Welpe knurrt und schnappt zu

[wuf-wuf]

Schick deinen Mann während dem Füttern ruhig öfter mal aufs Klo oder sonstwas.
Er soll aber Balou nicht beachten,so tun wie wenn er gar nicht da wäre.
Dein Mann kann auch öfter mal den Napf hinstellen, mal ein paar Bröckle daneben fallen lassen,...
Alles ganz ruhig und gelassen,so dass Balu merkt dass keine Gefahr droht.

 

[Fuenkchen]

Hallo,

mag ja sein, dass das bei Euch so funktioniert :zustimmung: , aber das gilt halt nicht für alle Hunde und bei z. B. sehr dominanten Hunden werdet ihr mit Eurer Methode nicht weit kommen.
Ich hatte mal so eine sehr dominante Hündin die jahrelang bei meiner Mutter im Hunderudel die Rudelführerin war und durch frühere schlechte Erfahrungen mit Kindern mit Eurer Methode überhaupt nicht klar kam, daher meine Empfehlung. Natürlich ist das nicht die Idealerziehung für alle Hunde aber bevor z. B. ein kleines Kind gebissen wird (und ich hatte damals 2 kleine Kinder), dann doch eher Negativerziehung im Sinne von Meideverhalten statt gar keiner.
Und eine Rangordnung innerhalb der Familie gibt es sehr wohl (angelehnt an die Rangordnung eines Wolfsrudels), auch wenn das heutzutage ein "verpöntes" Thema ist und niemand hören will, trotzdem muss es nicht als "Gedöns" abgetan werden, denn auch hier darf man verschiedener Meinung sein. :jawoll: Das ist ein weitreichendes Gebiet und würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen, davon abgesehen würde es vom Thema es TEs ablenken. :zwinkern2:

Gruß Jutta

 

[blackbetty2168]

Hallo,

es gibt keine dominaten Hunde.

Dominanz ist immer das Verhältnis zueinander, keine Charaktereigenschaft.

Das Tier, welches in einem Rudel die Führung übernimmt (zum besseren Verständnis nenne ich es gerne Alpha), braucht keine offensiven Aggressionen, um diese Stellung zu behaupten.

Diese Vorstellungen sind schlicht veraltet. Und ein Hund, der sein Fressen (oder welche Ressourcen auch immer) einem Menschen gegenüber verteidigt, ist nicht dominant. Der ist unsicher, hat kein Vertrauen, hat schlechte Erfahrungen gemacht...knapp ausgedrückt, er hat einen Grund, dies zu tun. Er tut es nicht aus Dominanz.

In einem Hunderudel kloppen sich die Schnösel um die Reste, auch mit Aggression, Knurren, Schnappen, Drohen...nicht die Führungsriege.

Und gerade wenn Kinder mit im Spiel sind, baue ich doch lieber Vertrauen auf (auch wenn's länger dauert), als über Meideverhalten zu arbeiten, wo ich nie sicher sein kann, ob der Hund nicht doch mal überreagiert, weil er die Gängeleien satt hat.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

 

[Benutzer425]

Du sprichst mir aus der Seele Betty! :danke:

Dominanz ist situationsbezogen und dazu gehören immer zwei - Futterverteidigung hat mit Dominanz nichts zu tun.
Sonst wäre mein Rotti mehr als dominant, der hätte jeden, der sich im während des Fressens nähert, ohne mit der Wimper zu zucken in der Luft zerrissen.
Nein, der ist nicht dominant, dem wurde halt auf genau diese Aus und Wegnehm-Methode versucht, sein Futter streitig zu machen.
Kluger Hund, er hat gelernt, lege ich noch mehr Aggression an den Tag kann mir niemand was, denn körperlich bin ich denen ohnehin überlegen.

Wie Betty schon sagt, lieber Vertrauen aufbauen als mit irgendwelchen Pseudo-Machtspielchen, irgendeine angebliche Rangfolge klarzustellen, die in dieser Form gar nicht existiert.

Viele Grüße
Birgit

 

[blackbetty2168]

Hallo,

mein erster Rüde hat uns auch angeknurrt, wenn er nen Knochen hatte.

Anfangs war mir das nicht bewußt (war auch blutiger Hundeanfänger). Ich hab mich ihm zugewandt als er unter dem Tisch am Nagen war. Da hat er geknurrt und Zähne gezeigt.

Glücklich sah er dabei aber nicht aus. Er hatte die Ohren angelegt, sein komplettes Gesicht war faltig und die Augen weit aufgerissen, er kauerte sich zusammen. Also alles andere als selbstsicher und souverän...

Einem Freund hat er in den Daumen gezwackt. Der hatte ihm ein Leckerchen gegeben und wollte ihn noch mal kurz streicheln...zack...Abwehrschnappen.

Aber das ist nun schon fast 20 Jahre her und auch ich bin heute schlauer...

Liebe Grüße

BETTY und Ronja