Welpe beißt und reagiert nicht auf Quieken

Wie du an meinem Beitrag von heute sehen kannst, haben wir mit unserem Welpen ein ähnliches Problem. Wir haben das Glück einer sehr guten & wie ich finde kompetenten Trainerin und sie hat heute eigentlich unsere Erfahrungen bestätigt: Das Aufquiecken funktioniert die ersten paar Mal, dann nicht mehr. Das ist bei uns schlichtweg so und bring genau gar nix, leider.

Wir arbeiten momentan damit, unseren Henry für kurze Zeit in ein anderes Zimmer zu geben wenn er diese Beissphase hat - und damit meine ich wirklich eine kurze Zeit, 30 Sekunden bis maximal 2 Minuten. Unsere Trainerin hätte noch geraten, das mit einer 1m langen Schnur zu machen damit man gleich reagieren kann. Nicht unbedingt mit der Leine da er diese nicht mit einer "Bestrafung" verbinden soll.

Im Moment scheint es zu funktionieren, mal schauen.

Gruß

Kreon
 
Hallo,

eine dünne Hausleine, ja, kann man machen.

Ich finde es besser, nicht den Hund aktiv in ein anderes Zimmer zu bringen. Das kann zu lange dauern, zu stressig für alle werden und evtl. stellt er die Verknüpfung dann gar nicht mehr her. Ich würde selbst den Raum verlassen und die Tür schließen. Also selbst aktiv werden und hinausgehen, nicht den Hund hinaus bringen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo,

eine dünne Hausleine, ja, kann man machen.

Ich finde es besser, nicht den Hund aktiv in ein anderes Zimmer zu bringen. Das kann zu lange dauern, zu stressig für alle werden und evtl. stellt er die Verknüpfung dann gar nicht mehr her. Ich würde selbst den Raum verlassen und die Tür schließen. Also selbst aktiv werden und hinausgehen, nicht den Hund hinaus bringen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Das wäre auch sicher die bessere Lösung. In unserem Fall ist es nur so, dass wir oft zu dritt im Wohnzimmer sind und dann alle drei gehen müßten da er sich sonst jemand anderes zuwendet in dieser "Phase". Also, Sohn weg vom IPad, Frau weg von... was auch immer und ich weg vom Hund - oder in einer anderen Reihenfolge. Da ist der andere Weg weniger stressig aber wir werden auch diese Variante versuchen.

Wie in meinem Beitrag erwähnt scheint diese räumliche Trennung - in welcher Richtung auch immer - zu wirken.

Gruß

Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie in meinem Beitrag erwähnt scheint diese räumliche Trennung - in welcher Richtung auch immer - zu wirken.


Ja, es wirkt, weil es ziemlich heftig für den Welpen ist, alleine gelassen zu werden.
Das würde ich darum nur ausnahmsweise machen, wenn nichts anderes hilft und auch nur Sekunden.
 
Man darf seinem Welpen auch ruhig deutlich zeigen, dass es Genzen gibt, wenn nichts anderes hilft.
Erwachsene hunde machen das in der Regel gern mit "wegschnappen" und dabei bedrohlicch knurren. Das sieht schlimm aus, hört sich böse an, aber ist im Grunde nur ein Schimpfen a la "Jetzt ist aber Schluß!!!".
Wir Menschen sind keine Hunde und müssen daher eben anders reagieren.
Ich hatte auch schon Welpen, die arg rabiat beim Toben waren und man konnte quietschen, rausgehen,...nutzte nichts.
Was dann aber schnell vom Welpen verstanden wurde, wenn die Arme blutig wurden:
Welpen mit einem nicht lauten, aber bestimmenden, ruhigen und wirklich ernst gemeinten "Nein" schnappen und so unter den Arm klemmen, dass er weder mit seinen Zähnen an einen ran kommt, sondern er auch deutlich merkt, dass nun Feierabend ist (seinen Rücken an deinen Bauch und ihn mit einer Hand am Hintern, mit der Anderen an der Brust abstützen und ihn so fixieren - oder einfach unter den Arm klemmen, wenn das von der Größe her geht). Wichtig, dass das Festhalten ihm nicht weh tut. Er kann dann zappeln so viel er will. Er kommt erst runter, wenn er sich entspannt hat.
Mit der Entspannung verschwindet auch meist dieser Übermut, der so oft zu ausgelassenem Fangen mit den Zähnen führt.
 
Guten Morgen,

es ist schwierig zu beurteilen, ob ein, im Forum beschriebenes Welpenverhalten im Normbereich liegt oder ob der Welpe schon "überreagiert".
Man sollte jedoch nie vergessen, dass es eben noch Welpen sind, bis die Beißhemmung erlernt und begriffen wurde, kann schon Zeit vergehen, die geht eigentlich über die Welpenphase hinaus, durchschnittlich wird die Beißhemmung in der 16.-20. Lebenswoche erreicht.
Ich glaube einfach, das meine ich nun wertfrei, dass gerade Anfängern die Geduld beim Faktor Zeit fehlt.
Sehr häufig lese ich "dieses, jenes und welches" ausprobiert, aber nichts hat gefruchtet.
Bestärkt wird dieses Gefühl noch, indem andere bestätigen, dass diese Maßnahmen bei dem eigenen Welpen auch nicht geholfen haben.
Wenn ein Welpe wirklich überdreht und nur noch um sich schnappt, sollte man überlegen, was für ein Tages - und Spielprogramm der Welpe hatte, häufig liegt dort die Ursache der übermäßigen Schnapperei.
Einge Welpen haben viel zu viel Programm, weil der Anfänger es gut meint und alles richtig machen will.
Oder im Gegenteil, der Welpe hat gar nichts zu tun.
Damit meine ich bestimmt keine Dressur, das Beibringen von Tricks und Kommandos, die sogen. Auslastung.
Es geht mehr um das Toben mit gleichaltrigen Welpen, das Kennenlernen der Umwelt usw.
Letzteres auch in Maßen.
Es handelt sich um Welpen, Hundebabys, so schnell begreifen sie die Regeln nicht.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Das Quietschen animiert einige Welpen, noch mehr zu schnappen, wenn man das feststellt, bitte nicht am Lehrbuch festhalten, sondern das Quietschen einstellen.
Meine persönliche Feststellung ist, dass Welpen es nahezu von alleine lernen, nicht zu fest zuzubeißen.
Gut üben kann man das Ganze auch mit Leckerchen, die der Mensch zwischen zwei Fingern festhält und dem Welpen vor die Nase hält.
Das Leckerchen erst losslassen, wenn der Welpe vorsichtig ist.
Mein Eindruck ist, dass zu viel Aufsehen um die Welpen-Schnapperei gemacht wird.
Ich bin da recht locker mit umgegangen, trotzdem haben die Welpen es begriffen.
Mit dem sofortigen Kontaktabbruch, wer zu doll schnappt, verliert den Spielpartner, bin ich noch am besten gefahren.
Nie habe ich einen Welpen ausquartiert, ich denke, der Zeitaufwand ist viel zu groß, sodass der Kleine das in den richtigen Zusammenhang bringen kann.
Weder Kind noch Erwachsene sind hier dauerhaft zum Beißopfer geworden, weil ich in der Beziehung recht locker war.

Also: Geduld, Zeit und Verständnis haben, eine Portion Humor ist auch nie verkehrt, seht das Ganze nicht zu verkrampft. Welpen sind einfach Racker, kleine, süße Biester mit viel zu spitzen Milchzähnen.

LG Leo
 
Uhm, zum Welpen "packen", wie soll er sich da denn entspannen? Das klingt für mich so, als würde man warten, dass der Welpe merkt, dass er hilflos ausgeliefert ist und aufgibt - nicht so super für die Beziehung? Wenn der Hund so wild ist wie ein Welpe, der seine "5 Minuten" hat, enstspannt sich da imho gar nichts bei den meisten, es sei denn, sie werden gerne gehalten, dann ist das aber auch kein "schimpfen". Meine würde wahrscheinlich total ausflippen oder Angst kriegen, wenn ich sie "zur Strafe" festahlten würde. Und Berührungen sollen ja auch etwas tolles für sie sein.

Andere Hunde knurren, wenn ihnen was nicht passt, aber wir wissen nicht mal, ob das eine Erziehungsmaßnahme ist, also der Hund echt erwartet, dass der Welpe etwas daraus lernt. Zumal Hunde halt nur begrenzte Möglichkeiten haben, einen anderen Hund dazu zu bringen, ein unerwünschtes Verhalten zu stoppen.

Bei meiner hilft nur "aua" sagen und *immer*, konsequent den Raum verlassen, am besten wenn man grade allein mit ihr ist, was natürlich leichter gesagt als getan ist. Nach kurzer Zeit hatte sie es verstanden und beißt (mich) so gut wie gar nicht mehr, sie kriegt Dinge aber auch schnell raus. Inzwischen brauche ich dann nur noch "aua" sagen und sie hört auf, oder wenn nicht, gehe ich halt noch mal raus, kommt aber im Moment fast nicht mehr vor. Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft, hängt wohl davon ab, ob ihr alle "one-on-one time" mit dem Hund in dieser Situation hinkriegen könntet? (ETA: ups, mein Gedächtnis, so was in der Art vom letzten Paragraph hatte ich hier ja schon mal geschrieben, sry.)
 
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