Welche Hunderasse??

Hallo!
Ich möchte mir in nächster Zeit einen Hund nehmen, habe schon etliche Bücher gelesen und überlege schon fast zwei Jahre welche Rasse wirklich passend sein könnte. Es wäre mein erster Hund.
Ich wohne in einer kleinen Wohnung, deshalb wäre mir eine kleine bis mittelgroße Rasse am liebsten!
Mein Hund müsste auch so gut wie nie alleine sein, denn ich bin Landwirtin, und ich könnte meinen Hund dann ins Büro, die Produktionshallen,... mitnehmen.
Außerdem liebe ich Sport und gehe für mein Leben gerne laufen (ca. 11km am Tag, manchmal auch mehr) und ich hätte gerne einen Hund, welcher mich beim laufen auch immer begleiten kann.
Da wir einen ziemlich großen umzäunten Hof haben mit 9000qm (!) tendiere ich derzeit zu einfn Whippet, hier habe ich jedoch Angst um unsere Katze, welche immer frei am Hof umherläuft :traurig2:
Außerdem hoffe ich, hier nicht mit der Erziehung überfordert zu sein!!:denken3:
Könntet ihr mir bitte weiterhelfen?? Ich bin derzeit total verwirrt bei den ganzen Rassen und frage mich, ob ein Whippet Wirklichkeit so gut zu mir passt :S
 
Der Whippet kann problemlos mit eigenen Katzen zusammen leben. Auch die Erziehung ist kein Problem.
Die Ausbildung ist dann schon ein anderes Thema, da es nunmal eigenständige Hunde sind.

Eher ein Problem sehe ich beim Joggen. Der Whippet ist ein Sprinter und möchte kurz und knackig Gas geben.
Wenigstens meiner würde mir den Vogel zeigen, wenn er regelmäßig so weit laufen müsste. Damit würde er nicht glücklich werden, aber mag sein, dass das Trainings- und Gewöhnungssache ist.

Was man beim Whippet nie vergessen darf ist, dass sie nicht Wetterfest sind und im Winter Mäntel brauchen.

Und der Jagdtrieb ist natürlich nicht zu unterschätzen.

Die restlichen Bedingungen sind für den anhänglichen Kobold sicherlich gut, wenn du ihm den Tag über viel Aufmerksamkeit schenken kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich finde die Anforderungen jetzt relativ "unspezifisch".

Klein bis mittelgroß sind eine Menge Hunde =)
Katzen in Ruhe lassen - sollte bei den meisten Welpen die zu einer Katze kommen eigentlich kein Problem sein.
Wenn du auch einen erwachsenen second-hand Hund in betracht ziehst, müsste darauf geachtet werden dass er Katzen gewohnt und psitiv gegenüber eingestellt ist. Gibt es auch oft zu finden.

Um die 11km Joggen sollte für die allermeisten gesunden, körperlich geeigneten, ausgewachsenen und dran gewöhnten Hunde kein Thema sein.
Möchtest du einen welpen einziehen lassen - wirst du schon einige Monate nicht mit ihm joggen können - nur zum bewusst machen.
Normalerweise sollten die Junghunde erst mit "Leistungssportlichen" Aktivitäten anfangen, wenn sie ausgewachsen sind.
Wobei nichts gegen kleine Strecken im Hundetempo und mit Pausen spricht - aber 11km "nur laufen" fidne ich für nen Junghund jetzt doch n bettn viel.

Mit dem "leichter zu erziehen" müsste man schauen - wobei es natürlich auch innerhalb der rassen Individuen gibt ;)
Aber wenn du dich beliest, versucht deinen Hund zu verstehen - mit ihm lebst und mit Gefühl und liebevoller Konsequenz an die Sache gehst, müsste dass gut machbar sein :)

Komplett abraten würde ich zu eher eigenständigen rassen - Terrier, Dackel, Shiba Inu, ...
Einen stark ausgeprägten Jagdtrieb (wegen der wohl eher ländlichen Umgebung) würde ich auch meiden - also fallen jagdhunderassen auch weg.


ich finde den Shetland Sheep Dog sehr passend - Charakterlich und größentechnisch.
Auch der Kleinpudel - oder wenns kleiner sein soll der Zwergpudel - passt sicher ganz wunderbar zu deinen Vorstellungen.

Vielleicht ja auch ein Kromfohrländer oder ein kooikerhondje (die kenne ich charakterlich aber nicht so gut - belies dich da noch mal)

Ansonsten ruhig auch mal die FCI Grupope 9 anschauen.
Viele Begleithunde entsprechen auch deinen Vorstellungen. Ich denke da gerade an Bolonka zwetna, Shi tzu, Malteser, Griffon, Papillon, ...

Viel Spass beid er Recherche!

Wenn du einen bestimmte Rasse ins Auge fasst - aber nicht unbedingt einen welpen möchtest, gibt es auch noch die "Rasse in Not" webseiten.
Also "Sheltie in Not" oder so - das sind Vermittlungsstellen wo Hudne ein neues Zuhause suchen - wo auch schon einiges über den Charakter und Katzenverträglichkeit ausgesagt werden kann.

LG
 
Hi,

mein erster Gedanke war irgendwie auch gleich der Sheltie oder Pudel :)
Fürs Joggen eventuell gut geeignet ist vielleicht auch der Dalmatiner, der braucht dann aber wohl auch wirklich auf (fast) täglicher Basis diese Bewegung.
Eventuell käme auch ein Retriever (Labrador oder Golden) in Frage.
Übrigens können auch größere Hunde gut in einer kleinen Wohnung leben, ich gehe davon aus, dass du als Landwirtin ja ohnehin die meiste Zeit über auf dem Hof bist? Da wäre die Größe des Hundes dann wirklich nicht so wichtig.

Aber Manfred hat Recht, wenn es eine Nummer kleiner sein soll, passt die FCI-Gruppe 9 ziemlich gut.
 
Hi,

ich finde die Anforderungen jetzt relativ "unspezifisch".




Vielleicht ja auch ein Kromfohrländer oder ein kooikerhondje (die kenne ich charakterlich aber nicht so gut - belies dich da noch mal

Mit den "unspezifischen" Anforderungen würde ich Manfred Recht geben.:zwinkern2: Aber ich könnte mir für dich auch ein Kooikerhondje ganz gut vorstellen. Mein Rico ist erst fünfeinhalb Monate alt und er ist mein erster Kooiker - ich kann somit noch nicht auf jahrelange Erfahrung mit dieser Rasse zurückblicken, aber um dir einen ersten groben Eindruck zu vermitteln, reicht es vielleicht...

Das Kooikerhondje wird laut Rassestandard etwa 40cm hoch und um die 10 Kilo schwer - also in etwa so wie ein Cockerspaniel. Es sind Arbeitshunde, die viel Bewegung und Beschäftigung brauchen - auf deinen langen Läufen würde dich so ein Hund also höchstwahrscheinlich gerne begleiten. Mein Rico ist auch sehr flink und wendig, sodass meine Hundetrainerin meinte, er würde ein guter, schneller Agilityhund werden. Wenn du also solche Ambitionen hast, kann ein Kooiker auch dafür der geeignete Hund sein. Suchen und Apportieren tut Rico auch gerne, ich könnte mir deshalb auch Dummyarbeit mit ihm vorstellen. Er scheint mir somit ein sehr vielseitiger Hund zu sein, der für viele verschiedene Aktivitäten zu begeistern ist. Diese Möglichkeit ist für mich natürlich zugleich auch eine Pflicht: Rico lernt sehr schnell und ist sehr clever. Nur stumpfes Laufen würde ihn nicht auslasten, denke ich. Er braucht ebenso viel Arbeit fürs Köpfchen wie für den Körper. Du müsstest also bereit sein, neben dem Laufen auch Tricks mit deinem Kooiker einzuüben, Hundesport zu betreiben, Apportier- und/oder Suchspiele zu machen oder Ähnliches.
Der Jagdtrieb ist bei Rico - soweit man das in seinem Alter schon beurteilen kann - mäßig bis gering ausgeprägt. Er lebt bei uns mit einer Katze und zwei Kaninchen zusammen. Er ist zwar an ihnen interessiert, jagt oder hetzt sie aber nicht ernsthaft. Allerdings habe ich auch vom Welpenalter an jegliche Tendenzen in diese Richtung unterbunden. Aber sein Jagdtrieb scheint erzieherisch gut im Griff zu halten zu sein.
Wichtig zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass Rico relativ "redselig" ist. Er gibt also viele Geräusche von sich, wenn er z.B. spielt, und er "motzt" auch mal, wenn ihm etwas nicht passt. Das ist natürlich etwas, was man im Blick haben muss, wenn man in einer Mietwohnung wohnt. Rico bellt z.B. manchmal, wenn ich ihn allein lasse, und ihm das gerade nicht passt. Also trainiere ich sehr sorgfältig mit ihm das Alleinebleiben, damit er dabei ruhig bleibt. Das klappt aber sehr gut, wenn wir vorher einen Spaziergang gemacht haben, und er dementsprechend müde ist.
Ansonsten ist Rico ein absolut unkomplizierter, angenehmer Zeitgenosse. Er ist sehr anhänglich und möchte am liebsten immer bei mir sein, ohne dabei aufdringlich zu werden. Fremden Hunden und Menschen gegenüber ist er immer freundlich und aufgeschlossen.
Dazu muss man natürlich immer bedenken, dass Rico nur EIN Individuum ist, und ein anderes Kooikerhondje durchaus ein ganz anderes Wesen haben kann - wie bei allen Rassen. Da er wie gesagt mein erster Kooiker ist, kann ich natürlich nur meine Eindrücke von ihm schildern.

Wichtig beim Kooiker wäre noch zu wissen, dass man den Züchter sehr sorgfältig auswählen muss. Ich bin eigentlich nicht unbedingt jemand, für den nur ein Hund mit VDH-Papieren ein echter Rassehund ist. Aber beim Kooiker würde ich wirklich zu einem VDH-Züchter raten. Der Grund: Nur 25 Tiere dieser Rasse überlebten den 2. Weltkrieg, und dementsprechend ist der Genpool der Rasse sehr klein, was leider zu einigen schwerwiegenden Erbkrankheiten geführt hat. Züchter aus dem VDH sind verpflichtet, die Abstammung ihrer Hunde genau zu protokollieren und sogar bestimmte DNA-Tests mit ihren Zuchthunden zu machen. Auf diese Weise können Verpaarungen verantwortungsvoll geplant und das Risiko für diese Gendefekte extrem gesenkt werden. Ein Kooiker aus einer verantwortungsvollen Zucht hat kein höheres Risiko, an einer Erbkrankheit zu leiden, als ein Hund irgendeiner anderen Rasse. Nimmt man aber einen Welpen von einem Züchter, der seine Hunde nicht auf die entsprechenden Krankheiten testen lässt und seine Verpaarungen nicht sorgfältig durchdenkt, ist das Risiko, einen kranken Welpen zu bekommen, vergleichsweise hoch. Kooikerhondje aus seriöser Zucht sind aber sonst durchschnittlich recht gesunde Hunde mit einer hohen Lebenserwartung von 14 bis zu sogar 16 Jahren.

Falls du noch Fragen zu dieser Rasse haben solltest, kannst du dich gerne melden! Ich versuche dann, sie zu beantworten, so gut ich kann.:winken3:

Liebe Grüße,
Amica mit Rico und Lucy

PS: Den Kromfohrländer hatte ich als mögliche Alternative zum Kooiker auch mal ins Auge gefasst. Dann hab ich aber in einem Hundelexikon gelesen, dass es ein Terrier sei und man dies auch an seinem Wesen merken würde - sprich, er sei sehr eigenständig. Da ich keine Besitzer eines Kromfohrländers kenne, hatte ich keine Möglichkeit, diese Behauptung zu überprüfen. Aber für mich fiel diese Rasse damit raus - ich bin einfach nicht der Terrier-Typ.:zwinkern2:
 
Zum Kooiker:

Ist ja ne spannende geschichte mit den 25 Hunden die überlebten.

Warum nur 25? Spielte die Rasse im 2. Weltkrieg ne besondere Rolle?
Woher weiß man überhaupt die genaue Anzahl?

Ich mein dass es ne eher seltene Rasse ist, ja - aber warum peppt man dann den Genpool nicht durch Einkreuzung ein wenig auf?

Ich bin eigentlich ein für seriöse Züchter im VDH - alleridngs bringt es nix wenn die da den Stammbaum bis in die letzten 10 Generationen belegen können - wenn se alle miteinander irgendwie über 2 Ecken Verwandt sind.

Dann bevorzuge ich vermutlich doch eher nen vernünftigen "Kooiker-Mischlings-Vermehrer" der nicht dem kleinen genpool der VDH-Richtlinien unterliegt und die rasse gesundheitlich erhalten möchte. Nennt sich sowas nicht Dissidenzucht? keine Ahnung.
Aber eigentlich egal welche Rasse:
Genau hinschauen sollte man eh bei der Züchterwahl.


Und Kromfohrländer als -terrier? o_O
hab ich ja noch nie gehört ... Wo hast du das denn gelesen?
 
Naja, an der Entstehung des Kromfohrländers war ja Foxterrier beteiligt und ich hab auch schon gehört, dass viele Kromfis vom Wesen her sehr terrier-typisch sein sollen.
 
Zum Kooiker:
Es sind damals durchaus andere Rassen eingekreuzt worden, z.B. der Cockerspaniel, der Keeshond oder auch der Papillon. Das Problem war eben, dass 25 Hunde eine extrem kleine Zuchtbasis ist. Und wenn man weiter echte Kooikerhondje haben wollte – und keine völlig andere, neue Rasse, an der nur hier und da mal ein Kooiker beteiligt war – müssen sich solche Einkreuzungen ja in gewissen Grenzen halten. Die Zucht damals muss ein echter Drahtseilakt gewesen sein. Dennoch, wie gesagt, Einkreuzungen haben stattgefunden, sodass man heute nicht befürchten braucht, dass alle Kooiker dieser Welt „um zwei Ecken verwandt“ sind. Die Zucht der Rasse steht heute auf recht soliden Füßen, nur muss man beim Kooiker eben vielleicht noch mehr als bei anderen Rassen bei der Zucht den Inzuchtgrad der Elterntiere im Blick haben und Gendefekte ausschließen. Deswegen halte ich es für sinnvoll, mich an einen VDH-Züchter zu wenden.
Allerdings hätte ich auch nichts gegen einen Kooiker-Mix einzuwenden gehabt. Die gibt es nur leider so gut wie nie. Wahrscheinlich einfach, weil die Rasse so selten ist...

Warum der Kooiker im Zweiten Weltkrieg fast ausgestorben ist, darüber habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen. Ich habe bisher nirgends genaue Infos dazu gefunden. Ich habe nicht den Eindruck, dass er eine besondere Rolle im Krieg gespielt hat. Es schien eher so zu sein, dass schon lange vor dem Krieg das Interesse an der Rasse extrem nachgelassen hatte, und sich deshalb kaum jemand um ihren Fortbestand kümmerte. Der Krieg, der ja ganz allgemein unzählige (Menschen- und auch Hunde-)Leben forderte, scheint der Rasse dann einfach den Rest gegeben zu haben.

Was den Kromfohrländer angeht: Ich habe zuhause das Lexikon „Hunde – die große Enzyklopädie“ aus dem DK-Verlag. Darin hieß es, die Rasse sei „dem Wesen nach ein echter Terrier“. Irgendwo im Internet wurde glaub ich auch nochmal sowas angedeutet, da kann ich aber nicht mehr sagen, wo ich das gefunden hatte... Wie gesagt, es kann sein, dass das völliger Quatsch ist. Ich hatte damals aber nicht die Möglichkeit, das zu überprüfen (war damals noch nicht in diesem Forum und hatte an Internetforen auch irgendwie gar nicht gedacht ;) ), und habe dann sicherheitshalber lieber die Finger davon gelassen, da mir persönlich Terrier einfach nicht so zusagen. Aber deswegen kann es ja trotzdem eine tolle Rasse sein, und vielleicht wird das Wesen in meinem Lexikon auch einfach unpassend beschrieben. Kennt von euch denn jemand Kromfohrländer und kann Licht in mein Dunkel bringen?

Liebe Grüße,
Amica mit Rico und Lucy
 
Also könnte ein kleiner Hund wie ein Papillon auch mit mir mithalten?
Also unser Labi ist nichts gewohnt und komplett überfordert mit der Strecke :verlegen1:
Bei den kleinen hatte ich so meine Zweifel, da ich wirklich auch beruflich den ganzen Tag in Bewegung bin :nachdenklich1:
Bzgl. Sheltie habe ich gelesen, dass er eine niedrige Reizschwelle hat und ich ihn dann nach Wien oder mit den Öffis nicht mitnehmen könne.
Der Hund sollte allerdings auch ziemlich robust sein und ich würde ihn gern tragen können - also unter 20kg (bin sehr zierlich :verlegen1:)
Wachsamkeit wäre kein Nachteil :)
Irgendwie überlege ich nun schon seit über drei Jahren wegen einen Whippet, allerdings macht mir der Jagdtrieb sehr zu denken, da er ja auch relativ schnell weg ist..
Aber eigentlich möchte ich einen sehr anhänglichen Hund (ja, also Terrier, Dackel und sonstige Bauhunde kommen für mich nicht in Frage)
Bei Jagdhunden habe ich die Erfahrung, dass sie sehr gerne Weglaufen, allerdings hätte ich die Möglichkeit dass der Hund auch jagdlich geführt wird..
 
Ich mein dass es ne eher seltene Rasse ist, ja - aber warum peppt man dann den Genpool nicht durch Einkreuzung ein wenig auf?

Ich bin eigentlich ein für seriöse Züchter im VDH - alleridngs bringt es nix wenn die da den Stammbaum bis in die letzten 10 Generationen belegen können - wenn se alle miteinander irgendwie über 2 Ecken Verwandt sind.

Im Grunde ist 25 ein ganzer Haufen mehr, als bei der Entstehung einer Rasse. Denn da ist anfangs meist nur ein Pärchen und die Welpen, die den Anforderungen entsprechen, werden meist mit dem Elternteil verpaart, um eben genau die gewünschten Merkmale zu festigen.
Und dann wird/wurde oft nochmal rückgekreuzt, z.B. Vater mit Enkelin oder so.
So entstanden früher Rassen.
Auch die Straßenhunde decken ihren Nachwuchs oder wenn im Wolfsrudel eine Tochter die Stelle als Leitwölfin übernimmt.....

Meine Rasse war genau wie der Kooiker fast ausgestorben.
Da lag es hauptsächlich daran, dass die Hunde durch Modernisierung der Landwirtschaft, Schließung der Bergwerke, Auftauchen der großen Fischkutter,...ihre Arbeit verloren und nicht mehr so einen großen Stellenwert hatten.
Die Bauern vom alten Schlag fanden kaum mehr Deckpartner für ihre Hunde, das Blut wurde teilweise durch andere Rassen verdünnt.
Letztlich taten sich zwei Spanier zusammen, die sich noch an die Hunde ihrer Kinderzeit erinnerten und sammelten alle Hunde in Spanien zusammen, die noch vom Charakter und Aussehen perrotypisch waren, das waren etwa 30 Stück.
Natürlich sind auch heute immer noch viele Hunde miteinander verwandt.
Aber wenn in der 10. Generation dieselben Vorfahren auftauchen, spielt das bei der Berechnung von Inzucht- und Ahnenverlustkoeffizient gar keine Rolle mehr.
Alles nach der 5. Generation ändert diese Werte nur sehr geringfügig, daher hat das Berechnen auf 10 Generationen gar keinen Zweck und so weit nach hinten zu schauen ist eh Quatsch (wenn man mal überlegt, dass sogar bei uns Menschen das BGB eine Heirat unter Cousins erlaubt).
Eine Berechnung über 5 Generationen reicht vollkommen für eine vernünftige Bestimmung aus und wird in den meisten Ländern/verbänden/Vereinen so gehandhabt.
 



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