Was macht ihr Silvester mit eurem Hund?

Alcantha und Aiden ist Silvester relativ "egal".
Haben zwar bisschen Angst, aber noch im Rahmen.

Cindy hat viel mehr Angst. Fängt an zu jaulen und bellen,
ist unruhig, Schwanz eingezogen...

Die Tage/Stunden davor, die einzelne Knaller sind am schlimmsten.
Da beruhigen wir sie ( streicheln ), wenn sie es übertreibt gibts auch
mal ein "nein". Da beruhigt sie sich schnell.
Wenn es 24 Uhr ist kommt meist ein "nein" dann bisschen
"Leckerlisuche" für 2-3 Minuten ( bisschen rum werfen, also nicht
wirklich schwer ) und dann wird sie kurz gestreichelt und Kauknochen,
dann ist auch Ruhe. Wenn es extrem mal knallt, dann kommt wieder
ein "nein" ( vielleicht streicheln oder ein fein, wenn sie still ist, Leckerli )
und dann ist auch gut.
 
Pogo verkraftet Sylvester zum Glück supergut. Das Knallen und Blitzen interessiert ihn nicht die Bohne. Ist es besonders laut, guckt er zwar mal milde interessiert auf, beschäftigt sich dann aber sofort wieder mit etwas anderem oder pennt.

Sheeva stirbt buchstäblich langsam vor sich hin. Es reicht ein kleines, leises Scheppern und schon zittert sie am ganzen Körper. Pflanzliche Mittel haben bei ihr nicht geholfen. Ich habe es auch schon mit einer Globuli-Therapie über mehrere Wochen versucht, mit Rescue... hat nix gebracht. Von der K.O.-Pille vom Tierarzt habe ich die Finger gelassen. Ich weiß nicht, ob es bei einem derart panischen Hund nicht zu Problemen kommen kann und ich kann mir nicht vorstellen, dass sie die Zeit einfach seelig verschläft.

Ich hatte sechs Jahre lang mit ihr Probleme an Sylvester. Jetzt habe ich einen Zimmerkennel in einer dunklen Ecke des Flurs. Von dort kann sie auch nicht aus dem Fenster schauen. Sobald es knallt, huscht sie da rein und bleibt freiwillig drin, bis alles vorbei ist.
 
Also Vito hat Silvester null Angst, er stand letztes Jahr die ganze Zeit auf dem Balkon und hat in den Himmel geguckt :happy4:

Casper hat Silvester noch nie mitgemacht, mal abwarten was er dazu sagt. Wir üben das meist am Platz jedes Jahr ein bisschen, z.B. mit Zisselmännchen, die sind ja kaum laut und machen nur ein bisschen Licht, dann wird mal ein Knaller angezündet oder eine Rakete, daher kennt er es dann Silvester schon ein bisschen :zustimmung:
 
hallo,
... Ein Hund kann Alkohol nur sehr langsam und unvollständig abbauen, seine Alkoholdehydrogenase weist nur eine äußerst geringe Aktivität auf. Ethanol ist ein für Hunde giftiger Stoff, der sich im Gehirn festsetzen und nicht nur dort Schäden hervorrufen kann, sondern auch in anderen Organen, wie der Leber. Durch die sehr geringe Alkoholdehydrogenase braucht ein Hund nur den Bruchteil an der Menge Alkohol zu sich nehmen, die einen Menschen vergiften würde...
hättest du dafür bitte evtl eine zuverlässige - also nach möglichkeit eine auf einer anderen basis als "ein BARFer schreibt vom anderen ab" - quelle?

LG
andrea
 
hallo,

hättest du dafür bitte evtl eine zuverlässige - also nach möglichkeit eine auf einer anderen basis als "ein BARFer schreibt vom anderen ab" - quelle?

LG
andrea


Dass Hunde Alkohol nicht vertragen und bereits bei kleinen Mengen ins Koma fallen können, belegen die Studien der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals und des Animal Poison Control Centers. Einen vollständigen Bericht gibt es zum Beispiel in der November-Ausgabe von 2007 vom National Geographic Deutschland.

Auf der Homepage der American Society for the Prevention of Cruelty to Animals (ASPCA)/Animal Poison Control Center gibt es folgenden Absatz über den Verzehr von Alkohol/Ethanol bei Hunden:

Ethanol (Also Known as Ethyl Alcohol, Grain Alcohol or Drinking Alcohol)

Dogs are far more sensitive to ethanol than humans are. Even ingesting a small amount of a product containing alcohol can cause significant intoxication. Dogs may be exposed to alcohol through drinking alcoholic drinks, such as beer, wine or mixed drinks (those with milk, like White Russians and “fortified” egg nog, are especially appealing to dogs), alcohol-containing elixirs and syrups, and raw yeast bread dough (please see the above section on bread dough). Alcohol intoxication commonly causes vomiting, loss of coordination, disorientation and stupor. In severe cases, coma, seizures and death may occur. Dogs showing mild signs of alcohol intoxication should be closely monitored, and dogs who are so inebriated that they can’t stand up should be monitored by a veterinarian until they recover.

http://www.aspca.org/Pet-care/virtual-pet-behaviorist/dog-articles/foods-that-are-hazardous-to-dogs

Zur Not kann man aber auch seinen Tierarzt fragen. Ich finde es geradezu erschreckend, dass ein Tierarzt dazu rät, einem Hund zur Beruhigung Alkohol zu verabreichen. Gib ihm mal ein Stamperl zuviel und er erleidet Organschäden und eine Vergiftung. Gib ihm zwei zuviel und er stirbt möglicherweise. Einen Hund "betrunken" zu machen, ist eines der perversesten Dinge, die ich kenne, weil sie unkontrollierbar sind. Ein paar meiner Freunde fanden es, als Sheeva noch klein war, wahnsinnig komisch, ihr Bierpfützen auf den Boden zu gießen. Die Sache endete beim Tierarzt.

Ich bin der absoluten Überzeugung, dass Ratonero seinem Hund nichts böses will, sondern ihm im Gegenteil helfen möchte. Aber 8-9 Stamperl Eierlikör (in der Regel 14-20% Alkohol) bei einem Hund von gerade mal 12 Kilo ... das ist einfach nicht okay und könnte unter Umständen mal richtig böse enden.
 
Sinngemäß steht dort lediglich, dass Hunde Alkohol nicht so gut wie Menschen vertragen, früher zu Alkoholvergiftungen neigen und sich eben Jenes durch Erbrechen, Taumeln, Desorientierung etc. äußert.
In schweren Fällen könnte es zum Koma und Tod führen.
Dort steht auch, dass man den TA aufsuchen sollte, wenn der Hund nicht mehr aufstehen kann, weil er zu betrunken ist.
Inwieweit sich das vom Menschlichen unterscheidet sei mal dahingestellt. Ich finde nämlich, dass man nahezu alles auf den Menschen übertragen kann...

Jeder der mal einen Suff hatte weiß, dass der Effekt des Alkohols nicht urplötzlich auftritt (besonders nicht, wenn zwischen den Gläßchen ein Zeitabstand vorhanden ist).
Ich spreche Raterano daher durchaus zu zu wissen wann genug ist und wann es für den Hund kritisch wird.
 
hallo,
Dass Hunde Alkohol nicht vertragen und bereits bei kleinen Mengen ins Koma fallen können,
geht so aus der passage
Dogs are far more sensitive to ethanol than humans are. Even ingesting a small amount of a product containing alcohol can cause significant intoxication
NICHT hervor.

ich will damit nicht behaupten, dass eierlikör oder andere alkoholische getränke gesund oder empfehlenswert für hunde wäre.
aber
- die enzymatische aktivität der ADH ist per se nicht geringer als beim menschen, allerdings hat er in relation gesehen weniger davon als der mensch
- die symptome sind im wesentlichen nicht anders als bei menschen, die alkohol zu sich nehmen: manche torkeln schon nach einem glas sekt, andere erst nach einer ganzen flasche schnaps - alles letztendlich vergiftungserscheinungen; ins koma fallen können davon mensch wie hund gleichermaßen
- ethanol wird zb als antidot bei den bei hunden häufig auftretenden vergiftungen mit frostschutzmittel gegeben: http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?clinitox/toxdb/klt_015.htm?clinitox/klt/toxiklt.htm

LG
andrea
 
Ich spreche Raterano daher durchaus zu zu wissen wann genug ist und wann es für den Hund kritisch wird.

Für mich ist es dasselbe, als würde man seinem Kind Alkohol geben, damit es nachts nicht brüllt. Letzten Endes ist Alkohol nichts anderes als eine giftige Substanz, die dem Körper schadet. Einen Hund so betrunken zu machen, dass man ihn aufs Sofa tragen muss, stufe ich durchaus als "kann nicht mehr laufen, weil zu betrunken" ein. Man betäubt den Hund mit einer Substanz, die für den Hund viel schwerer abzubauen ist, als für den Menschen.

Hinzu kommt, dass die Menge nicht genau abgemessen wird, sondern der Hund abgefüllt wird, bis er halt völlig besoffen ist und wegpennt. Man gibt und gibt und gibt - und irgendwann vielleicht zu viel. Eine so unsichere und unkontrollierbare Methode anzuwenden, halte ich führ fahrlässig. Das ist garantiert nicht im Sinne des Hundes.

Der Absatz ist sehr kurz und spiegelt längst nicht die gesamten erworbenen Kenntnisse aus der Studie wider. Ein Großteil der Hunde fiel nach nur einer geringen Menge Alkohol ins Koma.

Ich würde meinem Hund lieber eine K.O.-Pille geben, als ihm einfach unkontrolliert so viel Alkohol zu geben, dass er tatsächlich davon betrunken wird. Wie beim Menschen auch kann Alkoholkonsum beim hund schwere Schäden an den organen hervorrufen. Paragraph 3 Absatz 10 des Tierschutzgesetzes verbietet es, Tiere mit Dingen zu füttern, die Schmerzen, Leiden oder Schäden hervorrufen könnten. Einen Hund betrunken zu machen, also wirklich betrunken, ist nicht in Ordnung. Der Hund bekommt ja nicht ein paar Gläschen, um ein bisschen ruhiger zu werden, sondern so viel, dass er sinngemäß "drei Beine zu viel hat".

Da kann man mit noch so beschwichtigenden Argumenten ankommen wie "Ich weiß, was ich tue", "Ich würde meinem Hund nie schaden", "Ich gebe ihm ja nicht so viel, dass er davon stirbt", "Bis jetzt ist noch nix passiert", "Er mag es aber" - Alkohol an Hunde zu füttern, um sie damit gezielt in einen Rauschzustand zu versetzen, ist pervers und tierschutzwidrig.

@chino:
Ein Antidot erfolgt normalerweise intravenös. Die Wirkung ist hierbei viel leichter zu kontrollieren, als bei einer Aufnahme über die Schleimhäute.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir bleiben zu Hause. Mein Mann hat Bereitschaft und Partygänger sind wir beide nicht. Böllern tun wir auch nicht. Paula hat 2 Silvester mitgemacht mit uns, da war sie ganz ruhig. Wir haben vom Fenster aus das Feuerwerk angeschaut, Paula zwischen uns. Das fand sie m.E. sogar ganz nett.
 
Einen Hund so betrunken zu machen, dass man ihn aufs Sofa tragen muss, stufe ich durchaus als "kann nicht mehr laufen, weil zu betrunken" ein.
Wo du das gelesen hast ist mir schleierhaft.
Raterano schrieb, dass er seinen Hund auf die Couch hebt, nicht, dass der Hund komatös in einer Ecke liegt und sich nicht mehr rühren kann.

Man mag auch das Argument 'Tierschutzwidrig' drehen und wenden wie man mag. Ich finde ja, wenn man schon mit solchen Begriffen um sich wirft, dann konsequent.
Kein TF, keine Spot Ons, keine chemischen Entwurmungen, eigentlich dürfte man dem Hund nicht einmal Fleisch aus dem Supermarkt geben..
Nein, das meine ich nicht ernst. Mir ist der Unterschied zwischen Abfüllen und mangelhafter Ernährung bewusst.

Dass hier Neuusern allerdings jegliches Urteilsvermögen abgesprochen wird finde ich ehrlich gesagt nicht in Ordnung.
Raterano schreibt er füllt seinen Hund zu Sylvester ab. Alle schreien, niemand fragt genauer nach.
Hat sein TA Bereitschaft und lässt sich Notfalls sofort abrufen?
Ist eine Höchstmenge festgelegt?
Wieviel Prozent hat der Likör?
Wurde schon anderes ausprobiert?

Wo bliebe da das Drama? :zwinkern2:
 



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