Wann Hündin kastrieren

Wenn eine Hündin läufig wird, weiten sich die Bänder an den Gelenken, alles wird geschmeidiger.
Das dient zur Vorbereitung auf eine mögliche Trächtigkeit und Geburt.
Nach der Läufigkeit dauert es etwas, bis die Bänder wieder straff sind...bis sie sich dann wieder weiten.
Wenn man ungünstig kastriert kann es passieren, dass die Bänder schlaff bleiben = Gelenk-/Hüftprobleme.

Hallo,

genau so hat man mir das damals auch erklärt, als meine Maus wegen der PL in Hannover unter's Messer mußte. Dort hat man es begrüßt, daß ich sie hab kastrieren lassen, weil sich jede Läufigkeit auf die Bänder auswirkt und die PL verschlimmern kann.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Das ist natürlich ein Argument. Bei Laila lag zwischen der Läufigkeit immer exakt ein halbes Jahr. Hm, ich muss das echt noch einmal ausgiebig mit mit meiner TÄ besprechen. Mal schauen, was die für eine Meinung hat und eure Einwände werde ich auch anbringen.

@Betty: was ist denn PL :verlegen1:

Vielen Dank euch allen!! :knutschi1:
 
Hallo,

genau so hat man mir das damals auch erklärt, als meine Maus wegen der PL in Hannover unter's Messer mußte. Dort hat man es begrüßt, daß ich sie hab kastrieren lassen, weil sich jede Läufigkeit auf die Bänder auswirkt und die PL verschlimmern kann.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Hi,

einmal für unwissende: Was meinst du mit PL?

Liebe Grüße
Isabell
 
Hallo,

sorry...

Patellaluxation...die Kniescheibe springt.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Sie steigt um 25% bei Hündinnen die dafür disponiert sind. Allerdings ist das kastrieren keine 100% Sicherheit gegen Krebs wenn die Hündin disponiert ist. Da die meisten TÄ dies verschweigen und weil sie am kastrieren gutes Geld verdienen, daher kommt dann dieser Geldgeil-Vorwurf.

Prinzipiell variieren die Zahlen je nach Studie, aber im Grunde kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Mammatumor bei einer Kastra vor der 2ten Läufigkeit deutlich verringert ist, ab der zweiten Läufigkeit (nicht der dritten), steigt sie dann aber wie du sagst um ca. 25%. Wir reden hier aber...

1) nur von Mammatumoren & nicht von "Krebs" generell. Es gibt viele noch nicht gesicherte Hinweise, dass das Risiko für andere Tumore (zB Hämangiosarkome an Milz & Herz, Osteosarkome, u.a.) eher erhöht wird.
2) von Wahrscheinlichkeiten. Ob ein Hund Mammatumore bekommt hängt von vielen Faktoren ab - nicht nur vom Hormoneinfluss (Kastra) & genetischer Prädisposition, sondern auch von Ernährung, Lebensweise und sonstigen Umweltfaktoren.

Quelle: Seminarunterlagen + persönl. Gespräch mit Prof. Schäfer-Somi, Leiterin der Gynäkologie & Geburtshilfe an der VetMed Uni Wien und einer der großartigsten Tierärzte, die ich bisher kennenlernen durfte.

Organisationen die sich den Tierschutz auf die Fahnen schreiben aber eine generelle Verstümmelung (so bezeichne ich eine Kastration die weder gesundheitlich noch umständerhalber nötig ist!) ihrer Tiere vorschreiben können entweder nur fanatisch oder heuchlerisch sein.

Spannend...

Ich persönlich empfinde es zB als völlig unverantwortlich, eigennützig und in vielen Fällen auch geldgeil als Laie mit einem Mischling (möglicherweise auch noch aus dem Tierschutz) mit unbekannten Gesundheitsdaten einen Wurf zu haben. Warum?

- Wir haben wirklich genug Hunde auf der Welt, sodass nicht jeder x-Beliebige seinen Liebling (weil er ja sowieso der Beste ist) vermehren muss

- Es ist absolut nicht zu vertreten, dass durch mangelnde Konsequenz im "Aufpassen" oder gar bewusst möglicherweise kranke Hunde entstehen, weil's einem zu mühsam ist, sich über Vererbung zu informieren oder gar Geld für Gesundheitschecks auszugeben. Das gilt auch für Züchter, welche sich nicht die Mühe machen, auf solche Dinge zu achten. Bei Mixen kommt noch dazu, dass so manche Krankheit Generationen überspringt und es ohne Stammbaum dann schwierig wird, darauf zu schauen... Krankheit ist bitte nicht nur einen Unannehmlichkeit für den Besitzer (und eine großartige Einnahmequelle für Tierärzte, viel besser als jede Kastra :frech3:), sondern Tierleid, das mit ein bisschen Nachdenken im Vorhinein oft vermeidbar wäre.

- Welpenaufzucht ist mehr Arbeit, als viele "einmal Welpen haben" Menschen denken. Im besten Fall läuft alles halbwegs, aber kaum jemand mit einem "Ups" oder "einmal Werfen" Wurf macht sich die Mühe, die die Welpen in der Aufzucht eigentlich verdienen - mögliche Verhaltensproblematiken verursacht durch mangelnde Sozialisation folgt = schlechte Lebensqualität für die Hunde = Tierleid. Abgesehen davon, dass nicht wenige schon in den ersten Wochen aufgeben. Wer immer wieder Situationen mitbekommt, in denen eine Hündin mit ein paar Tagen alten Welpen abgegeben wird, weil die Leute leider doch 9-10 Std. am Tag arbeiten sind und sich nun die Nachbarn über den Lärm und den Gestank beschweren, wird mich vielleicht verstehen. Und selbst wenn die Leute die obligatorischen 8 Wochen durchhalten, wird dann heilfroh an die erstbesten halbwegs netten Menschen vergeben, weils dann doch schon anstrengend wird - dass von dem Wurf der ein oder andere wieder im TS landet, ist also nicht sooo unwahrscheinlich - toll, das haben wir gebraucht...

- Weil bei vielen "Hoppalas" das "Hoppala" nach dem zweiten oder dritten Mal dann schon wirklich unglaubwürdig wird.

- Weil viele dieser Babies dann doch plötzlich für gut Geld weitergegeben werden und die Leute, wenn sie gut am Wurf verdienen, gerne auch noch einen nächsten machen.

Würden wir in einer heilen Welt leben, bräuchten wir für Tierschutzhunde auch keine Kastration. Aber würden wir in einer heilen Welt leben, bräuchten wir keinen Tierschutz. Ich habe bereits einen Abgabewurf mit 4 Tagen aufgenommen und großgezogen - dieser Wurf war ziemlich sicher beabsichtigt. Es kommt immer wieder mal vor, dass ich von einem anderen Wurf erfahre, der eine Pflegestelle bräuchte - mir fehlt nur aktuell leider die Zeit & das Geld für solche Unternehmungen. Und jedes Mal "Nein sagen" blutet mir das Herz!


Ich finde es ziemlich heftig eine Kastration als Verstümmelung zu bezeichnen, denn sie ermöglicht es Vieles des oben beschriebenen Tierleids auf so vielen Ebenen zu unterbinden - im Gegenzug dazu kenne ich wenige Hündinnen, die durch die Kastration tatsächlich benachteiligt waren. Auch die Erfahrungen von anderen seriösen Leuten aus dem Tierschutz (zB Miriam Cordt) decken sich damit. Lebten wir in einer heilen Welt, würde ich meinen Interessenten & Neu-Besitzern einfach vertrauen können. Die Erfahrung zeigt, dass dem nunmal nicht der Fall ist. Natürlich ist eine Kastration nicht ausschließlich toll und ich bin immer dafür sich über alles gut zu informieren und sich sinnvoll Gedanken zu machen. Aber wenn ich einen Hund in meiner Verantwortung habe und dieser vermittelt wird, dann trage ich auch Verantwortung dafür diese Dinge zu verhindern - eine Kastration ist somit für mich ganz klar das geringere Übel und ich werde jeden Hund, bei dem nichts gegen eine Kastration spricht ausschließlich kastriert abgeben. Dafür als heuchlerisch und fanatisch bezeichnet zu werden finde ich heftig, unreflektiert und ziemlich dreist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich warte bis sie 3 ist (und sie keine Probleme hat) brauche ich ja garnicht mehr kastrieren – außer aus egoistischen Gründen.

Crime, ich hab auch verstanden, dass du nicht generell dagegen bist. Aber ich finde auch nur das Argument mit dem ungewollten Nachwuchs bei verantwortungsvollen Haltern recht schwach. Einmal im Jahr wird man ja für eine begrenzte Zeit aufpassen und sich und den Hund ein bisschen einschränken können?

Hier die Antwort

wo die Welpen dann krank sind (nicht jeder könnte sich, wie in deinem Fall, die Epi-Behandlung und Einschränkung leisten) und so eventuell wieder im Tierschutz landen.

Wer es schon eine Zumutung findet sich für seinen Hund 2x im Jahr für ein paar Wochen einzuschränken sollte über die Hundehaltung im ganzen nochmal nachdenken.

Ich schränke mich jeden Tag ein, Woche für Woche, Monat für Monat seit 3 Jahren. Dagegen wirkt die normale Läufigkeit einer Hündin wie Urlaub und Spaß pur. Wir haben die Ar***karte gezogen? Mag sein aber niemand, wirklich niemand kann dir versprechen dass du nicht die selbe Karte gezogen hast und was passiert dann?

@Chaos: Jeder der sich einen Hund holt, sollte damit rechnen. Es gibt mehr Epihunde als man denken mag und es gibt nicht nur die Epilepsie die einen einschränkt. Ich weiß nicht genau was diese Patellaluxation genau ist aber ich vermute auch hier muss man sich einschränken. Vielleicht keine Gewaltmärsche oder Radtouren mit Hund oder kein Agility was man eigentlich unbedingt mit seinem Hund vor hatte. Selbst mit einem gesunden Hund muss man sich doch hier und da einschränken. Und mit dem leisten können ist so eine Sache. Bei Spendenwunsch lass ich euch auf dem PM-Weg gerne meine Kontodaten zukommen und verspreche hoch und heilig dieses Geld nur und Ausschließlich für Luke seine Krankheit zu verwenden. Es würde mir wirklich sehr helfen.

Und zu sagen man kastriert weil man Uppswürfe verhindern will die eventuell krank sind. Trotz und/oder wegen dieser Vorgeschichte würde ich wieder eher einen Hund von so einem Uppswurf holen als einen Hund aus dem Auslandstierschutz und schwerste erbliche Krankheiten gibt es auch bei den Rassezuchten. Und ob es gerechtfertigt ist hunderte und tausende Hunde zu kastrieren (wie ich grundlose Kastration nenne hatte ich ja oben geschrieben) wegen eventuells, vielleichts und möglicherweise im Prozent oder gar Promillebereich, diese Meinung muss sich jeder selber bilden.

Prinzipiell variieren die Zahlen je nach Studie, aber im Grunde kann man sagen, dass die Wahrscheinlichkeit auf einen Mammatumor bei einer Kastra vor der 2ten Läufigkeit deutlich verringert ist, ab der zweiten Läufigkeit (nicht der dritten), steigt sie dann aber wie du sagst um ca. 25%. Wir reden hier aber...

1) nur von Mammatumoren & nicht von "Krebs" generell. Es gibt viele noch nicht gesicherte Hinweise, dass das Risiko für andere Tumore (zB Hämangiosarkome an Milz & Herz, Osteosarkome, u.a.) eher erhöht wird.
2) von Wahrscheinlichkeiten. Ob ein Hund Mammatumore bekommt hängt von vielen Faktoren ab - nicht nur vom Hormoneinfluss (Kastra) & genetischer Prädisposition, sondern auch von Ernährung, Lebensweise und sonstigen Umweltfaktoren.

Quelle: Seminarunterlagen + persönl. Gespräch mit Prof. Schäfer-Somi, Leiterin der Gynäkologie & Geburtshilfe an der VetMed Uni Wien und einer der großartigsten Tierärzte, die ich bisher kennenlernen durfte.


Versteh ich es richtig, du stimmst mir soweit zu? Bin mir aber nicht 100% sicher deshalb die nachfrage.



Ich persönlich empfinde es zB als völlig unverantwortlich, eigennützig und in vielen Fällen auch geldgeil als Laie mit einem Mischling (möglicherweise auch noch aus dem Tierschutz) mit unbekannten Gesundheitsdaten einen Wurf zu haben. Warum?

Entstanden nicht ganz genauso alle Rassehunde? Und wo ist für mich der Unterschied als Hundehalter ob ich einen Upswurf-Welpen nehme oder einen Wildwurf aus Tierschutzfernen Ländern?

- Wir haben wirklich genug Hunde auf der Welt, sodass nicht jeder x-Beliebige seinen Liebling (weil er ja sowieso der Beste ist) vermehren muss

Also sind wir auch gegen Rassezucht? Wir haben doch genügend Hunde auf der Welt ich mein irgendwie ist das doch blöde nur weil ich Mischlinge vor Rassen bevorzuge mich zwingen zu wollen einen solchen aus dem Ausland nehmen zu müssen wo ich mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mal die Eltern kenne.

- Es ist absolut nicht zu vertreten, dass durch mangelnde Konsequenz im "Aufpassen" oder gar bewusst möglicherweise kranke Hunde entstehen, weil's einem zu mühsam ist, sich über Vererbung zu informieren oder gar Geld für Gesundheitschecks auszugeben. Das gilt auch für Züchter, welche sich nicht die Mühe machen, auf solche Dinge zu achten. Bei Mixen kommt noch dazu, dass so manche Krankheit Generationen überspringt und es ohne Stammbaum dann schwierig wird, darauf zu schauen... Krankheit ist bitte nicht nur einen Unannehmlichkeit für den Besitzer (und eine großartige Einnahmequelle für Tierärzte, viel besser als jede Kastra :frech3:), sondern Tierleid, das mit ein bisschen Nachdenken im Vorhinein oft vermeidbar wäre.

An dem Punkt mag tatsächlich was dran sein aber dann steh ich immer noch vor dem Tierschutzproblem. Wieso also einen genauso ungewissen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen von dem ich ebenfalls überhaupt nichts weiß oder noch schlimmer wo ich bereits weiß, dass dieses Tier schwer krank ist. Gerade im Tierschutz sieht man öfter die extremfälle wo jeder rational denkender Mensch sagt lasst diesen Hund bitte gehen und kümmert euch für dieses Geld um dutzende andere.

- Welpenaufzucht ist mehr Arbeit, als viele "einmal Welpen haben" Menschen denken. Im besten Fall läuft alles halbwegs, aber kaum jemand mit einem "Ups" oder "einmal Werfen" Wurf macht sich die Mühe, die die Welpen in der Aufzucht eigentlich verdienen - mögliche Verhaltensproblematiken verursacht durch mangelnde Sozialisation folgt = schlechte Lebensqualität für die Hunde = Tierleid. Abgesehen davon, dass nicht wenige schon in den ersten Wochen aufgeben. Wer immer wieder Situationen mitbekommt, in denen eine Hündin mit ein paar Tagen alten Welpen abgegeben wird, weil die Leute leider doch 9-10 Std. am Tag arbeiten sind und sich nun die Nachbarn über den Lärm und den Gestank beschweren, wird mich vielleicht verstehen. Und selbst wenn die Leute die obligatorischen 8 Wochen durchhalten, wird dann heilfroh an die erstbesten halbwegs netten Menschen vergeben, weils dann doch schon anstrengend wird - dass von dem Wurf der ein oder andere wieder im TS landet, ist also nicht sooo unwahrscheinlich - toll, das haben wir gebraucht...

Lukes Wurf war ein Uppswurf und keiner landete im Tierheim. Verhaltensauffällig wurde bisher auch keiner dabei ist die Mutter eine schwer misshandelte Hündin aus dem Tierschutz und der Vater ein völlig unterfordertet 0 Sozialisierter Hofwachhund der vermutlich kaum mal ein Fleckchen Gras zu Gesicht bekommt. Und obwohl dieser Upswurf wirklich völlig ungeplant kam wurde sich bis zuletzt um die Welpen gekümmert sogar 9 1/2 Wochen lang weil dann die Herbstferien losgingen und alle Familien mehr Zeit für die ersten Tage hatten. Es gibt eben immer so und so.

- Weil bei vielen "Hoppalas" das "Hoppala" nach dem zweiten oder dritten Mal dann schon wirklich unglaubwürdig wird.

Absolut!

- Weil viele dieser Babies dann doch plötzlich für gut Geld weitergegeben werden und die Leute, wenn sie gut am Wurf verdienen, gerne auch noch einen nächsten machen.

Geld regiert die Welt!

Würden wir in einer heilen Welt leben, bräuchten wir für Tierschutzhunde auch keine Kastration. Aber würden wir in einer heilen Welt leben, bräuchten wir keinen Tierschutz. Ich habe bereits einen Abgabewurf mit 4 Tagen aufgenommen und großgezogen - dieser Wurf war ziemlich sicher beabsichtigt. Es kommt immer wieder mal vor, dass ich von einem anderen Wurf erfahre, der eine Pflegestelle bräuchte - mir fehlt nur aktuell leider die Zeit & das Geld für solche Unternehmungen. Und jedes Mal "Nein sagen" blutet mir das Herz!


Kann ich dich absolut verstehen, hätte ich auf Kreta doch am liebsten einen Flieger gemietet und ungefähr 1 Stall voll Tiere mitgebracht, geschweige denn wenn ich mich mal wieder auf eine Tierschutzseite verirre.

Ich finde es ziemlich heftig eine Kastration als Verstümmelung zu bezeichnen, denn sie ermöglicht es Vieles des oben beschriebenen Tierleids auf so vielen Ebenen zu unterbinden - im Gegenzug dazu kenne ich wenige Hündinnen, die durch die Kastration tatsächlich benachteiligt waren. Auch die Erfahrungen von anderen seriösen Leuten aus dem Tierschutz (zB Miriam Cordt) decken sich damit. Lebten wir in einer heilen Welt, würde ich meinen Interessenten & Neu-Besitzern einfach vertrauen können. Die Erfahrung zeigt, dass dem nunmal nicht der Fall ist. Natürlich ist eine Kastration nicht ausschließlich toll und ich bin immer dafür sich über alles gut zu informieren und sich sinnvoll Gedanken zu machen. Aber wenn ich einen Hund in meiner Verantwortung habe und dieser vermittelt wird, dann trage ich auch Verantwortung dafür diese Dinge zu verhindern - eine Kastration ist somit für mich ganz klar das geringere Übel und ich werde jeden Hund, bei dem nichts gegen eine Kastration spricht ausschließlich kastriert abgeben. Dafür als heuchlerisch und fanatisch bezeichnet zu werden finde ich heftig, unreflektiert und ziemlich dreist.

Ich kenne sogar Hündinnen die wären ohne Kastra vermutlich irgendwann an ihren Läufigkeiten zugrunde gegangen und da war ich sogar für die Kastration. Nichts desto trotz stehe ich zu meiner Meinung und halte es für Faulheit der Halter ihre Tiere nach Bedarf zu kastrieren. Und noch was. Oben sagst du die Ups-Wurf-Verursacher schleudern ihre Hunde her weil kein Interesse besteht ob und wie diese gut versorgt sind. Aber Tierschutzorgas scheinen in die Leute an die sie vermitteln auch nicht allzu viel Vertrauen zu haben wenn sie diese zwingen müssen zu kastrieren. Ich sagte übrigens heuchlerich oder fanatisch nicht und. Hab gute Laune deshalb darf man sich aussuchen zu welcher Seite man gehört :denken24:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das der Tierschutz Hunde kastrieren läßt ist zum Schutz des Tieres damit nicht fröhlich weitervermehrt werden kann.
Ich habe meine Hündin frühkastrieren lassen nachdem meine erste Hündin ( unkastriert ) einen Brustleistenkrebs nach dem anderen hatte.
Das waren insgesammt 11 Operationen die die Hündin über sich ergehen lassen mußte weil ja auch noch eine akute Gebärmuttervereiterung dazu gekommen war.
Nie wieder tue ich das einem Hund an!!!
Ich tendiere zu einer Kastra vor der 1. Läufigkeit.
 
Wer es schon eine Zumutung findet sich für seinen Hund 2x im Jahr für ein paar Wochen einzuschränken sollte über die Hundehaltung im ganzen nochmal nachdenken.

Ähm meine "Einschränkung" hat deinen Alltag mit Luke aufgrund der Epi-Erkrankung betroffen und nicht die Läufigkeit einer Hündin.
Dieses Argument habe und werde ich nicht verwenden.


Ich schränke mich jeden Tag ein, Woche für Woche, Monat für Monat seit 3 Jahren. Dagegen wirkt die normale Läufigkeit einer Hündin wie Urlaub und Spaß pur. Wir haben die Ar***karte gezogen? Mag sein aber niemand, wirklich niemand kann dir versprechen dass du nicht die selbe Karte gezogen hast und was passiert dann?

Hab ich geschrieben, dass ich persönlich nicht damit zurecht kommen würde?
Die Epilepsie deines Hundes war ein BEISPIEL, weil er aus einem (die Mutterhündin war aus dem Tierschutz und hatte zwei Würfe, soweit ich mich erinner?) Ups-Wurf stammt, den du unterstützt hast und toll findest/fandest.


@Chaos: Jeder der sich einen Hund holt, sollte damit rechnen. Es gibt mehr Epihunde als man denken mag und es gibt nicht nur die Epilepsie die einen einschränkt. Ich weiß nicht genau was diese Patellaluxation genau ist aber ich vermute auch hier muss man sich einschränken. Vielleicht keine Gewaltmärsche oder Radtouren mit Hund oder kein Agility was man eigentlich unbedingt mit seinem Hund vor hatte. Selbst mit einem gesunden Hund muss man sich doch hier und da einschränken. Und mit dem leisten können ist so eine Sache. Bei Spendenwunsch lass ich euch auf dem PM-Weg gerne meine Kontodaten zukommen und verspreche hoch und heilig dieses Geld nur und Ausschließlich für Luke seine Krankheit zu verwenden. Es würde mir wirklich sehr helfen.

Spendenwunsch hab ich keinen, danke :denken24: Nochmal: Es war ein Beispiel, weil Luke eben aus einem Hoppala-Wurf ist. Gerade WENN ich einen Hund habe, der krank ist und aus einer solchen Verpaarung stammt, verstehe ich nicht, dass man das noch verteidigt und gutheißt.
Einschränken muss man sich immer, klar, hab ich nie was anderes behauptet.
Aber es wäre für manche Leute durchaus ein Problem eine 24 h Betreuung für den Hund aufzustellen, hat man den Familienbackground, so wie du, nicht, ist man vielleicht auf Hundesitter angewiesen, denen man mal ruhigen Gewissens den kranken Hund anvertrauen muss, wo man vielleicht nicht weiß ob und wie die richtig reagieren, während man selbst arbeiten geht um den Hundesitter, der einem gute 500€ im Monat zusätzlich kostet, zu finanzieren.
Und nicht wenige Leute würden den Hund dann wieder abgeben... und wie viele Ups-Wurf-""Züchter"" greifen dann helfend unter die Arme oder nehmen den Hund zurück?


Und zu sagen man kastriert weil man Uppswürfe verhindern will die eventuell krank sind. Trotz und/oder wegen dieser Vorgeschichte würde ich wieder eher einen Hund von so einem Uppswurf holen als einen Hund aus dem Auslandstierschutz und schwerste erbliche Krankheiten gibt es auch bei den Rassezuchten. Und ob es gerechtfertigt ist hunderte und tausende Hunde zu kastrieren (wie ich grundlose Kastration nenne hatte ich ja oben geschrieben) wegen eventuells, vielleichts und möglicherweise im Prozent oder gar Promillebereich, diese Meinung muss sich jeder selber bilden.

Ich betreibe keinen Auslandstierschutz, nur so nebenbei. Und allein Lukes Mutter hatte zwei Würfe oder?
Es gab mal eine "Zusammenfassung" einer Leiterin eines österreichischen Tierheimes über die Herkunft ihrer Insassen, da waren wir bei über 40% angeblicher "Ups"- und "Hoppala"-Würfen.
Aber ja, ich hab mir, nach Jahren aktiv in der Szene, meine Meinung gebildet und einfach kein Vertrauen mehr in "ich pass schon auf" :denken24:
 
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Versteh ich es richtig, du stimmst mir soweit zu? Bin mir aber nicht 100% sicher deshalb die nachfrage.

Ja und Nein - ich habe nur ein paar Kleinigkeiten richtig gestellt :zwinkern2:

Entstanden nicht ganz genauso alle Rassehunde? Und wo ist für mich der Unterschied als Hundehalter ob ich einen Upswurf-Welpen nehme oder einen Wildwurf aus Tierschutzfernen Ländern?

Rassehundezucht entstand zu einer Zeit, in welcher viele Dinge, die wir heute wissen, nicht bekannt waren. Heute sollten wir jedoch alle vorhandenen Möglichkeiten nutzen um die Wahrscheinlichkeit auf Krankheiten zu vermeiden...

Der Unterschied, ob ich einen Hund aus einem Ups-Wurf nehme oder einen aus dem seriösen Tierschutz (es gibt ja auch inländischen Tierschutz und nicht nur Auslandstierschutz - ich bevorzuge auch inländische Tierheime...) ist derselbe wie der Unterschied ob ich Billig-Fleisch kaufe, oder Fleisch vom Biobauern aus der Region. Ob ich fair gehandelten Kaffee kaufe oder doch den Billigsten, egal wie er produziert wurde. Für dich mag es nicht so viel Unterschied machen. Aber ich verspreche dir: deine Kaufkraft ist auf lange Sicht und weitläufiger gedacht mehr wert als irgendwelche nur auf dem Papier existierenden Gesetze & dein Wahlrecht :zwinkern2: Ich bevorzuge es meine Kaufkraft dafür einzusetzen, dass ein herrenloser Hund aus seriösem TS ein Zuhause bekommt, und versuche es zu vermeiden Abnehmer für auf unverantwortliche Weise produzierte Welpen zu spielen... ich würde weder einen Hund vom Vermehrer, noch vom Ups-Wurf, noch vom schlechten Züchter, noch vom unseriösen Tierschutz nehmen. Es gibt auch wirklich gute Züchter und es gibt auch seriösen Tierschutz. Man muss nur ein bisschen mehr suchen, sich ein bisschen mehr informieren und evtl. ein bisschen länger auf den richtigen Hund warten...

Also sind wir auch gegen Rassezucht? Wir haben doch genügend Hunde auf der Welt ich mein irgendwie ist das doch blöde nur weil ich Mischlinge vor Rassen bevorzuge mich zwingen zu wollen einen solchen aus dem Ausland nehmen zu müssen wo ich mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mal die Eltern kenne.

Ja und Nein. Ja, bin dagegen bei schlecht gemachter & unseriöser Rassezucht und Nein, bin nicht dagegen bei gut gemachter & seriöser Rassezucht. Ich mache den richtigen Hund für mich nicht an Rasse oder Mix fest. Der Unterschied besteht eigentlich nur auf dem Papier und in den Köpfen der Menschen. Der Vorteil eines guten Züchters liegt darin, dass ich die Eltern kenne - dazu brauche ich keinen Mix. Und der Vorteil einer Rasse besteht darin, dass Grundzüge der Wesenseigenschaften bekannt sind - auch wenn es natürlich individuelle Unterschiede gibt. Brauche ich beides nicht, klappt seriöser Tierschutz. Möchte ich zumindest einen der Faktoren, wäre ein guter Züchter die sinnvolle Option.

An dem Punkt mag tatsächlich was dran sein aber dann steh ich immer noch vor dem Tierschutzproblem. Wieso also einen genauso ungewissen Hund aus dem Tierschutz aufnehmen von dem ich ebenfalls überhaupt nichts weiß oder noch schlimmer wo ich bereits weiß, dass dieses Tier schwer krank ist. Gerade im Tierschutz sieht man öfter die extremfälle wo jeder rational denkender Mensch sagt lasst diesen Hund bitte gehen und kümmert euch für dieses Geld um dutzende andere.

Ja, auch im Tierschutz ist Vieles im Argen und man findet mittlerweile wohl mehr unseriöse Orgas als seriöse. Das ist für mich aber kein Argument dagegen Abgabehunde zu kastrieren...

Lukes Wurf war ein Uppswurf und keiner landete im Tierheim. Verhaltensauffällig wurde bisher auch keiner dabei ist die Mutter eine schwer misshandelte Hündin aus dem Tierschutz und der Vater ein völlig unterfordertet 0 Sozialisierter Hofwachhund der vermutlich kaum mal ein Fleckchen Gras zu Gesicht bekommt. Und obwohl dieser Upswurf wirklich völlig ungeplant kam wurde sich bis zuletzt um die Welpen gekümmert sogar 9 1/2 Wochen lang weil dann die Herbstferien losgingen und alle Familien mehr Zeit für die ersten Tage hatten. Es gibt eben immer so und so.

Natürlich gibt es auch positiv verlaufene Ups-Würfe. Ebenso wie es kranke Eltern mit gesunden Kindern gibt. Es ist alles eine Sache der Wahrscheinlichkeiten... Aber muss ich wissentlich Leid riskieren, nur weil es nicht 100%ig passieren wird? Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Kastra gravierend negative Auswirkungen auf den Hund hat, ist - denke ich - wesentlich geringer, als dass kranke Hunde kranke Welpen produzieren. Oder die Wahrscheinlichkeit, dass schlechte Aufzucht zu verminderter Lebensqualität bei Hunden führt.
Wie gesagt, könnte ich mich auf die Leute verlassen, so bräuchten wir keine standardmäßigen Kastrationen - leider kann man den Menschen aber immer nur vor den Kopf sehen...

So nebenbei - wenn du wie oben beschrieben gerne die Eltern kennen würdest... Warum nimmst du einen Hund, bei dem du die Eltern zwar kennst, allerdings anhand deiner Beschreibung klar ist, dass diese alles andere als gute Voraussetzungen mitbringen? Die Eltern nicht kennen ist ein Glücksspiel. Das ist bewusstes Aufnehmen trotz schlechter Voraussetzungen...

Nichts desto trotz stehe ich zu meiner Meinung und halte es für Faulheit der Halter ihre Tiere nach Bedarf zu kastrieren.

Das ist aber nicht dasselbe wie das Kastrieren von Abgabehunden...

Und noch was. Oben sagst du die Ups-Wurf-Verursacher schleudern ihre Hunde her weil kein Interesse besteht ob und wie diese gut versorgt sind. Aber Tierschutzorgas scheinen in die Leute an die sie vermitteln auch nicht allzu viel Vertrauen zu haben wenn sie diese zwingen müssen zu kastrieren.

Wo widerspricht sich das?

1) Nicht jeder, aber so mancher Ups-Wurf Mensch ist nach 8 Wochen einfach völlig erledigt, hat ohnehin keine Erfahrung in der Vermittlung von Hunden und somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass bei der Vermittlung auch die falschen Leute einen Hund bekommen, recht hoch.

2) Leider sind viele Leute uninformiert was den Aufwand bei der Welpenaufzucht angeht und so mancher fände es romantisch. Andere sehen darin eine gute Einnahmequelle und wieder andere passen einfach nicht gut genug auf ihre Hunde auf, während Läufigkeiten. All das passiert und wenn die Leute gelernt haben, dass sie von Orgas keinen Hund bekommen, wenn sie offen sagen, dass sie gerne Welpen hätten, beginnen sie das zu verschweigen. Somit bevorzugt man es im TS Hunde zu kastrieren - es beugt Punkt 1 letztendlich vor...

ch sagte übrigens heuchlerich oder fanatisch nicht und. Hab gute Laune deshalb darf man sich aussuchen zu welcher Seite man gehört
Es ist mir eigentlich egal welches davon. Beides ist für mich nicht nachvollziehbar und beleidigend...
 
@Chaos: Ja Lucy hatte 2 Würfe, der Fairnesshalber aber muss ich sagen, dass es bei verschiedenen Haltern war und dass die 2. Halter auch auf mein bestreben hin schon längst versucht haben sie zu kastrieren was nur aufgrund der viel zu kurzen Phasen zwischen ihrer Läufigkeiten mehrfach verschoben werden musste. Schlussendlich konnte man sie auch nur aufgrund dieses Wurfes kastrieren weil sie die drauf folgende Läufigkeit ausgelassen hatte.

Ähm meine "Einschränkung" hat deinen Alltag mit Luke aufgrund der Epi-Erkrankung betroffen und nicht die Läufigkeit einer Hündin.
Dieses Argument habe und werde ich nicht verwenden.

Der Satz auf welchen du dich beziehst galt nicht dir sondern Schlumpf. Demzufolge auch mein Folgesatz. ;)

Nur weil ich nicht für Kastra bin heißt das nicht das ich für unkontrollierte Ups-Würfe bin. Aber genau wie ich nicht jede Kastration verteufel, mach ich eben auch nicht jeden Upps-Verursacher gleich nieder.
Es ist übrigens auch nicht so, dass mein Dad sich wahnsinnig darüber freut rund um die Uhr auf Luke aufzupassen (wobei er es auch übertreibt aber das ist ein anderes Thema) und was denkst du wie oft ich schon Erpressungen ala "entweder so und so und du fliegst raus und dann kannst schauen wie du mit Luke alleine klar kommst" gehört habe? Bei einer finanziellen Unterstützung wäre dies das erste was ich tun würde. Mit Luke ausziehen und eine professionelle Hundesitterin holen die eben dann informiert wird wie sie sich zu verhalten hat im Gegenzug zu meinem herzkranken 66 jährigen Dad. **Mal-kurz-in-Selbstmitleid-bad** :denken24:

@Blumenfee, danke fürs richtig stellen aber die 25% stammten nicht von mir. ;)

Sry muss los Rest muss ich morgen beantworten.
 



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