Zu behaupten eine Kastration vor der 1. Läufigkeit hätte keine Auswirkung weil die Amis das auch alle so machen. :wuetend2:
Hallo,
Schaut mal nach Amerika
Wie pervers sind die denn da?
(Heinz Rudolf Kunze / "Europas Sohn")
Ich kann zur Frükkastration nur aus eigener Erfahrung sprechen, weil Ronja vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde.
Ich würde es heute wohl nicht mehr so machen, aber ich bereue es jetzt auch nicht.
Ich kann natürlich nicht sagen, wie sie sich entwickelt hätte, wäre sie einmal heiß geworden.
Aber ich habe einen sehr sozialen, im Umgang mit anderen Hunden souveränen Hund. Ich kann auch nicht behaupten, sie wäre durch die Kastra nicht erwachsen geworden. Sicher ist sie manchmal noch quirrlig und "albern", aber das sind auch intakte Hunde in dem Alter ab und an. Ihre Unterwürfigkeit werte ich nicht als Folge der Kastra. Das war sie vorher auch schon und ist meiner Meinung nach ein Charakterzug.
Ich bin weder Gegner noch Befürworter der Kastration. In manchen Fällen ist sie sinnvoll, in anderen nicht.
Bei den Umständen hier erleichtert die Kastra den Alltag ungemein, wenn man jederzeit unbedarft und frei mit dem Hund z.B. ausreiten möchte oder sie am Stall mit dabei ist. Da würde ich wirklich nix dagegen sagen. In anderen Fällen mag es auch Bequemlichkeit der Halter sein, die durchaus aufgrund der Lebensumstände in der Lage wäre, ein paar Wochen im Jahr auf ihren Hund aufzupassen (der eh nur an der Leine raus kommt, weil er jagd z.B.). Es ist immer eine Fallentscheidung, denke ich.
Ich habe mal im Internet Staff-Welpen bei einer amerikanischen Tierschutz-Orga gefunden. Im Text stand, sie seien 3 Monate alt und werden in der nächsten Woche kastriert. Danach seien sie bereit, ins neue Zuhause umzuziehen. Ich habe die angeschrieben und nachgefragt, warum so früh und warum pauschal alle? Ob man das nicht den neuen Haltern überlassen könne.
Ich bekam sehr unfreundliche Mails zurück und wurde blöd angemacht...:denken3:
Liebe Grüße
BETTY und Ronja