Wann Hündin kastrieren

Wie gesagt, bei Hündinnen kenn ich mich mit der Kastration nicht so aus.
Ich hab auch das Krebsrisiko vergessen :verlegen1: als ich´s jetzt bei Tamun gelesen hab, ist es wieder eingefallen.
Eigentlich ist es ja logisch, das 3 Jahre für ne Hündin zu lang sind. :wuetend2:

Vergesst einfach was ich in meinem 2. Post geschrieben hab, außer dass ich in dem Fall auch kastrieren würde.
 
Wusstest du dass die Wahrscheinlichkeit durch die Kastration diese Mammatumore zu vermeiden nicht mal mehr im Promillebereich liegt? Gab dazu mal einen Bericht ich glaube von einer Schweizer Universität die das untersucht haben.

Und nach meinen Beobachtungen gibt es sehr wohl Anzeichen die gegen ein verfrühtes kastrieren sprechen. Ob man hier den, meiner Meinung nach fanatischen Tierschutzorgas oder den geldgeilen Tierärzten unbedingt vertrauen sollte weiß ich nicht. Genauso sollte man natürlich nur und ausschließlich auf die ebenfalls häufig fanatischen Kastrationsgegner hören.

Ich bin wie HerrLehmann auch kein genereller Kastrationsgegner aber es gibt Gründe die lediglich als Ausrede für ein gutes Gewissen dienen, es gibt Gründe die schlicht schwachsinnig sind und es gibt aber auch sehr gute Gründe fürs kastrieren.

Wie Tamun sagte nicht zu nahe an einer Läufigkeit kastrieren, da sollte euch hoffentlich der TA schon aufgeklärt haben und eine Empfehlung meinerseits ohne wissentschaftlichen Hintergrund wäre nicht im Frühlin oder Herbst zu kastrieren. Es mag Zufall sein aber ich beobachte das aktuell und habe festgestellt dass Hündinnen die im Frühling oder Herbst kastriert wurden später noch ein sehr starkes Interesse bei Rüden hervorrufen während Hündinnen die im Sommer oder Winter kastriert wurden dieses Interesse gar nicht mehr auslösen. Das selbe gilt übrigens auch bei Rüden die dann mehr oder weniger stark von ihren nicht kastrierten Kollegen belästigt werden.

Ob es hierzu vielleicht gar eine Studie gibt weiß ich nicht, ich hab das von einer Teilnehmerin beim Rudellauf gehört und achte da seither ein wenig drauf und konnte es bislang nur bestätigen.:jawoll:
 
Vielen Dank für eure Antworten und euer Verständnis. Ich tendiere eigentlich auch zur Kastration zwischen der 1. und 2. Läufigkeit. So macht man das z.B. bei Frettchen auch und da bin ich damals sehr gut gefahren. Kann man jetzt vielleicht nicht 100%ig vergleichen.. nur so als Beispiel. Sind ja doch beides Raubtiere und in Sachen Tumor hört man auch von beiden Tierarten das Gleiche. Ich werde auf jeden Fall mit meiner TÄ darüber reden und schauen, was sie für eine Meinung dazu hat. Dass man einige Zeit Abstand zur vorigen Läufigkeit braucht, wusste ich schon. Das hat uns unsere TÄ damals schon gesagt. Aber zur nächsten sollte ihrer Meinung nach auch etwas Abstand sein, oder? :nachdenklich1:

@Schlumpf: bei uns ist es nicht nur die Fremdbetreuung. Wenn ich am Pferd sitze, dann kann ich unmöglich auf die Kleine so gut aufpassen. Und wenn ein Rüde angerannt kommt und Emma ist läufig, kann ich vermutlich vom Pferd aus gar nicht so schnell reagieren. Ich traue es mir grundsätzlich schon auch zu. Aber auch zum Wohle vom Emma ist eine Kastration einfach besser. Was wenn wirklich ein (großer) Rüde kommt, ich nicht schnell genug abspringen kann und sie deckt? Ich wüsste nichts über die Gene, wüsste nicht, was dabei rauskommt und Emma ist vielleicht sogar noch viel zu jung für einen Wurf. Nein, ich möchte da wirklich kein Risiko eingehen. Ich weiß, was das immer für ein Stress mit unserer Laila war. Und die ist nicht am Turnier dabei. Man muss trotzdem bei Spaziergängen aufpassen. Rüden riechen sowas ja total weit und kommen dann einfach angerannt. Aber am Turnier und auch im Stall sind einfach überall Hunde und ich habe keine Lust, mein Mäuschen in dieser Zeit einsperren zu müssen und sie an der Leine zu haben. Da tut sie mir auch leid.
 
Nach dem was ich gelesen habe steigt das Risiko von Krebs nach der 3. Läufigkeit auf 25 %. 25 % sind mir zu viel. Krebs ist eine Sche**Krankheit.

Und Crime, ich finde es auch anmaßend, dass du Tierärzte, die du nicht kennst, und Tierschutzorgas, die zu ebenfalls nicht kennst als geldgeil oder fanatisch zu bezeichnen. Sorry, aber weder ist die Tierschutzorga fanatisch (ich MUSS nicht kastrieren (können sie mich ja eh nicht dazu zwingen, versuchen sie aber auch nicht mit irgendwelchen klauseln im Vertrag) und dass die Orgas ihre Tiere selbst kastrieren finde ich gut, wer weiß wieviele Ups-Würfe mehr es sonst noch gäbe), noch ist meine Tierärztin geldgeil.
 
Sie steigt um 25% bei Hündinnen die dafür disponiert sind. Allerdings ist das kastrieren keine 100% Sicherheit gegen Krebs wenn die Hündin disponiert ist. Da die meisten TÄ dies verschweigen und weil sie am kastrieren gutes Geld verdienen, daher kommt dann dieser Geldgeil-Vorwurf.
Zu behaupten eine Kastration vor der 1. Läufigkeit hätte keine Auswirkung weil die Amis das auch alle so machen. :wuetend2:

Organisationen die sich den Tierschutz auf die Fahnen schreiben aber eine generelle Verstümmelung (so bezeichne ich eine Kastration die weder gesundheitlich noch umständerhalber nötig ist!) ihrer Tiere vorschreiben können entweder nur fanatisch oder heuchlerisch sein.

Um es aber klar zu stellen. In Zions Fall bin ich nicht gegen eine Kastra.
 
Naja, im Tierschutz zu kastrieren finde ich nicht wirklich falsch. Man kann den Menschen ja auch nur vor den Kopf gucken und die Tiere nach bestem Wissen und Gewissen vermitteln und gerade bei unkastrierten (gibt ja auch durchaus Rassehunde im Tierschutz) Tieren wäre die Rate der Ups-Würfe mit 100 Sicherheit höher, als sie ohnehin schon ist. Und wenn so bei jeder Orga nur 1 Wurf im Jahr verhindert wird finde ich das gut. Und mehr als einmal hab ich es erlebt, dass Leute Tiere aus dem Tierschutz haben und dann aber doch so gerne wenigstens einmal Welpen wollen.

Und meine Tierärztin hat die Kastra vor der 1. Läufigkeit ja nicht befürwortet, sondern nur gesagt, dass es dort so gehandhabt wird und keinerlei negative Effekte bewiesen sind.

Und ob meine Hündin nun die Anlagen hat Brustkrebs zu bekommen weiß ich nicht, aber ich finde es richtig das Risiko so weit wie es geht zu minimieren. Ich möchte zum Beispiel so oder so kastrieren lassen, da mach ich es aber dann lieber direkt nach der 1. Läufigkeit, damit ich eben evtl. auch noch dem Krebs vorbeuge. Wenn ich warte bis sie 3 ist (und sie keine Probleme hat) brauche ich ja garnicht mehr kastrieren – außer aus egoistischen Gründen.

Crime, ich hab auch verstanden, dass du nicht generell dagegen bist. Aber ich finde auch nur das Argument mit dem ungewollten Nachwuchs bei verantwortungsvollen Haltern recht schwach. Einmal im Jahr wird man ja für eine begrenzte Zeit aufpassen und sich und den Hund ein bisschen einschränken können?
 
Meine kleine Yorki-Dame ist 14Jahre geworden und sie war voll mit Tumoren und meine kleine jetzt hatte eine Gebährmutterentzündung.
Nach dieser OP ist auch ein Knubbel entstanden,den haben wir auch wegoperieren lassen .
Werde meine nächste Hündin auf jeden Fall frühzeitig kastrieren lassen .

Was soll denn daran so schlimm sein??? :nachdenklich1:
 
Zu behaupten eine Kastration vor der 1. Läufigkeit hätte keine Auswirkung weil die Amis das auch alle so machen. :wuetend2:

Hallo,

Schaut mal nach Amerika
Wie pervers sind die denn da?

(Heinz Rudolf Kunze / "Europas Sohn")

Ich kann zur Frükkastration nur aus eigener Erfahrung sprechen, weil Ronja vor der ersten Läufigkeit kastriert wurde.
Ich würde es heute wohl nicht mehr so machen, aber ich bereue es jetzt auch nicht.

Ich kann natürlich nicht sagen, wie sie sich entwickelt hätte, wäre sie einmal heiß geworden.

Aber ich habe einen sehr sozialen, im Umgang mit anderen Hunden souveränen Hund. Ich kann auch nicht behaupten, sie wäre durch die Kastra nicht erwachsen geworden. Sicher ist sie manchmal noch quirrlig und "albern", aber das sind auch intakte Hunde in dem Alter ab und an. Ihre Unterwürfigkeit werte ich nicht als Folge der Kastra. Das war sie vorher auch schon und ist meiner Meinung nach ein Charakterzug.

Ich bin weder Gegner noch Befürworter der Kastration. In manchen Fällen ist sie sinnvoll, in anderen nicht.

Bei den Umständen hier erleichtert die Kastra den Alltag ungemein, wenn man jederzeit unbedarft und frei mit dem Hund z.B. ausreiten möchte oder sie am Stall mit dabei ist. Da würde ich wirklich nix dagegen sagen. In anderen Fällen mag es auch Bequemlichkeit der Halter sein, die durchaus aufgrund der Lebensumstände in der Lage wäre, ein paar Wochen im Jahr auf ihren Hund aufzupassen (der eh nur an der Leine raus kommt, weil er jagd z.B.). Es ist immer eine Fallentscheidung, denke ich.

Ich habe mal im Internet Staff-Welpen bei einer amerikanischen Tierschutz-Orga gefunden. Im Text stand, sie seien 3 Monate alt und werden in der nächsten Woche kastriert. Danach seien sie bereit, ins neue Zuhause umzuziehen. Ich habe die angeschrieben und nachgefragt, warum so früh und warum pauschal alle? Ob man das nicht den neuen Haltern überlassen könne.

Ich bekam sehr unfreundliche Mails zurück und wurde blöd angemacht...:denken3:

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
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Organisationen die sich den Tierschutz auf die Fahnen schreiben aber eine generelle Verstümmelung (so bezeichne ich eine Kastration die weder gesundheitlich noch umständerhalber nötig ist!) ihrer Tiere vorschreiben können entweder nur fanatisch oder heuchlerisch sein.

Oder sie wollen einfach verhindern, dass mit einer Tierschutzhündin "Hoppala"-Würfe (die Ausreden warum und wieso dann doch was passiert ist sind ja unendlich) produziert werden, wo die Welpen dann krank sind (nicht jeder könnte sich, wie in deinem Fall, die Epi-Behandlung und Einschränkung leisten) und so eventuell wieder im Tierschutz landen.
Meine Tierschutzhunde werden, sollte nichts gesundheitlich oder altersmäßig dagegen sprechen, kastriert vergeben, einzig und allein weil ich den Leuten nicht vertrau, wenn sie mir versichern, dass "sie eh aufpassen" (sonst hätte man nicht ständig Ups- und Hoppalawürfe, wenn das so 100%tig klappen würde).
Ob manche dann denken ich sei fanatisch oder heuchlerisch, ach, damit kann ich gut leben. :jawoll:
Wesentlich besser als mit der "Verantwortung" mit "meinen" Tierschutzhunden weitere Welpen zu produzieren.
 
Ich tendiere eigentlich auch zur Kastration zwischen der 1. und 2. Läufigkeit. So macht man das z.B. bei Frettchen auch und da bin ich damals sehr gut gefahren. Kann man jetzt vielleicht nicht 100%ig vergleichen.. nur so als Beispiel.
Ich würde, wenn es möglich ist, noch die 2. Läufigkeit abwarten. Frettchen kann man da nicht als Vergleich her nehmen. :denken24:
Dass man einige Zeit Abstand zur vorigen Läufigkeit braucht, wusste ich schon. Das hat uns unsere TÄ damals schon gesagt. Aber zur nächsten sollte ihrer Meinung nach auch etwas Abstand sein, oder? :nachdenklich1:

Man sollte einen Kastrationstermin möglichs mittig der Läufigkeiten legen.
Grund sind die Bänder.
Wenn eine Hündin läufig wird, weiten sich die Bänder an den Gelenken, alles wird geschmeidiger.
Das dient zur Vorbereitung auf eine mögliche Trächtigkeit und Geburt.
Nach der Läufigkeit dauert es etwas, bis die Bänder wieder straff sind...bis sie sich dann wieder weiten.
Wenn man ungünstig kastriert kann es passieren, dass die Bänder schlaff bleiben = Gelenk-/Hüftprobleme.
So kann es z.B. unter Umständen passieren, dass eine Hündin, die direkt vor oder nach einer Läufigkeit geröngt wurde, ein schlechteres Röntgenbild hat, als wenn man sie zwischen den Läufigkeiten röngt.

Auch deshalb wäre z.B. das Kastrieren nach der 2. Läufigkeit günstiger. Dann kannst du nämlich in etwa absehen, wie der Rhythmus ausschaut.
Z.B. lag zwischen der 1. und 2. Läufigkeit ein 3/4 Jahr, dann weißt du in etwa, wann du am Besten kastrieren kannst.
 
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