Viele Fragen

Erster Hund
Alaska / Malteser (6 Mon.)
Hallo:)

Ich, die Vici, habe so einige Fragen, jetzt wo meine kleine Alaska endlich bei mir ist.

Schon mal vorab, ja ich habe mich informiert, ja ich habe Bücher gewälzt, ja ich habe Hundeerfahrungen gesammelt (wenn auch nur durch Sitting)... aaaaber erstens sind Theorie und Praxis doch ziemlich verschieden und zweitens habe ich absolut keine Lust mir meinen kleinen Racker zu verziehen.


Also die Stubenreinheit klappt schon super! Die kleinen Ausrutscher zwischendurch sind ja völlig in Ordnung. Was mir allerdings schon Sorgen macht sind im Kern drei Sachen:

1.
Beim Gassi-Gehen, was bis jetzt auf die Grünflächen bzw den Park der Wohnanlage beschränkt ist, bleibt sie ständig stehen, setzt sich hin und bleibt da, auch wenn wir nur einige Minuten laufen. Dabei ist es auch egal ob wir auf dem Hin- oder Rückweg sind. Wenn wir keine Ablenkung haben (Feldweg) läuft sie sehr gut, saß dann erst als sie (denke ich mal) erschöpft war; da waren wir bestimmt 20 Minuten unterwegs.
Oke, es ist natürlich normal dass noch nicht alles klappt und dass noch alles SO interessant ist, aber der Umgang damit ist zwischendurch schon schwierig. Ich hab jetzt immer die Leine fallen lassen und mich hinter der nächsten Ecke oder dem nächsten Baum versteckt, bis sie irgendwann so weit ist dass sie mich sucht. Oder ich lasse die Leine fallen und laufe einfach schnurstracks geradeaus bis Madame hinterher kommt. Wenn wir keine direkten Ablenkungen haben ist das alles kein Problem, sollte aber ein anderer Mensch in der Nähe sein ist das seeeeehr schwierig. Sie läuft dann eher zu denen hin und schaut mal was die so machen. Bei Erziehungsversuchen echt... bescheuert.
In geschlossenen Gärten, ohne Leine, ist es (meistens) auch kein Problem!

Meine Frage dazu ist hauptsächlich, was kann ich tun damit sie lernt vernünftig an der Leine zu gehen und nicht ständig sitzen zu bleiben und falls die Leinen-Methode weitergemacht werden soll, sie NICHT zu den interessanteren Menschen/Kindern in der Umgebung zu rennen?

Ich werde mit ihr in die Hundeschule gehen, das aber frühestens in zwei Wochen, wenn wir in meiner eigenen Wohnung angekommen sind und sie diese auch schon eine Woche kennt.
Auch nochmal angemerkt: ich weiß dass das auf keinen Fall von heute auf morgen geht und dass ich Geduld haben muss etc. Darum geht es eig nicht vordergründig, sondern was kann ich tun um sie in dieser Sache vernünftig zu erziehen, auf lange Sicht gesehen?
Dass die Erziehung nicht sofort fruchten ist ja klar. :D


Soooo, Frage 2.
Die kleine scheuert immer mit dem Kopf seitlich auf dem Boden rum, sodass sie praktisch die Ohren kratzt. Ich werde morgen sowieso zum Tierarzt mit ihr gehen, wollte aber trotzdem fragen ob ihr mir da Entwarnung geben könntet, nur damit die Mama-Seele Ruhe hat;)


Und 3.
Sie jault Nacht ununterbrochen. Habe schon versucht sie dann mitten in der Nacht rauszubringen, weil ich befürchtet habe dass sie muss - sie musste aber nicht. Ihr Körbchen steht neben meinem Bett Ich habe nachts auch immer mal wieder die Hand in ihr Körbchen gelegt, damit sie wusste dass ich da bin - es könnte ja einfach Heimweh sein. Das hat auch nicht wirklich geholfen, sie hat dann nur am nächsten Tag gejault um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das wurde dann natürlich ignoriert bzw Ruhe wurde belohnt. Aber das auf die Dauer ist echt nervenaufreibend...
Um hier auch mal wieder zum Punkt zu kommen, ist das eurer Meinung nach noch Heimweh, oder schon Aufmerksamkeitssuche?
Und wie unterbinde ich das am effektivsten??

So, tut mir leid für den langen Text.. Ich hoffe ihr könnt mir trotzdem helfen:**
ich wäre euch sehr sehr dankbar!!!<3
 
Wie alt ist denn Alaska und wie lange ist sie bei dir?

Ich gehe jetzt einfach mal von einem Welpen aus, der einige Tage bei dir ist.
Zu 1:
Welpen müssen noch kein Gassigehen, meist fühlen sie sich außerhalb der vertrauten Umgebung auch anfangs unsicher.
Es reicht eigentlich den Welpen zu einem Löseplatz (einer Wiese) zu bringen und zu warten.
Ansonsten kann man statt eines Spaziergangs zu einer ruhigen Wiese oder ähnlichem gehen (tragen, wenn er nicht laufen mag) und dort mit ihm spielen.
Statt an der Leine laufen zu lernen sollte sie mit dir erst einmal die Welt erkunden dürfen.

Zu 2:
Meine schubbern sich auch gern den Kopf, vor allem wenn es vorher was zu fressen gab. Sie haben sichtlich Spaß dabei und ist bei ihnen ein Zeichen des Wohlgefühls.
Beobachte doch mal, wann sie das macht.

Zu 3:
Aussitzen - manche Welpen haben sich schneller eingewöhnt als andere. Wenn du sie nachts raus bringst, musst du aber Zeit und Geduld mitnehmen (Jacke neben das Bett legen). Welpen brauchen manchmal lange, bis sie pinkeln. Zum Einen machen sie sich dadurch angreifbar (ihr Geschäft könnte fremde Tiere anlocken, zum Anderen ist es ja auch noch dunkel,....
 
:zustimmung2:
Wie alt ist denn Alaska und wie lange ist sie bei dir?

Ich gehe jetzt einfach mal von einem Welpen aus, der einige Tage bei dir ist.
Zu 1:
Welpen müssen noch kein Gassigehen, meist fühlen sie sich außerhalb der vertrauten Umgebung auch anfangs unsicher.
Es reicht eigentlich den Welpen zu einem Löseplatz (einer Wiese) zu bringen und zu warten.
Ansonsten kann man statt eines Spaziergangs zu einer ruhigen Wiese oder ähnlichem gehen (tragen, wenn er nicht laufen mag) und dort mit ihm spielen.
Statt an der Leine laufen zu lernen sollte sie mit dir erst einmal die Welt erkunden dürfen.

Zu 2:
Meine schubbern sich auch gern den Kopf, vor allem wenn es vorher was zu fressen gab. Sie haben sichtlich Spaß dabei und ist bei ihnen ein Zeichen des Wohlgefühls.
Beobachte doch mal, wann sie das macht.

Zu 3:
Aussitzen - manche Welpen haben sich schneller eingewöhnt als andere. Wenn du sie nachts raus bringst, musst du aber Zeit und Geduld mitnehmen (Jacke neben das Bett legen). Welpen brauchen manchmal lange, bis sie pinkeln. Zum Einen machen sie sich dadurch angreifbar (ihr Geschäft könnte fremde Tiere anlocken, zum Anderen ist es ja auch noch dunkel,....
:zustimmung2:
 
Schon mal vorab, ja ich habe mich informiert, ja ich habe Bücher gewälzt,

Vielleicht solltest Du lieber auf Dein Bauchgefühl achten.
Es schadet nichts, einem "Mutterinstinkt" zu vertrauen, weil Deine Kleine tatsächlich noch ein Baby ist und kein erwachsener Minihund, der erzogen werden muss.


1. Ich hab jetzt immer die Leine fallen lassen und mich hinter der nächsten Ecke oder dem nächsten Baum versteckt, bis sie irgendwann so weit ist dass sie mich sucht.

Damit schürst Du nur Verlassensängste.
Wie Tina schon geschrieben hat, müssen Welpen noch nicht spazierengehen.
Trage die Kleine zur nächsten Wiese oder auf einen Feldweg. Dort kannst Du sie ableinen und sie wird Dir folgen.

Zu 2. kann ich nichts schreiben. Das kann einfach Spielverhalten sein oder tatsächlich ein Jucken der Ohren.

Und 3.
Sie jault Nacht ununterbrochen.
... sie hat dann nur am nächsten Tag gejault um Aufmerksamkeit zu bekommen. Das wurde dann natürlich ignoriert bzw Ruhe wurde belohnt.

Gerade in diesem Lebensalter machen Welpen eine Unsicherheitsphase durch und werden auch noch von ihrem Familienrudel getrennt.
Du solltest ihr das ersetzen. Körperkontakt ist so wichtig, wie Futter und die Luft zum Atmen.

Das Ignorieren der Bedürfnisse eines Welpen ist sehr hinderlich für eine gesunde Entwicklung.
 
Danke euch!!!

@TinaH: Ja, Alaska ist erst einige Tage bei mir. Sie ist jetzt etwas über 10 Wochen alt. Tut mir echt leid wegen der dummen Fragen. Ich möchte es bei meiner kleinen nur richtig machen! Wie mache ich das hier, wenn ich sie ohne Leine laufen lassen soll? Über das Wochenende waren wir in unserem Haus mit Garten wo sie sicher rumlaufen konnte ohne dass was passiert. Hier in Köln ist das damit schon ziemlich anders... Selbst hier in der Wohnanlage mit Grünflächen ist es zu riskant (meiner Meinung nach) sie ohne Leine rumlaufen zu lassen, wenn sie so viel Interesse an anderen Leuten und Kindern hat. Wenn das "Komm" nicht klappt, ich es aber nicht trainieren kann, weil sie nicht ohne Leine raus kann etchab ich nen tollen Teufelskreis...

Wie gesagt, ab nächster woche gibt es wieder einen vernünftigen Garten und bald darauf auch die HS. Soll ich das Trainieren nach hinten verschieben,bis ich die vernünftige Gelegenheit habe? Aber je früher desdo besser, oder?

Der Rest beruhigt mich schonaml sehr, Danke!!

@Bubuka:
zu 1. Wie oben beschriben, mir wurde immer eingepredigt "Je früher, desto besser", zumindest ab der 8. Woche soll man sich sputen mit der Erziehung...
Zu dem Folgen, bzw meiner Angst damit hab ich bei TinaH scho was geantwortet..

Muss mich nochmal entschuldigen! Habe nur Sorge um die kleine:traurig2:
 
zumindest ab der 8. Woche soll man sich sputen mit der Erziehung...

Vielleicht liest Du hier mal in den anderen Themen unter Welpen und Junghunde mit.

Ein Welpe muss erstmal Kind sein dürfen. Das prompte Reagieren auf die Bedürfnisse des Welpen ist von unschätzbarem Wert für die Bindung und die spätere Entwicklung.

Du hast doch etwas von einem Feldweg geschrieben. Lass sie dort doch mal ohne Leine laufen oder fahre mal etwas raus in die Natur.
Es gibt nichts Besseres, als den Folgetrieb des Welpen zu nutzen. Wird auch Bindungsspaziergang genannt.

Auch das Erkunden der Natur ohne Leine ist sehr wichtig für die Entwicklung und die spätere Lernfähigkeit des Welpen.

Mit der Erziehung (Sitz, Platz, Fuß, an der Leine laufen) kann man auch mit 5-6 Monaten anfangen.

- - - Aktualisiert - - -

Dies hier hat eine Verhaltensbiologin sehr schön geschrieben:

Der Anker eines jeden Hundes und die grundsätzliche Basis, die ihn formt und leitet ist die Bindung zu Ihnen. Unterschätzen Sie das niemals. Körperkontakt, Spiel, Lob, all das sollte ihm in den ersten Wochen nach seiner Ankunft so selbstverständlich zur Verfügung stehen wie Wasser und Luft. Für einen Hund ist die soziale Bindung so wichtig wie das Atmen.

Mein persönlicher Rat: lassen Sie Erziehung und alles andere liegen, solange bis Sie eine stabile und ungetrübte Bindung und ein tiefes Vertrauensverhältnis zu Ihrem Hund aufgebaut haben.

Das erscheint Ihnen zunächst wie verschwendete Zeit, in der man wunderbar schon Sitz und Platz hätte einüben können. Aber es wird sich vielfach auszahlen. Ein Leckerli lockt Ihren Hund. Aber für den Menschen, mit dem er eine Bindung eingegangen ist, wird er alles tun.

http://www.beziehung-statt-erziehung.de/der_welpe.html
(leider kann man die Seite nicht aufrufen, scheint defekt zu sein)


Auch diese Seite aus der Verhaltensforschung ist sehr gut:

Der Ernst des Spielens ...

... liegt vor allen Dingen darin, dass es – entsprechend seinem biologischen Sinn – fast immer Lernen bedeutet.
Ein Welpe, der nicht spielen kann, weil er keinen Spielraum, keine Spielkameraden oder keine innere Freiheit
dazu hat, kann nicht lernen.

Tatsache ist aber, dass der in seinen natürlichen Bedürfnissen unverstandene Welpe von
heute der Problemhund von morgen sein wird.

http://www.kynologos.ch/downloads/Spielend vom Welpen zum Hund_3.Auflage_1_2010.pdf


Im Grunde weiß Dein Welpe, wie er lernen muss. Man muss ihn nur welpengerecht halten.
Im Spiel (auch mit anderen Welpen) und Erkunden ist alles Lernen enthalten, was ein Welpe für sein späteres Leben braucht.
Auch die Fähigkeit zum Lernen selbst wird geschult, weil viele Synapsen im Gehirn verknüpft werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu 1.: Mein Balou wollte als Welpe auch nicht mit mir spazieren gehen und es liegt daran, dass Welpen noch unsicher sind und sich nicht gern weit von ihrem sicheren Zuhause entfernen wollen. Vertrau der kleinen Maus, sie wird dir ohne Leine folgen.
Wenn du unsicher bist (was ich verstehen kann) mach eine kurze Schleppleine (evtl. 2 Meter) an ihr Geschirr. Dann hast du eine "Zugriffmöglichkeit", sie kann aber trotzdem ihre Umwelt erkunden.

Zu 2.: In welcher Situation macht sie das? TinaH hat geschrieben, dass ihre Hunde das nach dem Fressen machen. Ist das bei Alaska auch so?

Sollte sie aber zusätzlich öfter mal den Kopf schütteln könnte sie auch Probleme mit den Ohren haben.
Mein Balou wälzt und schubbert sich manchmal auf Teppichen in Kaufhäusern. Dann fühlt er sich einfach wohl.

Zu 3.: Hier würde vermutlich helfen wenn deine Kleine mit im Bett schlafen dürfte. Ich habe meine Hunde von Anfang an mit im Bett schlafen lassen. Sie haben nie gejammert und wurden schnell stubenrein.
Ich weiß Hunde im Bett mag nicht jeder aber das Gejammere würde vermutlich sofort aufhören. Sonst hilft nur aussitzen.

Und mach dir wegen der Erziehung keine Gedanken: Hunde lernen in jedem Alter. Gerade Tierschutzhunde aus dem Ausland wurden ja nie erzogen und können trotzdem alles lernen was auch ein Welpe gelernt hat.:zwinkern2:
 
Okay das nimmt mir deutlich den Wind aus den Segeln, Danke!

Ich hab jetzt sehr schnell ganz viele Gänge zurück geschaltet. Sie kommt draußen in leeren und sicheren Gebieten gar nicht mehr an die Leine (verzichte da jetzt auch auf Geschirr). Wenn wir mal andere, neue Gegenden erkunden werden, werde ich wirklich die Schleppleine benutzen, damit sie alles erkunden kann, ich sie aber auch nicht verliere.
Das einzige Problem was trotzdem noch bestehen bleibt ist dass sie zu allen anderen Menschen die mal vorbeilaufen hinrennt und mal schaut wer die so sind. Das passiert zur Rush-Hour ziemlich häufig. Trotzdem muss sie ja raus (nach dem aufwachen) und ich möchte ihr ihren Freiraum geben und ihr nicht auf Schritt und Tritt folgen. Ich setzt mich in die Mitte von der kleinen Wiese und lass sie schnuppern und erkunden.
Hier auch die Schleppleine um zu verhindern dass sie zu anderen läuft? Oder laufenlassen, die Menschen kennenlernen und warten ob bzw bis sie wiederkommt? Und was ist wenn die Leute im Stress zur Arbeit einfach weiterlaufen, folgt die kleine denen dann aus Neugierde?

Da schubeln am Teppich hab ich mal beobachtet sie ist von der Körpersprache her vorher und nachher völlig relaxed, also denke ich mal dass das nur meine Paranoia war..

Das jaulen hat sie auch komplett unterlassen heute Nacht. Sie war total ausgepowert und war froh als sie schlafen durfte;) ich hab trotzdem wieder die Hand in ihr Körbchen gelegt als wir zwei ins Bett gegangen sind. Mit der Stubenreinheit klappt nachts alles wunderbar, sie kann super durchschlafen und meldet sich morgens bei mir wenn sie muss. Dann klappt auch draußen alles einwandfrei.

Für mich ist ihr Welpenalter auch viel schöner wenn sie nicht schon dressiert werden muss sondern erstmal noch Hundebaby sein darf! Dass sie keine Regeln kennenlernt und über Tische und Bänke gehen darf muss das ja auch nicht heißen!

Danke euch für eure Tipps!
 
@TinaH: Ja, Alaska ist erst einige Tage bei mir. Sie ist jetzt etwas über 10 Wochen alt. Tut mir echt leid wegen der dummen Fragen. Ich möchte es bei meiner kleinen nur richtig machen! Wie mache ich das hier, wenn ich sie ohne Leine laufen lassen soll? Über das Wochenende waren wir in unserem Haus mit Garten wo sie sicher rumlaufen konnte ohne dass was passiert. Hier in Köln ist das damit schon ziemlich anders... Selbst hier in der Wohnanlage mit Grünflächen ist es zu riskant (meiner Meinung nach) sie ohne Leine rumlaufen zu lassen, wenn sie so viel Interesse an anderen Leuten und Kindern hat. Wenn das "Komm" nicht klappt, ich es aber nicht trainieren kann, weil sie nicht ohne Leine raus kann etchab ich nen tollen Teufelskreis...

Es gibt keine dummen Fragen - nur dumme Antworten.
Wenn du sie bei deiner Wohnanlage nicht laufen lassen kannst, dann lass dort die Leine dran.
Aber üb dann auch nichts mit ihr dort, bzw. übe mit ihr nicht da, wo Menschen sind, dazu ist die Ablenkung zu groß.
Fahr mit ihr so oft es geht irgendwo ins Grüne zum Spielen und übe mit ihr in winzig kleinen Einheiten drinnen im Haus/Wohnung, aber auch nur spielerisch und wenn der Welpe auch Interesse daran hat.
Im Grunde brauchst du aber in den ersten Tagen nur eines tun: Die Bindung zu ihr aufbauen, indem du ihr Geborgenheit und Sicherheit gibst und so oft es geht Körperkontakt hast.

Wie oben beschriben, mir wurde immer eingepredigt "Je früher, desto besser", zumindest ab der 8. Woche soll man sich sputen mit der Erziehung...

Ja, aber damit ist eigentlich nicht gemeint, Kommandos einzustudieren.
Erziehung fängt damit an Vertrauen aufzubauen, mit dem Welpen gemeinsam die Welt zu entdecken und Regeln festzuhalten (z.B. nicht auf den Tisch, es wird nicht aus der Toilette getrunken, nicht aufs Sofa,....eben was man für Regeln einführen möchte).
Kommandos nebenbei spielerisch und nebenbei üben kann man, wenn der Welpe Lust darauf at, etwas neues zu lernen.
Ich habe z.B. immer Leckerlis in der Tasche gehabt. Wenn sich der Welpe neben mich gesetzt hat (z.B. beim Kochen), hab ich das Kommando gesagt und ein Leckerli gegeben (natürlich dabei noch gefreut wie ein Schneekönig). Dasselbe eben auch beim Spiel.
Meine Welpen fanden das toll - meine Rasse fordert aber auch und möchte lernen.
Was ich nicht gemacht habe, zumindest in dem Alter: Ich habe mich hingestellt und Kommandos immer wieder hintereinander weg geübt.

Im Grunde kann man sich eine Frage stellen und dann weiß man eigentlich, wie Erziehung bei einem ganz jungen Welpen sein sollte:
"Soll der Welpe schon möglichst früh Kommandos können oder sollte er erst einmal wohl dosiert seine Umwelt kennenlernen (Autos, Bahn, Kaufhaus, Kinder, Geräusche,....), in der er sich den Rest seines Lebens bewegen und vor der er keine Angst haben soll?"

Kommandos kann man später immer noch üben (oder wie gesagt, nebenbei - ruf das Kommando für Komm, wenn der Welpe schon fast bei dir ist), Angst vor Menschenbeinen oder Fahrrädern ist viel schlimmer.
 
Danke! Ihr habt mir enorm geholfen!

Dann erkunden wir zwei mal die große, weite Welt!

Und wir werden jetzt alles viel entspannter angehen:)
 



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