Unser Aussie zieht ständig an der Leine...

hmm...
Wallace macht das auch ständig an der Leine ziehen und wenn andere Hunde kommen ist er garnicht mehr zu stoppen er eiht mich förmlich um. Ich nimm ihn dann immer ganz Kurz und sag "Fuß".

und bei dem Leinen ziehen , zieh ich leicht und sag langsam, jedoch leider ohne erfolg. Aber mein freund muss das nur 2 mal machen und er hört. Wieso bei mir nicht, andere Ton oder womit kann das zusammen hängen?

Ist dein Freund im Umgang vielleicht konsequenter??? Das stehenbleiben ist in der Regel ein gutes Mittel um das Ziehen abzugewöhnen. Es muss aber IMMER gemacht werden, wenn Zug auf der Leine ist. Nur bei mir hilft es leider nicht... :traurig2:
 
Hallo zusammen!
Also erstmal, ich hab auch alles durch, was vorher bereits erwähnt wurde und kann euch sagen, dass folgendes am Besten geholfen hat:
1. beim normalen Spaziergang sag ich generell überhaupt nichts, ausser zwischendurch Beschäftigung (also UO, Suchspiele, Bringspiele), wenn ich die Richtung wechsel,dann generell ohne Vorwarnung, genauso wie es auch ohne Vorwarnung für vorbildliches an der Leine gehen ein Leckerli gibt (also ich nehm öfters einfach so ein Leckerli in die Hand, und bei bravem nebenher gehen fällt mir das schon mal vor ihre Füße, mittlerweile schnuppert sie alle paar meter mal an meiner Hand und immer wieder ist da überraschender Weise ein Leckerli drin)

2. je mehr Akita an Radius für sich "erzwingen" wollte, desto kleiner wurde er! Also wenn sie dringend nach vorne musste und in der Leine hing, wurde die Leine immer kürzer, für anfangs 2 Sekunden normales an der Leine gehen gabs sofort wieder ein Leckerli! Mittlerweile ist da der Groschen gefallen, an der Leine ziehen gibts eigentlich gar nicht mehr, dafür sehr viel Aufmerksamkeit! Aber dafür brauchten wir ca. ein gutes Jahr ;) also müüüüüühsam ernährt sich das Eichhörnchen....

Von dem Piepshalsband würd ich abraten, kann sein dass sich dein kleiner vor dem Ton erschreckt - und fehlverknüpft (zum Beispiel mit einem Kind usw.)
was ich aber eher glaube,ist, dass er spätestens nach dem dritten Mal den Ton einfach ignoriert (ähnlich wie den Zug am Zughalsband), du also lauter schalten musst und immer lauter, käme für mich nicht in Frage!

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! :danke: Also bin ich doch nicht der Einzige bei dem es scheinbar so lange dauert. Mein Sunny ist wirklich ein schlaues kerlchen, aber dass er das nicht kapiert bzw. es ihm egal ist geht mir schon auf die Nerven... vor allem hat meine Frau mittlerweile wirklich Probleme ihn zu halten wenn er mal richtig los legt... ist auch mittlerweile für meine Frau mit Schmerzen verbunden...
 
@akita

Hat der Hund dich dann auch die ganze Zeit angeschaut!? Bzw. die Hand in der ersten Zeit!?

Ich überlege auch was ich mache wenn wir z.B. an einer Grünfläche vorbei gehen, da möchte der Hund ja schnüffeln und eventuell peepee machen ;)
Normal lasse ich sie dann gehen (bzw. sie geht einfach kann ja noch nid bei Fuß xD ) Da zieht sie dann eher zur Seite, woraufhin ich sie natürlich nicht weiter lasse und meisten dann auch zurück gehe so das sie weg vom Geruch der Begierde kommt ;P

Habe grad auf dem Rückweg mal Fleischwurst pobiert... klappte noch nen Tick besser als die trockenen Leckerlie...allerdings riecht die Wurst ja auch viel mehr...

Ich denke es liegt wirklich sehr viel an der mangelden Ruhe und Aufmerksamkeit des Hundes...

Wie gesagt so richtig an der Leine gezogen hat mein Hund noch nie, da ich ja von Anfang an gegengesteuert habe... hätte ich das gelassen würde sie jetzt mit vollem Körpereinsatz in der Leine hängen ;0
Was nicht heißen soll das sie ordentlich geht, die Leine ist schon immer gespannt und wenn ich weiter gehen würde, würde sie immer doller ziehen...
 
@akita

Hat der Hund dich dann auch die ganze Zeit angeschaut!? Bzw. die Hand in der ersten Zeit!?

Nein, mein Hundetrainer hat gemeint wenn ich Ihm die ganze Leine (3m) zur Verfügung gebe, sollte er auch diesen Radius nutzen dürfen. Demnach läuft er immer am vorderen Ende der Leine. Auch wenn er mal nicht zieht. Einzige Außnahme, wenn etwas ist und er stehen bleibt, ich aber weiter laufe....
 
Die Frage war nun auf die Leckerlies in der Hand bezogen ;) Bzw. wenn man alle paar Meter eins reinsteckt in den Hund ;D

Aber bei Taye ist es auch so... immer vorn außer wenn sie schuffelt und ich geh vorbei ;)
 
Also wenn Sunny an mir vorbei läuft, geht seine Nase fast immer an meine Hand. Könnte ja zufällig mal was leckeres drin sein...
 
Beim Lesen eurer Beiträge, oder speziell auch bei dir Eddymaniac fällt mir eines auf - Hunde wägen ab zwischen ihrem Eigeninteresse und dem Interesse des anderen, in dem Fall dir.
Bei dem ganzen Prozedere was du da durchführst, sind für mich viel zu viele Abstufungen drin, die er auch gerne ausnutzt und die mehr Verwirrung schaffen als klare Grenzen ziehen. Diese Verhaltenskette hat sich bereits gut eingeprägt und das nutzt er für seine Interessen. Beim ersten Ziehen gibt es ein leichtes Ruckeln, ok, das war´s - er kann den Bogen aber noch etwas spannen, denn das ändert nichts daran, das er näher an sein Ziel kommt.
Ich kenne alle diese Methoden, jedoch nicht als ein in dieser Reihenfolge durchzuführendes MUSS, sondern eher als verschiedene, im Einzelfall auch durchaus mal zu kombinierenden Vorgehensweisen - letztlich sollte man sich aber für eine Vorgehensweise entscheiden, die für den Hund klar ist und dem Maß seines Eigeninteresses soweit entgegenwirkt, das die Einschränkung groß genug ist, das er dazu zu bewegen ist zunächst mal das Ziehen zu lassen um dann auch wieder zu seinem Eigeninteresse zu kommen.

An deiner Stelle würde ich hier das ganze Vorgeplänkel und großartige Ankündigen weglassen und auf eine klare und für den Hund verständliche Vorgehensweise reduzieren, den Richtungswechsel und das ganz kosequent und mit der Verabschiedung von dem Gedanken "heute gehen wir mal diesen Weg Spazieren" und der Erwartungshaltung das ja der Hund nun auch diese Bewegung brauch und man diesen Weg ja auch irgendwie weiter kommen will.
Möglicherweise bewegt ihr euch auf 100 m ne halbe Stunde auf und ab und kommt gar nicht groß zum Spazieren gehen, dann ist das eben mal so, für 3-4 Tage, länger dauert es an und für sich nicht, bis Hunde begreifen, das sie auf diese Weise nicht weiter kommen und das ist es ja schließlich was sie möchten. Es wird dann auch nicht wieder umgedreht um dem ausgedachten Weg zu folgen, sondern:
Hund zieht - Richtungswechsel - in die Richtung weiterlaufen, irgendwann wird er sich damit abfinden, das es jetzt hierlang geht und vermutlich wieder überholen und ziehen, wieder Richtungswechsel und weiterlaufen, so kommt man wie gesagt zwar nicht wirklich vom Fleck, aber es ist klar und deutlich und auch der Hund checkt das nach ner Weile und wenn er eine Verknüpfung schafft, das er eine Verhaltenskette zu seinen Gunsten ausnutzen kann, so wie er es derzeit macht, dann wird er auch hier sehr bald den Zusammenhang verstehen, das es effektiv wirklich nur weitergeht, solange er nicht zieht.
Und in den Momenten wo er nicht zieht, darf dies auch wie Bolle gelobt werden, man kann auch dann mal die Schrittgeschwindigkeit etwas erhöhen, was ebenfalls den Effekt hat, das es schneller weiter geht und somit einen belohnenden Effekt hat oder mal ein Spiel zur Belohnung einbaun und mal gemeinsam ein kleines Teilstück rennen - letzteres eignet sich aber eher zum Ende hin, wenn es gut gelaufen ist, man vllt. bis zur angestrebten Wiese gekommen ist und den Hund dann evtl. auch mal laufenlassen kann, sonst pusht das u.U. seinen Aktionismus, hängt halt immer vom Individuum ab. Durch das Lob hat man in der Regel auch ne höhere Aufmerksamkeit seitens des Hundes und m,an interagiert, statt nur gemainsam Spazierenzugehen, das erhöht auch das Interesse freiwillig mal am "Mann" zu bleiben.

Im übrigen wird auch vieles meiner Erfahrung nach falsch aufgezäumt - nämlich dem Hund zunächst ein gewisser größerer Freiraum gelassen und dann im Nachhinein versucht zu begrenzen, statt zunächst klarzustellen was ok ist und dann den Freiraum zu erweitern.
Man wird ja auch als Hochseiltänzer nicht in 5 m Höhe anfangen sondern erstmal bei 50 cm trainieren.
Das er die Länge der Leine ausnützen können dürfen sollte sehe ich durchaus auch so, dazu gibt es unterschiedliche Leinenlängen und für die einzelen Situation in der dies mal nicht gewünscht ist, wie bei Begegungen z.B., gibt es das "Fuß" - aaber, die Freiheit der Leinenlänge sollt er sich Stück für Stück erobern, indem er nicht zieht, sonst hat man ja auch schnell nichts mehr wofür es sich für den Hund auch lohnt sich zu bemühen, wenn man Spielräume sofort ganz ausnutzen darf.

Die Sache mit den Leckerchen funktioniert nur dann, wenn sie kontinuierlich am Anfang zwar eingesetzt wird um dem Hund verständlich zu machen worum es geht - danach sollte es keinesfalls immer ein Leckerchen geben, denn Hund verknüpft ganz schnell, solange man Leckerchen dabei hat lohnt sich das Ganze und sobald nichts mehr kommt, lohnt sich auch der Einsatz nicht - es sollte für den Hund dann nicht mehr berechenbar sein ob es ein Leckerchen gibt oder nicht, das macht die Sache wesentlich spannender, die Erwartungshaltung wird höher und die Aufmerksamkeit auch.
Die Sicherheit jedesmal ein Leckerchen zu bekommen wird irgenwann langweilig, da berechenbar und andere Reize werden dann wieder interessanter, weil das andere ist ja ohnehin sicher. Das nennt man Spielautomatenprinzip und ist effektiver weil spannender, denn das Prinzip funktioniert bei Hunden ebensogut wie beim Menschen.
Leckerchen sollten dann also variable eingesetzt werden, mal nach einem Mal, dann nach 3 Mal, dann nach 5 mal, dann nach 2x u.s.w. - die Abstände werden dann schleichend größer (z.B. nach 2x. nach 8 x, nach 3 x, nach 7x), bis man sie schließlich komplett auschleichen kann und nicht mehr nötig sein sollten, was einen natürlich nicht hindert dem Hund dennoch ab und an mal eines dafür zukommen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem ganzen Prozedere was du da durchführst, sind für mich viel zu viele Abstufungen drin, die er auch gerne ausnutzt und die mehr Verwirrung schaffen als klare Grenzen ziehen. Diese Verhaltenskette hat sich bereits gut eingeprägt und das nutzt er für seine Interessen. Beim ersten Ziehen gibt es ein leichtes Ruckeln, ok, das war´s - er kann den Bogen aber noch etwas spannen, denn das ändert nichts daran, das er näher an sein Ziel kommt.
Ich kenne alle diese Methoden, jedoch nicht als ein in dieser Reihenfolge durchzuführendes MUSS, sondern eher als verschiedene, im Einzelfall auch durchaus mal zu kombinierenden Vorgehensweisen - letztlich sollte man sich aber für eine Vorgehensweise entscheiden, die für den Hund klar ist

Das hatte ich auch versucht zu sagen :zwinkern2: .
Nur kam das anscheinend nicht so rüber wie gewollt :verlegen1:
 
@edimaniac wie alt war sunny nochmal? Unnd wie lang übt ihr schon?

@Fuße nein Akita sieht mich nicht die ganze zeit an, ist ja auch kein prüfungsrelevantes "Bei Fuß" gehen, sondern schnuppern und pieseln usw. ist erlaubt, aber sie hat sich gemerkt, dass sie nur Radius hat, solang sie mich nicht herumzieht und dass es durchaus noch immer mal wieder eine Belohnung dafür gibt - und wie Tikaani geschrieben hat - ohne dass es vorhersehbar wäre.

Was ich noch vergessen hab, eine zweite noch viel wirksamere und zumindest für Akita wichtigere Belohnung gab es auch noch - nämlich Freilauf.;)

Und noch wichtig, am Anfang die "kontrollierten" Zeiten (also Leine ganz kurz) kurz halten! Für Junghunde ist die Konzetration in diesem Moment unglaublich schwierig!
 



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