Liebe Michelle,
bitte lass dich nicht verunsichern. Ich bin mir sicher, Paula liebt ihr Leben bei dir, und wie du selber ja sagst, sie hat genug Möglichkeiten auch mal die Sau rauszulassen mit anderen Hunden und schwimmen zu gehen. Ich glaube nicht, dass ihr Leben bei dir zu langweilig für sie ist. Manche Arbeitshunde würden bestimmt andere Sachen einfordern, aber deine Paula ist wahrscheinlich einfach nur froh, so viel Zeit wie möglich mit dir zu verbringen. So wie sich das anhört machst du dir sehr viele Gedanken, wie du ihr ein schönes Leben bieten kannst, und das allein ist schon das allerwichtigste. Lass dich also nicht stressen
Und vielleicht hat sie um die Uhrzeit einfach immer ein bisschen Lust auf Amerksamkeit, vielleicht findet ihr da irgendwas cooles was ihr kurz zusammen machen könnt. Habt ihr schon mal Freeshaping/ Freies Formen ausprobiert? Nala liebt das, und ist danach immer ganz happy weil sie Selbstwirksamkeit erfahren hat
Also, nimm dir selbst den Druck raus und sei dir gewiss, dass Paula ein wunderschönes Leben bei dir hat
Sehe ich genauso. Dieser Hype um "Hunde-Auslastung" ist furchtbar.
Den Tages/Wochenablauf von Michelle und ihrem Hund finde ich völlig normal und Alltagskonform!
Sie hat keine wirklich extrem hochspezialisierte und somit durchaus anstrengende (!) Hunderasse wie BC, Malinois, Jagterrier und Co.!
Wenn der Hund morgens gerne lange pennt und nicht um 06:00 Uhr zappelnd vor dem Bett steht, weil er sich "auspowern" muss: ist doch prima und so soll es sein. Das hat mit "der Hund gibt die Regeln vor" sowas von 0,0 zu tun...
Hier "Denkspiele", da "Joggen/Fahrradfahren"...meine Güte, ein Familienhund ist zufrieden, wenn er vernünftige Gassirunden bekommt und einfach bei seinen Menschen dabei sein darf, die auch mal mit ihn rolzen, Fangspiele ausführen, die tatsächlich für beide Seiten (!) während den bekloppten 5 Minuten wirklich immens zusammenschweißen...
Grenzt ja mittlerweile heutzutage bzgl. Hundehaltung schon an diese unerträglich gewordenen Förder- und Auslastungsprogramme für Kinder.
Heute Musikschule, morgen Schwimmunterricht, übermorgen Turnen etc.
Spricht das Kind im Alter x keine 50 Worte, lispelt mit vier ein bissel, schneidet den Kreis nicht perfekt aus und kann mit fünf seinen Namen nicht schreiben oder 7 minus 4 rechnen: ab in's SPZ, Logopädie, Ergotherapie...
Pennt der Hund viel: ist er unterfordert und fast schon depressiv.
Lechzt er ununterbrochen nach Aufmerksamkeit, ist er überfordert.
Hat er seine fünf Minuten ist er unerzogen, hört er auf's Wort, wird er gedrillt...
Michelle, du machst das gut so, wie es ist!