Nein, das Verhalten von diesem Lappi ist nicht richtig. Er soll nicht einfach auf den Hund zurennen, weil das eigentlich kein normales Hundeverhalten ist.
Versteh ich nicht. Die sind doch kein Rudel.
Wie sollen sie sich denn sonst kennenlernen, wenn sie nicht aufeinander zu gehen? Dass ein Jungspund das vielleicht je nach Charakter übereifrig angeht, ist doch aber normal. Dann kommt die Rüge vom Althund und der Jungspund lernt. Ich finde nicht, dass da hätte eingegriffen werden müssen. Vielleicht zu Übungszwecken, dass die Besitzerin lernt ihren Hund zu blocken, aber den Block finde ich in der Situation nicht sinnvoll.
Ich meine, wer spricht denn am besten Hundesprache, wenn nicht ein anderer Hund?
Ich wüsste gar nicht, wie man beim Trainieren strafen sollte. Das härteste was wir kennen ist ein lautes "Stopp" oder ein lautes "Nein" wenn er z. B. eine Joggerin oder Radfahrerin erschrecken will.
Auch da wird nach dem Rückruf sofort gelobt.
Kann sein, dass es bei Hunden mit einem Hirn in Haselnuss-Größe anders ist, aber bei uns gibt es nur positive Erziehung.
So konnte ich übrigens (mit Hilfe meiner Frau) auch drei Kinder zu sehr wohlgeratenen Menschen erziehen. Meine Kinder haben nie eine Ohrfeige oder ähnliches erfahren.
Da interpretierst du die Worte positiv und negativ ganz anders als ich. Negativ heißt für mich nicht, dass ich irgendjemanden schlagen muss. Auch ein strenges Wort ist nicht positiv gemeint. Der Hund frisst etwas, was er nicht soll; er will etwas verfolgen, was er nicht verfolgen soll; er bettelt aufdringlich, du möchtest aber in Ruhe essen; statt sich artig die Pfötchen abputzen zu lassen, wetzt der Hund einfach mit den Matschfüßchen durch die Bude; etc. pp.
Die Reaktion darauf ist nicht: "Jaaaa feeeeiiiin!" Sondern: "Nein!"
Er solls ja schließlich lassen, auch wenn es ihm Spaß macht. Und ich finde da überhaupt nichts dran verwerflich, dass das negativ ist. Gehört nunmal dazu.