Rein positives Training - kann nicht funktionieren!

Und, bekommst du die ganz normale Erziehung ohne Wissen hin?
Ohne Wissen sicher nicht. Ohne Wissenschaft schon.
Sicher braucht man keine wissenschaftlichen Abhandlungen lesen, oder studieren. Aber gerade durch die Verhaltensforschung wissen wir inzwischen ja so viele interessante Sachen. Wie Hunde die Welt wahrnehmen, wie sie lernen (können), Probleme lösen können, kommunizieren, denken, erkennen sie Ungerechtigkeit? Wissen sie was ihr gegenüber sieht, sehen kann oder eben nicht sieht? Alles Zeug, was einem auch bei der normalen Erziehung so viel helfen kann, wenn es einen denn interessiert.
Ich bin da echt manchmal erstaunt, wie wenig die Menschen über das Lebewesen wissen wollen, mit dem sie doch zusammen leben.
Ja, wenn es interessiert! Die meisten interessiert es aber nicht. Die machen dann einfach zu. Ich verstehs auch nicht, ist aber nun mal so. Da muss man es diesen Leuten so rüber bringen, dass man zwar "wissenschaftlich denkt" es aber ziemlich "unwissenschaftlich" rüber bringt. Erst da verstehen sie es und können sich für diese Sache begeistern.
 
Aber trotzdem nur postives dem Hund zeigen, ist eben halt auch nicht richtig, auch nicht bei Kindern.
und warum?

@foxymaus Ich sage ja nicht, dass ich nicht sehr vieles in dem Video sehr ähnlich sehe. Ich sage nur, dass das Video eine Themenverfehlung ist.
Du kannst doch auf die Frage: "ist es möglich, komplett positiv zu trainieren?" Nicht einfach sagen: "und so korrigiere ich einen Hund"
Das ist schlicht und ergreifend keine Antwort auf die Frage.

Nein, ich mache keine Ausbildung zum Trainer. Ich bin mittlerweile nun auch schon einige Jahre als Trainer im Verein tätig.
Und natürlich geht es auch nicht darum, Leute mit Wissenschaft zu erschlagen. Aber einfach nur: "Du musst den Hund korrigieren, ohne Korrektur geht es nicht" ist mir zu billig und erfahrungsgemäß auch den meisten Leuten, die sich wirklich mit ihrem Hund auseinandersetzen wollen. Ich möchte einfach wissen: Wieso geht es nicht ohne Korrektur?
 
Ja, wenn es interessiert! Die meisten interessiert es aber nicht. Die machen dann einfach zu. Ich verstehs auch nicht, ist aber nun mal so. Da muss man es diesen Leuten so rüber bringen, dass man zwar "wissenschaftlich denkt" es aber ziemlich "unwissenschaftlich" rüber bringt. Erst da verstehen sie es und können sich für diese Sache begeistern.
Ich sage ja gar nicht, das man es so erklären muss, wie es in einer Studie steht. Es muss ja noch nicht mal jemand Studien lesen. Es gibt einige gute Bücher, wo das schön zusammengefasst alles drin steht. Ähnlich kann man es den Leuten ja auch erklären. Man muss auch nicht so in die Tiefe gehen.
Ohne Wissen sicher nicht. Ohne Wissenschaft schon.
Aber das Wissen kommt zum großen Teil aus der Wissenschaft.
 
...

Nur positiv geht nicht, oben wurde es ja schon erwähnt, das Leben ist auch nicht nur positiv. Frust aushalten, Impulskontrolle, Beherrschung, Abwarten, alles Dinge, die man braucht um gesellschaftstauglich zu sein, lernt man nur, wenn es halt auch mal blöd läuft.

Aber es passt vermutlich zu unserer Gesellschaft, sind nicht die Bundesjugendspiele abgeschafft, weil da ja Kinder verlieren? Irgendwas in der Richtung hab ich gelesen. Was für eine Überraschung, verlieren lernt man halt durch verlieren.
Hier mal was zum Thema aus einem anderen Forum:

"Mein Motzer gilt dieser Weichspüler-"Pädagogik" wo die lieben kleinen ach ja keine schlechten Erfahrungen machen dürfen :motz:

Am Ende habe ich die dann als erwachsene Teilnehmer (40+) bei mir, die sofort heulend zum psychologischen Dienst rennen wenn man sie fragt, warum sie die gestellte Aufgabe nicht bearbeitet haben.
Werden dann natürlich vom Unterricht befreit und mir wird erklärt, dass ich ihnen natürlich! mehr Zeit geben solle und den verpassten Stoff nochmal separat erklären muss! :angry;
Ein bisschen Verständnis muss ja schließlich sein, dass die armen Hascherl das nicht verkraften, selbst etwas tun zu müssen.
Man ist ja so pöhse und stellt sie doch glatt bloß und diskriminiert sie und blamiert sie und überhaupt ist das gemein, dass die selber was dafür tun müssen, am Ende den Facharbeiterbrief zu bekommen.

Meine Meinung:
Meine schlechten Leistungen in der Schule und in der Ausbildung wurden korrigiert, ich muss(te) immer meine Leistung bringen und habe es trotzdem (oder gerade deswegen?) zu einem Leben gebracht, das ich gerne lebe."

Wenn Rika die Marktstände beschnüffeln (oder abräumen) will, dann kommt ein "Tadel", kein Leckerli vor die Nase...

Den Typ im Video kann ich leider gar nicht ab, deshalb weiß ich auch nicht, was er sagt.
 
st dann aber nicht gerade positiv für den Hund.

Stimmt. Aber er muss den Mantel dann anziehen, da muß er wirklich mal über seinen Schatten springen. Er ist auch etwas gestreßt, wenn er ihn an hat, aber ich ziehe ihm den Mantel wirklich nur an, wenn es notwendig ist. Und ich fahre damit super, er hat keine Erkältungen. Mit Mantel hatte er mehr Erkältungen gehabt. Seitdem ich den Mantel nur dann einsetze wann es notwendig ist, haben wir hier keine Erkältungen mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Typ im Video kann ich leider gar nicht ab, deshalb weiß ich auch nicht, was er sagt.

Bis auf das, bekommt Dein Bericht die volle Zustimmung, aber darum ging es ihm ja. Der Labbi rennt als hinher und springt Dich als an, also Diskrepanzlosigkeit seitens des Hundes. Dasselbe macht er mit anderen Hunden auch, das muss man nicht durch gehen lassen. Kannst als HH einschreiten. Er arbeitet in dem Moment mit Druck, auch etwas später nachdem er der HH gesagt, sie solle ihn ermahnen und beim gewünschten Erfolg loben. Das war eben halt ein paar Sekunden später. Der Labbi soll nicht auf die Hunde zurennen, was ich auch richtig finde, ist ja von Therapeuten erwiesen, das es kein richtiges Hundeverhalten ist.
 
Aber das Wissen kommt zum großen Teil aus der Wissenschaft

Aber dann verstehe ich nicht ganz, weshalb Du ihn so kritisierst, es ist doch eigentlich wissenschaftlich erwiesen, Distanzlosigkeit gegenüber Hunden, kommt nicht gut an und je nach Charakter des Hundes, kommt es da zu unterschiedlichen Verhaltensweisen des Gegenübers.
 



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