Beim TA: mit rein oder draussen bleiben?

Morgen hat meine Hündin eine kleine OP (Zahn muss raus). Da ja die TA letzte Woche nach Blick auf Röntgenbild gemeint hat sie hat wohl ein etwas vergrößertes Herz geht mir natürlich etwas die Düse.

Dazu kommt: Meine Hündin lässt sich beim TA in die Ohren gucken, oder ins Maul, oder auch ganz fix ne Spritze in den Poppes geben, aber morgen muss da die Spritze in den VorderFuss in die Vene. Und ich weiss schon jetzt wie das enden wird: nämlich mit absoluter Panik bei meiner Hündin. Mein Rüde hatte die OP ja auch vor ein paar Wochen, da hat die Ärztin leider danebengepiekst und musste am anderen Bein ansetzen, wenn das morgen auch passiert, dann Gute Nacht. Dann kriegt meine Hündin gleich vor Ort nen Panikanfall plus Herzinfarkt.

Was ich mich frage:
Sollte ich lieber draussen bleiben vorm OP Zimmer und Ärztin und Assistentin walten lassen? Oder bin ich dann die Böse die den Hund im Stich lässt?

oder sollte ich mit rein und Hund festhalten, und werde dann zur Bösen die der noch Böseren (TA) hilft?

:nachdenklich1:
 
Hmm...also wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich wohl immer mit reingehen... aber ich bin da auch sehr "gluckenhaft" :verlegen1: Ich denke aber, wenn man einfach nur da ist und möglichst viel Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt, kann sich das möglicherweise schon irgendwie positiv auf den Hund auswirken. Für meinen Hund wäre es sicher stressiger, wenn er ganz alleine mit quasi "Fremden" wäre. Der ist eh ein Tierarzt-Schisser.
 
Ich würde es von deiner persönlichen Verfassung abhängig machen, je nachdem ob du zu nervös bist oder die Ruhe in Person. Sowas merken ja Hunde und es färbt auf sie ab. Du musst ihn dann ja auch nicht festhalten, sondern einfach nur da sein.
Was z.B. Spritzen angeht, bin ich sehr empfindlich, und die zwei mal, die ich dabei war hat Filou einen Riesenterz gemacht, da geht entweder mein Freund mit (da ist Filou total ruhig) oder ich geh kurz raus, komm dann aber gleich wieder rein.
 
Das kommt drauf an, wie Du selber drauf bist.

Ich habe alle meine eigenen und auch die Pflegehunde immer slebst beim TA gehalten. Bei allen Untersuchungen, Spritze, Röntgen usw.

Allerdings kann ich auf meine Hunde beruhigend einwirken und sie sind entschieden kooperativer, als wenn TA + Helfer ohne mich am Hund rumwerkeln.

Ich kenne aber auch viele TÄ, die den Besitzer grad in kritischen Situationen nicht dabei haben wollen. Weil es viele Besitzer nicht gebacken bekommen, den Hund ruhig zu halten, Anweisungen zu befolgen und statt dessen noch zusätzlich Panik verbreiten.
 
Meine Hunde wollen mich dabei haben. Stecken ihren Kopf unter meinen Arm wenn es ganz schlimm wird, schauen mich an, beruhigen sich durch meine Stimme. Ich bleibe immer dabei, so lange der Hund noch bei Bewusstsein ist. Wir haben ja schon richtig viel Mist durch, alleine lasse ich sie sicher dabei nicht.

Aber es ist wohl schon so: wenn man als Besitzer Panik schiebt und das auf den Hund überträgt, hilft es wohl kaum
 
Ich lass die Helfer/innen nicht an meine Hunde beim TA, wenn es nicht unbedingt nötig ist, sondern halte sie selber. Unser TA ist da aber auch unkompliziert, der erwartet das auch eher von den Besitzern. :zwinkern2:

Als Keks in Narkose gelegt worden ist, wollte mir die eine Helferin die Leine abnehmen und ich meinte, was das soll. "Ja da kommen die Besitzer nicht mit" Joa, ist mir ehrlich egal, wie ihr es sonst handhabt. Entweder ich darf mit rein, bis mein Hund in Narkose liegt, oder ich nehm sie wieder mit. Da war sie ziemlich angefressen, aber immerhin hat sie den TA gefragt und der hatte da überhaupt kein Problem mit.

Wenn du also nicht grad ein Nervenbündel bist und den Hund nervös machst, würde ich an deiner Stelle dabei sein, bis die Narkose wirkt.
 
Mir hat mal ein TA gesagt: Die meisten Hunde sind ruhiger, wenn der Besitzer dabei ist. Aber nicht alle. Und nur darauf kommt es an: dass es für den Hund so entspannt wie möglich abläuft.

Wenn der Verdacht besteht, dass deine Anwesenheit (deine Aufregung?) den Hund noch nervöser macht, dann wäre es vielleicht für den Hund besser, wenn du es komplett den Profis überlässt. Dass man sowas nur bei einem TA macht, dem man vertraut, setze ich voraus.

Für mich käme es nicht in Frage. Meine Bedingung bei jeder Narkose ist: ich bin beim Hund, bis er tief schläft. Ich halte meinen Hund fest, ich mache meinem Hund klar, dass alles OK ist, ich gebe meinem Hund Sicherheit. Ich glaube, dass ich in solchen Situationen sehr gut den Fels für meinen Hund geben kann.
Aber was für mich gilt, muss nicht für andere gelten.
 
Bei meinem Rüden lief es gut, da hab ich ihn auch gehalten als sie ihm die Kanüle da gesetzt hat und er ist dann in meinem Arm zusammengesackt. Da hat er mir dann auch vertraut und hat es mit sich machen lassen, obwohl auch er Angst hatte.

Meine Hündin ist aber anders. Die verfällt so dermassen in Panik wenn es etwas länger dauert, dass die glaub gar nicht realisiert ob ich dabei bin oder nicht, die flippt total aus. Wie gesagt wenns schnell geht ist ok, also mal kurz Spritze in Po oder aber am Rücken abgekrabbelt, aber wenn ihr da morgen zuerst das Bein abrasiert wird, dann ist der Ofen schon aus, da verfällt sie in panisches Hecheln, wird ihr Bein nicht hergeben, fängt hysterisch an zu zappeln und wird sich richtig hochfahren und versuchen zu türmen. Da kann ich auch ruhig bleiben, das färbt leider nicht auf sie ab. Die steht dann wirklich kurz vorm Herzinfarkt.

Deshalb frag ich mich ob ich ihr da was Gutes tue, wenn sie zappelt und stiften gehen will, und ich halte sie fest....
Kommt das nicht wie ein Vertrauensbruch?

Wenn sie ruhig wäre wäre es keine Frage, dann würd ich auf alle Fälle mit reingehen.

HAb schon mal geholfen sie zu röntgen in der tierklinik, das war schon ein absoluter Kampf, beim letzten Röntgen durfte ich nicht mit rein (selbe Praxis wo morgen zahn gezogen wird), da hat sie sie auch geschrien und Arzt und Assistentin haben ordentlich geschwitzt. :(
 
Emil bekommt vor einer Narkose immer vorher eine Spritze in den Hintern. Ich muss dann mit ihm in einen Warteraum, ihm wird nach ca 15 Minuten schlecht und er muss sich übergeben (das sei normal und wohl auch gewünscht um sicher zu gehn das der Hund wirklich nichts mehr im Magen hat...), dann wird er müde, reagiert zwar noch, aber bekommt alles nicht mehr wirklich mit. Die richtige Narkose mit zusammensacken etc wird dann im Behandlungszimmer mit der Venenkanüle gesetzt, ich halte ihn dabei im Arm (und muss immer heulen dabei, bin in sowas sehr zart besaitet!)

Ist das bei euch nicht so? Ich hab da eigentlich meinem TA in der Hinsicht immer vertraut, wundert mich jetzt das bei euch allen die Narkose wohl direkt gesetzt wird.
 
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