Reicht EIN Hund?

Das würde ich z.B. definitiv vom Hund abhängig machen. Es gibt - wie beim Menschen - Individuen, die auf ihre Artgenossen durchaus verzichten können.

Das auf jeden Fall...

Wenn es vom Hund her passt,muss das jeder Hundehalter für sich selbst entscheiden...wobei ich natürlich zugeben muss,es gibt durchaus Mehrhundehalter,wo ich jedesmal denke,da hätte ein Hund(oder besser gar kein Hund)gereicht...ich verstehe es einfach nicht,warum man sich,wenn man mit dem ersten Hund schon nicht zurecht kommt,bzw.dem schon nicht gerecht wird,noch einen zweiten,oder gar dritten dazu holen muss...oft wird es dann mit "guten Vorsätzen" gerechtfertigt,dass man eben dachte,der Erste würde ruhiger oder händelbarer,wenn er einen Kameraden zum spielen hat... :confused:
Naja,und Viele sind eben auch der Meinung,sie haben ihren Ersthund perfekt im Griff,warum also kein zweiter oder dritter-und wundern sich dann,dass alle anderen Hundehalter die Flucht ergreifen,wenn sie sie erblicken ...

:p:p:p

Bei mir selbst wird es immer nur einen Hund geben.
Für mich "passt"das einfach so.
Bei meiner Fellnase habe ich in sofern Glück,dass er zwar mit allem und jedem verträglich ist,und auch jeden Hund zuhause reinlässt-aber er möchte zuhause der "kleine Prinz" sein,sonst würde er sich zurückziehen.In sofern käme ein Zweithund(selbst wenn ich das wollte)nie in Frage.

Angenommen er wäre ein Hund,der gerne einen Kameraden hätte,würde ich zwar dafür sorgen,dass er soviel Hundekontakt wie möglich hat,aber würde mir trotzdem keinen zweiten Hund zulegen,einfach weil ich selbst das nicht möchte.
Angenommen ich würde es tun,wäre der Zweithund nicht mein Hund,sondern "der Hund von meinem Hund".
Ich kenne mich da genau,und das wäre weder fair dem Zweithund gegenüber,noch könnte ich das mit meinem Gewissen vereinbaren...:confused:
 
Wie ist es bei Euch - wenn die Voraussetzungen stimmen - je mehr Hunde, desto besser?
Nein. Ich habe ein halbes Jahr in einem Haushalt mit einer großen Hundegruppe gelebt (mit Kritzel 13, übergangsweise 15) und ich finde so eine Haltung nicht unbedingt toll. Man kann dem einzelnen Hund nicht mehr gerecht werden und es ist eher ein Nebenher, als ein Miteinander. In so einer großen Gruppe gehen die sanften, zurückhaltenden Hunde schnell unter, es kommt schnell mal zum Mobbing und für sensible Hunde herrscht ein permanenter Stresspegel. Kritzel hatte zum Ende hin z.B. nur noch Durchfall und sobald ich mich mit ihr zurückgezogen habe, ist sie wie ein Stein umgefallen und hat gepennt. Nach dem Auszug waren die Probleme innerhalb weniger Tage weg.

Wo wäre Eure Obergrenze - einmal unter "normalen" Voraussetzungen (Wohnung oder "normales" Haus und Garten, Arbeitsleben, Geld nicht "unbegrenzt" zur Verfügung)
Meine persönliche Grenze für mein Leben momentan liegt bei zwei Hunden. Würde ich in einer größeren Wohnung/Haus und in einer Partnerschaft leben, finde ich eine Gruppe von 3-4 Hunden okay. Allerdings nur unter Berücksichtigung, dass die Hunde sowohl körperlich, als auch charakterlich halbwegs zueinander passen und dass keiner der vorhandenen Hunde unter einem weiteren zurückstecken muss. Außerdem für mich ein wichtiger Grund - der/die vorhandene(n) Hund(e) müssen mit der Erziehung soweit fertig sein, dass man sich auf sie verlassen kann. Heißt also, selbst wenn die Rahmenbedingungen passen würden, würde es bei mir mit Keks und dem Trainingsstand momentan keinen weiteren Hund geben.

und einmal zb, wenn Geld, Zeit, Nachbarn und Räumlichkeiten keine Rolle spielen?
Wäre meine Grenze auch bei 3-4 Hunden, um ihnen allen gerecht zu werden und damit keiner untergeht.


Ansonsten: mit den Anzeigen geht es mir wie Rumpelwicht, ich schau einfach gerne die Bilder an und träume dann ein bisschen "was wäre, wenn".:D
 
Rein vom Platz und vom finanziellen Aspekt her könnte ich mehrere Hunde halten. Aktuell habe ich einen Hund und wünsche mir einen zweiten. Aber mehr als zwei würde ich nicht haben wollen, da ich mir 3 oder mehr Hunde schwierig vorstelle. 2 "passen" noch ganz gut. Doppelbox im Auto, Platz auf dem Sofa, zwei Hände für 2 Leinen, usw... Aber ab 3 fände ich es schwierig. Auch hätte ich dann Sorge, dass die einzelnen Hunde nicht mehr genug Aufmerksamkeit bekommen.

Was ich aber auf keinen Fall wollen würde, wären zwei schwierige Hunde. Ich würde zu Abby keine totale Erziehungs-Baustelle dazu nehmen. Ich liebäugle ja seit Jahren immer wieder mit einem Mini Bulli, aber ich weiß beim besten Willen nicht, ob das zusammen mit Abby gut wäre. Und ob ich das stämmen könnte. Wäre Abby nicht da, wäre ein Mini Bulli auf jeden Fall realistischer.
 
Ich denke, meine persönliche Obergrenze läge wohl bei zwei Hunden - wenn ich mich ganz allein um sie kümmern müsste.

Grundsätzlich finde ich Mehrhundehaltung schön, weil man bei den Hunden viele Verhaltensweisen beobachten kann, die man an einem Einzelhund nicht sieht. Gerade bei Lucy und Rico, die sich innigst liebhaben, ist es wunderschön, zu sehen, wie sie miteinander spielen, sich immer wieder Neues einfallen lassen, um den anderen zum Spiel zu motivieren, oder sich gegenseitig putzen und kuscheln. <3 Deshalb finde ich es total toll, zwei Hunde zu haben.

Aber ich finde es unheimlich wichtig, dass man jedem einzelnen Hund noch gerecht werden kann. Das bedeutet für mich auch, mit jedem Hund mal einzeln Spaziergänge zu unternehmen, einzeln zu spielen, einzeln zu trainieren, einzeln auf den Hundeplatz zu gehen. Zwar nicht unbedingt jeden Tag, aber doch regelmäßig. Selbst wenn ich nicht arbeiten/studieren o. Ä. müsste und Geld ohne Ende hätte, hat mein Tag trotzdem immer nur 24 Stunden. Und ab einer gewissen Anzahl von Hunden kann man in 24 Stunden (minus Schlafzeit) einfach nicht mehr allen wirklich gerecht werden. Denn ich möchte auch nicht meine komplette Wach-Zeit aktiv mit meinen Hunden verbringen. Ich beschäftige mich sehr gerne mit ihnen, aber ich habe auch noch menschliche Freunde und noch andere Hobbies, für die ich ebenfalls noch Zeit haben möchte. Weder möchte ich dies komplett für meine Hunde aufgeben, noch möchte ich ständig ein schlechtes Gewissen haben, weil jedes Treffen mit Freunden bedeutet, dass ich meinen Hunden nicht so gerecht werden kann, wie ich eigentlich müsste.

Anders wäre die Situation, wenn ein Hund zu mir und der andere zu meinem Partner gehören würde, wie bei @LueLa. Dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ich mir vielleicht noch einen zweiten Hund holen würde, sodass dann insgesamt drei Hunde im Haushalt leben würden.

Ich finde es außerdem sehr wichtig, das Ganze vom Hund abhängig zu machen. Ich denke schon, dass es Hunde gibt, die als Einzelhund glücklicher sind. Oder Hunde, die zwar mit einem Artgenossen im Haushalt klarkommen, aber überfordert sind, wenn noch zwei, drei oder mehr Artgenossen im selben Haushalt leben. Was ich schlimm finde, ist die Situation, dass Herrchen/Frauchen unbedingt noch einen Zweithund wollte, während der Ersthund mit dieser Situation sichtlich unglücklich ist. In einem solchen Fall sollte man lieber über seinen einen Hund glücklich sein und sich den Impuls nach dem Zweithund verkneifen, finde ich.

Liebe Grüße
Amica

Edit: Ich schaue mir übrigens auch i. d. R. keine Kleinanzeigen o. Ä. von Tierschutzhunden im Internet an. Irgendwie verspüre ich nicht das Bedürfnis dazu, da ein weiterer Hund bei uns momentan nicht in Frage kommt. Und wenn ich es dennoch täte, würde es mich unglücklich machen, diese zuckersüßen armen Seelen zu sehen und ihnen nicht helfen zu können.:( Diesen Schmerz erspare ich mir. Das einzige, wo ich manchmal schwach werde, ist, auf den Homepages von Aussie- oder Kooikerzüchtern aktuelle Welpenbilder anzuschauen. Das tut mir dann aber nicht so weh, weil das keine Hunde in Not sind und ich mir ziemlich sicher sein kann, dass sich für sie alle ein gutes Zuhause finden wird.
 
In meiner momentanen Situation sind 2 Hunde meine Obergrenze. Wird wahrscheinlich auch so bleiben.
Wenns zwischen den Hunden harmoniert und ich den Platz hätte, wäre wohl 4 meine Obergrenze.
Aber da man ja auch nicht jünger wird, man überlegen muß - was wird im Krankheitsfall, wo bringt man 4 Hunde unter? Beiben 2 als Optimum.
Einzelhund möchte ich allerdings auch nicht.

Zwei waren immer optimal.
Drei lief nicht so, weil sich die beiden Hündinnen als Erwachsene nicht mehr leiden konnten.
Vier, das war stressig (für mich und für die eine Althündin, die vom Welpen genervt war), weil der 4. noch Welpe war und außerdem ein Flaschenkind. Wobei es für diesen Welpen super war mit seiner Ersatzmutter und seinem "guten Onkel". Das bringt kein Mensch, so einem Hundebaby hundliches Sozialverhalten beizubringen.

Meine Paare (also Rüde und Hündin), das lief immer super. Meine beiden Amstaffs waren über 10 Jahre wie Topf und Deckel.

Aber auch die anderen Hundekombis haben sich gut verstanden. Bis auf die beiden Hündinnen, die ich 10 Jahre gemanangt habe.

Nachdem Erwin gestorben war, hatte ich ja ein paar Wochen lang nur Rosie. Mein Mann wollte eigentlich keinen Zweithund mehr. Aber Rosie hat man deutlich angemerkt, dass ihr was fehlt. Ihr Kumpel, ihr "Fels in der Brandung", halt ihr Sozialpartner. So zog dann doch wieder ein 2. Hund ein und alles ist gut.
 
Ich habe nur einen Hund und bin damit sehr zufrieden. Mir wäre es zeitlich, organisatorisch & finanziell auch nicht
möglich einen zweiten Hund so zu halten, wie ich es möchte.
Hinzu kommt, dass Lupo andere Hunde zwar mag, aber
wenig begeistert ist, wenn sie hier tage/wochenweise in Pflege unterkommen. Er versteht sich mit jedem, kein Problem -
aber er wirkt nicht happy damit, zieht sich zurück, wird sehr bockig - und dreht sich komplett wieder wenn der andere weg ist.
Am liebsten mag er andere Hunde, auch gern massig, draussen.
Wenn ich Joy (Shepherd) hier in Pflege hab, ist es für mich schon stressig da sie sehr unterschiedlich drauf sind.
Lupo will schnüffeln & gemütlich bummeln, Joy will alles sehen, laufen, arbeiten -irgendwas halt. Ich gehe dann oft getrennt mit ihnen,
damit jeder auf seine Kosten kommt. Mit VZ-Arbeit (hab nen Sitter) und alleinstehend wären mir 2 Hunde auf Dauer zu viel.
Müssen nur mal beide krank werden dann muss ich rotieren und da hab ich ehrlich keine Lust zu.
 
"Schnaufnase, post: 880249, member: 16859"]

Das hängt doch von weit mehr Faktoren ab als Zeit und Geld und Platz. Es hängt vor allem davon ab, wie gut der Mensch eine solche Truppe führen kann und ob die Truppe miteinander harmoniert. Eine Obergrenze legt das Gesetz fest: wer mehr als 10 Hunde hat, braucht Personal, weil man wohl generell davon ausgeht, dass ein Mensch dann nicht mehr jedem einzelnen Hund gerecht werden kann.

Oft wird aber gerade der Geld- und Zeitfaktor gwaltig unterschätzt.Besonders bei Neuhundehaltern oder noch nicht Hundehaltern. Habe ich mehr als einen Hund und sie werden mal krank, weiß man, was es heißt, die TA-Rechnungen zu zahlen. Werden dann auch noch alle im Laufe des gleichen Jahres (oder auch zusammen ) ernsthaft krank, kann die TA-Rechnung schnell viele tausende € betragen. Gutes Futter ist teuer. Kleine Hunde fressen nicht viel. Da fällt es nicht ins Gewicht, aber ab so einen 10-15 kg Hund und größer, da kommt schon was zusammen.Zeit wird ja nicht nur zum Gassi gehen gebraucht. Pflege, Erziehung/Ausbildung,da kommt schon was zusammen. Will man seine Hunde ordentlich ausbilden, muss man dass mit jeden Hund einzeln tun, sonst wird dass nichts. Ausbildung oder Erziehung dauert ja nicht nur so lange, bis der Hund es kann, es ist eine "Dauereinrichtung", sonst verlernt es der Hund wieder. Selbst an der Erziehung muss man dran bleiben, mit jeden seiner Hunde. Na ja, und die Platzfrage finde ich schon wichtig. Viele Hunde drehen regelrecht durch, wenn sie auf zu engen Raum gehalten werden.
Eine Obergrenze, die festgelegt wird kenne ich nicht. Auch keine Pflicht von Gesetzes wegen Personal einzustellen nicht. Wo steht dass?
 
Ich denke das kommt auch auf den Menschen an, manche sind bei 3 schon fast überfordert, ein anderer hat 10 und alles ist gut.
Dann würde ich unterscheiden zwischen den Rassen. 10 Chiwis halte ich natürlich auch leichter als 10 Rottweiler :D
Wobei ich denke das es sich bei +5 Hunden meist eh um Züchter handeln wird

Eine Obergrenze, die festgelegt wird kenne ich nicht. Auch keine Pflicht von Gesetzes wegen Personal einzustellen nicht. Wo steht dass?

Ich meine beim §11steht sowas das man für 10 Hunde eine Person braucht. Bei uns im Verein steht das auf den Zwingerjahreberichten
 
Dann würde ich unterscheiden zwischen den Rassen. 10 Chiwis halte ich natürlich auch leichter als 10 Rottweiler :D

Das sag mal nicht.;) Selbst gesehen, wie sich ein Mann mit "nur" 4 Yorkies an der Leine auf den Gehweg gepackt hat. Weil die über die Straße zu meinen Hunden wollten und sich samt Herrchen dermaßen verheddert haben, dass der HH hingefallen ist. Zu seiner Ehrenrettung, er hat sie alle trotzdem festgehalten.:D
 
Eine Obergrenze, die festgelegt wird kenne ich nicht. Auch keine Pflicht von Gesetzes wegen Personal einzustellen nicht. Wo steht dass?
Hast recht, die Vorschrift gilt nur für Züchter (steht in der Tierschutzhundeverordnung).
Ich hatte nur was mit "eine Vollzeitkraft ab 10 Hunde" in Erinnerung, aber das betrifft tatsächlich nur Zuchthunde.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben