Ich finde es nur schade, wenn das Wort "Kampfhund" mit so einem abwertenden Ton gesagt wird.
Wen wundert das, nach all den Schlagzeilen und Medienhetzen.
Wenn ein Kind in der Schule verächtlich sagt 'du Jude', dann wird auch ständig aufgeschrien, dabei ist das Wort 'Jude' im Prinzip nichts verächtliches.
Für mich gleicht dieses Schema in gewisser Weise einem Völkerkonflikt, auch wenn es viele nicht hören wollen.
Ich persönlich halte Listenhunde für nichts weiter als gewöhnliche Hunde. Es gibt Irre davon, es gibt Schmusebacken davon, so wie bei jeder anderen Hunderasse auch.
Der Glaube die heutigen Listenhunde hätten noch etwas von damaligen Charakter der tatsächlichen Bullenbeisser und Kampfhunde ist für mich nicht nachvollziehbar.
Wenn die Englische Bulldogge, DER Hund, der dem Bullenbeisser am nähesten kommt, heute so ein fettes, faules Tier mit Sonderstatus ist, weil er so unheimlich lieb und gesellig ist, dann sind es Staff und Pit mMn mindestens genauso.
Nun mag man sagen, dass beim Staff und Co der Terrier mit eingebracht wurde, ja. Allerdings bezweifle ich, dass das etwas an den Umständen ändert. Die Hunde sind dadurch agiler und haben etwas mehr 'Pepp' im Hintern, mehr aber auch nicht.
Besonders deutlich wird das, wenn man sich den derzeitigen Yorkie und Jackie vor Augen führt.