Probleme mit Gasthund

Hallo ihr Lieben,

hier habe ich mich vorgestellt: http://www.hundeforum.com/forum/threads/37187-Hallo-und-Hilfe?p=698568#post698568

Wir haben einen Gasthund. Sie war letztes Jahr bereits bei uns und Zoya (unser Hund) ist auch öfter zu Besuch bei der Besitzerin. Bei der Rasse bin ich mir nicht so sicher aber ich denke sowas in der Art Staffordshire.

Nun ist es halt so, dass ich den Hund nicht sehr gut kenne, ihn also auch schlecht einschätzen kann. Er reagiert ziemlich heftig auf andere recht dominante Hunde deswegen habe ich ihn überwiegend an der Leine.

Die Unverträglichkeit ist nicht das Problem sondern das Bellen in der Wohnung. Sie bellt bei jedem Geräusch im Haus - nicht aber wenn es klingelt. Sie bellt auch wenn ich in einen anderen Raum gehe, sie also allein mit Zoya ist. Sie bellt so extrem laut, dass man halb taub wird.
Wenn ich längere Zeit nicht zu sehen bin, winselt sie halt die ganze Zeit - ich finde das äußerst nervig. Sie läuft mir auch ständig nach, auch in Zimmer die Hundetabu sind (kennt sie auch von zu Hause)

Ich verstehe ja, dass sie ihre Besitzerin vermisst und alles ziemlich doof ist und es ist auch brütend heiß im Moment wodurch wir wenig unternehmen. Wie kann ich in der Zeit, in der sie jetzt noch bei mir ist, ihr effektiv das Bellen abgewöhnen auch wenn sie nicht mein Hund ist? Sie bellt bei der Besitzerin kaum bis gar nicht. Ich möchte aber auch nicht "kleinbei" geben und sie immer bei mir lassen, Zoya darf dies auch nicht. Es gibt feste Hundeplätze wo sich die Hunde aufhalten wenn ich das möchte. Auch dies kennt sie von zu Hause aus so. Sie befolgt es leider nur nicht so ganz. Sobald sie mich sieht freut sie sich und wedelt mit dem Schwanz, ist sogar unterwürfig.

Habt ihr eine Idee?

Danke schon mal und liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wie lange ist die Hündin bereits bei dir und wie lange wird sie noch bleiben?

Ich denke, sie wird sehr verunsichert sein und Trennungsängste entwickelt haben.
Eine "schnelle" Lösung wird es da kaum geben.
Im Grunde ist es ein "Neuzugang", der sich erst einmal einleben und Vertrauen entwickeln muss, bis man das Problem schrittweise in den Angriff nehmen kann.

LG Leo
 
Wie würdest du denn das Bellen bei deinem Hund unterbinden??

Ob Gasthund, oder eigener Hund, wenn er etwas macht was mir nicht gefällt, dann wird der Gasthund genauso "gemaßregelt" oder "unterbunden" wie meine eigenen Hunde. Ich mache da keinen großen Unterschied, denn Mitleid & Co. helfen dem Hund nicht und auf Ärger mit den Nachbarn kann ich gern verzichten.

Ich habe die besten Erfahrungen damit gemacht, wenn der Gasthund genauso integriert wird als eigene Hunde. Falsches Mitleid hilft den Hunden nicht weiter.

Es gibt feste Hundeplätze wo sich die Hunde aufhalten wenn ich das möchte. Auch dies kennt sie von zu Hause aus so. Sie befolgt es leider nur nicht so ganz.
Setzt du es denn auch durch?
 
Hallo,

sie ist seit Samstag abend bei mir und bleibt noch bis Freitag. Ich bin ihr jetzt keine unbekannte Person, sie kennt mich schon recht lange aber intensiven Kontakt haben wir nicht. Sie hat sich auch mächtig gefreut und ist gleich mit mir mitgegangen. Meinen Hund kennt sie da schon intensiver und die 2 verstehen sich auch sehr gut.

Nunja wie unterbinde ich das Bellen bei meinem Hund. Er darf es im Grunde nur draußen machen. In der Wohnung reicht manchmal nur ein "zorniger" Blick oder im Härtefall ein "aus" um das Bellen zu unterbinden.
Mein Hund reagiert darauf aber nicht mit extremer "Freude/Unterwürfigkeit!?" so wie der Gasthund sondern eher ... hm... wie soll ich das beschreiben? eher wie ein ausgeschimpfter Hund :D

Die Sache mit dem Platz ziehe ich nun schon seit Samstag durch. D.h. immer wenn ich den Hund mit "geh auf deinen Platz und Richtungszeigend" geschickt habe und er aufsteht und weggehen will, rufe ich laut nein und führe ihn direkt zurück zum Platz. Während der gesamten "Maßnahme" schaut er mich schwanzwedelnd und freudig an. Irgendwie habe ich das Gefühl, er will diese negative Aufmerksamkeit.

Ich will ihn ja nicht irgendwie umerziehen aber ich glaube, er ist schon ganz schön verstört durch die Gesamtsituation. Andererseits will ich ihn nicht ständig am Bein kleben haben und dieser Hund ist wirklich stark, ich kann den so leicht nicht wegschieben. Wenn ich im gleichen Raum bin und er irgendwann auf dem Platz liegen bleibt, schläft er dann auch ganz ruhig.

Dazu kommt, dass bei jedem lauten Nein mein Hund zusammenzuckt und sich noch weiter auf ihrem Platz an die Wand drückt. Sie hat noch nie verstanden, dass ich auch andere Hunde kommandiere :D Sie macht bei irgendwelchen Kommandos immer mit.

Was könnte ich denn tun um ihn wenigstens "zu beruhigen", dass er wenigstens aufhört penetrant zu jammern? Sollte ich mich mehr mit ihm beschäftigen, mit ihm Denkspielchen machen? Bin mir da so unsicher weil ich befürchte, dass er dann evtl. noch anhänglicher wird.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich, im Grunde wirst Du in der kurzen Zeit garnichts machen können. Augen zu und durch.

Dein Gasthund ist "durch den Wind" und versteht im Moment wahrscheinlich die Welt nicht mehr. Zumal Du ja selber sagst, Du kennst den Hund nicht wirklich. Er Dich dann ja auch nicht.
Wenn es jetzt Dein eigener neuer Hund wäre, würde ich sagen, Hausregeln aufstellne und durchsetzen. Und viel Geduld aufbringen. Denn ehe sich ein Hund neu einfindet, kann es u.U. Wochen dauern.

Meine eigenen Hunde gehen auch ganz selten mal woanders in Pflege. Und benehmen sich dann auch nicht so, wie zuhause.
 
Hm ja,

da hast du wohl recht.
Es ist halt schade, vor allem wenn ich ihn wieder mal nehmen soll.

Ich komme mit Gasthunden immer gut klar bzw. alle haben sich immer gleich integriert.

Naja mein Hund ist öfter mal bei meiner Freundin weil die immer so ellenlang wandern geht und Abenteuerausflüge macht :D Mein Hund hat damit eigentlich keine Probleme und verhält sich wie zu Hause auch, sie kennt es ja von klein auf.

Mal schauen, vorhin habe ich unseren Jammergasthund mit einem Knochen abgelenkt, da war er erstmal beschäftigt. Ich schlafe heute bestimmt wieder auf dem Sofa damit Nachts wenigstens Ruhe ist. Ich schlaf da eh gern, also nicht weiter dramatisch.

Morgen bin ich halt dann arbeiten, mal sehen wie das kappt.
 
Ich verstehe ja, dass sie ihre Besitzerin vermisst und alles ziemlich doof ist und es ist auch brütend heiß im Moment wodurch wir wenig unternehmen. Wie kann ich in der Zeit, in der sie jetzt noch bei mir ist, ihr effektiv das Bellen abgewöhnen auch wenn sie nicht mein Hund ist? Sie bellt bei der Besitzerin kaum bis gar nicht. Ich möchte aber auch nicht "kleinbei" geben und sie immer bei mir lassen, Zoya darf dies auch nicht. Es gibt feste Hundeplätze wo sich die Hunde aufhalten wenn ich das möchte. Auch dies kennt sie von zu Hause aus so. Sie befolgt es leider nur nicht so ganz.

Vermutlich ist sie gar nicht in der Lage, das umzusetzen.


Sobald sie mich sieht freut sie sich und wedelt mit dem Schwanz, ist sogar unterwürfig.

Diese "Unterwürfigkeit" deutet auf großen Stress hin, den sie hat.
Sie freut sich und beschwichtigt gleichzeitig.
Für die kurze Zeit hätte ich Nachsicht und würde keine Erziehungsversuche starten, die sie letztendlich sogar noch mehr zu stressen scheinen.
"Augen zu und durch".
 



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