Beide Begriffe werden dem Hund nicht gerecht.
Man suggeriert damit, dass das Verhalten eine typische Phase ist - ist es aber nicht.
Der junge Hund ist komplett überfordert. Es ist wichtig, dies zu erkennen.
Liebe Bubuka, ich danke dir für deine Antwort, nur leider kann ich den Tipp dahinter nicht erkennen, sondern eher die negative Bewertung anderer Beiträge. Schade, vor allem, weil du der Auffassung bist, keinen Trainer einzuschalten sei besser. Dieser Hund ist nicht mein erster Welpe und mit den Bezeichnungen von Sitz und Platz und dem anderen, das sind Sachen, die man doch im Alltag ganz natürlich umsetzt und ohne Drill: er muss sitzen bevor ich sein Futter hinstelle, da sage ich nichts, das hat er durch Ausprobieren gelernt... wenn ich ein Leckerlie weg schmeiße sucht er es natürlich, weil er es ja gesehen hat und das Spielzeug bringt er mir nun mal, da müsste ich auch gar nichts sagen, ich könnte ja wegrennen, aber er würde wohl oder übel hinter her kommen
. Ich versuche generell so wenig wie möglich zu reden. Und wenn wir mal "üben" dann 15 Sekunden zweimal Sitz, einmal Platz und das war es. Da ist er aber auch mit vollem Eifer dabei und ich hab nie das Gefühl, dass er sich gedrillt fühlt, sondern eher "geil, gleich nochmal futtern". Trotzdem leben wir hier manchmal sehr turbulent, haben vielleicht zu oft versucht, ihn überall hin mitzunehmen und das trägt dazu bei, dass er wohl überfordert ist, dass haben wir verstanden und erkannt und wir müssen entsprechend reagieren.
An alle anderen: Erstmal vielen Dank für die tollen, wertvollen Beiträge. Ja das mit der Gelassenheit ist so eine Sache. Da habt ihr natürlich vollkommen Recht. Dadurch, dass ich hier erst seit 6 Monaten mit meinen Schwiegereltern zusammen wohne und er bei denen besonders gern mal albern rum rüpelt, ist der Druck etwas höher, sagen wir es so.
Hier die aktuelle Lage: wir haben festgestellt, dass der Hund nie pöbelt, wenn einer alleine was mit ihm macht. Das geht immer erst los, wenn beide da sind. Dann dreht er jedenfalls schneller und mehr auf.
Gestern durfte er bei meinem Freund eine Stunde im Garten spielen und hat heute Nacht auch endlich mal wieder durch geschlafen. Da die absolute Ruhe erfolgreich zu sein scheint, durfte er auch tagsüber selber wählen, wo er schläft. Manchmal muss er auch tagsüber in sein Schlafgehege, wenn er zu unruhig wird, ich hab dann das Gefühl, er kann sich einfach nicht entscheiden, was er tun will und das nehme ich ihm ab. Dass viele Ignorieren hilft in jedem Fall ebenfalls und er wirkt wieder "ansprechbar". Also Daumen-Drücken
Achso und wegen des Hundekontaktes: ich hoffe über die neue Hundeschule an entsprechende "Kontakte" zu kommen. Ich weiß durch meinen letzten Hund, dass große Orts-Gruppen mit vielen Hunden meist eher kontraproduktiv sind. Die Streitereien allein unter den Menschen dort, da war ich ebenfalls schnell wieder weg. Außerdem bietet die Hundeschule nach absolviertem Kurs einen wöchentlichen Trainingstreff an. Da ich beruflich ab und zu im Ort bin, hoffe ich, dabei sein zu können.
Was haltet ihr vom Kontakt zu anderen Junghunden? Ein befreundetes Paar hat sich eine männliche Deutsche Dogge geholt, die ist jetzt 6 Monate alt. Das würde doch eigentlich passen, nur hab ich Angst, dass die dann zu dolle raufen