Ablenken ist derzeit extrem schwierig.
Sitz, Platz, Pfötchen, bleib und komm funktioniert überhaupt nicht mehr. Sie reagiert teilweise noch nicht mal mehr auf ihren Namen.
Schnüffelteppich oder suchspiele ignoriert sie auch.
Mit ganz viel Glück spielt sie mal für 10 Sekunden mit ihrem Bällchen und in diesen Sekunden erkenn ich meinen alten Hund und dass er noch irgendwo in ihr schlummert.
Gassi gehn gestaltet sich auch schwierig, da sie mittlerweile auch Angst vor Fußgängern und Radfahrern hat.
Ich fahr schon immer mitten in die Pampa aber irgendwen trifft man trotzdem.
Beim Autofahren jammert sie auch ganz kläglich.
Ich bin froh wenn sie tagsüber wenigstens mal 1 oder 2 Stunden am Stück schläft, mehr ist momentan nicht drin. Aber wenn sie dann mal im Tiefschlaf ist, sind ihr alle Geräusche egal. Sie macht macht maximal 1 Auge auf und pennt dann weiter. So wie früher. Aber wenn sie im Halbschlaf oder wach ist, ist jedes knacken und jeder Schatten eine Bedrohung.
Wobei Spülmaschine, Waschmaschine, Fernseher und Radio völlig egal sind.
Aber wehe das Laminat knackt mal oder die Balkontür knarrt wegen dem Wind.
Ich verzweifle wirklich. Mit der Diagnose Epilepsie könnte ich sogar leben, das ist behandelbar bzw. mit Medikamenten einigermaßen in den Griff zu kriegen. Ich hab auch keine Panik vor einem 2. Anfall, ich hab die notfallmedikamente überall liegen. Nachttisch, Wohnzimmertisch, in der Handtasche und im Auto.
Was mich bekloppt macht, ist diese extreme wesensveränderung und meine Angst, dass das so bleibt.
Finde auch nichts zu diesem Thema. Also zum Thema wesensveränderung.
Ein bisschen hab ich noch die Hoffnung, dass es vielleicht doch die Hormone sind.