Perinalkarzinom , mein 13 Jahre alter Labrador soll kastriert werden.

@Dalila , Danke ich würde da auch jemanden vorziehen der Ahnung vom Fach hat und nicht nur absoluter Kastrationsgegner ist.

Ich frage auch mal nach ob jemand Erfahrungen mit dieser oder jener Sache hat.
Dann kann ich mir vielleicht etwas rauspicken und das mit meinem Tierarzt besprechen.
Mir würde dieser Post abe einfach nur angst machen. Da sehe ich allgemein in Foren eine Gefahr.
Egal um welche Themen es geht, entweder wird etwas als zu gefährlich oder zu einfach beschrieben. Drum gebe ich bei Gesundheitsthemen auch nur kurze Kommentare, wenn überhaupt, für Anregungen.
Uh, ich schreib im Moment umständlich, entschuldigt, bin hundemüde :oops:
 
@Dalila , Danke ich würde da auch jemanden vorziehen der Ahnung vom Fach hat und nicht nur absoluter Kastrationsgegner ist.

Aber das Eine schließt das Andere doch nicht aus.
Ich kann doch Gegner sein und trotzdem Ahnung haben. Diese Mischung ist mir deutlich lieber als Gegner zu sein ohne Ahnung zu haben ;)
Und ich denke schon dass Bubuka eher zur ersten Sorte gehört - Gegner WEIL Ahnung.

Und ihre Beiträge waren doch sehr informativ - klar kommt ne Tendenz raus - dennoch fand ich es sachlich geschrieben ohne jemanden "bekehren" zu wollen. Die TE hat doch in einem Forum nach Infos gefragt - also möchte sie nicht ausschließlich auf den TA vertrauen. Ansonsten wäre sie nicht hier. Lassen wir die TE doch einfach selbst entscheiden welche Infos relevant sind für sie. Ich habe den Post von Bubuka nicht als Angst machend empfunden. (Mein Hund ist kastriert seit er 2.5 Jahre alt ist - ich habe jetzt nicht mehr Angst als vorher dass er schwer krank wird ...)
Beim Info sammeln muss doch jeder selber entscheiden was er für sich annimmt und glaubt.
Egal ob Forum, Zeitung, Fernsehen, Fachzeitschrift und und und ...

@Bubuka
was mich nochmal interessieren würde (und die TE sicherlich auch):
ist das erhöhte Krebsrisiko bei einer Kastration eines 13 jahre alten Rüden wirklich relevant?
Ich meine, ich kenne mich nicht aus, aber die meisten Tumore brauchen doch n Weilchen bis sie groß und gefährlich werden.

Also, wenn ich mit 18 Jahren anfange jedenTag 10 Zigaretten zu rauchen, habe ich ein ziemlich hohes Risiko nach 20 Jahren oder so an Lungenkrebs/Kehlkopfkreb zu leiden. Fange ich mit 80 an zu rauchen, ist es doch auch wurscht - bis der Krebs sich entwickelt hat bin ich tot.
 
Ich habe 5 Möglichkeiten aufgezählt. Wenn man damit schon überfordert ist....
Eine ausführliche Beratung bekommt man beim Tierarzt meistens nicht.

@Bubuka dann weiß ich nicht welche Tierärzte du kennst.
Ich fühle mich mit meinen festen Tierärzten gut beraten.
Weißt du, ich habe mein ganzes Leben lang Tiere, viel erlebt. Kurse in allem möglichem belegt und auch mal beim Tierarzt, Hufschmied, gearbeitet.
Ich möchte in Foren aber mit dem was ich glaube zu wissen immer übervorsichtig sein.
Nie könnte ich es mir verzeihen das jemand wegen dem was ich schreibe eine falsche Entscheidung für sein Tier trifft.
Und diese Gefahr besteht immer.
 
ist das erhöhte Krebsrisiko bei einer Kastration eines 13 jahre alten Rüden wirklich relevant?

Du kannst eine Kastration nicht mit Schadstoffen wie beim Rauchen vergleichen. Die brauchen in der Tat länger, bis sie Schäden verursachen.
Man kann sich natürlich einreden, dass eine Kastration nicht viel verändert außer vielleicht eine Gewichtszunahme oder Fellveränderung.

Es werden ja auch Menschen "kastriert", der medizinische Begriff ist nur ein anderer.
Frauen werden Gebärmutter und Eierstöcke entfernt, Männern die Hoden (z. B. bei Hodenkrebs).
Von Außen wirst du den Menschen das nicht unbedingt ansehen. Aber man kann sie fragen, wie es ihnen geht - im Gegensatz zu Hunden, die man nicht fragen kann.

Fakt ist: Der Körper altert schlagartig, wenn ihm die Hormone fehlen.
Das zeigt sich am Fettansatz, am schlaffen Bindegewebe, am Schwund der Muskeln. Das ist nicht bei jedem gleich stark ausgeprägt, aber sehr viele Menschen haben Probleme.
Dazu kommen Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen, Depression, Abnahme der Knochendichte, Blutarmut, Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen, trockene Schleimhäute, Haut- und Haarprobleme, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Infektionen der Harnwege, auch das Krebsrisiko steigt, usw.

Darum bekommen Menschen meistens auch eine Ersatz-Hormon-Therapie.
 
Ich muss gestehen, dass mein Kopf raucht ob der vielen Infos die ich hier bekomme und für die ich sehr dankbar bin. Sicher ist, mein Hund muss operiert werden und wenn er die op über steht und noch ein schönes Jahr hat bin ich glücklich. Wenn nicht, habe ich aber doch hoffentlich alles für ihn getan.
 
was mich nochmal interessieren würde (und die TE sicherlich auch):
ist das erhöhte Krebsrisiko bei einer Kastration eines 13 jahre alten Rüden wirklich relevant?
Ich meine, ich kenne mich nicht aus, aber die meisten Tumore brauchen doch n Weilchen bis sie groß und gefährlich werden.

Habe ich mich auch gefragt.
Ich hatte einen Rüden und eine Hündin, die ich aus gesundheitlichen Gründen kastrieren lassen musste.Beide war damals 5 bis 6 .Der Rüde war nach kurzer Zeit wieder auf den Beinen und die Wunde nach einer Woche verheilt. Die Hündin (Bullterrier) ist auf dem OP-Tisch fast verblutet.Man ist nur schwer durch das Gewebe durchgekommen. Sie war ein reines "Muskelpaket". Bei ihr hat die Heilung auch viel länger gedauert. Die Hündin ist mit 9 oder 10 Jahren an Krebs gestorben und der Rüde mit 9 an Magendrehung. Bis dahin waren sie immer gesund und haben nie einen TA gebraucht. Mein letzter Rüde wurde schon früh im Tierheim kastriert. Er war bis zu seinem Tode auch nie krank gewesen. Dann mit 15 plötzlich ein Tumor im Bauch. Aber, ist dass nun auf die Kastra zu schieben oder wäre es auch ohne Kastra so gekommen? Ich meine, alle 3 Hunde waren sonst kerngesund, es gab nicht mal eine Erkältung.
Bei einen alten Hund von 13 Jahren würde ich mich eher vor der Narkose fürchten als vor den Auswirkungen einer Kastra. Heute gibt es aber schon Narkosen, die doch sehr genau auf den speziellen Hund abgestimmt werden können. Mein letzter Rüde hatte noch mit 15 eine Zahn-OP. Da wurde noch ein genaues Blutbild gemacht, bevor er die OP hatte. Er ist auch gut aus der Narkose aufgewacht. Ein Restrisiko besteht immer. Ja und dann hatten wir wenige Wochen später den Tumor gefunden. Eine OP kam da nicht mehr in Frage. Es gab keine Rettung mehr für ihn. Dass ist jetzt 8 Monate her. Ich finde, so eine Entscheidung sollte man genau mit seinen TA besprechen und abwägen.
 
Ich finde die Möglichkeiten von Bubuka sachlich aufgezählt.
Sicherlich liest sich immer einiges erschreckend, aber alles hat eben irgendwo auch immer Risiken - sei es eine Narkose oder eine Kastration oder eine OP am After.

Ich würde jetzt ungeachtet der Risiken erst einmal überlegen, wie es meinem Hund gesundheitlich geht - hat er starke Alterserscheinungen oder ist er trotz des Alters (13 ist nicht für jeden Hund alt) fit.
Je nachdem, kann schon mal über eine OP nachgedacht werden - ja oder lieber vermeiden.
Wenn man sie lieber vermeiden möchte und eine OP jetzt nicht ganz dringend schnellstmöglich gemacht werden muss, kann man über einen Besuch beim Homöopathen nachdenken oder ds Setzen eines Kastrationschips.
Denn vielleicht ist damit eine OP und eine Kastration schon zu umgehen.
Ist eine OP doch dringend ratsam bleibt die Überlegung, ob nur Kastration, nur Entfernung des Karzinoms oder beides.
Und hier muss man halt einfach abwägen:
- sind die Risiken einer Kastration bei einem 13 Jahre alten Hund noch so von Belang oder überwiegt die restliche Lebensqualität ohne Karzinom?
- wie schwer sind beide Eingriffe?
- sind beide Eingriffe nötig?
Ich z.B. würde mir tatsächlich mehr Gedanken um die OP am After machen als um die Kastration, denn die ist schwieriger.
 



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