ist das erhöhte Krebsrisiko bei einer Kastration eines 13 jahre alten Rüden wirklich relevant?
Du kannst eine Kastration nicht mit Schadstoffen wie beim Rauchen vergleichen. Die brauchen in der Tat länger, bis sie Schäden verursachen.
Man kann sich natürlich einreden, dass eine Kastration nicht viel verändert außer vielleicht eine Gewichtszunahme oder Fellveränderung.
Es werden ja auch Menschen "kastriert", der medizinische Begriff ist nur ein anderer.
Frauen werden Gebärmutter und Eierstöcke entfernt, Männern die Hoden (z. B. bei Hodenkrebs).
Von Außen wirst du den Menschen das nicht unbedingt ansehen. Aber man kann sie fragen, wie es ihnen geht - im Gegensatz zu Hunden, die man nicht fragen kann.
Fakt ist: Der Körper altert schlagartig, wenn ihm die Hormone fehlen.
Das zeigt sich am Fettansatz, am schlaffen Bindegewebe, am Schwund der Muskeln. Das ist nicht bei jedem gleich stark ausgeprägt, aber sehr viele Menschen haben Probleme.
Dazu kommen Hitzewallungen und vermehrtes Schwitzen, Depression, Abnahme der Knochendichte, Blutarmut, Leistungsminderung, Konzentrationsstörungen, trockene Schleimhäute, Haut- und Haarprobleme, Reizbarkeit, Schlafprobleme, Infektionen der Harnwege, auch das Krebsrisiko steigt, usw.
Darum bekommen Menschen meistens auch eine Ersatz-Hormon-Therapie.