Passt ein Hund zu uns?

Natürlich ist es ein Unterschied. Ein erwachsener Hund ist schon geprägt und sozialisiert.
Die wichtigste Zeit im Leben eines Hundes ist die Welpenzeit. In dieser Zeit entwickelt sich sein Wesen und seine Eigenschaften.
Ob der Hund ein entspannter Begleiter im Alltag wird oder ein Problemhund, entscheidet sich in der Welpenzeit.
Das kann man dann kaum noch korrigieren, wenn es schief gelaufen ist.

Die Wesensentwicklung des Welpen ist elementar von der Fürsorge des Hundehalters abhängig.
Wenn man zuerst einen erwachsenen Hund hat, dann hat man immerhin etwas Hundeerfahrung.
Als Hundeanfänger kann man nicht Erfahrungen in der Welpenzeit sammeln, das geht in der Regel zulasten des Welpen.
Man hat ja nur 4 Monate Zeit, dann ist diese wichtige Entwicklungsphase zu Ende.

In dieser Zeit würde ich nicht der Schwiegermutter die Betreuung anvertrauen, wenn sie mit Hunden nicht kann.
Was du unter Erziehung verstehst, sind wahrscheinlich Kommandos wie Sitz, Platz, Fuß.
Das kann ein Hund in jedem Alter lernen.


Hallo,
eine gute Sozialisieren für Welpen , ist besonders wichtig bei der Hundeerziehung .

Da gerade die Welpenzeit so wichtig ist , kann auch die Bindung zu einem Hund ganz anders sein ,
wenn der Welpe von Anfang an ,vielleicht in der Prägephase, sich schon an seinen Halter gewöhnen konnte .

Ich möchte auch meinen Hund als Welpen lieber selber versauen , als das ich einen schon adulten Hund bekomme ,
von dem ich gar nichts weiß , wie seine Prägung verlaufen ist und ob er irgendwelche Macken schon mitbringt .
Oft treffe ich Menschen , mit Hunden aus unbekannter Herkunft , die sehr lange brauchen ,
diese an ein einiger Maßen normales Leben zu gewöhnen .
Gerade , wenn Personen im Hause wohnen , wie Kinder , oder ältere Menschen , oder Behinderte ,
kann es besonders entscheidend sein , dass Hunde dieses schon möglichst früh kennenlernen .

Meine kleine Hündin , hatte bei mir schon gleich kleine Kinder kennen gelernt und ist auch regelmäßig mit mir zu einem Treffen mit behinderten Menschen gekommen und hat auch die bettlägerige Schwiegermutter besucht .
Das es gut ist und eigentlich auch zu jeder Sozialisierung geholt , wenn schon Welpen alle Hunderassen kennenlernen ,
oder auch Fahrstuhlfahren , Bahnfahren und dergleichen , wird wohl allgemein bekannt sein ,
auch Radfahrer , Autos und anderer Verkehrsteilnehmer, sollten da mit eingeschlossen werden .
Leider werden aber dabei häufig Rollstuhlfahrer , Menschen welche am Stock gehen, oder besondere Menschen anderer Herkunft ,
solche mit torkelndem Gang und anderes vernachlässigt .
Ich glaube nicht , man kann erwarten , dass auch jeder schon älterer Hund , eine gute und auf sein persönliches Umfeld ausgerichtete Sozialisierung
bekommen hat .
Wenn man einen Hund aufnimmt , der das Welpenalter schon abgeschlossen hat , muß man mit allen möglichen Problemen rechnen ,
da dieser sich dann immer an die neuen Verhältnisse anpassen und gewöhnen muß , auch z. B. an eine ältere Schwiegermutter .

Das es ein Welpe von einem " seriösen " Züchter sein muß , halte ich für eine Verkaufsstrategie vom VDH , oder einem anderen Verband .
Dieser Spruch wird meiner Ansicht nach zu unrecht immer Gebetsmühlen artig aufgesagt .

Auch ein Welpe, von der Hündin neben an , kann sehr viel besser Geartet sein .
Besonders bei Züchtern , die in einem größeren Rahmen ihre Hunde verkaufen, würde ich Abstand nehmen ,
es kommt immer auf die Haltungsbedingungen an .

Auch der Spruch - Augen auf beim Welpenkauf - währe noch ein besonderes Thema !


Hermann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Welches wir hier schon ausgiebig diskutiert haben.

Hallo,
doch ich habe mich hier noch nicht zu dem Thema geäußert
und manches kann auch nicht oft genug diskutiert werden.
Ein Thema, welches gerade neue Hundekäufer interessieren sollte ,
und wenn schwarz Züchter , oder dissidenz Hundezuchtvereinen deformiert werden .

Hermann.
 
Einen schon erwachsenen Hund wollt ihr nur wegen der Schwiegermutter nicht?
Ich hätte aktuell eine Hündin in der Vermittlung, die genau auf eure Verhältnisse passen würde!
Zudem hat sie einen sehr sanften zurückhaltenden Charakter - was eurer Schwiegermutter entgegen kommen würde.
Wenn das für euch in Frage kommen würde, bitte bei mir melden, dann lass ich euch mehr Info´s zu kommen!
 
Einen schon erwachsenen Hund wollt ihr nur wegen der Schwiegermutter nicht?
Ich hätte aktuell eine Hündin in der Vermittlung, die genau auf eure Verhältnisse passen würde!
Zudem hat sie einen sehr sanften zurückhaltenden Charakter - was eurer Schwiegermutter entgegen kommen würde.
Wenn das für euch in Frage kommen würde, bitte bei mir melden, dann lass ich euch mehr Info´s zu kommen!
Danke das ist sehr nett, aber wir sind noch lang nicht so weit, schon einen Hund zu holen - angedacht war es etwa in ein paar Jahren (sind mit der Renovierung noch nicht fertig).
Aber ja, ich für meinen Teil will wegen ihr keinen erwachsenen Hund.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir über das Thema "Hund" auch nur am Wochenende ganz kurz gesprochen haben. Muss mal einen günstigen Moment abpassen um mal ausführlicher mit meinem Partner zu reden damit ich auch seine Vorstellungen kenne.
Aber was meinst du mit "genau passen würde"? Magst du mehr erzählen?
Hast du eine Pflegestelle oder wie kann ich mir das vorstellen?

ich sehe schon, beim Thema Welpe als Anfänger oder nicht gibt es unterschiedliche Meinungen. Auch da muss ich mich noch eingehender mit beschäftigen.

Kann mir jemand ein Buch für den Anfang empfehlen? Oder einfach mal in die Bücherei gehen und gucken?
 
Ich habe gerade die Hündin einer Nachbarin als Pflegehund bei mir in der Vermittlung, weil diese sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr halten kann.
Sie bringt eigentlich alles mit, was ihr sucht.
Hat keinen nennenswerten Jagdtrieb.
Fordert nichts ein - ist mit wenig zufrieden, macht aber sehr gern mit, wenn man mit ihr was machen möchte.
Ist Kinder- und Katzenfreundlich. Ist kein Kläffer, bellt im Gegenteil wirklich nur sehr selten.
Kommt bisher mit allen Artgenossen klar oder ignoriert die, wo sie nicht mag und sie kann problemlos alleine bleiben.
Aber wenn es bei euch eh noch zu früh ist, für die Maus findet sich ohne weiteres ein Platz, weil sie echt total unkompliziert und auch anfängertauglich ist!
 
...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen, die vorher nur erwachsene Hunde hatten, bei ihrem Ersten Welpen völlig falsche Maßstäbe ansetzen und so mit Pauken und Trompeten versagen.
Neuhundehalter mit Welpe gehen da viel unvoreingenommener an die Sache heran und stellen sich viel besser auf die Gegebenheiten ein.
.... 🤷‍♀️

Sehe ich genauso, und übrigens auch für die Rassenwahl. Wenn das Herz nun einmal an einer "schwierigen" Rasse hängt (z. B. einem Afghanen - deren Lebenseinstellung soll ungefähr sein "nur weil ich mich dazu herablasse, dein Futterangebot anzunehmen, heisst das noch lange nicht, dass ich tue, was du sagst") - ist es dann wirklich ein sinnvolle Vorbereitung, zuerst mal einen Golden Retriever (Klischeecharakter: "Kann ich noch was für dich tun? Bitte, bitte sag mir, was ich tun soll?") o. Ä zu holen? Mal abgesehen davon, dass es ja keinerlei Garantie gibt, dass auch der eigene angebliche Anfängerhund so problemlos ist, wie er laut Rassebeschreibung angeblich sein sollte...

Zu den "meisten" Anfängern, die angeblich Fehler machen und einen Welpen in erwachsene Problemhunde verwandeln gebe ich zu bedenken, dass in Deutschland 2018 laut VDH-Statistik 75.035 Welpen geboren wurden, in Frankreich wurden 2019 insgesamt 230.302 in F geborene Hunde ins Zuchtbuch eingetragen (wundert sich ausser mir noch jemand über den Unterschied? Alles "Wühltischwelpen"?) Von diesen Welpen ging bestimmt ein grosser Teil in "Anfängerhände" - und man hört nie wieder was von ihnen. Weil die Leute einfach mit ihren Hunden leben und keinen Bedarf sehen, sich in einem Forum anzumelden oder in eine Hundeschule zu gehen. Hier sind ja per Definition hauptsächlich Leute, die Fragen haben (oder mal hatten)
 
Wenn das Herz nun einmal an einer "schwierigen" Rasse hängt (z. B. einem Afghanen - deren Lebenseinstellung soll ungefähr sein "nur weil ich mich dazu herablasse, dein Futterangebot anzunehmen, heisst das noch lange nicht, dass ich tue, was du sagst") - ist es dann wirklich ein sinnvolle Vorbereitung, zuerst mal einen Golden Retriever (Klischeecharakter: "Kann ich noch was für dich tun? Bitte, bitte sag mir, was ich tun soll?") o. Ä zu holen?


Vielleicht ein wenig OT:
wir hatten vorher eine Labradorhündin.
Ratet, wie gut ich dadurch auf die OEB vorbereitet war? 🥴
 
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Danke das ist sehr nett, aber wir sind noch lang nicht so weit, schon einen Hund zu holen - angedacht war es etwa in ein paar Jahren (sind mit der Renovierung noch nicht fertig). ...

Sehr weise! Bitte bleibt unbedingt bei diesem Beschluss, egal wie viele süsse Hunde und Tierheimseiten euch hier vorgeschlagen werden (einen Familienhund ohne vorheriges Kennenlernen nur nach Foto und Beschreibung kommen zu lassen - egal woher - halte ich übrigens für keine gute Idee! Auch wenn's manchmal gut geht.)


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Kann mir jemand ein Buch für den Anfang empfehlen? Oder einfach mal in die Bücherei gehen und gucken?
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Bücherei ist immer gut, da merkst du kostenlos ob dir ein Autor liegt. Und bei eurem Zeitrahmen - und dem durchschnittlichen Büchereiangebot - kannst du vermutlich alles durchlesen, was da ist. Und dann auch nicht alles glauben ;)

Liest du Englisch? Sehr gut finde ich - aber nur in der englischen Originalversion, die dt. Übersetzung liest sich lange nicht so schön: The Other End of the Leash von Patricia McConnell. Sind jetzt nicht gerade praktische Ratschläge für Hundekäufer, aber ein unglaublich spannender Vergleich zwischen Menschen und Hunden und der jeweiligen Körpersprache. Mein Lieblings-Welpenbuch ist The Happy Puppy Handbook von Pippa Mattinson, aber v. a. weil es zu meinen Lebensumständen passt (auf dem Land - massenweise Felder aber kaum Menschen) - für euch ist es vielleicht weniger ideal, bzw. andere Welpenratgeber passen auch.
 
Vielleicht ein wenig OT:
wir hatten vorher eine Labradorhündin.
Ratet, wie gut ich dadurch auf die OEB vorbereitet war? 🥴

Dachte ich mir doch...

Und nö, ist nicht OT, weil @Butterblume90 ja ausdrücklich gefragt hat, wie sie das mit Anfängerhunden bzw. "nicht für Anfänger geeignet" zu verstehen hat. Und für mich ist das eben kein besonders wichtiges Kriterium. Wichtiger ist, wie's ja glaube ich Hermelin auch schon ausgeführt hat, dass die geplanten gemeinsamen Aktivitäten und der Hund zusammenpassen.

Mal abgesehen davon, dass ich den Begriff "Anfängerhund bzw. -rasse" gar nicht mag - kein Hund auf dieser Welt hat es verdient, mit irgendeinem Dösel geschlagen zu sein, der keine Ahnung hat und nichts dazulernen will.
 



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