Ohne Leine ein ganz anderer Hund?!

Ich finde das hat mit Bindung nichts zu tun sondern mit Eigenständigkeit.
Der Hund weiß, ohne Leine kannst du nicht auf ihn einwirken. Bzw hat er gelernt, dass er ohne Leine Befehle nicht befolgen muss. Also macht er lieber was er will weil er dich gerade langweilig findet. Selbst erkunden ist besser.
Wie belohnst du denn deinen Hund? Was machst du mit ihm auf Spaziergängen? Beschäftigst du dich da mit ihm (spielen, Suchspielchen usw)


Wenn man sich zum Affen machen muss, damit der Hund einen beachtet oder Leckerlies parat haben muss, dann hat der Hund keine Bindung.

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Na ja ausgeprägtes Explorationsverhalten zeigt eigentlich eine gute Bindung, da der sicher Hafen da ist von dem aus Hund sich entfernen kann.


Der Hund zeigt aber kein Erkundungsverhalten, sondern ignoriert den Hundehalter.

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Beste Beispiel: wir üben das Kommando "Rolle", mit Leine. Klappt soweit ganz gut. Ich mach ihn von der Leine, das Kommando klappt. Ich fordere es erneut, und zack- zischt er los. Bis dahin hatte er sichtlich Spaß daran und hat sich nicht so gegeben, dass er sich unwohl fühlt und "schnell weg muss".
Ich verbringe am Tag ca. 3Std mit dem Hund draußen, auch sonst machen wir viel zusammen. Mangelnde Bindung könnte es da doch eigentlich nicht sein, oder?

Bindung hat zu allererst etwas mit Respekt vor dem Hund zu tun. Wenn Du ihn zum Pausenclown degradierst, wird er sich nicht binden wollen.
Du hast einen Terrier, der muss einen Sinn in einer Übung sehen. Wenn er abhaut, dann aus dem Grund, weil Du Dich unsinnig verhältst, indem Du immer wieder das Gleiche verlangst.

Der Grundstein für eine gute Bindung wird schon in der Welpenzeit gelegt.
Ein Hund folgt und gehorcht dem, der sich souverän zeigt, eine soziale Kompetenz hat, der vertrauenswürdig und berechenbar ist.
Er muss sich mit dem Menschen wohl fühlen.
 
Der Hund zeigt aber kein Erkundungsverhalten, sondern ignoriert den Hundehalter.

Ich will jetzt hier keine Haare spalten würde aber sagen dies einzuschätzen ist aus der Ferne und aufgrund eines Posts unmöglich!
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@stafford92
Habe ich es richtig verstanden das du den Hund nur ableinst wenn ihr andere Hunde trefft und er spielen darf?
 
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Er ist an Spaziergängen soviel ohne Leine, da ich meist andere Hunde treffe, wo ich ihn dann zum Spielen los mache.
Belohnen tu ich mit Leckerlies und Streicheleinheiten, beides mag er sehr gerne.
Beste Beispiel: wir üben das Kommando "Rolle", mit Leine. Klappt soweit ganz gut. Ich mach ihn von der Leine, das Kommando klappt. Ich fordere es erneut, und zack- zischt er los. Bis dahin hatte er sichtlich Spaß daran und hat sich nicht so gegeben, dass er sich unwohl fühlt und "schnell weg muss".
Ich verbringe am Tag ca. 3Std mit dem Hund draußen, auch sonst machen wir viel zusammen. Mangelnde Bindung könnte es da doch eigentlich nicht sein, oder? Falls doch müsst ihr mir erklären, wie ich Bindung zum Hund aufbaue ( man klingt das blöd )

Mach dir keinen zu großen Kopf. Die wenigsten User hier werden dir die Bindung zu deinem Hund absprechen, nur weil der Staff-Rüde im Alter von 1 Jahr nicht immer auf dich hört. Lebe weiter glücklich mit deinem Hund, arbeitet daran, dass du auch ohne Leine zuverlässig seine Aufmerksamkeit bekommen kannst und verzweifle nicht gleich. Auch die Sturm- und Drang-Phase bei Hunden geht vorbei.
 
Also bei so was wie "Rolle" finde ich es wenig verwunderlich, meine hört zwar draußen ohne Leine sehr gut auf Rückruf und "wichtige" Dinge, aber "bloße" Tricks fände sie da sehr doof, wenn es nicht grade über einen Baumstamm klettern ist (und dann auch nur wenn da mal ein ganz toller rumliegt). In einem jungen Alter will der Hund viel lieber schnüffeln, finde ich normal, wahrscheinlich auch einige ältere Hunde.

Ich würde den Rückruf besonders doll belohnen (Superleckerli, Hand voll Leckerlies, Spielzeug werfen, was halt funktioniert, dazu Stimmlob) und den Hund nicht von der (Schlepp)leine machen, bis das klappt, es sei denn ihr habt Gassiwege, wo nix passieren und der Hund auch niemanden belästigen kann. Da würd ich dann aber auch nur rufen, wenn du dir sicher bist, der Hund kommt (ist auch mit Schlepp meine Herangehensweise und bis jetzt musste ich die bei meiner noch nicht zum Rückrufüben "benutzen"/festhalten. An der Schlepp beim Üben rumzupfen muss man nur, wenn man den Hund schon im falschen Moment gerufen hat.)
 
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