Ohne Leine laufen lassen

Also, ist es okay, Pino in Wald und Flur ohne Leine laufen zu lassen?

Ich finde ja, du bist spät dran damit.
Man kann mit Welpen schon nach wenigen Tagen ohne Leine laufen.

"Am Rückruf arbeiten"......... ich weiß immer nicht, was das mit arbeiten zu tun hat.
Am Anfang habe ich viel über Spiel und Spaß mit dem Welpen geschrieben und über eine gute Bindung.
Wenn man die hat, muss man keinen Rückruf üben, weil der Hund gerne kommt.
 
"Am Rückruf arbeiten"......... ich weiß immer nicht, was das mit arbeiten zu tun hat.
Am Anfang habe ich viel über Spiel und Spaß mit dem Welpen geschrieben und über eine gute Bindung.
Wenn man die hat, muss man keinen Rückruf üben, weil der Hund gerne kommt.

Du hast auf jeden Fall Recht, dass eine gute Bindung alles erleichtert und gewisse Dinge überhaupt erst möglich macht. Trotzdem ersetzt eine Bindung, aufgebaut durch Spiel und Spaß, ja nicht die Erziehung. Im Gegenteil, nach meiner Erfahrung sind Bindung und Erziehung gar nicht zu trennen. Unsere Lucy haben wir z.B. im Alter von 10 Wochen bekommen und sehr bald (nach zwei oder drei Tagen) ohne Leine laufen lassen. Das Ergebnis: Nach nicht mal zwei Minuten war sie im Unterholz verschwunden. Oder sie rannte einfach los, weiter und weiter, ohne zu schauen, was wir eigentlich machen. Folgetrieb... mag sein, dass sie welchen hatte, aber sie hat ihn gut versteckt.:zwinkern2: Rückruf funktionierte natürlich noch nicht. Uns war das alles zu gefährlich und unsicher, also Schleppleine dran. Freilauf hatte sie monatelang nur auf einer einzigen Spaziergeh-Strecke, wo auf der einen Seite ein Fluss und auf der anderen ein Zaun ist, sodass sie nicht wirklich weg konnte. Dort sind wir täglich hingefahren und haben "am Rückruf gearbeitet". Man merkte deutlich, je besser der Rückruf saß, desto näher blieb Lucy auch insgesamt bei uns und desto öfter schaute sie auch, wo wir entlanggehen und was wir machen. Als der Rückruf nach einigen Monaten gut saß und wir außerdem den Super-Rückruf mit Pfeife aufgebaut hatten, haben wir uns dann getraut, Lucy auch anderswo wieder frei laufen zu lassen, und jetzt klappt das auch gut.
Was ich damit sagen möchte: Bindung ist super wichtig und ich sehe es auch so, dass man die gut mittels Spiel und Spaß festigen kann (das haben wir auch bei Lucy viel gemacht). Aber Erziehung und das "Arbeiten" an bestimmten, wichtigen Kommandos müssen trotzdem sein. Und diese "Arbeit" wirkt sich, wenn man sie richtig angeht, auch positiv auf die Bindung aus. Außerdem kann "Arbeit" ja auch Spaß machen, wenn man den Rückruf mit positiver Verstärkung aufbaut.

Liebe Grüße,
Amica
 
Folgetrieb... mag sein, dass sie welchen hatte, aber sie hat ihn gut versteckt.:zwinkern2: Rückruf funktionierte natürlich noch nicht. Uns war das alles zu gefährlich und unsicher, also Schleppleine dran. Freilauf hatte sie monatelang nur auf einer einzigen Spaziergeh-Strecke, wo auf der einen Seite ein Fluss und auf der anderen ein Zaun ist, sodass sie nicht wirklich weg konnte. Dort sind wir täglich hingefahren und haben "am Rückruf gearbeitet". Man merkte deutlich, je besser der Rückruf saß, desto näher blieb Lucy auch insgesamt bei uns und desto öfter schaute sie auch, wo wir entlanggehen und was wir machen. Als der Rückruf nach einigen Monaten gut saß und wir außerdem den Super-Rückruf mit Pfeife aufgebaut hatten, haben wir uns dann getraut, Lucy auch anderswo wieder frei laufen zu lassen, und jetzt klappt das auch gut.
Was ich damit sagen möchte: Bindung ist super wichtig und ich sehe es auch so, dass man die gut mittels Spiel und Spaß festigen kann (das haben wir auch bei Lucy viel gemacht). Aber Erziehung und das "Arbeiten" an bestimmten, wichtigen Kommandos müssen trotzdem sein. Und diese "Arbeit" wirkt sich, wenn man sie richtig angeht, auch positiv auf die Bindung aus. Außerdem kann "Arbeit" ja auch Spaß machen, wenn man den Rückruf mit positiver Verstärkung aufbaut.

Liebe Grüße,
Amica
Gut erklärt, so habe ich das auch gemacht, nachdem meiner scheinbar ALLES vergessen hatte, nur den Super Rückruf müssen wir noch trainieren.
Und ja Arbeit macht Spaß.:happy4:

Lasse ihn trotzdem nicht überall frei laifen, selbst im einsamsten Wald, kommen dir plötzlich, Mopeds, Quads, Biker mit einem Affenzahn entgegen, die reagieren doch gar nicht auf einen Hund.:wut:
 
Heute waren wir in Köln. Zuerst auf der rechten Seite des Rheins, wo Radfahrer, Jogger und Kinderwagen unterwegs waren. Hier ging es nur mit Leine. Und das klappte erstaunlich gut. Bei allen sich schnell bewegenden Objekten Leine kurz, nur gucken, nicht anfassen!!! Ansonsten lief Pino gut mit und hatte sichtlich Freude an allen neuen Gerüchen. Die zwei Stationen mit der Straßenbahn wieder zurück.

Kurze Pause im Auto und rüber auf die andere Rheinseite. Hier gibt es die Poller Wiesen mit Zugang zum Wasser. Viel Steine und Sand. Zuerst war ich unsicher und hatte Pino angeleint, aber dann wurde ich mutiger und habe ihn los gelassen. Was hatte er für einen Spaß!

Und er blieb immer in meiner Nähe. Ich buddelte mit ihm im Sand, zeigte ihm die sanften Wellen des Rheins auf den Steinen. Und dann wieder quer über die Wiese zurück zum Auto. Da kam ein junger Mann mit zwei langsam trottenden Hunden. Anleinen? Nein, mal sehen, was passiert. Die Hunde begrüßten sich, Pino tanzte um die beiden herum. Der Man signalisierte mir, dass seine Hunde okay sind, also ließ ich ihn toben. Nach ein paar Minuten wollte ich weiter Richtung Auto, ich rief Pino, er stutzte. Ich rief: "Hier!" und er kam angelaufen. Holte sich sein Leckerli ab und war - schwupps - wieder bei seinen neuen Freunden. Abermaliges Rufen half nix. Der Mann entfernte sich langsam mit deinen Hunden und mit ihm mein Pino. Ich rief nicht mehr, sondern ging ihn holen. Ein Rückruf hätte nichts gebracht, nur die Folge, dass er lernt, auf Frauchen brauche ich nicht zu hören. Zumals noch ein anderer Hund dazukam, mit Schleppleine, der das Trio ziemlich aufgemischt hat.

Also Pino wieder angeleint. Stehen geblieben, bis sich alle Hunde entfernt hatten.

Im Grunde bin ich ganz zufrieden mit dem Hergang des Spaziergangs. Was hätte ich anders machen sollen?
 
Nach dem rufen, als er kam, Lob, Party, ablenken. Das er nicht wieder zurückflitzt.

Ansonsten, ich wäre jetzt nicht mit dem angeleinten Hund stehengeblieben, bis sich alle Hunde entfernt haben, sondern wäre gegangen.
Allerdings hätte ich wohl meinen Hund erstmal angeleint oder mich im Vorfeld mit dem andern HH verständigt, ob es okay ist, dass meiner hinkommt. Nicht erst, wenn der schon da ist. Oder habe ich das falsch gelesen? Dann sorry.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vlt. weil du ihn geholt hast?
Ich wärei in die andere Richtung gegangen.

Nur es kommt auf die Örtlichkeit an.
Da am Rheinufer, würde ich es nicht riskieren.
Denn wenn du ihn nicht im Auge behälst, ist der auf einmal weg. mit ein Büschen Pech schwimmt der im Rhein.

Ich hatte ein ähnluches Erlebniss mit Yacco am Rhein, allerdings in Bonn.Und ich habe ihn auch geholt.
Darf nur keine Gewohnheit werden.

Auf einer ueberschaubaren Wiese, hätte ich mich umgedreht und wäre in die andere Rjchtung gegangen.
 



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