Nierenwerte plötzliche extrem hoch - Hilfe!

Vor mehreren Jahren ist der irische Setter der Nachbarn meiner Schwiegereltern an Babesiose erkrankt und innerhalb von 4 Tagen nach Symptombeginn verstorben. Die Diagnose wurde nach 2 Tagen gestellt, aber da war es offenbar schon zu spät.

Der Hund war nie im Ausland, war noch jung, so um die 2-3 Jahre und bis dahin immer gesund und fit.
Man kann sich damit also durchaus auch in Deutschland infizieren.
 
Hallo zusammen!
Ihm geht es inzwischen wieder echt gut! Alle seine Blutwerte sind wieder im Normbereich, zur Vorsorge und zur Unterstützung der Nierenfunktion geben wir ihm 2x die Woche homöopathische Mittel und das Antibiotikum sollen wir ihm noch geben, bis es zu ende ist. (Amox)

Dass er sich hier erst infiziert haben kann, ist jedoch eher unwahrscheinlich, zu mal er keine einzige Zecke bis her hatte. Da er relativ kurzes Fell hat, findet man die ja Gott sei Dank sehr gut. Außerdem haben wir ihn fleißig mit Kokosöl eingerieben und zusätzlich ein Zeckenhalsband. Denke, das ist eher unwahrscheinlich. Die Tierärztin meinte auch, er müsse das schon länger haben und das was er jetzt hatte wäre ein Ausbruch der Krankheit gewesen bzw. eine "Nachwirkung" weil er die akute Babesiose wohl schon durch hätte und ja..

Das mit der Rasse ist mir persönlich auch herzlich egal, mir geht es nur drum, dass mein Hund und ich eine gute Beziehung zu einander haben und gut klar kommen :) Natürlich würde es mich im Bezug der Steuer interessieren, aber da er uns als Boxer Schäferhund vermittelt wurde, ist er das jetzt auch und Punkt. :D

Ich bin einfach nur sehr sehr glücklich, dass es ihm jetzt wieder gut geht!

Wir werden jetzt erstmal alle 3 Monate seine Blutwerte kontrollieren lassen, sollte es ihm schlechter gehen, gehen wir natürlich eher zum Tierarzt. :D Die Tierärztin bei der wir jetzt zuletzt waren, hat uns aber bestätigt, dass er jetzt erstmal offiziell über'n Berg ist. Mit dem Babesiose-Titer würde man dann in 3 Monaten auch noch mal schauen.

Gott sei Dank hat er die zweite Carbesia Spritze auch soweit ganz gut weg gesteckt, bis auf die Nebenwirkungen am ersten Tag. Ich bin einfach so glücklich, dass unser Spatz jetzt durchstarten kann mit seinem "zweiten" Leben. Es ist einfach schön zusehen, wie glücklich er jetzt ist!

Liebe Grüße,
Old McDonald
 
Ich freue mich aufrichtig mit dir mit!

Unser Leo ist auch so ein TH-Babesiose-Kandidat - und wir haben gelernt, damit zu leben.
Aktueller Titer 1:90, angefangen hatten wir mit 1:127.
Milz aufgrund dessen brutal angeschwollen, Galle voller Slush, Leber leicht entzündet, kleiner Nierenstein.
Galle/Leber behandelt, Slush ist immer noch da, Steinchen weg, Milz hat sich wieder verkleinert, trotzdem ist er nicht in dem Zustand, in dem ich eine erneute Hammer-Infusion verabreichen würde.

Also abwarten, beobachten, jeden Tag genießen.
Mehr kann ich nicht tun.

LG Rubia
 
Oh nein der Arme! Ich hoffe, dass sich das ganze dann doch noch irgendwie bessert! :( Es tut einfach so weh, die armen Fellnasen leiden zu sehen :(
War die Babesiose bei euch dann akut und ist chronisch geworden oder wie verhält sich das?

Liebe Grüße!
 
Sie ist chronisch.
Ich habe mich damit abgefunden, dass sie bei Leo immer wieder mal das Immunsystem lahmlegt und er unter völlig unspezifischen Symptomen leidet. Ich stelle mir also vor - medizinisch sicherlich unhaltbar... - dass er AIDS hätte. Man stirbt nicht an AIDS, sondern an einer harmlosen Erkältung, mit der der AIDSgeschwächte Körper nicht umgehen kann.

Leos Lieblingsgebiet ist der Darmtrakt.
Genau wie Bubuka es weiter oben beschrieben hat, kam Leo zu uns und war komplett symptomfrei.
Nach 2 Monaten ging es los. Monatelang (!) Durchfall sowie alles, was ein Hundehalter sich NICHT wünscht. Giardien, Flöhe, Parasiten, Viren, Bakterien - das ganze Programm. In unserer Tierarztpraxis werden wir mittlerweile mit Handschlag wie VIP-Kunden begrüßt.

Aber wenn du Leo sehen würdest, kämst du nie im Leben drauf, wie krank er eigentlich ist.
Er frisst gut und trinkt ausreichend, er ist munter, aufgeweckt und freundlich.

Wenn du magst, suche ich dir mal den entsprechenden Thread von uns heraus, allerdings bin ich noch nicht wieder ganz so fit im Umgang mit der neuen Forensoftware... und gerade die Suchfunktion war schon immer ein fröhliches "Stochern-im-Trüben"...

Und ansonsten wünsche ich dir und deinem Schatz einfach nur stoische Ruhe.
Mehr kann man bei Babesiose ohnehin nicht tun.

LG Rubia
 
Ohje, das klingt ja schrecklich. Der arme Kerl :( Wenn du den findest, würde ich den Thread gerne lesen!
Finde deinen AIDS Vergleich sehr gut.
Ich hoffe wir finden alle die Ruhe, die man nach soetwas verdient hat!

Liebe Grüße
Old McDonald
 
Mistiger Mist - auf die Schnelle habe ich nix finden können...
Ich fürchte ja eher, dass ich die Babesiose in anderen Threads erwähnt habe, z.B. zu seiner Hausstauballergie oder damals, als ich angefangen habe, Leo zu barfen.
Ich geh jetzt erstmal 'ne Runde mit ihm, die abartigen Temperaturen hier in Franken gehen endlich runter, aber ich suche dir die Threads gerne später am Abend noch raus. Ich meine mich erinnern zu können, dass sie "Hausstauballergie" und "BARF light - Kochen mit Leo" heißen. Oder eben so ähnlich.

LG Rubia
 
Sodala, ich nochmal.
Ich hab jetzt nachgeschaut, offensichtlich habe ich keinen gezielten Fred zum Thema Babesiose erstellt, sondern tatsächlich nur hier und da mal drauf hingewiesen. In diesem Eingangsbeitrag zum Thema Hausstauballergie kannst du immerhin ein bisschen nachlesen, warum ich die TA-Praxis gerne als meinen 2. Wohnsitz bezeichne...

Ich mal wieder. :traurig8:

Heute Morgen habe ich mit Leos TÄin telefoniert und erfahren, dass er eine Hausstauballergie entwickelt hat.

Nun muss man wissen, dass er - seit wir ihn haben - so ziemlich alles schon hatte, was ein durchschnittlicher Haushund so haben kann.
Angefangen hat es mit der Babesiose Typ 2, also jene, die wohl chronisch, aber immerhin nicht tödlich ist.
Er wurde entsprechend behandelt, und seitdem überprüfen wir halbjährlich den Titer, der stets um 10 Punkte runtergeht.
Ungeachtet dessen hat er Quecksilber-Ablagerungen im Blut/Körper, die ja bekanntlich nicht abgebaut werden können.

Als nächstes kam die Futtermittelallergie, bei der wir herausgefunden haben, dass er fast nix außer Rind verträgt.
So haben wir angefangen, ihn zu barfen, und es wurde langsam besser - Kot und Fell wurden fast schon prima.
Zwischendurch hatte er Phasen, wo er das BARF nicht mochte, also sind wir auf TroFu und Dosen (single protein) + Gemüse umgestiegen.
Inzwischen kriegt er eine Mischung aus allen drei Fütterungsformen, BARF, Dose+Gemüse und TroFu.
Und wenigstens der Kot ist nun bilderbuchmäßig.

Trotzdem wurde seine Haut nicht besser, besonders sein Juckreiz am Rücken und in den Ohren fiel uns auf.
Vor einem halben Jahr dann der Befund "Grabmilben" - sofort behandelt.
Hausstaub fiel zu dem Zeitpunkt noch negativ aus.
Vor einem Vierteljahr dann Schilddrüse - sofort behandelt.

Tja, und vor 14 Tagen wieder Blutabnahme, Schilddrüse inzwischen gut eingestellt - dafür Hausstauballergie. :wuetend2:

In den letzten Stunden habe ich nix anderes gemacht als zu recherchieren.
Offensichtlich steht Leo noch ganz am Anfang, denn so schlimme Dinge wie Fellverlust kann ich nicht beobachten.
Auffällig sind halt seine Schuppen, am Rücken eher weißlich, in den Flanken eher braun-grau.
Haarausfall - ja, manchmal mehr, manchmal weniger.
Aber dass echte Lücken oder gar "Löcher" im Fell auftreten, besonders im Gesicht, wo sich die Hunde kratzen - nein.
Seine Ohren bleiben der Knackpunkt, das waren sie schon immer, er kratzt sich viel, wirft sich gerne auf den Boden und schubbert mit dem Kopf.
Entsprechend gerötet sind sie halt in der Ohrmuschel drinnen.

Wer hat noch einen Hund mit Hausstauballergie?
Was kommt auf mich zu, was gilt es zu beachten?

Als erstes habe ich ein neues Hundebett aus Kunstleder bestellt.
Was das Sofa oder den lose liegenden Teppich angeht - da schreiben viele, dass ein evtl. Austausch nicht unbedingt geholfen hat.
Neuer Staubsauger? Ionischer Luftreiniger (ohne Ozon)?
Hütte verkaufen und ins Krankenhaus ziehen?

Ich kann nicht leugnen, dass ich ein klitzekleines bisschen genervt bin... auch wenn mein Schatz natürlich nichts dafür kann... :traurig2:
Am Freitagvormittag habe ich einen erneuten Termin bei der Ärztin.
Das Labor, welches diesen Test gemacht hat, rät angesichts seines Alters von einer Desensibilisierung ab.
Sie meinen, dass das bei jungen Hunden einfach viel besser anschlägt.
Die Ärztin möchte gerne homöopathisch ran - und das ist auch mein Wunsch.
Leo hat schon so viel Chemie reingeballert bekommen... also da, wo es möglich ist, möchte ich lieber sanft ran...

Desillusionierte Grüße
Rubia
 
Sehr gut das Donald es überstanden hat. Hoffe bei den Folgeuntersuchungen weiterhin das beste für euch.
 



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