Mein Welpe hat nur einen Hoden

Hallo zusammen,

erstmal ein :winken4: an alle...ich bin neu hier. :happy4:

Jetzt zum Thema:
Mein 15 Wochen alter Jack Russell Rüde hat nur einen Hoden (bzw. 2 der andere ist nur nicht runtergerutscht und wird es wohl auch nicht) Ich habe mich schon darüber informiert und weiß das es grundsätzlich nichts lebensgefährliches ist - er aber wahrscheinlich in ein paar Monaten eine OP braucht, evtl. dann mit der Rausnahme des Hodens in der Bauchhöhle sowie evtl. eine volle Kastration. Schade eigentlich denn ich wollte doch das er als ganzer Mann durch die Gegend läuft...naja...

Ich habe den Rüden bei einer Bekannten gekauft. Ihre beiden Jackys haben Papiere. Sie ist nicht im Zuchtverein und deshalb hat der Kleine keine. Da habe ich auch nicht großen wert drauf gelegt, da er nicht zur Zucht eingesetzt werden soll (jetzt ja sowieso nicht mehr) sondern einfach nur mein treuer Wegbeleiter sein soll, oder schon ist. Sie hat mich im vornherein darauf hingewiesen das der eine Hoden noch "feststeckt" aber sicherlich noch "runterutscht". Naja dies ist nicht passiert. Ich muss gestehen das ich zu dieser Zeit auch noch keinen Plan hatte was dieses "einhodige" Thema betrifft. Mein Tierarzt meinte ich soll auf jedenfall beim Züchter nachfragen wie es mit einem Preisnachlass aussieht.

Da die Frage sicherlich kommt - ich habe 500 Euro bezahlt. Er ist reinrassig aber wie gesagt - ohne Papiere.

Auf die Frage an meine Bekannte wie es mit dem Kaufpreis aussieht kam sofort ich hätte ja davon gewusst und an dem Kaufpreis ändert sich nichts - sie würde ihn auch gerne wieder zurücknehmen. Nach einigem hin und her kam von ihr, dass es dem Hund überhaupt nichts ausmachen würde wenn ich ihn abgeben würde :frech1: - er wäre ja noch in der Prägphase. :frech1: (Ich würde diesen Hund für nichts in der Welt wieder hergeben!!)
Daraufhin meinte ich das sich jeder Hund gewöhnen kann - auch die aus dem Tierheim...ich mir aber sich bin, das es trotzdem Schaden davon getragen hat.

Sie hat die Welpen mit 8 Wochen abgegeben und ich habe meinen mit 9 Wochen zu mir genommen - normal sind doch 12 Wochen oder nicht? :nachdenklich1:

Ich war einfach nur geschockt als ich auf diese Reaktion getroffen bin. Ich wollte ja einfach nur wissen, ob sie mir ein bisschen entgegen kommen würde.

Ich stehe jetzt im ziemlichen Klinsch mit ihr und würde nun gerne Eure Meinung wissen. Ist sie vielleicht im Recht? Übertreibe ich wenn ich langsam denke das sie das mit dem "Züchten" lassen soll...?

Liebe Grüße
Danny
 
Hallo,

genau das selbe habe ich mit meinem Parson Jack Russell damals auch durchgemacht.

Wir haben ihn allerdings mit 12 Wochen übernommen. Ein Hoden war in die Leistengegend gerutscht, daher war er für die Züchterin sowieso "unbrauchbar".
Wir haben für ihn damals 900 Mark bezahlt, wurden aber von ihr schon vorher wegen des Hodens aufgeklärt. Da wir - wie du - einen Familienhund und keinen Zuchtrüden wollten war uns das mit dem Hoden sowieso egal.

Unser Tierarzt hat damals gesagt, das es wichtig wäre einen gerutschten Hoden zeitnah heraus zu holen, da die Gefahr besteht, dass sich daraus Fremdgewebe entwickeln zB Krebs.

Haben den Hoden dann bei der Kastration mit entfernen lassen.


Zu deiner Frage:
Du hast sicher einen Kaufvertrag gemacht.
Steht da etwas zum Thema des Gesundheitsszustandes bei Abgabe?
Oder irgendwo vorhandene Krankheiten / Fehlbildungen welche die Züchterin schriftlich eingefügt hat?
Sie war mit dem Rüden doch sicher vorher schon mal beim TA um das mit dem Hoden abklären zu lassen - gibt es da irgendwelche Dokumente?


Ich finde, du reagierst schon etwas über.
Man kann ihr nicht nachweisen, ob ihre Aussagen jetzt ihrer oder der Unwissenheit des Tierarztes entsprachen oder ob sie dir arglistig verschwiegen hat, das der Hoden nicht mehr heraus kommt.

Zudem würde ich niemals wegen so einer Kleinigkeit an dem Preis für ein Lebewesen feilschen. Freu dich doch einfach das es deinem Kleinen sonst gut geht und belass es bei der Sache.
Wieso sollte sie denn nicht mehr Züchten deiner Meinung nach?
Sie hat dich über die Hodenfehlstellung informiert, du wusstest also in dem Moment, das du einen Hund mit einer Fehlstellung aufnimmst.
Dass sie sich letztlich geirrt hat kann doch passieren.
 
Sieht aus meiner Sicht schlecht für dich aus.
Ein Kaufvertrag gibt es selten wenn man sich einen Hund privat holt und wie du bereits selber erwähnt hast, wusstest du dies bereits beim Hundekauf. Da du keinen VDH-Hund hast, sondern einen willkürlich gezüchteten Hund (sorry wegen des Ausdrucks, ich meine damit Hunde, die nicht Gesundheitlich und Genetisch getestet sind) wirst du einfach hoffen müssen, das der Hoden noch runterrutscht.
 
Hi,

ich habe einen Kaufvertrag per E-Mail bekommen, den ich bis heute - Gott weiß wieso - noch nicht unterschrieben zurückgegeben habe. Der erste Paragraph weist auf folgendes hin:

Der Käufer erklärt, dass ihm zum Zeitpunkt der Übergabe des Hundes an den Käufer keinerlei Krankheiten oder sonstige Mängel des Tieres bekannt sind, die einen Mängelhaftungsanspruch des Käufers gemäß § 437 BGB begründen könnten.

Ein Anspruch auf Schadensersatz wird im Sinne des § 437 BGB ausgeschlossen.


-- Sie bittet mich nun noch in den Vertrag zu schreiben, dass ich über den "Mangel" (das hört sich so furchtbar an) aufgeklärt wurde.

Soll ich das tun ? ... ich könnte gerade platzen.

Ich weiß, dass ein Hund Geld kostet - darum geht es mir nicht... aber das ich jetzt einen Vertrag fertig mache, der abgeändert ist, nur damit sie aus dem Schneider ist?? :traurig8:
 
Aber du wurdest doch über den Mangel aufgeklärt oder nicht?!
Sie hat dir doch deutlich gesagt das der Hund momentan nur einen Hoden hat und du hast ihn trotzdem genommen.
Das nicht alles reibungslos bei solchen Geschichten verlaufen kann muss einem vor dem Kauf bewusst sein.

Ich weiss nicht, was genau da jetzt dein Problem ist :nachdenklich1:

Wir wussten ja auch, das Harry (Mein PSJ) keine vollständigen Hoden hat. Und wir haben ihn trotzdem gekauft.
Uns wäre es nie in den Sinn gekommen, die Züchterin im nachhinein noch nach einer Kostenerstattung zu fragen, warum denn auch? Wir waren uns bewusst das es für den Hund eventuell eine OP bedeuten kann und wir die dann zahlen müssen.
 
Da es sich um einen Privatverkauf handelt, kommen die genannten BGB Paragraphen meiner Ansicht nach nicht zur Geltung.

Es gilt das Motto : "Gekauft wie gesehen", sofern der Verkäufer nicht grob fahrlässig oder arglistig handelt.

Torsten
 
naja ich war mir dessen halt nicht bewusst...und da mein tierarzt mir geraten hat den züchter nochmal zu fragen hab ich dies getan. weiterhin habe ich mir einiges im internet angeschaut wo auch überall steht das man ein recht hat nach einem entgegenkommen zu fragen.

naja zu den anderen punkten wurde ja auch irgendwie nichts geschrieben...

egal - ich bin froh das ich ihn hab ob mit oder ohne hoden. :jawoll:

:gutenacht:
 
naja ich war mir dessen halt nicht bewusst...und da mein tierarzt mir geraten hat den züchter nochmal zu fragen hab ich dies getan.

Warum soll dir der Züchter denn entgegenkommen, wenn Preis und "Krankheit" dir vorher bekannt waren ? :nachdenklich1: In wie weit ein Preis von 500 Euro überhaupt gerechtfertigt ist sei mal außer Acht gelassen.


weiterhin habe ich mir einiges im internet angeschaut wo auch überall steht das man ein recht hat nach einem entgegenkommen zu fragen.

Jeder hat jederzeit und überall das Recht nach einem Entgegenkommen zu fragen :zwinkern2:

egal - ich bin froh das ich ihn hab ob mit oder ohne hoden. :jawoll:

:gutenacht:

... und das allein ist doch die Hauptsache :zustimmung2:

Torsten
 
sag mal.... was wird es kosten den hoden aus dem bauchraum (???) oder wo auch immer - zu entfernen?

geht es dir gerade um die op-kosten?

wenn die "züchter" bekannte von euch sind - wie wäre es, sie an diesen kosten zu beteiligen bzw. um eine beteiligung daran zu bitten...

das wäre allerdings wirklich nur eine bitte, denn... sie haben dich vorab informiert....

wichtig wäre für mich im moment nur, wann muss man operativ eingreifen, damit es dem hund gut geht - alles andere sind.... emotionen...

ulla :winken5:
 
Warum soll der Züchter euch entgegenkommen? Wie Torsten schon sagt, Privatverkauf, da gibt's keine Mängelgewährleistung.

Außerdem hat sie dir doch vorher gesagt, dass der Hund nur einen Hoden hat, gut, sie hätte auch sagen können, dass das eventuell Probleme geben könnte, genausogut hättest du dich aber auch vor dem Hundekauf darüber informieren können, ob das eventuell Probleme geben könnte oder nicht.

Ich denke auch nicht, dass sich der Züchter an den OP-Kosten beteiligen muss, der Mangel war schließlich bekannt.

LG

Kathrin
 



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