Mein Kind (8) bekommt keinen Zugang zu unserem Hund :-(

Erster Hund
Luna Bichon Frise
Hallo in die Runde ...
Ich habe nochmal eine Frage zu unserer Luna die jetzt seit 6 Tagen bei uns ist .
Sie ist in unserer Familie ruhiger und sicherer geworden . Jedoch hat sie immer noch so extreme Angst vor neuem .. Die Hundetrainerin meinte heute , dass sie selten so einen ängstlichen Hund gesehen hätte :-((
Luna ist zu 100 % auf mich fixiert . Sie ist 24 Stunden mein Schatten . Ich kann nichts ohne sie machen .
Wie gehe ich damit um ? Wie lange gebe ich ihr noch die Schonfrist die sie zum ankommen benötigt ? Wann ändere ich was ? Und wenn ja was ? 
Sie ist auswärts wie ein verschrecktes Reh .. Zittert am ganzen Körper .
Haben wir denn eine Chance , dass sie mit 5 Jahren noch dazu lernt ? Oder ist sie so stark geprägt, dass wir nicht mehr an sie heran kommen ?
Sie ist momentan wie ein Welpe ...
Das größte Problem ist , dass mein Sohn wegen ihrer 100 % Fixierung auf mich überhaupt nicht an sie ran kommt .. Er versucht es immer wieder , ist sehr vorsichtig und verständnisvoll aber er ist auch traurig , weil Luna nichts von ihm wissen will .. Ihre Augen sind 24/7 auf mich gerichtet . Sie weicht nicht von meiner Seite . Er kann noch nicht mal vor mit beim gassi gehen gehen , weil sie dann immer nach hinten schiebt und schaut.
Mein Sohn hat viele Aufgaben übernommen : Fell / füttern / Wasser / Halsband / Geschirr anlegen etc.
habt ihr einen Rat , wie wir Luna etwas mehr weg von mir , mehr hin zu meinem Sohn bekommen ?
Ich habe irgendwie das Gefühl , Luna geht es bei uns nicht so gut  die TÄ hat ihr beruhigende Tropfen und ein feromon Halsband gegeben , damit die Maus mal runter kommt und sich entspannt . Hilft aber nicht wirklich ...
Sie hat 5 Jahre bei einer Züchterin sehr ruhig auf dem Land mit anderen Hunden und Katzen gelebt war aber nie in der Zucht . Sie kennt kein Gassi gehen oder eine Leine . Sie war nur im Hof oder im Garten ... Vielleicht tut ihr das schnelle Großstadt Leben nicht gut .
Wie lange denkt ihr benötigt ein Hund für so eine Eingewöhnung ? Ab wann würdet ihr sagen , sie sollte zurück zur Züchterin ? 
Hat mein Sohn in der Situation überhaupt eine Chance auf einen Zugang zu ihr ?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe und Antworten .

LG Colo
 
Hallo!

Ängstliche Hunde brauchen zwei Dinge besonders, Ruhe und Geduld. Sie ist erst 6 Tage bei euch, die Zeit ist noch zu kurz, um Vertrauen in euch gefasst zu haben. Natürlich kann ein 5 jähriger Hund genauso wie ein 1 jähriger lernen euch zu vertrauen, aber das geht nicht von heute auf morgen.

Was ich dir raten kann:

schau dass Luna sehr viel schläft, am Besten 22 Stunden am Tag nur Ruhen
gib ihr Sicherheit

erkläre deinem Sohn, dass Beziehungen Zeit brauchen und dass es sich lohnt. Ich bin mir sicher, dass die Beziehung der Beiden sich über die Zeit verbessern wird. Zwinge den Hund aber zu nichts, Zuneigung muss freiwillig kommen.

Luna sucht bei dir Schutz, gib sie ihr. Sie wird lernen, dass die Welt nicht so angsteinflösend ist und auch ohne dich auskommen kann. Dann kann eine Beziehung zwischen Luna und deinem Sohn entstehen.

Es schaut jetzt vielleicht düster aus, aber das wird sicher, besonders wenn ihr einen guten Trainer habt. Schaltet einen Gang zurück und erwartet nicht zu viel.
 
Sie hat 5 Jahre bei einer Züchterin sehr ruhig auf dem Land mit anderen Hunden und Katzen gelebt war aber nie in der Zucht . Sie kennt kein Gassi gehen oder eine Leine . Sie war nur im Hof oder im Garten ... Vielleicht tut ihr das schnelle Großstadt Leben nicht gut .
Wie lange denkt ihr benötigt ein Hund für so eine Eingewöhnung ? Ab wann würdet ihr sagen , sie sollte zurück zur Züchterin ? 
Hat mein Sohn in der Situation überhaupt eine Chance auf einen Zugang zu ihr ?
Vielen lieben Dank für eure Hilfe und Antworten .

LG Colo

Mir kommt das sehr komisch vor, dass der Hund weder Gassi gehen kennt noch eine Leine... Auch Hunde auf dem Land sollten eigentlich spazieren geführt und an verschiedenste Umweltreize gewöhnt werden. Das spricht gar nicht für eine gute Züchterin, darum würde ich den Hund auf keinen Fall zu dieser zurückgeben.

Aber eine Rückgabe wird auch gar nicht nötig sein :) Pudelfreund kann ich nur zustimmen, das wird schon, habt einfach Geduld, auch wenn's schwer fällt.
 
Komische "Züchterin" die ihren Hunden nichts außer Hof und Garten zeigt.

Für jeden Hund ist ein abwechslungsreicheres Leben schöner. Damit meine ich kein Aktionreiches, einfach eins wo mehr passiert als immer auf einem Fleck. Großstadt und Hof unterscheiden sich da auch nur minimal. Wenn mein Hund die Großstadt kenn aber jeden Tag die selbe Strecke läuft, wird das ebenfalls schnell langweilig.

Für den Hund kann es auf jedenfall eine Bereicherung sein dass er jetzt zu euch gekommen ist wo er neue Dinge erfahren kann. In wie weit das für ihn Lebensqualität oder purer Stress bedeutet liegt an euch.

Ihr habt einen Hund der nichts kennen gelernt hat, macht euch also bewusst das er vor ALLEM Angst haben wird.
Umso schonender und einfühlsamer inr ihm die Dinge zeigg, desto schneller wird er lernen dass Autos, Busse, Bahnen usw. Nicht gevährlich sind.

Das geht nur über Vertrauen zu euch und das brauch Zeit. Er muss über viele Wochen immer die Erfahrung sammeln dass er von euch nichts zu befürchten hat, dass ihr ihn beschützt, dass ihr seine Bedürfnisse wahr nehmt, dass ihr ihn nicht bedrängt usw.

Das dauert lange.
Ich habe einen sehr sicheren, souveränen, auf mich gut bezogenen Hund. Seit einem Jahr lebt er hier. Nach ca. 6Monaten hatten wir das Gefühl "jetzt ist er angekommen". Gestern (also nach 12 Monaten) kam er im Auto (wo er eigentlich lieber alleine sitzt) das erste mal ganz dicht rangekuschelt und hat meine Nähe gesucht. (mein Hund ist eigentlich kein Fan von Körperkontakt).

Also, es kann duchaus noch einihe Zeit dauern bis euer Sohn einen Zugang zum Hund findet. Das ist ganz normal. Aber das Warten lohnt sich ;)

Wichtig ist dass dein Sohn deinen Hund nicht bedrängt, nicht ungerecht behandelt usw. Vielleicht nilft es was den Hund zu "bestechen" damit er deinen Sohn mit was Positivem verknüpft.

Dein Sohn könnte immer das Fressen geben. Oder immer wenn der Hund zu ihm kommt, gibt ein Käsesstück.

Oder er macht kleine Suchspiele mit ihm - Beschäftigung fördert die Bindung sehr. Guckt aber immer das der Hund motiviert ist, dass es kurz ist und dass von ihm nicht so viel verlangt wird. (Gib Pfote bei bringen find ich nei nem unsicheren Hund noch n bisschen zu viel verlangt, aber n kleines Schnüffelspiel wo der Wuff das macht was er instinktiv am besten kann, kann viel Spass machen).

Z.B. Ein Karton voller Zeitungsschnipsel vorbereiten und Leckerlie drin verstreuen. Oder eine Schnüffeldecke basten (googel mal).
Wenn dein Shn etwas füe deinen Hund bastelt/vorbereitet und der Hund das gut annimmt, hilft es vielleicht auch deinem Sohn ein schöneres Gefühl beim Hund zu haben.
Guckt euch auch mal bei "dogityourself" um (google) da gibt es viele tolle Anregungen.

Denkt aber dran dass euer hund auch vor neuen gebastelten Dingen Angst haben kann. Ihm das behutsam in seinem Tmpo zu zeigen ist sehr wichtig.

Gut wäre wenn er zugucken kann wie es endtseht. Wenn ihm das Geräusch von zerreißen den Zeitungspapiers Angst macht, sollte dein Soh eine Shere nehmen.

Und jedes Interesse an etwas neuen sollte positiv belohnt werden. mit Käse vielleicht. so könnte das auch schon zu einem Bindungsfördernden Angebot werden.

Viel Erfolg.
 
Hallo in die Runde ...
Ich habe nochmal eine Frage zu unserer Luna die jetzt seit 6 Tagen bei uns ist .
sechs tage ist doch noch keine Zeit...
Luna ist zu 100 % auf mich fixiert . Sie ist 24 Stunden mein Schatten . Ich kann nichts ohne sie machen .
Wie gehe ich damit um ? Wie lange gebe ich ihr noch die Schonfrist die sie zum ankommen benötigt ? Wann ändere ich was ? Und wenn ja was ? 
Jeder Hund braucht unterschiedlich viel Zeit um Angst zu verlieren und Sicherheit zu gewinnen...ich würde sagen,das merkst Du,wenn Luna bereit ist,mehr zuzulassen,und Du Dinge verändern kannst.Ich finde man kann nicht sagen,änder das und das,es sit ein Zusammenfinden...

Haben wir denn eine Chance , dass sie mit 5 Jahren noch dazu lernt ? Oder ist sie so stark geprägt, dass wir nicht mehr an sie heran kommen ?
jeder Hund in jedem Alter kann lernen,es kommt aber immer individuell auf den Hund an...wenn Luna sich so sehr an Dich angeschlossen hat,bist Du doch eigentlich schon an sie rangekommen,sie sucht ja Menschenkontakt,braucht aber eben ihre Zeit

Das größte Problem ist , dass mein Sohn wegen ihrer 100 % Fixierung auf mich überhaupt nicht an sie ran kommt .. Er versucht es immer wieder , ist sehr vorsichtig und verständnisvoll aber er ist auch traurig , weil Luna nichts von ihm wissen will .. Ihre Augen sind 24/7 auf mich gerichtet . Sie weicht nicht von meiner Seite . Er kann noch nicht mal vor mit beim gassi gehen gehen , weil sie dann immer nach hinten schiebt und schaut.
Mein Sohn hat viele Aufgaben übernommen : Fell / füttern / Wasser / Halsband / Geschirr anlegen etc.
Da hilft nur Zeit und Geduld,und vorallem den Hund zu nichts zwingen oder drängen,einfach ankommen und von selber annähern lassen.
Du musst es irgendwie schaffen,Deinem Sohn zu erklären,wie Luna sich gerade fühlt,und dass es nichts mit ihm zu tun hat.

habt ihr einen Rat , wie wir Luna etwas mehr weg von mir , mehr hin zu meinem Sohn bekommen ?
Ich würde Luna die zeit lassen ,die sie selbst braucht,sie muss die nähe zu Deinem Sohn selbst finden,Dein Sohn macht ja schon iele Aufgaben im bezug auf Luna,eine Beziehung wird sich mit der zeit entwickeln.
Wenn ihr sie zwingt oder drängt,kann es im schlimmsten Fall sein,dass sie nie eine Beziehung zu deinem Sohn aufnimmt,weil sie ihn als etwas negatives sieht,etwas das schlechte Gefühle auslöst,deshalb sollte sie deinen Sohn ausschliesslich positiv kennenlernen,und dann wenn die Hündin auf ihn zugeht.

Ich habe irgendwie das Gefühl , Luna geht es bei uns nicht so gut  die TÄ hat ihr beruhigende Tropfen und ein feromon Halsband gegeben , damit die Maus mal runter kommt und sich entspannt . Hilft aber nicht wirklich ...
Wahrscheinlich geht e sluna im Moment auch nicht wirklich gut bei Euch,aber es würde ihr im Moment nirgendwo gut gehen,weil sie von der angeblichen"Zucht"her,einfach nichts kennt,ein Hund der jahrelang so gelebt hat,braucht ganz viel Zeit um das zu lernen,was ein Hund der von Anfang an gut geprägt und sozialisiert wurde wie von selbstverständlich kann.
Eure Hündin kennt nichts,daher ist Eure Beobachtng dass sie ist wie ein Welpe,genau richtig,sie ist wie ein Welpe der in sein neues Leben,in seine neue Welt kommt,und alles erst neu lernen muss.
Für einen Hund,der so reizarm aufgewachsen ist und nichts kennt,ist die Grossstadt natürlich eine riesige Herausforderung,und ob es für so einen Hund der richtige Wohnort ist,das ist wirklich fraglich,aber darüber...sorry...hättet ihr Euch schon vorher Gedanken machen sollen...und ist euch das nicht komisch vorgekommen,wie Luna bei der "Züchterin"gehalten wurde???
Also gute Hundehaltung ist was anderes,ganz ehrlich...
Jetzt ist Luna bei Euch,und die Frage sie wieder abzugeben...vorallem wieder zu dieser "Züchterin"würde sich mir ehrlich gesagt überhaupt nicht stellen...wenn es keine andere Möglichkeit gibt,als sie wieder abzugeben,weil sie mit Euch und dem Grossstadtleben überhaupt nicht klar kommt,würde ich selbst eine Familie bzw.einen Platz für sie suchen,wo sie irgendwo auf dem Land in einem ruhigen Haushalt in einer ruhigen Umgebung leben kann.
Wenn ihr sie zu der "Züchterin "zurück gebt,was passiert dann mit ihr?Sie ist erstmal wieder in ihrer gewohnten,reizarmen Umgebung...aber offensichtlich kann sie da ja nicht bleiben,sonst wollte die "Züchterin"sie ja nicht abgeben...und jenachdem wohin sie dann kommt,hat sie vielleicht gar keine Chance...bei Euch hat sie wenigstens Leute gefunden,die sich um sie bemühen,sich um sie sorgen und ihr ein schönes Leben bieten wollen... .
Aber wie gesagt,einige Tage sind keine Zeit,bitte gebt ihr doch die Zeit die sie braucht und eine Chance...

..........
 
Solche Haltung bei sog. Züchtern ist leider nicht selten und gehört eigentlich verboten.

Was Ihr tun könnt, haben meine Vorschreiberinnen schon gut beschrieben.

Was ich noch zu bedenken geben würde:

Wenn sich auch in den nächsten Monaten kein Fortschritt zeigt, nicht mal ein kleiner, und Euer Hund weiterhin nur gestreßt ist und Angst hat, dann würde ich über eine Abgabe in ein ruhiges Zuhause auf dem Land nachdenken.

Es ist einfach so, dass viele Hunde (die meisten) sich bei einfühlsamer Führung an Vieles gewöhnen. Aber manche sind vom Wesen her einfach so, dass sie solche Veränderungen nicht verarbeiten können, bspw. von Land zu Stadtleben.
Kommt nicht oft vor, aber man sollte den Gedanken nicht ganz beiseite schieben.
 
Wir werden Luna ganz viel Zeit , Zuwendung und Ruhe geben die sie zum ankommen braucht .
Wir haben uns natürlich über mehrere Wochen über Luna unterhalten . Luna war nie in der Zucht . Sie ist der letzte Bichon vom letzen Wurf . Jetzt züchtet sie nur noch Havaneser . Luna wurde damals nicht verkauft und durfte bei ihr bleiben .
Ich merke wenn ich lautet werde , duckt sie sich unter den Tisch , Couch oder das Bett . Manchmal lässt sie dann auch Urin .
Ich habe natürlich alle Fragen bezüglich Luna gestellt , weil ich ja wusste wie sie hier bei uns Leben wird .
Die Züchterin sagte , dass Luna alleine bleiben kann . Luna kann keine 10 min alleine bleiben  das ist nur ein Beispiel ..
Wir hätten uns nicht für Luna entschieden , wenn wir das alles vorher gewusst hätten .. Aber jetzt ist die Maus da  und wir geben sie nicht mehr her .. Sie ist uns in den 6 Tagen schon so sehr ans Herz gewachsen 

Würdet ihr eigentlich im Haus unterbinden , dass Luna mir nur hinter her läuft ? Sollte ich sie ab und zu anleinen ?
Wir üben gerade das "bleib " aber da sie keinerlei Komandos kennt wird das noch etwas dauern aber wir üben jeden Tag fleißig ...
Vielen Dank !
eine bleiben kann . Luna kann keine 10 min alleine bleiben  das ist nur ein Beispiel ..
Wir hätten uns nicht für Luna entschieden , wenn wir das alles vorher gewusst hätten .. Aber jetzt ist die Maus da  und wir geben sie nicht mehr her .. Sie ist uns in den 6 Tagen schon so sehr ans Herz gewachsen 

Würdet ihr eigentlich im Haus unterbinden , dass Luna mir nur hinter her läuft ? Sollte ich sie ab und zu anleinen ?
Wir üben gerade das "bleib " aber da sie keinerlei Komandos kennt wird das noch etwas dauern aber wir üben jeden Tag fleißig ...
Vielen Dank !

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werden Luna ganz viel Zeit , Zuwendung und Ruhe geben die sie zum ankommen braucht .
Wir haben uns natürlich über mehrere Wochen über Luna unterhalten . Luna war nie in der Zucht . Sie ist der letzte Bichon vom letzen Wurf . Jetzt züchtet sie nur noch Havaneser . Luna wurde damals nicht verkauft und durfte bei ihr bleiben .
Ich merke wenn ich lautet werde , duckt sie sich unter den Tisch , Couch oder das Bett . Manchmal lässt sie dann auch Urin .
Ich habe natürlich alle Fragen bezüglich Luna gestellt , weil ich ja wusste wie sie hier bei uns Leben wird .
Die Züchterin sagte , dass Luna alleine bleiben kann . Luna kann keine 10 min alleine bleiben  das ist nur ein Beispiel ..
Wir hätten uns nicht für Luna entschieden , wenn wir das alles vorher gewusst hätten .. Aber jetzt ist die Maus da  und wir geben sie nicht mehr her .. Sie ist uns in den 6 Tagen schon so sehr ans Herz gewachsen 

Würdet ihr eigentlich im Haus unterbinden , dass Luna mir nur hinter her läuft ? Sollte ich sie ab und zu anleinen ?
Wir üben gerade das "bleib " aber da sie keinerlei Komandos kennt wird das noch etwas dauern aber wir üben jeden Tag fleißig ...
Vielen Dank !
 
Wenn die "Züchterin"Euch soviele falsche Infos gegeben hat,wollte sie Luna wohl doch irgendwie loswerden...
Was z.B.das alleine bleiben betrifft,ist es aber so,dass es durchaus Hunde gibt,die im alten Zuhause stundenlang alleine bleiben konnten und zum Beispiel nach einem Umzug oder nach dem Verlust eines Zuhauses/eines Besitzers so wahnsinnige Trennungsängste entwickeln,dass sie keine fünf Minuten mehr alleine bleiben können.
Ausserdem lernt ein Hund ortsbezogen,das heisst,mit jedem Ortswechsel,muss das alleine bleiben nochmal neu in kleinen Schritten geübt werden,im Prinzip wie man einem Welpen alleine bleiben beibringt,aber im Normalfall geht es bei einem Hund der normalerweise schon alleine bleiben kann,viel schneller,ausser es haben sich wirklich starke trennungsängste entwickelt,dann brauht es eine lange zeit und viel Training,und selbst dann wird es manchmal nicht.
Nun ist es ja bei eurer Luna aber so,dass sie ja nie richtig alleine war,nehme ich an,denn die "Züchterin"hatte ja mehrere Hunde,also selbst wenn kein Mensch da war,hatte Luna Artgenossen,also ist sie bei der "Züchterin "vielleicht schon ohne Menschen,aber nie ganz alleine geblieben.
Wenn Luna da von Anfang an im Rudel gelebt hat,kann es auch sein,dass sie mehr auf Hunde als auf Menschen geprägt ist,was aber ncihts heissen muss,sie hat sich Dir ja auch sofort angeschlossen.also sucht und braucht sie Menschenkontakt.

Ich würde sie so hinterherlaufen lassen wie sie will,klar ist das im Moment noch nervig,aber so ein unsicherer Hund der nichts kennt,ist in fremder Umgebung,und das ist es nach sechs Tagen noch,völlig schutzlos ausgeliefert,so zumindest sieht es der Hund ,denn das einzig gewohnte,was ihm Sicherheit gegeben hat,ist ja die gewohnte Umgebung,die anderen hunde und evt.noch die Menschen da gewesen,das hat sie aus ihrer Sicht jetzt erstmal alles verloren...und klammert sich an das einzig vertraute,und das bist im Moment Du.
Ich wäre da froh drum,es gibt Hunde die sich in so einem Fall einfach nur verstecken,jeden Menschenkontakt meiden und nie den anschluss finden und oder sogar aggressiv werden,und Angstaggression ist nichts schönes...sie hat sich Dich schonmal ausgesucht,und wenn Du ihr das jetzt noch verwehrst,nimmst Du ihr im Prinzip im Moment noch alles weg was sie hat,weil Du im Augenblick alles für sie bist,ihre ganze Welt und verstärkst damit ihre Angst,vorallem ihre Angst die sie vor dem Alleinsein hat.
Sie in so einem Fall irgendwo anzubinden empfinde ich schon fast als grausam.
Sicher gibt es Situationen,wo man sagt,den Hund im Haus auf keinen Fall nachlaufen lassen,auch bei Problemen mit dem alleine sein,aber hierbei handelt es sich meist um"normale"Hunde,sie mit dem Nachlaufen kontrollieren.In dem Fall sagt man dem Hund damit,dass man sich nicht kontrollieren lässt.Bei diesen Hunden ist es aber so,dass sie keine Problem damit haben ,vom Menschen getrennt zu sein,sondern einfach nur Frust haben,weil sie einen Kontrollverlust erlitten haben.
Aber bei Hunden mit richtiger Trennungsangst,macht das alles nur noch schlimmer,da muss man das zwar auch üben ,aber in winzigen Schritten.
Und das muss Euch bewusst sein,dass Luna eben kein"normaler"Hund ist,man kann schon sagen ,sie ist im Moment durch alles richtig traumatisiert,und läuft Dir überall nach,weil sie sonst total verloren ist,meiner Meinung nach,ist es das Schlimmste was Du ihr jetzt antun kannst,das zu unterbinden.
Sie braucht jetzt erstmal viel Zeit,und dann wird sich das evt.von selbst geben,und ihr kommt richitg an sie ran und könnt mit ihr"arbeiten",und dann,wenn sie mehr und mehr ein "normaler"Hund wird und sicher und sich vorallem Euch sicher ist,könnt ihr sicherlich auch langsam anfangen sie alleine zu lassen,bzw.das langsam aufzubauen.

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Ist mir grad noch so eingefallen,Du hast ja geschrieben,dass ihr in der Grossstadt lebt,habt ihr eine Möglichkeit mit ihr mit dem Auto irgendwo rauszufahren zum gassie gehen,wo es ganz ruhig ist,Feld ,Wald,etc.?
Natürlich muss sie sich,wenn sie bei Euch bleibt,auch an die Grossstadt gewöhnen,aber ganz wichtig ist,das sie auch mal irgendwo entspannt,denn das tut sie ja im Moment schienbar nirgens.
Vielleicht gelingt es ihr draussen im Grünen,wo es ruhig ist,zu entspannen und etwas runter zu fahren...
 
Würdet ihr eigentlich im Haus unterbinden , dass Luna mir nur hinter her läuft ? Sollte ich sie ab und zu anleinen ?
Wir üben gerade das "bleib " aber da sie keinerlei Komandos kennt wird das noch etwas dauern aber wir üben jeden Tag fleißig ...
Vielen Dank !

Nein das würde ich noch nicht tun.

Ich weiß wie nervig es sein kann wenn einem ständig ein Hund hinter her dackelt.
Aber die Kleine ist er 6 tage bei euch und im Moment braucht sie das noch um sicherer zu werden denke ich.

Wenn sie sicherer wird, wird sich das von alleine geben.
Das Bleib würde ich jetzt schon trainieren, aber gaaaanz langsam und nur wneige Minuten.
Erst 1 Schritt weg und wieder ran und belohnen.
Dann 2 Schritte weg und wieder ran usw.

Wenn sich das mit dem hinter herlaufen nicht gibt, würde ich das Bleib nicht nur als Übung, sondern im Alltag einsetzen.
Auch hir langsam aufbauen - bzw. wieder anfangen.
Erst anfangen wenn sie es ganz gut in einer Übungssituation kann.

Anleinen würde ich sie nicht.
Ein freiwillig ausgeführtes und gelerntes Kommando ist viel nachhaltiger als ein "unter Zwang" (hier die Leine) erzwungenes Kommando.
Außerdem könntest du die Leine so für sie negativ verknüpfen wenn sie panische Angst bekommen sollte z.B.

Hat sie einen sicheren Rückzugsort wo sie von niemandem gestört wird und eine ruhige ecke für sich hat?
(Also ein hundebett im Flur wo jeder vorbei lmit Blick auf die Tür wäre kontraproduktiv).
Gerade unsichere Hunde mögen oft auch "Höhlen" als Bett/Rückzugsort.
Vielleicht kann man was bauen oder kaufen - vielleicht fühlt sie sich da bald so sicher, dass sie lieber dort bleibt als ständig hinter her zu laufen.
 
Ich würde eigentlich schon anfangen das hinterherlaufen zu unterbinden.

Im Endeffekt ist es ein Doppeltraining.

Zum einen, der Hund sollte tagsüber so viel wie möglich ruhen. Das kann sie nicht, wenn sie immer darauf aufpassen muss ob du weg läufst. Selbst wenn sie dann, für dich augenscheinlich ruht, hat sie ihre Aufmerksamkeit auf dir. Dauerstresszustand pur.

Zum zweiten übst du gleichzeitig das alleine bleiben. Das die Züchterin behauptet sie könnte allein bleiben kann sogar stimmen. Gewohntes Umfeld und, da Züchterin, waren da ja noch andere Hunde und du schreibst auch was von Katzen. Wirklich alleine war die kleine also vermutlich nie.

Unterbinden dir hinterher zu laufen fängst du ganz klein an. Du verlässt das Zimmer, schließt die Türe und öffnest sie gleich wieder. 1 Sekunde.
Beim nächsten Mal 2 Sekunden und so baust du das auf (Am Anfang die Abstände wirklich Sekundenweise erhöhen, später dann in 5 Sekunden, 10 Sekunden, 30 Sekundenschritten). Wenn sie irgendwann mal doch meckert, dann gehst du am besten 2 Schritte zurück.

Ich fände das sogar um einiges wichtiger als ein "Bleib"-Signal weil selbst wenn du das trainiert bekommst. Wird sie nie entspannen solange sie nicht auch das entspannen gelernt hat.

Draussen am besten für den Anfang immer die selbe Runde laufen. Eine die so ruhig wie möglich ist. Erst wenn du merkst da sie dort spürbar weniger Probleme hat die Route variieren.

Eine Box für zuhause wäre sicher auch nicht verkehrt.
 



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