Magendrehung vorbeugen

das ist tragisch, tut mir leid um deinen hund. :(
manchmal kommt es einfach über nacht, so wie bei dir. am abend ist noch alles in ordnung mit dem hund und in der nacht oder am nächsten morgen geht es dem tier zusehends schlechter. leider ist das gar nicht so selten. die ursachen für diese spontanen, scheinbar grundlosen, drehern, ist nicht genau erforscht...
man kann als hundehalter nicht mehr tun als aufpassen und seinen hund beobachten.
du hast ein neues hundebaby... herzlichen glückwunsch zum neuen familienmitglied. :)
 
Ich habe all Eure Beiträge gelesen. Da stelle ich mir nur eine Frage: Wie haben die Hunde früher gelebt? Bei meiner Oma konnte ich mich nie erinnern, dass das Futter nach oben gestellt worden ist. Die Hunde aufm Bauernhof haben vom Schlachten Abfälle und Kartoffeln bekommen - da habe ich nie etwas von Magendrehung gehört. Ich vermute mal ganz stark, dass das doch mit dem Trockenfutter zusammen hängen könnte. Ich barfe und füttere 2 x pro Tag. Henni habe ich beigebracht, dass sie 2 Stunden nach dem Essen Ruhe geben soll. Gott sei Dank geht sie dann von selber in ihr Hundebett und schläft. Wir halten peinlich genau die 2 Stunden nach dem Essen ein; und wenn sie hechelnd von draussen rein kommt gibt es erst etwas, wenn sie sich normalisiert hat.

Bin gespannt auf Eure Beiträge.

Grüße vom Fellmonster
 
Wie die Hunde früher gelebt haben, das der Bauernhofhund vom Boden fraß, ist nun für mich kein Argument. Der Bauer ging auch füher mit seinem Hund nicht zum Tierarzt.

Die Meinungen über erhöhte Futternäpfe, gut oder schlecht, sind eben geteilt. Studien, die Vor- oder Nachteile belegen gibt es eigentlich nicht.
Ebenso, daß Trockenfutter eine Magendrehung genauso begünstigt, wie einmaliges Füttern am Tag.

Obwohl sich der Hund inzwischen sehr vom Wolf unterscheidet, hat sich im Verdauungstrakt nichts geändert. Hund- und Wolfmagen sind darauf ausgelegt einmalig große Mengen an Futter aufzunehmen um dann - der Wolf - weniger der Hund - tagelang nichts oder nur geringe Mengen zu fressen zu bekommen.

Viele Tierärzte gehen heute davon aus, daß es sich bei der Veranlagung zur Magendrehung eher um einen genetischen Defekt handelt, als um einen Fütterungsfehler.

Alle meine Hunde, die früheren und die jetzigen bekommen ihr Futter aus erhöhten Futterschüsseln, die erwachsenen einmal täglich.
Alle meine Hunde haben und hatten die Angewohnheit nach dem Füttern erst einmal eine Runde durch den Garten zu drehen, bevor sie sich dann hinlegten.

Eine Magendrehung gab es bei keinem meiner Hunde.

LG Gaby und ihre schweren Jungs
 
Magendrehung

Mein Setter Aaron hatte eine Magendrehung vor mehr als 2 Jahren. Er begann in der Früh mit den ersten Anzeichen und bereits um 5.00 kontaktierte ich unsere Tierärztin, welche mich sofort mit der Diagnose "Magendrehung" in die nächste Tierklinik schickte. Aaron bekam Infusionen, wurde sofort "entgast" und ich verließ die Klinik, ohne zu wissen, ob ich meinen Hund noch jemals lebend wiedersehe..........
Durch unser aller rasches Handeln war jedoch der Magen noch nicht ganz umgedreht und wurde unter Narkose mittels einer Sonde durchgespült und aufgerichtet. Die Gefahr einer neuerlichen Drehung betrug 90 % und so wurde 2 Wochen später operiert - der Magen wurde innen an der Bauchdecke angenäht. Aaron geht es wieder recht gut........
Natürlich habe ich mich dann noch mehr mit dem Thema "Magendrehung" beschäftigt. Mir wurde auch gesagt, die Näpfe sollen am Boden stehen, da die Hunde da viel weniger Luft mitschlucken, als wenn sie von höher gestellten Näpfen Wasser und Nahrung aufnehmen. Weiters sei es besser, 2 oder 3 kleinere Mahlzeiten zu reichen als 1 große, Feuchtfutter sei besser als Trockenfutter - und wenn schon Trockenfutter soll dasselbe ordentlich angefeuchtet werden............
Früher war meine Meinung, es käme zu einer Magendrehung, wenn die Hunde viel gefressen und anschließend gleich herumgetollt haben. Ich wurde eines Besseren belehrt und zwar passieren die meisten Magendrehungen in der "Ruhephase" (wie vorab erwähnt - bei Aaron sehr früh am Morgen!)
Es gibt natürlich auch Hunderassen, welche besonders gefährdet sind, was die Magendrehung betrifft (Doggen, Neufundländer,Leonberger) Leider zählt der Setter wegen seines tiefen Brustkorbes auch zu den gefährdeten Rassen.....
Ich kann nur sagen: bei den ersten Anzeichen (aufgeblähter Bauch, Krämpfe......eben ähnlich wie Vergiftungserscheinungen) SOFORT handeln - es kommt wirklich auf jede Minute an!!!!!!!!!
 
Habe mich damit ehrlich gesagt noch nie so richtig beschäftigt :verlegen1:

Meine Eltern hatten bisher 14 Herdenschutzhunde, fast alles Rüden und eben große Rassen, die ja gefährdet sein sollen.
Mein Malik ist jetzt 2 Jahre und ja auch nicht klein :zwinkern2:

Es gab früh immer einen rohen Fleischknochen auf der Wiese oder dem Hofboden und abends dann die Reste vom Mittagessen, wie Kartoffeln und Gemüse aus der Schüssel auf dem Boden. Keiner hatte da eine Magendrehung und alle wurden sehr alt.

Malik bekam bis vor kurzen auch so, nun füttere ich auf anraten nur noch roh, also alles am Stück und einfach auf der Wiese.

Ich glaube das mit den Näpfen war nur eine Geschäftsidee, dem Hund ist es sicher egal, wo er frisst :zwinkern2:
Die Magendrehung soll ja auch vom Futter kommen, also Trockenfutter was quellen kann und/oder Getreide, was dann im Magen aufgast.

Habe ich beim einem amerikanischen Futterguru mal gelesen :zustimmung:
 
Mein erster Hund war eine Irish Setter Hündin die hatte Magendrehung anscheinend sind Setter besonders gefährdet.
Hunde mit tiefer Brust sind tatsächlich mehr gefährdet.
 



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