Läßt sich nicht wieder anleinen...Pubertät?

könnte er auch beim TV sehen stören, indem er die Glotze einfach ausschaltet, die Klobürste durch die Gegend trägt und in die Spüle legen, die Handtasche im Klo versenken, die teuren Boss-Schuhe in den Regen stellen.

leo,war rippchen letztes jahr bei dir ? :happy2:
 
Finde es ist schon ein großer Unterschied, ob ich davon ausgehe, dass mein Hund "Grenzen testet" oder dass er einfach was Besseres zu tun hat. Grenzen testen wird von Leuten, die das so formulieren, generell(!) dadurch gelöst, diese Grenzen durch milde oder auch nicht so milde Strafen "durchzusetzen". Während ich mir überlege "was kann ich machen, damit mein Hund Lust hat, das zu tun, was ich von ihm will". Beispiel auf Platz liegen, weil es aufkam - meine Kleine schleicht sich nicht aus ihrer Box, denn es passiert rein gar nix, wenn sie rausgeht, sie wird auch nicht wieder reingezwungen. Wenn sie keinen Bock hat, geht sie halt. Dann verpasst sie aber auch einen ganzen Haufen toller Leckerlies. Im Moment brauch ich es noch nicht, dass sie zuverlässig drin bleibt, sodass wir nicht viel üben, halt wenn mal Zeit ist. Wenn ich Essen auf dem Tisch hab, geht sie eher in die Box oder legt sich davor, als dass sie versucht, es sich zu nehmen, auch wenn ich mal kurz aus z.B. Vergesslichkeit aus dem Raum bin - weil liegen in Box oder neben meinem Stuhl für sie eine ziemlich lohnende Beschäftigung ist. Wenn sie aufsteht und sich wieder hinlegt, gibt's auch erst mal nix, da muss sie ein paar Sekunden warten.

Das stimmt schlichtweg nicht und ist eine Unterstellung. Eine dreiste noch dazu. Ich löse ganz sicher keine Grenzüberschreitung mit Strafe! Durchsetzen tue ich mich aber, das stimmt. Hört mein Hund beispielsweise mal nicht auf Zuruf, renne ich eben weg oder verschwinde hinter'm nächsten Baum, beginne eine Spiel mit dem anderen Hund, oder oder oder. Beim nächsten Mal überlegt er sich zweimal, ob er nicht vielleicht doch lieber gucken kommen sollte.
Leg Leuten die du nicht kennst bitte keine Worte in den Mund, weil dir eine Formulierung nicht gefällt.

Mein Hund schleicht sich auch nicht aus der Box - und zwar weil er gelernt hat, dort zu bleiben, wenn ich es möchte. Ebenso aus dem Grund, weil es sich für ihn lohnt. Sage ich meinem Hund jedoch, er solle drin bleiben, was schon sehr selten vorkommt, eigentlich fast nie und er sollte rausgehen, schicke ich ihn eben erneut rein - wobei das mittlerweile einfach nicht mehr nötig ist. Ist ja auch nicht so, dass Hund stundenlang drin liegen soll (wozu auch? Schlafen darf er bei mir speziell sowieso wo er will), aber wenn er eben gerade mal dort liegen soll, ist das halt so und es ist okay für ihn.



Bubuka:

Du glaubst also, ein Hund wird nur erwachsen, wenn er einfach mal machen darf, was er will? Ich erwarte ebenso wie Zuckerwatte keinen "Kadavergehorsam" von meinem Hund. Doch wenn ich beispielsweise meinen Hund abrufe, muss er lernen, zu kommen. Das nicht mal, weil ich stur meinen Kopf durchsetzen muss, wie du vielleicht annimmst, sondern allein schon aus Gründen der Sicherheit.
Er kann sehr wohl trotzdem erwachsen werden - denn jeder Hund probiert sich in der Pubertät aus und macht ja auch. Ich kann schlecht verhindern, dass Hund eben mal auf Durchzug stellt. Was ich aber beeinflussen kann ist die Entwicklung des ganzen. Nein, mein Hund darf eben keinen Dreck vom Boden fressen. Ja, mein Hund lernt, auf den ersten, spätestens zweiten Zuruf zu mir zu kommen undundund. Was hat das mit Kadavergehorsam zu tun? Das sind Basics, die ein Hund lernen muss! Und es sind genauso Basics, dass der Hund lernt, was er eben nicht darf, wann er eben die Grenze überschreitet.

Trotzdessen "kommentiere" ich nicht jede Handlung meines Hundes. Ich muss nicht permanent sein Focus sein, er darf schnuppern, spielen, rumrennen ect. Und genau da meine Hunde gelernt haben, was die dürfen und was nicht, spreche ich ihnen sehr viel mehr Freiheit zu als einem Hund, von dem ich weiß, dass er jagt, Dreck frisst, andere Hunde angeht oder sonst etwas. Und meine Hunde danken es mir - denn auch wenn sie mal nicht in meinem Sichtfeld sein sollten, was selten ist, aber falls doch: ich weiß, dass ich nicht beunruhigt reagieren muss, denn ich weiß, Hund hört und ich weiß, auch außerhalb meines Sichtfeldes stellt er keinen Käse an. Aufgelehnt haben sich meine Hunde noch niemals gegen mich. Was laut deinen bisherigen Aussagen doch auch sowieso unmöglich ist, denn Hunde tun sowas deiner Meinung ja nicht. ;) Auch unsicher waren sie nie - im Gegenteil. Aktuelle Hunde kamen als verunsicherte Wracks zu mir, haben sich aber unglaublich entwickelt.


So. Ich möchte, dass sie hier jetzt niemand angegriffen fühlt. Aber ich wäre euch sehr verbunden, diese Verurteilungen die auf Nicht- oder Halbwissen beruhen ein wenig runterzuschrauben. Hier im Forum trifft man leider sehr oft darauf.
Meinungsverschiedenheiten und darüber diskutieren/ austauschen ist eine Sache - Unterstellungen eine andere. Wenn euch etwas unklar ist, fragt doch lieber einmal mehr nach, statt anderen Worte in den Mund zu legen, die nie gefallen sind. :)
 
Das stimmt schlichtweg nicht und ist eine Unterstellung. Eine dreiste noch dazu. Ich löse ganz sicher keine Grenzüberschreitung mit Strafe! Durchsetzen tue ich mich aber, das stimmt. Hört mein Hund beispielsweise mal nicht auf Zuruf, renne ich eben weg oder verschwinde hinter'm nächsten Baum, beginne eine Spiel mit dem anderen Hund, oder oder oder. Beim nächsten Mal überlegt er sich zweimal, ob er nicht vielleicht doch lieber gucken kommen sollte.
Leg Leuten die du nicht kennst bitte keine Worte in den Mund, weil dir eine Formulierung nicht gefällt.

Mein Hund schleicht sich auch nicht aus der Box - und zwar weil er gelernt hat, dort zu bleiben, wenn ich es möchte. Ebenso aus dem Grund, weil es sich für ihn lohnt. Sage ich meinem Hund jedoch, er solle drin bleiben, was schon sehr selten vorkommt, eigentlich fast nie und er sollte rausgehen, schicke ich ihn eben erneut rein - wobei das mittlerweile einfach nicht mehr nötig ist. Ist ja auch nicht so, dass Hund stundenlang drin liegen soll (wozu auch? Schlafen darf er bei mir speziell sowieso wo er will), aber wenn er eben gerade mal dort liegen soll, ist das halt so und es ist okay für ihn.

Ich habe doch extre betont, dass es GENERELL so ist, das Leute, die das Problem so formulieren, "Grenzen" oft mit Strafen durchsetzen. Ich habe nicht geschrieben, dass es immer so wäre und ganz sicher nicht, dass du es normalerweise machst. Das einzige, was ich impliziet angenommen hatte, war, dass du deinen Hund zurück auf die Decke bringst, wenn er nicht draufbleibt, weil so was einfach der vermutlich häufigste Grund ist, warum der Hund dann quasi "heimlich" wieder runtergeht. Aber auch da habe ich nie gesagt, dass du das definitiv tust.

Aber ja, wie dreist von mir darauf hinzuweisen, dass diese "Grenzen austesten"-Sache sprachlich sehr bei Leuten angesiedelt ist, die noch einen Fuß in der Dominanztheorie haben (und es deshalb meiner Ansicht nach wichtig ist, keine solchen "missverständlichen" Formulierungen zu benutzen. Es kam ja auch das Beispiel mit dem Kind und dem Zimmeraufräumen, wo viele Eltern dann eben dasselbe nicht einfach nur noch ein paar Mal sagen oder was auch immer, sonder schimpfen und Verbote erteilen.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe doch extre betont, dass es GENERELL so ist, das Leute, die das Problem so formulieren, "Grenzen" oft mit Strafen durchsetzen. Ich habe nicht geschrieben, dass es immer so wäre und ganz sicher nicht, dass du es normalerweise machst. Das einzige, was ich impliziet angenommen hatte, war, dass du deinen Hund zurück auf die Decke bringst, wenn er nicht draufbleibt, weil so was einfach der vermutlich häufigste Grund ist, warum der Hund dann quasi "heimlich" wieder runtergeht. Aber auch da habe ich nie gesagt, dass du das definitiv tust.

Aber ja, wie dreist von mir darauf hinzuweisen, dass diese "Grenzen austesten"-Sache sprachlich sehr bei Leuten angesiedelt ist, die noch einen Fuß in der Dominanztheorie haben (und es deshalb meiner Ansicht nach wichtig ist, keine solchen "missverständlichen" Formulierungen zu benutzen. Es kam ja auch das Beispiel mit dem Kind und dem Zimmeraufräumen, wo viele Eltern dann eben dasselbe nicht einfach nur noch ein paar Mal sagen oder was auch immer, sonder schimpfen und Verbote erteilen.)

Das mit der Decke war ein anderer User, habe nur meine persönliche Meinung dazu eingebracht.

Was deinen Post anging: Generell ist ein unter anderem ein Synonym für grundsätzlich, ausnahmslos, gewöhnlich, durchweg... Aus dem Grund habt sich dein Post so gelesen, dass du der Meinung bist, dass es immerzu so ist. - deshalb sagte ich dreist. Wenn du es nicht so gemeint hast, sorry. War ein Missverständnis.

Ich finde einfach, man sollte mehr wert darauf legen, was nach allgemein Aussagen wie "Grenzen testen" oder "frech" kommt. Meist erklären die User (und da bin ich nicht die einzige) ja relativ genau, was sie meinen und trotzdem wird auf diesen Worten rumgeritten.
Kann jetzt auch nicht wirklich bestätigen, dass solche Formulierungen vorallem bzw sehr häufig von Leuten die die Dominanztheorien vertreten, genutzt werden. Aber wohl auch, weil ich kaum solche Leute kenne und sich auch die meisten User hier im Forum davon distanziert haben, soweit ich das verfolgen konnte bisher. Und die, die es nicht getan haben, handeln sowieso wie sie wollen - da macht die bezeichnende Wortwahl unsererseits auch nicht mehr viel wett.

Ich für meinen Teil werde es weiter so formulieren, da es aus rein menschlicher Sicht zutreffend und nachvollziehbar ist. Allerdings wohl im besten Fall immer mit Kontext um Missverständnisse zu vermeiden. Finde es gar nicht nötig, negative Verbindungen an Worte wie Grenzen, frech o.Ä. zu haften, da sie selbst ja nichts schlimmes sind - wie die Hundehalter am Ende mit diesem Hundeverhalten umgehen, ist am Ende ihr Bier. Ich glaube nicht, dass sich durch diese Ausdrucksweise direkt die Vorstellung der Dominanztheorien breit machen - außer bei Vereinzelten wie bei dir (was ja auch nicht schlimm ist). Aber ich denke was diese Theorien und der Umgang mit dem Hund angeht, sind wir uns gar nicht mal in allem so uneinig - wir nehmen eben nur von verschiedenen Wortwahlen Gebrauch.
 
@Peachester: Dann sorry, dass das missverständlich war, auch für die Verwechslung mit der Decke. Ich hatte es allerdings schon so gesehen, dass "Grenzen austesten" für recht viele so einen Beigeschmack hat wie für mich und mir dadurch erklärt, dass grade so viel an der Wortwahl kritisiert wird. Um bei dem Decken-Beispiel zu bleiben: Wenn jemand mir sagt, sein Hund schleicht sich quasi von der Decke, nachdem er draufgeschickt wurde, und dass er dadurch "Grenzen austestet", ist meine Annahme sehr schnell, dass der Hund dann wieder gegen seinen Willen auf die Decke gesetzt und vll. auch noch geschimpft wird. Das Verhalten des Hundes ist da natürlich noch ausschlaggebender als die Wortwahl, aber gemeinsam kommt bei mir das einfach so rüber, weil ich es bisher so erlebt habe. Kenne aber leider sicher noch zu viele Leute, die an der Dominanztheorie festhalten... letztes Mal in der Junghundegruppe eine böse Überraschung gehabt, als die Trainerin einfach einen Hund im Nacken gepackt hat. (Wir wechseln jetzt möglichst schnell und ich hab Adleraugen drauf, dass die nix an meinem Hundi ausprobieren, auch wenn davon abgesehen bisher nie so was vorgefallen war.)
 
"Gibt es seitens des Menschen keine klaren Regeln oder keine klare Kommunikation, so kann der Hund auch nicht die Grenze erkennen und wird diese immer wieder unbeabsichtigt überschreiten. Viele Hundehalter interpretieren ein solches Verhalten, als ob der Hund die Grenzen testen will."

http://www.pugworldtrip.com/tonys-b...en-setzen-und-freiheiten-erlauben-teil-1.html

“Der testet heute nur wieder seine Grenzen…”, “Der möchte nur der Chef sein…”, “Der will mich nur wieder manipulieren.” – wer hat diese Sätze im Zusammenhang mit Hunden noch nicht gehört, vielleicht selbst schon einmal gesagt oder darüber nachgedacht, ob da nicht doch etwas dran sein könnte?

http://www.dogitright.de/blog/was-ist-aggression-nicht
 



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