Kommunen erwägen DNA-Datenbank für Hundekot

Du meinst über eine Erhöhung der Hundesteuer?
 
Yacco, da du oft Billigst-Hufu verteidigst, gehe ich davon aus, dass du ein solches Futter fütterst.
Wenn dein Hund 3-4 mal am Tag kotet, solltest du wirklich überlegen zu einem hochwertigeren Futter zu wechseln.
Ein Hund der so oft am Tag kotet, kann kaum etwas aus seinem Futter verwerten, deswegen wird es sofort wieder entsorgt.
Ein hochwertigeres Futter wäre da wirklich gut investiert.
 
Yacco hat ja geschrieben, dass seiner nur 1-2 mal täglich kotet. 3-4 waren wohl Angaben, die er irgendwo gelesen hat.
Aber mein erster Gedanke war derselbe wie deiner.

Ich glaube, ja, zu teuer. Die Hundesteuer wird schließlich für alles mögliche genutzt, nicht zwingend für das, was Hunde/ Hundehalter betrifft. Sollte es nun zu einer "Hundekotuntersuchung" kommen, die ja wohl ziemlich viel kostet, müsste die Hundesteuer sicherlich erhöht werden. In manchen Gemeinden ist das vielleicht noch zumutbar, aber je nach dem wo du wohnst, sind die Steuern bereits sehr hoch. Da ist dann fraglich, wie weit die Gemeinden gehen können, ehe es zu ernsthaften Protesten kommt? Oder, bis sich die Leute denken: "Nee, meinen Hund melde ich nicht an. Wozu? Damit ich dafür Unsummen zahle, kontrolliert zu werden?" Schon jetzt wollen manche nicht ihre Hunde anmelden, weil die Steuer teils unverschämt hoch ist. Vor allem, wenn man mehrere Hunde bzw. einen Listenhund hat.
 
Die Kosten würde keine Gemeinde übernehmen. Hundehalter werden verpflichtet, auf eigene Kosten Prüfungen abzulegen, Hunde auf eigene Kosten zu kennzeichnen ... Hundehalter können auch verpflichtet werden, auf eigene Kosten ein DNA-Profil erstellen zu lassen und bei der Gemeinde zu hinterlegen.

Das Problem dabei: Erstens trifft es wie immer nur die vernünftigen Besitzer, die nicht angemeldeten Hunde werden gar nicht erfasst und zweitens dürfen die Kommunen die Daten nicht untereinander austauschen - wenn also mein Hund in Erfurt gemeldet ist und in Weimar sch***t, dann nützt nicht mal das teure DNA-Profil.

Diese DNA-Sau wird immer mal wieder durchs globale Dorf gejagt, aber ich glaube das soll eher der Abschreckung dienen.
 
Ich habe es gelesen. Yacco passt aber -wie ich schon häufiger festgestellt habe- seine Aussagen gerne an, nachdem er erfährt wie es sein sollte, und sobald man ihm den Durchschnittswert gibt. Falls sein Hund wirklich 3-4 x kotet, und er es sich nur nicht mehr traut zu der Aussage zu stehen, weil er befürchtet angegangen zu werden, soll er eben wissen, wie er das häufige koten ändern kann.
 
Du meinst über eine Erhöhung der Hundesteuer?

Nein, nicht über die Hundesteuer. So eine Art "Bearbeitungsgebühr". Er bekommt die Auflage, seinen Hund zwecks DNA-Test beim TA oder dem Amt vorzustellen. Dort wird er registriert und in die Datenbank aufgenommen. Dann zahlt er die Bearbeitungsgebühr vor Ort. Wird Kot gefunden, wird der untersucht und dem Verursacher in Rechnung gestellt. Pech für die, die ihren Hund Ordnungsgemäß angemeldet haben. Die, die ihren Hund schwarz halten, rutschen wieder durch das Raster. Es würde also wieder mal nur die treffen, die ihren Hund ordentlich angemeldet haben und auch die Hinterlassenschaften entsorgen. Dass haben wir doch jetzt auch schon bei der Anmeldung der Steuer. Rasse, Größe, Hundeführerschein, Sachkundenachweis, Chip. Die totale Überwachung der Hundehalter.
 
@Foxymaus:

Ich habe immer eine Plastiktüte mit einem Snap an der Leine. Da kommen die Kackabeutel bis zur nächsten Mülltonne rein. Bisher gab es selbst bei "Brei" kein Problem damit. :)

Wir haben hier GsD in der Wohnsiedlung ein paar Kotbeutelspender und unter jedem eine Mülltonne. Daher kann ich in solchen optimalen Gegenden noch weniger verstehen, warum ich ständig des Nachts in Kot treten muss... *seufz ;)
 
Wenn das so laufen würde wie foxymaus das schildert, würde ich keinen Hund mehr haben wollen... Zumindest nicht angemeldet.
Nicht, weil ich Angst vor Strafen habe. Ich sammle den Kot so gut wie immer auf. Nicht IMMER, denn wenn der Hund ausnahmsweise einmal mehr kotet als sonst, ich ausgerechnet an diesem Tag keine Extra-Tüte dabei habe und kein gefüllter Hundekotspender in der Nähe ist, bleibt mir auch nichts anderes übrig, als den Haufen liegen zu lassen. Komme ich wieder dran vorbei, kann ich es nachträglich mitnehmen- und ja, habe ich auch schon öters gemacht. Oder wenn es in der Nähe war bin ich heim gerannt, hab eine Tüte geholt und den Haufen eingesammelt. Aber wenn das mal nicht geht? Wenn ausgerechnet an diesem einen Tag der Kot gefunden und analysiert wird? Wenn ich Pech habe, passiert mir das ein einziges Mal und genau dieses eine Mail werde ich erwischt. Und mein (fiktiver) Nachbar, der den Kot grundsätzlich nie aufsammelt, hat Glück und wird nie erwischt. Klar, beim Blitzen usw. besteht das selbe Problem, aber fair kommt mir das nicht vor.
Und was würde so eine Registrierung kostet? Und wer bezahlt die regelmäßigen Analysen? Da wird doch niemand Lust drauf haben.
Außerdem erinnert mich das an Big Brother. Die totale Überwachung. Ja, irgendwo verständlich und sinnvoll. Aber gleichzeitig auch lächerlich, übertrieben, diskriminierend. Ich würde mich da einfach total unwohl fühlen und es kommt mir schlichtweg falsch vor...
 
Diese DNA-Sau wird immer mal wieder durchs globale Dorf gejagt, aber ich glaube das soll eher der Abschreckung dienen.

So ist es. Es braucht dazu zunächst eine verpflichtende Rechtsgrundlage nach dem Abfallbeseitigungsrecht. Mit Hundesteuer hat das alles nichts zu tun.
Und auf diese Rechtsgrundlage - insbesondere unter Aspekten der Verhältnismäßigkeit (auch der im engeren Sinne) und der Verfassungsmäßigkeit (allgemeine Handlungsfreiheit) wäre ich sehr gespannt.
 



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