Knochenkot wielange warten bis zu OP BITTE ALLES LESEN !!!!

Mir tut sehr leid, dass ihr euren Hund verloren habt. Meiner ist auch vor einem Monat gestorben, der Schmerz ist noch immer da und groß, aber ich versuche, nach vorne zu sehen. Das empfehle ich euch ebenfalls. Und ja, das ist schwer, keine Frage. Alle paar Nächte träume ich von meinem Hund und erlebe wieder und wieder, dass er stirbt. Das ist verdammt hart. Aber man muss die Trauer zulassen und ihr Raum geben. Habt ihr das getan? Habt ihr z.B. ein Grab, das ihr besuchen könnt oder eine Urne mit der Asche eures Pudels? Oder auch bloß ein eingerahmtes Foto an einem besonders schönen Ort im Haus? Habt ihr eurem Hund einen Brief geschrieben oder redet ihr manchmal mit ihm? Was habt ihr aus dem Zubehör gemacht; freute sich vielleicht das Tierheim darüber oder ein anderer Hundebesitzer? Habt ihr eine Andenkenkiste mit ein paar Sachen vom Pudel, die ihr behalten wollt? Schaut ihr euch manchmal Fotos vom Hund an und freut euch über die schönen Erinnerungen- oder tut dies noch zu sehr weh?
Wie du siehst: Es gibt viele Möglichkeiten, der Trauer Raum zu geben. Für jeden kommt eine andere in Frage. Aber ich glaube, akzeptieren und verarbeiten ist so oder so der beste Weg. Streut kein Salz in die Wunde, wenn ihr z.B. Fotos anschaut, sondern seid dankbar für die Zeit, die ihr hattet. Das mag vor allem am Anfang schwer fallen, aber es ist gut, wenn man sich damit befasst, sonst schleppt man den Schmerz ewig mit sich rum. Das ist wie eine Wunde, die sich immer weiter entzündet und eitert, statt abzuheilen und eine Narbe zu hinterlassen. Denn, ja, eine Narbe wird bleiben. Aber das ist besser, als eine nie heilende Wunde zu haben...
Vielleicht hilft euch, wie bereits auch schon vorgeschlagen worden ist, auch ein anderer Hund dabei? Ich weiß, ihr wollt am liebsten euren Pudel zurück. Mir geht es mit meinem kürzlich verstorbenen Hund nicht anders. Aber das geht nicht. Ich kann aber einen anderen Hund haben. Ich kann ihn glücklich machen und er kann mein Leben bereichern- anders als der vorherige Hund, aber trotzdem auf eine tolle Art. Denkt mal drüber nach, ob euch das hilft. Das ist ja kein Ersetzen oder Verdrängen, sondern eine Unterstützung.

Ansonsten würde ich euch nicht empfehlen, rechtliche Schritte einzuleiten. Was erhofft ihr euch davon? Selbst wenn raus kommt, dass der Hund falsch behandelt worden ist, so wird das keinem mehr nützen. Er ist leider gestorben, daran lässt sich nichts mehr ändern. Schaut nach vorne. Akzeptiert, dass ihr die Beischuld tragt, lernt daraus, aber macht euch keine unnötigen Vorwürfe. Fehler passieren, manche haben große Konsequenzen, das ist schade, aber so ist das Leben nun mal... Wenn ihr Recht bekommt, könnt ihr nur einen Teil der Schuld abwälzen. Reicht euch das? Lohnt es sich, dafür Geld, Zeit und Nerven zu lassen? Ich glaube, diese Ressourcen könnt ihr besser nutzen.

Alles Gute weiterhin.
 
Euer Verlust tut mir sehr leid und auch, dass LenaB so emotionslos reagiert hat. Bei einem solchen Thema ist das wirklich mehr als unnötig.

Ich würde es aber auf sich beruhen lassen und versuchen den Verlust zu verarbeiten. Selbst wenn herauskommt dass irgendwo ein Behandlungsfehler war bringt euch das euren Hund nicht zurück sondern nur einen kleinen Moment der Genugtuung. Und die letzten zwei Wochen im Leben von Alina werden haarklein auseinander genommen.

Nehmt euch die Zeit zum Trauern die ihr braucht und dann versucht euer Herz für einen neuen Hund zu öffnen. Es gibt so viele Hunde die ein Zuhause suchen.

Ich wünsche dir und deiner Frau viel Kraft für die nächste Zeit.
 
Zuerst: mein herzliches Beileid für deinen Verlust.

Ich muss aber sagen: ich habe arge Bauchschmerzen bei dem Gedanken, dass jetzt eine Schuldzuweisung an die TÄ versucht wird. Der Hund hatte einen Darmverschluss. Das ist eine lebensbedrohliche Situation. Die TÄ haben versucht, den Hund zu retten, erst konservativ dann invasiv.
Jetzt überlegst du, ob es richtig war, mit der OP zu warten. Verständlich. Aber das wird niemand sagen können, denn Hunde sind keine Maschinen sondern Individuen. Da ist jeder Fall anders und die Entscheidung OP oder nicht muss immer im Einzelfall getroffen werden.

Kann es sein, dass du gerade jemanden brauchst, auf den du wütend sein kannst? Dann sei wütend, das ist völlig verständlich. Aber ob ein Vorgehen gegen die TK irgendetwas bringt? Rechtlich, medizinisch oder auch menschlich? Ich habe Zweifel. Ich stelle mir vor, der Hund wäre gleich am 15. operiert worden und an den Folgen der OP gestorben. Wäre dann die "zu schnelle" Entscheidung für eine OP "schuld" gewesen?

... der 3te Arzt zu uns gesagt hat (nach der 3std OP) die erste OP ist halt viel zu spät eingeleitet worden.
Dieser Arzt sagte das nachdem er den Hund operiert hatte. Klar kann der TA während der OP sehen, dass da schon gravierende Schäden am Darm sind. Aber vor der OP konnte das kein TA wissen. Und da solche Operationen immer heikel sind, versuchen TÄ es natürlich erst mal abführend.
 
Danke für Deine Worte, dies ist sicherlich auch eine Möglichkeit (haben wir noch gar nicht in Betracht gezogen)
Wende ich mich da am besten dan das örtliche Tierheim ?


---> Lena ist der Haustroll hier, habe ich auch schon gemerkt

Hallo!

Also bei uns im Tierheim vergeben die auch Pflegehunde, meist ältere Tiere.
Dann gibts bei uns auch etwas weiter weg eine Organisation die suchen auch Pflegestellen.

Diese Möglichkeiten gibt es bestimmt bei euch auch.

Und dann halt die tierschutorgas übers Internet, die auch ständig Pflegestellen suchen. Da kenn ich mich aber leider nicht aus, ob sich da jemand auf pudel spezialisiert hat. (vielleicht mal googlen: pudel in not).

ich weiss es gibt diese hier:
http://www.retriever-in-not.de/notfaelle/lfd-huendinnen.html
oder diese hier: http://www.yorkshire-hilfe.de/index.php (yorkies sind auch ganz toll :))

die suchen auch pflegestellen, aber ich kenne diese Orgas nicht. Bin mir aber sicher wenn du hier mal einen neuen Thread eröffnest, und fragt ob hier jemand als Pflegestelle fungiert, da gibts bestimmt jemand der mehr Infos hat.

lg
 
Hallo!

Ich kann leider nichts zum Verlauf beitragen, ich möchte dir nur schnell mein Beileid aussprechen.

Der reinste Horror! :(

Alles Liebe für dich und eine Umarmung - unbekannterweise.

Merdia
 
Hallo,
Erstmal an Alle (fast Alle ausser unseren Troll LENA) ein riesen großes Danke


ich hatte gestern ein 2 Stündiges Gespräch mit allen betroffenden TAs (Leiter).

Hier haben wir zusammen den kompletten Verlauf meiner Alina aufgearbeitet.
Im Nachhinein sagt man, Sie haben in der Hinsicht recht, das wenn wir sofort operiert hätten den Hund evtl. hätten retten können.
Das ist aber auf der Ebene hätte ich gewusst, dann hätte ich Ihr nicht den Knochen gegeben.

Somit ist dies nicht als Vorwurf gegenüber der Klinik zu nennen.
Man hat mit Einläufen angefangen und sichtliche Erfolge nachzuweisen gehabt, erst am 2 Tagen wo sie beinah kolabiert ist hat man den Operativen Eingriff veranlasst.

Die Klinik bestätigt mir das Sie leider nicht in der Lage waren den Hund zu retten, aber alles dafür getan haben.
Letzendlich hat die Infektion welche man nicht unter Kontrolle gebracht hat, die Alina getötet und dies tut Ihnen auch sehr leid.

Hier stellt sich für uns alle die Frage wieso das so ausgegangen ist, da man wusste welche Bakterien es waren und man sogar den resistenztest durchgeführt hatte.
Anschließend hat man ausgesuchte Antibiotikas verwendet, um den Befall einzudämmen leider blieb dies ohne Erfolg.

Für mich ist damit die rechtliche Geschichte vom Tisch, da ich auch spüren konnte das alle betroffen waren.

Ich bedanke mich für Eure Unterstützung und Ratschläge, wir werden nun erstmal das alles verarbeiten um den Trauerprozess abschließen zu können.
Sie fehlt uns wirklich sehr und es vergeht aktuell kaum eine Minute wo wir gedanklich nicht bei unserer Alina sind.


LG
An die lieben Menschen hier
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön, dass ihr ein Gespräch führen konntet, das euch etwas ruhiger gemacht hat. Es ist wirklich schade, dass es zu "Fehlern" gekommen ist, aber schön, dass jeder alles versucht hat, um Alina zu retten. Das gelingt leider nicht immer, aber dass auch die Klinik betroffen zu sein scheint, zeugt von ihrem Mitgefühl und dem ernsthaften Wunsch, ihr zu helfen. Auch dass sie sich Zeit für euch genommen hat, spricht für die Ärzte.

Ich wünsche euch viel Erfolg dabei, den Verlust zu verarbeiten. Ich hoffe, dass dieses Gespräch dabei hilft und dass ihr bald wieder nach vorn sehen könnt. Wie gesagt, lasst die Trauer zu, das ist wichtig. Und ja, es ist hart. Aber es wird besser!

Alles Gute für euch.
 
Schließe mich den Worten meiner Vorschreiberinnen an.

Stell dir nicht soviel Fragen warum.
Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang.

Macht aus eurem Herzen keine " Mördergrube "
( aber das tut ihr ja bereits )

Verzeihen macht glücklicher, als verurteilen.
 



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