Bubuka
Gesperrt
Und wie funktioniert das wenn der Hund nie gelernt hat was du von ihm willst?
Irgendwann musst du es ihm ja erklären und egal wie du das machst es ist eine konditionierung.
Ich schreibe ja nun schon einige Jahre hier im Forum und finde es anstrengend, wenn ich mich ständig wiederholen muss.
Ich erziehe meine Hunde nicht, wie andere Hundehalter es machen.
Ich übe keine Kommandos.
Wenn die Welpen nicht im Blumenbeet buddeln sollen, dann sage ich "da nicht buddeln" und sie gehen woanders hin.
Das habe ich nie geübt, sie machen es einfach.
Wenn ein neuer Pflegehund zu mir kommen soll, dann rufe ich ihn und er kommt.
Wenn er bei mir bleiben soll, sage ich "bleib bei mir" und er bleibt.
Auch das habe ich nie geübt.
Sie kennen z. B. "warte", "mach langsam", "Radfahrer", "lass mich mal durch", "bleib da", "komm runter" usw.
Das sind aber keine geübten Befehle, sondern unsere Kommunikation.
Auch die Hunde teilen mir etwas mit durch Blicke oder Körpersprache.
Beispiele: "lässt du mich mal durch" "ich muss mal dringend raus" "es ist Zeit fürs Futter" "komm mal, da ist einer in Not" "hast du das auch gehört" usw.
Meine Hunde gehorchen besser als die meisten anderen Hunde. Ich kann sie auch von Wild abrufen.
Und was die ach so perfekten Obdachlosenhunde betrifft. Da gibts doch mehr als ausreichend Gegenbeispiele.
Ich habe nicht behauptet, dass alle Hunde von Obdachlosen gut folgen und gehorchen.
Aber immerhin ist die Zahl so groß, dass es immer wieder Erwähnung findet.
In jedem Hundeforum gibt es darüber einen Thread.
Es ist halt sehr auffällig, dass die überwiegende Mehrheit dieser Hunde sehr unkompliziert ist und sehr aufmerksam gegenüber seinem Herrchen/Frauchen ist.
Ich zitiere mal einen Text:
Warum brauchen viele "normale" Hundehalter Signale wie Sitz, Platz und Fuss und der Obdachlose nicht? Die Hunde sind eingenständig , springen hier in Heidelberg z.B. ohne Leine in der Stadt rum belästigen dabei aber weder Menschen noch andere Hunde. Sie sind immer bei ihrem Menschen, himmeln diesen Menschen an. Bei uns ist ein Obdachloser der fährt mit seinem Hund mitten druch die Stadt mit seinem Fahrrad. Der Hund läuft wie eine Eins daneben. Fragte ihn mal eine Frau wie er das denn gemacht habe. Der Wohnunslose hat gesagt ja nix ich fahr halt und gut ist. )
Quelle: gutefrage.net
Thema: Was machen Obdachlose mit ihrem Hunden anders als wir?
Dieses Phänomen wird auch in einer Diplomarbeit erwähnt:
Zitat:
Man kann vor allem in den Fußgängerzonen der Städte beobachten, dass die meisten Hunde von Menschen am Rande der Gesellschaft unangeleint sind und trotzdem in unmittelbarer Nähe ihrer Menschen bleiben. Mit nur ganz wenigen Mitteln (z. B. Ignorieren, Gestik, Laute) werde diese Hunde geführt. Es sieht oft so aus, als bestehe eine besonders starke Bindung zwischen Mensch und Hund.
Diplomarbeiten24.de - Die Beziehung zwischen Menschen am Rande der Gesellschaft und ihren Hunden im Vergleich zu anderen Menschen mit Hund
Die Beziehung zwischen Menschen am Rande der Gesellschaft und ihren Hunden im Vergleich zu anderen - Psychologie - Diplomarbeit 2011 - ebook 14,99 € - GRIN
www.diplomarbeiten24.de
Das ist doch ein Phänomen, über das Hundehalter mal nachdenken sollten.