Keko, der Fluchthund

@Lesko
Absolut genial.
Wir haben ja den Luxus, dass unsere Beiden auf unserem Areal ausreichend schnüffeln und rennen können, deshalb finde ich es nicht so schlimm, wenn unsere draußen einmal mehr an der Leine sind. Das hilft jetzt Einhorn nicht weiter.
Ich hab aber ähnliche Vorgehensweise wie Lesko. Ich hab dann das böse "Quietschie" dabei.
Aber wenn wir gehen, weil sie Anderes schnüffeln/erleben, also die Natur erkunden sollen und ich mich tatsächlich rausnehmen will, ist die Schlepp am Hund und in der Hand. Da sollen und müssen sie nicht aufmerksam mir gegenüber sein.
 
Ha, ich hab Keko gestern und heute mal ganz intensiv beobachtet. Ich glaub, ich weiß jetzt warum er hier hinterm Haus flüchtet und auf der Halde nicht :)
Hinters Haus gehen wir immer nur mal zwischendurch. Ich steh am Rand und die Jungs spielen. Ich glaub irgendwann hat Keko keine Lust mehr und denkt sich: ich weiss ja wo die Tussi steht, kann ich auch ein bisschen durch die Welt stromern.
Auf der Halde werfen ich auch das Seil, die Jungs spielen, aber ich bin immer in Bewegung. Ich werfe, warte kurz, geh weiter, werf wieder. Wenn die Jungs müde sind, gehen wir einfach weiter spazieren. Da ist Keko immer sofort bei mir. Er hört, wenn ich rufe usw. Wenn er da stromern geht und zurück kommt, könnte es ja sein, dass ich nicht mehr da bin......
Was haltet ihr von diesem Gedankengang?
 
Könnte durchaus zutreffen.

Wenn Menschen nur statisch in der Gegend rumstehen, machen Hunde gern mal ihr eigenes Ding.

Sieht man ja auch auf Hundewiesen. Die Menschen stehenmehr oder weniger teilnahmslos rum oder quatschen miteinander (oder mit ihrem Smartphone) und die Hunde machen ihrs. Oft unerwünschtes, wie raufen, mobben, Passanten belästigen oder sich sehr weit entfernen.
Bleiben alle in Bewegung, Menschen und Hunde, gibts vielweniger Probleme.

Ich kenne das auch aus sog. Raufergruppen. Nie stehenbleiben, immer alles in Bewegung halten.
 
Was haltet ihr von diesem Gedankengang?
Passt! 😉

Wenn ich das richtig gelesen habe, ist Keko ja auch noch im 2ten Lebensjahr, da gilt es halt einfach auch, die Nerven zu behalten und konsequent zu bleiben.

Wenn ich mit Enzo unterwegs echt mal quatschen muss, dann beschäftige ich ihn in der Zeit. Entweder hab ich was zum werfen und apportieren oder ich werfe Leckerchen die er suchen kann... Ehrlich gesagt, damit der andere Menschen überhaupt irgendwie das Gefühl hat, dass ich zuhöre 🤭

Ansonsten machen wir bei großen Runden mal ne kurze Pause, dann legt er sich zu mir oder ich lasse ihn wieder Leckerchen suchen.
 
Ich schreibe ja nun schon einige Jahre hier im Forum und finde es anstrengend, wenn ich mich ständig wiederholen muss.
Ich erziehe meine Hunde nicht, wie andere Hundehalter es machen.
Ich übe keine Kommandos.
Wenn die Welpen nicht im Blumenbeet buddeln sollen, dann sage ich "da nicht buddeln" und sie gehen woanders hin.
Das habe ich nie geübt, sie machen es einfach.

Wenn ein neuer Pflegehund zu mir kommen soll, dann rufe ich ihn und er kommt.
Wenn er bei mir bleiben soll, sage ich "bleib bei mir" und er bleibt.
Auch das habe ich nie geübt.

Sie kennen z. B. "warte", "mach langsam", "Radfahrer", "lass mich mal durch", "bleib da", "komm runter" usw.
Das sind aber keine geübten Befehle, sondern unsere Kommunikation.
Auch die Hunde teilen mir etwas mit durch Blicke oder Körpersprache.
Beispiele: "lässt du mich mal durch" "ich muss mal dringend raus" "es ist Zeit fürs Futter" "komm mal, da ist einer in Not" "hast du das auch gehört" usw.

Meine Hunde gehorchen besser als die meisten anderen Hunde. Ich kann sie auch von Wild abrufen.

Ist genau wie hier soweit. Inklusive der Wiederholungen es (dir) zu erklären.


Ich habe nicht behauptet, dass alle Hunde von Obdachlosen gut folgen und gehorchen.
Aber immerhin ist die Zahl so groß, dass es immer wieder Erwähnung findet.
In jedem Hundeforum gibt es darüber einen Thread.
Es ist halt sehr auffällig, dass die überwiegende Mehrheit dieser Hunde sehr unkompliziert ist und sehr aufmerksam gegenüber seinem Herrchen/Frauchen ist.

Ich zitiere mal einen Text:

Warum brauchen viele "normale" Hundehalter Signale wie Sitz, Platz und Fuss und der Obdachlose nicht? Die Hunde sind eingenständig , springen hier in Heidelberg z.B. ohne Leine in der Stadt rum belästigen dabei aber weder Menschen noch andere Hunde. Sie sind immer bei ihrem Menschen, himmeln diesen Menschen an. Bei uns ist ein Obdachloser der fährt mit seinem Hund mitten druch die Stadt mit seinem Fahrrad. Der Hund läuft wie eine Eins daneben. Fragte ihn mal eine Frau wie er das denn gemacht habe. Der Wohnunslose hat gesagt ja nix ich fahr halt und gut ist. :))

Quelle: gutefrage.net
Thema: Was machen Obdachlose mit ihrem Hunden anders als wir?


Dieses Phänomen wird auch in einer Diplomarbeit erwähnt:

Zitat:
Man kann vor allem in den Fußgängerzonen der Städte beobachten, dass die meisten Hunde von Menschen am Rande der Gesellschaft unangeleint sind und trotzdem in unmittelbarer Nähe ihrer Menschen bleiben. Mit nur ganz wenigen Mitteln (z. B. Ignorieren, Gestik, Laute) werde diese Hunde geführt. Es sieht oft so aus, als bestehe eine besonders starke Bindung zwischen Mensch und Hund.


Das ist doch ein Phänomen, über das Hundehalter mal nachdenken sollten.

So groß das sich hier alle Tierheime weigern an Obdachlose noch Hunde rauszugeben weil die entweder innerhalb kürzester Zeit überfahren werden oder verschwinden.
Es ist wie früher. Hunde die sich falsch (intuitiv 😉) verhalten selektieren sich selber raus. Übrig bleibt was taugt.

Und dann noch ein "Geheimnis" lauf mal mit einem ernsthaft selbstbewussten (also nicht diese pöbeltenpseudo-)Rüden durch eine von Obdachlosen und ihren Hunden besiedelte Straße. Soviel zur super Sozialisation. 🤭

Sind Obdachlosen die besseren Hundehalter? Definitiv weil sie mehr Zeit haben und diese draussen verbringen und weil sie weniger schischi machen. Das kriegt man aber mit nem Homeoffice, nem Bürohund oder als Hausfrau mit Verstand mindestens genauso gut hin.

Achja und mit nur ganz wenigen Mitteln. Die kenn ich auch. Mimik, Gestik, Laute. Da wird der Hund eben mit Wut verzerrtem Gesicht angebrüllt das selbst mir in 100m Entfernung ohne Hundegehör die Ohren klingeln und wenn er dann immer noch nicht pariert folgt umgehend die "Gestik" in dem der Hund was in der Fresse hat.👍

Alles schon gesehen und erlebt, mehrfach in unterschiedlichen Städten und Regionen.
 
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist Keko ja auch noch im 2ten Lebensjahr, da gilt es halt einfach auch, die Nerven zu behalten und konsequen
Keko ist im Januar ein Jahr alt geworden.
Ich habs nun öfter getestet. Hinterm Haus auf der Wiese ist er ein kleiner Fluchthund. Unterwegs folgt er brav. Kann ich ganz gut mit leben. Hinterm Haus muss ich nur genau aufpassen, wann die Stimmung zwischen toben und schnüffeln umschlägt.
 
Unterwegs folgt er brav. Kann ich ganz gut mit leben. Hinterm Haus muss ich nur genau aufpassen, wann die Stimmung zwischen toben und schnüffeln umschlägt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass ihm die Nöähe zum Haus "Sicherheit" gibt. Wenn würdest du nach Hause gehen, du würdest dich ja dann nicht weit entfernen...

Mit dem Alter wollte ich darauf hinaus, dass Enzo ähnliches gezeigt hat (wie alle anderen Hunde vor ihm). Im zweiten Jahr wird Hund "erwachsen" und dann gibt es aus Hundesicht wichtigeres, als das was Frauchen gerade möchte. 🙄 😉 Vielleicht ist in der Richtung auch eine nette Hundedame?
 
Das mit der Hundedame glaub ich nicht. Er ist ja schon kastriert
 
Er hatte bisher noch kein Interesse ;)
 



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