Katla, die Leine und andere Hunde...

Erster Hund
Senfhund
Ich möchte Euch auch mal um Eure Meinung bitten:

Wie schon geschrieben, haben wir Katla ja noch nicht so lange (ca. 2 Monate) und ihre Vergangenheit ist eher schwammig. Bei der Familie, aus der wir sie haben, war sie etwa zwei Jahre und kam zu ihnen als Fundhund. Irgend so ein Depp hat das kleine Hunde-Zwergerl mißhandelt und ausgesetzt.

Sie hat ein sehr libes Wesen und versteht sich auch mit unseren Kindern, der Jüngste ist gerade 6 geworden, sehr gut.

Allerdings hat sie Angst vor allem und jedem und gerade wenn sie auf neue Menschen in ihrer Umgebung trifft, bellt sie furchtbar und hat auch immer die Bürste.
So reagiert sie auch auf Hunde in ihrer Umgebung. Mittlerweile kennt sie ja so einige "Nachbarn", aber es gibt so zwei/drei, die findet sie einfach blöd und reagiert auch so.
Besonders schlimm ist es mit ihr an der Leine. Da tickt sie total aus, wenn Hunde uns begegnen. Da hört sie auch die Disc nicht mehr, auf die sie angeblich so toll reagiert hat bei den Vorbesitzern...
Wenn sie frei läuft und der andere Hund auch, gehts meistens-
wenn sie frei läuft und der andere nicht, dann ists auch oft ziemlich blöd!

Habt Ihr vielleicht Tipps für mich?

Es gibt in einer Hundeschule hier in der Nähe etwas, das sich "Leinenspektakel" nennt und wo wohl genau diese Dinge behandelt werden, allerdings gibts das nur samstags und ich muß im Moment samstags immer arbeiten...
 
Keiner ne Idee??

Ich hab hier zum Thema Leinenführigkeit usw. schon einiges gelesen, aber so richtig scheint es immer nicht zu passen...:nachdenklich1:
 
Hallo Rumpel,

würde mich auch über Ideen freuen. Wir haben unsere Leyla auch second hand übernommen und eigentlich hört sie sehr gut. Nur, wie bei Dir auch, gibt es bei einigen Hundebegegnungen das große Spektakel.

Ich habe angefangen Leyla immer abzurufen, wenn andere Hunde uns entgegen kommen. Sie muss sich dann hinter mich setzen und warten. Ich blocke so quasi den anderen Hund ab und versuche ihr Sicherheit zu vermitteln. Klappt manchmal sehr gut, manchmal leider nicht, da knurrt sie trotzdem und bekommt auch eine Bürste.:nachdenklich1:

Zusätzlich habe ich das Kommando "schau" eingeführt und möchte dann, dass sie mich anguckt, wenn andere Hunde vorbeilaufen. Klappt auch schon recht gut. Vielleicht kannst Du das auch üben??

Insgesamt heisst es ja, dass Ablenkung eigentlich nicht das richtige ist und die Hunde von allein Schutz bei Herrchen/Frauchen suchen sollten. Wenn Dein Hund das wegen ihrer Vergangenheit noch nicht kann, müsstest Du eventuell auch noch an der Verbesserung Eurer Bindung arbeiten? :nachdenklich1:

Wie gehst Du denn so mit ihr spazieren? Machst Du schöne Sachen unterwegs? Forderst Du sie?

Lieber Gruß, Andra
 
Danke für Deine Antwort!
Leider ist es manchmal so, dass ich sie zwar rufe, sie aber schon so "drin" ist, dass rufen nix mehr bringt.
Wir hatten neulich eine Situation, in der es so war-
da stand sie und hatte die Bürste und ließ sich von mir in keiner Wiese so richtig "beeindrucken" erst, als ich dann neben ihr war und sie schärfer angesprochen hab, hat sie sich geduckt. Ich hab sie dann angeleint, da der andere Hund auch an der Leine war und sie hat da den Super-Aufstand geprobt.:wuetend2:

Wenn ich mit ihr unterwegs bin, rufe ich sie manchmal auch wegen nix wieder zu mir, dann bekommt sie oft ein Leckerli und manchmal nix.
Wir haben immer ihren "Draußen-Ball" mit, mit dem spielen wir auf der Wiese.
Manchmal nur werfen und wieder bringen oder erst "sitz und bleib", dann werfe ich und lass sie erst aus dem "Bleib" wenn der Ball verschwunden ist und sie ihn dann suchen muss.
 
Es ist vor allem wichtig das Du die Bimdung zu Dir aufbaust, mit gewissen Zerrspielen. Dann würde ich Dir zu einer Schleppleine raten, womit der Hund in solche Situationen in dem Du uninteressant wirst, abrufbar bleibt.

Ängst sind immer ein schwieriges Thema, wenn man nicht weiß wie sie aufgebaut wurden, ist es schwer sie wieder abzubauen.

Ich kann das nicht beurteilen ob sie bellt, weil sie Angst hat oder Dich beschützen will, das muß man sehen.

Such einfach mal in Deiner Nähe eine Hundeschule auf, die sollten Dir ersteinmal helfen, wieso der Hund so bellt und welche Ängste er hat. Und das mit der Leinenführigkeit, wie schon gesagt, versuch die Schleppleine mit der Du trainiern kannst:zwinkern2:
 
Ich habe eine Schleppleine, allerdings ist die 15m lang und ich weiß mittlerweile auch genau, warum das Ding "SCHLEPP"-Leine heißt: weil man da ewig alles möglch mit schleppt!:zwinkern2:

Mal ganz praktisch gefragt_
ich lasse sie also an der Schleppleine laufen und wenn ein anderer Hund kommt, sie ne Bürste bekommt und nicht mehr hört, ziehe ich sie an der Leine zu mir zurück? Also, natürlich nicht reissen, sondern zu mir rumziehen?

Ach, vergessen:
Sie hatte wohl beim Vorbesitzer einen Nachbarshund, der sie ein paar Mal angefallen hat, als sie an der Leine war...
 
Wozu 15 Meter? Meine war 5 oder 7 m lang das reicht vollkommen.

Sieht sie etwas was interessanter ist, gibts das Kommando "hier" oder "komm".....reagiert sie nicht, kleines ruckeln, kleine Impulse an die Leine...mit jedem Schritt die sie zu Dir macht, loben...freundliche Stimme aufsetzten und überschwenglich loben.....
Immer wieder trainieren, dann funzt es auch...schau hier Emma mit 10 Wochen bereits beim absitzen....Gedult und Wiederholung, das das Zauberwort :zwinkern2:

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Ja, du würdest sie dann an der Schlepp quasi einholen.:zwinkern2:

Allerdings musst Du da nochmal für Dich gucken, ob Du wirklich doll zerren müsstest, denn dann brauchst Du auf jeden Fall Geschirr, falls Du nicht eh schon mit Geschirr gehst. Zerren am Halsband ist da eher blöd und würgt und wird dann von deinem Hund ggf. negativ verknüpft. Also nicht nur doofer anderer Hund, sondern auch noch Halsweh bei doofem anderen Hund....:nachdenklich1:

Ich muss bei Leyla auch sehr vorausschauend sein und sie rechtzeitig abrufen, sonst kann es bei ihren Lieblingsfeinden schnell zu Drohknurren und Bürste kommen.

Bei mir ist es eine Mischung aus beschützen wollen und "Angriff ist die beste Verteidigung"

Echt nicht einfach mit den Wuffels.
Kannst Du sie an die Hundepfeife heranführen? Vielleicht hilft Dir das, sie durch Pfiff aus der für sie eingefahrenen Situation zu holen??
 
Mit Halsbändern kann man in der Regel besser arbeiten, weil die Hunde die Impulse besser fühlen.

Wer zerrt bekommt einen Hund der sich einfach hinsetzt, wenn man den Vergleich mal nimmt, wenn Dich einer am Arm packt und Dich in einen Richtung zwingt....will man nicht, der Hund ebenso nicht.

Wenn Du aber leichte impulse abgibst, und dadurch noch lobst, wenn sie sich in Gang setzt, wird sie Freunde daran haben.....Halsband wird nur blöd, wenn Hundehalter zu aggressiv damit umgehen :zwinkern2:
 



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