Kangal

Finde ich soweit nicht falsch. Kangals sind voll lahm.
Einbrechen wuerd ich da zwar nicht :D Aber wenn der Besitzer dabei ist koennen Besucher reinkommen.


Die Mehrzahl von Owtscharka ist Owtschaki *klug******** :D

Eure Owtschaki (ich hatte nach dem Fehler gesucht, aber nicht gefunden :denken24: ) lassen doch sicher auch Besucher rein, wenn ihr dabei seid, oder nicht?
:nachdenklich1:
 
Ja, die lassen auch Besuch rein, wenn wir da sind. :)
Jetzt hab ich glatt das R vergessen. Owtscharki. Ist aber auch ein bloeder Name :D
Aber ich finde Kangals irgendwie trotzdem nicht so auf zack.
 
Hallo das ist ja mal ein interessantes Thema
Ich denke mal Kangals und auch alle anderen HSH sind durchaus sehr umgängliche und pflegeleichte Tiere . Vorrausgesetzt man kennt ihre Eigenheiten und Bedürfnisse und kann diese auch akzeptieren und ermöglichen. Sicherlich gibt es auch ein paar HSH die mit reiner Wohnungshaltung zurecht kommen , das sind aber absolute Ausnahmen und man sollte es diesen Tieren nicht antun. Geht man mit einem HSH Gassi ( auf neutralen Gebiet ) hat normalerweise der "Rudelführer" das Sagen und der Hund ist meißtens sehr friedlich und unkompliziert.
Ein HSH lässt sich aber niemals von einem Kind kommandieren (bei ernsten Situationen),das wird überall beschützt . Was dann auch gefährlich werden kann wenn das Kind zum Beispiel bei Gefahrensituationen den Hund zurück halten will. HSH sind sehr treue und Familienbezogene Tiere und wie sie sich entwickeln hängt hauptsächlich vom Verhalten der Halter und den Lebensbedingungen ab.

Gr. g.scholz
 
Aber wie kannst du dann schreiben, dass man so einen Hund in einer Wohnung halten und Kinder damit spazieren gehen lassen kann? :nachdenklich1:
Zum ersten Teil: Weil man es teilweise eben kann, und es m.E. immer noch besser ist, als Jahre im Tierheim. Auch die HSH sind Individuen bei denen die eine oder andere rassetypische Eigenschaft mehr oder weniger ausgeprägt ist.
Zum zweiten Teil: Das hatte ich so gar nicht geschrieben, sondern:
"Du kannst deine Kinder mit einem solchen Hund alleine sonstwohin schicken, und denen passiert nichts. Der Haken ist: Tut man das in Deutschland, hat man den Hund nicht sehr lange."
Wenn du daraus einen Tip ableiten willst, seine Kinder mit HSHs alleine rauszuschicken, dann tut es mir leid. Es ist eigentlich eher eine Warnung, aber so ist das, wenn man einzelne Sätze aus dem Sinnzusammenhang zieht.

Wie habt ihr euren Kangal ausgelastet?
Da es hier noch keine Rent-a-Schafherde Unternehmen (eigentlich ne coole Geschäftsidee) gibt, bleibt da nicht viel ausser ausgiebigen Spaziergängen mit Pausen an Vonhieraussehichallesplätzen und Futtersuchspielchen (mit mässigem Erfolg). Zum Glück hatte mein Mix ein Faible für Mäuselöcher und das powert auch aus.

- - - Aktualisiert - - -

Dann war euer Hund nicht ganz sauber im Kopf oder hatte mit ungeeigneten Haltungsbedingungen zu kämpfen. Denn es funktioniert im Normalfall nicht auf diese Art. Du stehst nicht eine kurze Weile rum und unterhälst dich und plötzlich "kommt dann der Schutzinstinkt durch".
Schon heftig einem mittlerweile leider verstorbenen Hund, der bis zum Ende seines Lebens (13 ist er geworden) kinderfreundlich, menschenfreundlich, ausgeglichen, und ruhig war, zu unterstellen er sei nicht ganz sauber im Kopf gewesen.
Wie genau hat sich dieses durchkommen des Schutzinstinkes geäußert? Verbellen, Aggression?
Hinrennen, und aggressive Körpersprache.

Wie sah eure Haltung aus? Wenn ich richtig las habt ihr auch versucht einen Kangal in einer Wohnung zu halten.
Worüber reden wir hier eigentlich die ganze Zeit? Weisst du nicht was eine Wohnung ist? Kangalmix übrigens.
Ich kenne ein Verhalten wie du es schilderst nur von Kangals aus Wohnungshaltung die bereits einen Knacks weg haben. Ein ausgeglichener Kangal in geeigneter Haltung ist außerhalb des eigenen Grundstücks relativ leicht führbar. Er darf niemals unvermittelt Aggression zeigen.
Unvermittelt war das nicht. Für mich war das sehr gut vorhersehbar.


Eine einzige Ausnahme bilden Gegenden die er als sein Revier betrachtet, aber das geschieht nur, wenn er diese bei täglichen Spaziergängen immer und immer wieder ablaufen kann. Niemals nur weil man eine kurze Weile an einer Straßenecke steht, niemals aus solch einem Moment heraus.
Wer über Jahre hinweg einen Hund hat, und mit diesem Hund täglich einige Stunden unterwegs ist, wird bei den täglichen Spaziergängen zwangsläufig dieselben Strecken immer und immer wieder ablaufen. Es sei denn man zieht jedes Jahr mal um.
 
Ich glaube ehrlich gesgt nicht, dass es artgerecht ist einen Herdenschutzhund in einer Wohnung zu halten und mit Spaziergängen, buddeln und Suchspielen auszulasten wollen. Wieso holt man sich in solchen Wohnverhältnissen einen solchen Hund?
Der gute Wille in Ehren (was deine Argumentation mit dem Tierheim angeht), aber ich muss ehrlich gestehen, dass ich es auch für falsch halte sich vorsätzlich einen solchen Hund in eine Wohnung zu holen. Mitleid ist da falsch verstandene Tierliebe.
 
Einen Kangal-Mix hatte ich auch schon. Das ist dann aber kein reiner HSH denn es setzen sich immer auch ein paar Eigenheiten des anderen Hundes durch.
Ein reiner HSH muß nicht unbedingt eine Herde zum bewachen haben . da reicht auch oftmals ein relativ kleines Grundstück wo er seinen Job erledigen kann.
Die Lebensaufgabe eines HSH ist aber nunmal : registrieren , zuordnen , einschätzen und wenn nötig darauf reagieren. Diese Tiere lassen sich nur sehr selten durch andere Beschäftigungen auslasten. Bei einer Wohnungshaltung können sie zwar noch einige Dinge mit ihren Sinnen Registrieren aber sie können dieses nicht weiter verarbeiten und das führt meißtens früher oder später zu Problemen. Und dann sind es auch noch Spätentwickler wo man erst mit etwa 3 bis 4 Jahren wirklich sagen kann ob der Hund mit den Lebensbedingungen zurecht kommt oder ein Fall fürs Tierheim wird. Es sind aus meiner Sicht die besten Hunde die man sich wünschen kann aber mit einer Wohnungshaltung tut man diesen Tieren und meißtens auch sich selbst keinen Gefallen. Da ist ein geräumiger Zwinger im Tierheim meißtens die bessere Alternative , denn dort können sie ,zumindest ansatzweise, noch ihren Job machen und haben auch noch eine kleine Chance auf ein besseres Leben

Gr. gscholz
 
Hier sind ja einige die Erfahrung mit HSH haben.

Wie kann man sich das denn vorstellen, wenn ein HSH meint eingreifen zu müssen???

Die fackeln nicht lange, sondern beißen gleich zu?

Oder stellen sie die Person erstmal?

Wie erkennt ein Besitzer, dass der ja vermeintlich in sich ruhende HSH ein Problem mit jemandem hat?
Ich denke jeder hatte schonmal die Situation, wo der eigene Hund jemanden nicht leiden konnte. Dann wird gebellt, gebrummelt, die Körperhaltung verändert sich, die Haare stehn zu Berge...klare Anzeichen also.
Warnt der HSH genauso eindeutig?
 
Hier sind ja einige die Erfahrung mit HSH haben.

Wie kann man sich das denn vorstellen, wenn ein HSH meint eingreifen zu müssen???

Die fackeln nicht lange, sondern beißen gleich zu?

Oder stellen sie die Person erstmal?

Wie erkennt ein Besitzer, dass der ja vermeintlich in sich ruhende HSH ein Problem mit jemandem hat?
Ich denke jeder hatte schonmal die Situation, wo der eigene Hund jemanden nicht leiden konnte. Dann wird gebellt, gebrummelt, die Körperhaltung verändert sich, die Haare stehn zu Berge...klare Anzeichen also.
Warnt der HSH genauso eindeutig?



Für einen richtigen HSH ist Kampf eigentlich immer der letzte Ausweg. Zuerst wird versucht den Eindringling zu verbellen. Sie greifen auch nicht alles was sie irgendwo sehen einfach mal an . Sie sind eigentlich sehr leicht berechenbar. Gefährlich wird es erst wenn eine gewisse Individualdistanz unterschritten wird oder ein Eindringling plötzlich in seinem Territorium steht und der Hund es vorher nicht mitbekam. Was natürlich auch ist , sie kennen keinen Rückzug. Wenn also Jemand auf Pöbeln aus ist lassen sie sich das nicht gefallen.
Wenn das Verhältnis zwischen Halter und Hund passt ist Besuch und vieles Andere auch kein Problem. Schlechte Karten hat man allerdings wenn der Hund der Handlungsweise des Halters nicht vertraut. Dann wird er irgendwann das Kommando übernehmen. Wenn das Verhältnis aber passt dann sind es ganz super Tiere und dann ist auch, für den Hund ,unangenehmer Besuch kein grösseres Problem.

gr. gscholz
 
Ich selbst habe auch einen Kangal-Mix zu Hause.
Mein Zuhause ist ein Haus, mit einem Hof vor, neben und hinter dem Haus, wo der Mix seinen "natürlichen" und "rassetechnischen" Aufgaben nachkommen kann. Wobei ich keinen Zaun dafür brauche..er weiß genau wo die (seine) Grenzen sind.

Ich habe ihn erst mit ca. acht Jahren aufgenommen.

Seitlich vom Haus ist noch eine Bushaltestelle (was für ihn "gut" ist)....Auch jetzt im Winter (da ist er genau so gerne draußen, wie im Sommer) bewacht er "Haus und Hof" und seinen "Grenzen."

Könnte er das nicht, glaube ich, dass er seiner "Lebensaufgabe" nicht nachkommen könnte und durch und durch unzufrieden werden würde - sprich sein Verhalten würde sich ändern.. und man hätte vielschichtige "Probleme" mit ihm.

Trotzdem läßt er ohne Probleme fremde Personen/Hunde ins Grundstück/Haus (soweit ich sage, es ist OK), Und ja, er bellt vor allem in der Abenddämmerung und nachst sehr viel "aus Vorsichtsmaßnahmen" (antwortet auch jedem anderen Hund), wie es @sturmgeweiht schon ausgedrückt hat.

Allerdings hinterfragt er fast jeden "Befehl" und entscheidet dann selbst, ob es sich für ihn "rentiert", diesem Befehl "zu gehorchen" oder nicht. Hier ist einfach die "persönliche Bindung" gefragt. Man kann ihm nicht solche "Befehle/Kommandos" geben, wie jeden anderen Hund. Diese würde er niemals so ausführen.


Obwohl er ein Kangal-Mix ist, ist es bei ihm auch nicht damit getan, wenn man nur mit ihm, wie bei einem "normalen" Hund, spazieren geht oder ihn, gemäß "normalen Hund" auslastet. Das geht wohl eine Weile gut, dann ist aber Schluß mit lustig...

Seine Kommunikation ist sehr eindeutig - zumindest für mich. Er würde niemals "an- oder eingreifen", ohne seine Warnungen, die man eigentlich ganz gut erkennen kann, wenn man einen Hund lesen kann. Es gilt nur, was ich sage... egal ob er den Hund oder den menschlichen "Eindringling" sympathisch findet oder nicht...er passt sich da an. seis drum, auch mit "Unwillen", wenn nötig.

Ich persönlich finde es wirklich leicht ihn zu führen, würde mir aber nicht anmaßen, jeden Kangal-Mix in die gleiche "Sparte" zu quetschen und genauso zu führen...

Einen weiteren Kangal kennne ich ganz gut, der aus der Türkei kommt, mit abgeschnittenen Ohren, den würde ich jetzt wieder ganz anders führen wollen....
 
@gscholz
Aber sie unterscheiden sich doch dann eigentlich nicht großartig von anderen Hunden finde ich, also zumindest nicht von meinem.

Wenn ein Fremder einfach so, ohne das es einer mitbekommt, auf unser Grundstück käme, lege ich nicht die Hand dafür ins Feuer das mein Hund das einfach so zulässt. Er ist schon sehr territorial, und dabei ja "nur"ein Labrador-keine Ahnung was noch-Mischling.

Individualdistanz ist bei meinem auch so eine Sache. Es gibt für ihn Fremde, z. Bsp verschiedene Handwerker, die begrüßt er freundlich. Dann gibt aber welche, da bring ich ihn lieber in einen anderen Raum weil er dauerhaft vor sich hin brummelt und nicht zur Ruhe kommt, wenn ein Installateur beispielsweise rumläuft und dauernd an ihm vorbei muss. Kommt absolut selten vor, ist aber eben schon so passiert.

Einmal ist Emil morgens im Dunkeln Richtung Müllmann vor, als der nach den gelben Säcken, an denen ich vorbei ging, in meine Richtung packte. Er hat nicht nach ihm geschnappt, aber ganz deutlich gezeigt: Stop! Hätte der Mann mich gepackt, gehe ich zu 200% davon aus das Emil ihn angegriffen hätte.

Bisher habe ich das nicht ungewöhnlich gefunden. Er ist unser Hund, und passt auf. Auch als Nicht-HSH. Und ich denke, dass ist bei ganz vielen anderen auch so.

:nachdenklich1:
 
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