Kangal... nur Informationsfragen

[Troll]

Hallo zusammen.

ich habe gerade mal wieder auf der örtlichen THseite rumgestöbert.
in unseren tierheim sitzen unheimlich viele kangals.

ich bin unterschwellig ja immer so ein bischen auf der suche nach dem richtigen hund für mich. also sammel ich immer mal so n bischen infos über jeweilige rassen.

nunja so bin ich halt gerade auf den kangal gestoßen und interessiere mich für dessen wesen.
ich habe bei tante googel viel gelesen bin aber iwie doch noch etwas verwirrt über dessen verhalten.

dadurch das er ja ein HSH ist, bewacht er natürlich sein haus und grund, um seine herde die besitzer zu beschützen.
beschützen tut er ja mit drohen, bzw. nur aufmerksam machen das er da ist= bellen. also ist er schonmal ein lauter zeitgenosse.

gelesen habe ich das er fremden menschen eher zurückhalten ist. aber wie wäre es wenn er in einer familie lebt?
reden wir mal von mir. ich habe ein großes eingezäunte grundstück. wir sind 2 personen die ständig da sind. abgesehen davon das wir arbeiten sind.

wie würde sich der kangal jetzt einem besucher gegenüber verhalten. könnte ein bekanntest gesicht. z.b. mein papa ohne weiteres auf das grundstück? oder würde der kangal ihm den zutritt verwehren. klarer fall mein papa ist nicht jeden tag da und gehört demnach nicht zu der zu beschützenden herde.

wie würde er auf den hund meine papas reagieren?

im netz habe ich gelsen das wenn ein kangal so gehalten wird wie sein nutzen ist, gut mit dem menschen auskommt. er lebt selbstständig in dorf und tüddelt da mit seinen kollegen halt rum. selbst troristen müssten ihn da freilaufend nciht fürchten.

aber diese bedingungen sind in deutschland ja nicht gegeben. deswegen frage ich mcih, wie sich sein wesen unter diesen bedingungen äußert.

dazu habe ich gelesen das er kein hund ist der für hundesport zu begeistern ist. er ist schlichtweg ein eigenbrödler der selbst entscheidet was er gerade tut.

bedeutet das, das er auch keine großartige beschäftigung im sinne von geist und bewegung braucht. bzw. was treibt man mit einem solchen hund, der sich eh eigentlich nicht darum scherrt was für ein tänzchen das herrchen gerade aufführt?

reicht es ihm den tag über draußen auf dem gelände rumzu streunen. die vorbei kommenden passenten anzukläffen und dann abends mit in haus zu seinen schäfchen zu kommen???
die dann natürlich mit ihm gassi gehen und ggf. wenn er es denn will, mit ihm schmusen und spielen? fragen über fragen.

ach kurze anmerkung. ich habe nicht vor mir jetzt sofort nen hund zu zu legen. der wunsch schwielt halt so vor sich rum. umgesetzt wird der vorerst nicht.

ich habe auch gelsen das wenn so ein hund auch vereinsamen kann. wenn er keine sinn sieht etwas zu beschützen, wie einen menschen den er nie sieht, dann gibt er seine arbeit auf und würde sogar einen einbrecher gewähren lassen, weil er wenigsten so mal wieder einen menschen zu gesicht bekommt.
würde der kangal den den sinn noch sehen ein berufstätiges pärchen zu beschützen?

ebenfalls wird das verhalten des kangals ja gerne misverstanden und daraus resultieren häufig sehr unangenehme situationen. macht er sinn diesen hund nur an der leine zu halten und ihm ggf. sogar einen beißschutz auf zu ziehen. auch wenn jetzt andere natürlich sagen. äää. armer hund etc. so kann er ja gar nicht kommunizieren...
aber meiner meinung nach ist sicher eben sicherer.

hier ist natürlich die zeit außerhalb eine sichern grundstücks gemeint. gassi gehen zum beispiel.

kann er überhauot was mit den hunden in unseren breitengraden etwas anfangen. er neigt ja auch dazu andere hunde zu vertreiben...

 

[Benutzer404]

wir sind 2 personen die ständig da sind. abgesehen davon das wir arbeiten sind.

Was denn nun? Entweder ihr seit ständig zuhause oder aber ihr arbeitet - oder arbeitet ihr von zuhause aus?

Zum Kangal kann ich leider nicht viel sagen - bin aber ehrlich gesagt der Meinung, dass HSHs nicht hier her nach Deutschland gehören - bzw nur bei Leuten, die diesen Hunden auch wirklich das bieten können, wofür sie eins da waren und in ihren Ursprungsländern auch noch sind.

Ein Kangal bellt übrigens nicht nur - im Ernstfall entscheidet er auch selbstständig darüber anzugreifen. Das ist kein Hund für jedermann. Mit der eigenständigen Art dieser Rassen muss man umzugehen wissen.

An deiner Stelle würde ich deine ganzen Fragen an einen Kangalzüchter stellen.

 

[Troll]

hu hu...

ja da hatte ich mich blöde ausgedrückt. hab schon vorher zuviel gelesen. manche lassen den kangal ja ihre firma bewachen. und somit ist der kangal dann auch manche tage alleine.

ich meinte das wir halt jedentag da sind und der hund ggf. über stunden alleine.

aber ich habe beim weiter forsten noch mehr infos gefunden. das ist wirklich kein hund den man bis auf ganz wenige ausnahmen überhaupt hier in deutschland halten kann.

dem kann man ja nicht gerecht werden.
ich hab das beispiel einfach mal auf meine bedingungen gemünzt. wir könnten ihm kein gutes zuhause bieten. auch das für köln relativ große grundstück wäre für ihn zu klein. noch dazu würde er locker über unsere abzäunung rüberkommen, der mannhoch ist.

und alleine lassen, sollte man ihn schon gar nicht. erstens damit er nicht einsam ist und man muß ja wirklich immer ein auge auf ihn haben.

all das kann man ihm ja nur schwer bieten.
mein onkel mit ner rinderfarm der könnte das. riesen gelände, immer jemand da und was zu beschützen... nämlich rinder...


aber es ist wirklich ein imposantes tier... und ir gefällt das er so eigenständig ist. ebenso wenn man ihn auf seiner seite hat wirklich ein sehr treues tier ist, das sich für dich in fast jedes gefecht wirft...

 

[Benutzer389]

Richtig und mir begegnen jede Woche öfter zwei dieser "imposanten" Exemplare, die von ihren Haltern kaum zu kontrollieren sind (die auch Firmen haben, die auch Grundstücke bewachen). Wenn die Hunde meinen Felix sehen, rasten sie aus. Die Halter - beide große Männer - können dann die Hunde gerade eben nur halten. Ich mache nur eins. Fersengeld geben. Solch eine Rasse gehört nur in sehr erfahrene, ganz spezielle Hände.

 

[Buster]

Das traurige ist, dass sie dann wieder im Tierheim landen. In dem Tierheim bei uns in der Nähe warten auch zwei auf ein neues Zuhause seit über einem Jahr... :traurig8:

 

[Troll]

mir viel das schon in der vergangenheit auf. pro TH sitzen das min 3 traurige gesellen. und alles nur weil die leute sich überschätzt haben.

ich finde die toll, aber ich weiß nicht ob ich selbst mit den genügenden platz so einen hund halten wollen würde.

gerade bei diesen hunden mußt du ja aufpassen wie ein fuchs bei der erziehung.
und wie manche es gerne machen, so einfach mal zu boden ringen kann ja für den menschen sogar tötlich ausgehen. der wert sich nämlich. nicht wie die hunderassen die wir hier kennen, die sich davon beeindrucken lassen. leider. sollten die doch auch mal beißen.

ich wollte mir mal ein bild von denen machen und so langsam formt sich das.

leider kann ich selbst wenn ich nicht mehr arbeiten sollte ein solchen nicht aus dem TH befreien.

 

[Benutzer389]

Ganz ehrlich? Mir sind sie im Tierheim lieber als bei falschen Haltern. Da sind sie eine Bedrohung.

 

[Troll]

das stimmt. hätten die vorbesitzer nur mal sich wirklich informiert. dann würden sie noch nciht mal da sitzen...

traurig traurig.

im grunde habe ich schon gute vorrausetzungen zum halten eines hundes. nur der job kommt mir in die quere und das ist der einzige grund warum ich noch immer auf den eigenen hund verzichte.

ich finde es immer wieder unverstädnlich, warum erwachsene menschen sich ständig aufführen wie kleinkinder...

 

[Buster]

Die Frage ist doch, wie können sie überhaupt in falsche Hände gelangen. Aber ich denke mal, da wird eine endlose Diskussion draus... :wuetend2:

 

[Benutzer404]

Troll - wenn du trotzdem in Kontakt kommen willst mit Kangalen - wir haben einen im TSV (Köln-Ostheim) sitzen - Atze heißt er - leider darf er nur mit kurzer Leine und Maulkorb ausgeführt werden, aber er freut sich trotzdem auf Menschen, die ihm Aufmerksamkeit schenken. Er ist ein gemütlicher Knuddelbär.

Leine und Maulkorb aufgrund totaler Unverträglichkeit mit Artgenossen (der TSV liegt in einem Hundeauslaufgebiet mit Freilaufwiesen) und keinerlei Erziehung durch den Vorbesitzer genossen.