Ist ein Hundetrainer schon im Welpenalter angebracht ?

Was sollte mir ein Dritter mit meinem Hund zeigen sollen?

Entweder mach ich was falsch - etwa falsche oder unpräzise Körpersprache - dann bringt es nichts, dass der Hund es bei dem Dritten richtig macht.
Letztlich muss ICH es ja richtig machen - und eine Trainerin möge mir das bitte so lange erklären oder ohne Hund vorführen, bis ich es kapiert habe.

Oder der Hund macht was falsch, ich dagegen alles richtig. Dann bringt es ebenfalls nicht, wenn eine Trainerin den Hund übernimmt. Sie ist dafür da, MIR zu erklären, wie ich dem Hund zeige, was richtig ist.
Wobei hier zu unterscheiden ist, ob das Tier es nicht oder noch nicht kann oder schlicht nicht will, aber kann.

Kann der Hund die Übung nicht oder ist er insoweit noch nicht gefestigt, ist er das bei ihr auch nicht. Will er z.B. in der Rüpelphase nicht - könnte aber - m.E. ist z.B. "Platz" ein sofort auszuführender Befehl und kein Angebot zur Zusammenarbeit - kläre ich das mit meinem Hund und kein Dritter. Sollte ich dabei nach Auffassung der Trainerin unsachgemäß oder nach den Umständen zu milde vorgehen, kann sie MICH korrigieren.

Das sind die sachlichen Gründe, es gibt aber auch emotionale. Ich war um die 2o Jahre, als ich mit meinem ersten eigenen Schäferhund eine Zeitlang die Übungsstunden eines Hundesportvereins besuchte. Den Hund hatte ich von einem Hundesportler und er lief die Unterordnung sehr gedrückt. Ich arbeitete daran, ihn "freier" zu machen, dies zu Lasten der Präzision, die mir völlig egal war. Nicht aber dem Ausbildungswart, der mir mit den Worten: "Das ist ja nicht zum Ansehen, gib mal her den Hund" die Leine aus der Hand nahm, dem Hund einen gewaltigen Ruck am Halsband verpasste und ein "Fuss" um die Ohren donnerte. Ich war zu überrascht um sofort reagieren zu können.
5 Sekunden später hatte ich meinen Hund wieder und 20 Sekunden später Platzverbot.
Mit dem Hund fing ich allerdings wieder von vorne an.
Ich hab mir lange Vorwürfe gemacht, dass ich das zugelassen habe und ich denke, dass dieses Erlebnis noch heute eine Rolle spielt.
 
Was sollte mir ein Dritter mit meinem Hund zeigen sollen?

Entweder mach ich was falsch - etwa falsche oder unpräzise Körpersprache - dann bringt es nichts, dass der Hund es bei dem Dritten richtig macht.
Letztlich muss ICH es ja richtig machen - und eine Trainerin möge mir das bitte so lange erklären oder ohne Hund vorführen, bis ich es kapiert habe.

Oder der Hund macht was falsch, ich dagegen alles richtig. Dann bringt es ebenfalls nicht, wenn eine Trainerin den Hund übernimmt. Sie ist dafür da, MIR zu erklären, wie ich dem Hund zeige, was richtig ist.
Wobei hier zu unterscheiden ist, ob das Tier es nicht oder noch nicht kann oder schlicht nicht will, aber kann.

In beiden Fällen hilft "Ansehen" manchmal viel besser als Erklärungsversuche - am Besten beides zusammen.

Das sind die sachlichen Gründe, es gibt aber auch emotionale. Ich war um die 2o Jahre, als ich mit meinem ersten eigenen Schäferhund eine Zeitlang die Übungsstunden eines Hundesportvereins besuchte. Den Hund hatte ich von einem Hundesportler und er lief die Unterordnung sehr gedrückt. Ich arbeitete daran, ihn "freier" zu machen, dies zu Lasten der Präzision, die mir völlig egal war. Nicht aber dem Ausbildungswart, der mir mit den Worten: "Das ist ja nicht zum Ansehen, gib mal her den Hund" die Leine aus der Hand nahm, dem Hund einen gewaltigen Ruck am Halsband verpasste und ein "Fuss" um die Ohren donnerte. Ich war zu überrascht um sofort reagieren zu können.
5 Sekunden später hatte ich meinen Hund wieder und 20 Sekunden später Platzverbot.
Mit dem Hund fing ich allerdings wieder von vorne an.
Ich hab mir lange Vorwürfe gemacht, dass ich das zugelassen habe und ich denke, dass dieses Erlebnis noch heute eine Rolle spielt.

Schlechte Erlebnisse prägen eben nicht nur Hunde.
Mein Hundetrainer zeigt auch an Hunden. Aber nur, wenn das für Herrchen o.k. ist und der Hund auch Freide daran zeigt.
Gerade in Trainingsgruppen haben letztlich alle was davon.
Obwohl ich das, ehrlich gesagt, auch als etwas Betrug emfinde.
Mein Trainer ist einer der Menschen, denen die Hunde alle hinterher rennen und die ohne zu zögern mit ihm mit gegen.....bis auf Merlin damals.
Der blieb einfach neben mir sitzen.
Das war dann der einzige Versuch meines Trainers und er nahm dann immer andere Hunde.
 
Was sollte mir ein Dritter mit meinem Hund zeigen sollen?

Entweder mach ich was falsch - etwa falsche oder unpräzise Körpersprache - dann bringt es nichts, dass der Hund es bei dem Dritten richtig macht.
Letztlich muss ICH es ja richtig machen - und eine Trainerin möge mir das bitte so lange erklären oder ohne Hund vorführen, bis ich es kapiert habe.

Oder der Hund macht was falsch, ich dagegen alles richtig. Dann bringt es ebenfalls nicht, wenn eine Trainerin den Hund übernimmt. Sie ist dafür da, MIR zu erklären, wie ich dem Hund zeige, was richtig ist.
Wobei hier zu unterscheiden ist, ob das Tier es nicht oder noch nicht kann oder schlicht nicht will, aber kann.

Kann der Hund die Übung nicht oder ist er insoweit noch nicht gefestigt, ist er das bei ihr auch nicht. Will er z.B. in der Rüpelphase nicht - könnte aber - m.E. ist z.B. "Platz" ein sofort auszuführender Befehl und kein Angebot zur Zusammenarbeit - kläre ich das mit meinem Hund und kein Dritter. Sollte ich dabei nach Auffassung der Trainerin unsachgemäß oder nach den Umständen zu milde vorgehen, kann sie MICH korrigieren.

Hallo,

dem Stimme ich zu. Ich würde meine Hunde auch keinem Trainer in die Hand geben, davon mal abgesehen das auch keiner der beiden sich von meiner Seite wegbewegen würde.
In der Huschu wo ich vorher war, da hat der Trainer auch zwischendurch an den Hunden demonstriert was er meint. Aber die Hunde, alles junge Hunde, waren von dem plötzlichen Wechsel sehr eingeschüchtert und haben nur zu ihren Besitzer geschaut und wollten flüchten. Es mag sein das es Hunde gibt denen das überhaupt nichts ausmacht, die mit jedem Menschen mitlaufen und sogar gehorchen, aber meine gehören definitiv nicht zu der Sorte.
 
"Gefährlich" wird es, wenn man eigendlich schon einen Gesunden Menschenverstand Mitbringt und sich dann aber Verunsichern läßt. Als Beispiel, wir suchten mit Sammy, eine Hundetrainerin auf. Es würde den Rahmen Sprengen, hier zu Erklären warum, aber es war eine Katastrophe. Ich habe Genügend Selbstbewußtsein um zu Sagen, Nein Danke, so nicht, so möchte ich meinen Hund nicht Erziehen, da weiß ich selbst, wie man es besser machen könnte, zu der Dame gehen wir nicht mehr.
So sind aber nicht alle Menschen. Der "Fachmann" muß ja wissen was er da Sagt. Da wird ohne zu Hinterfragen, alles getan was einem Geraten wird, selbst dann wenn man Bauchschmerzen dabei hat und der Verstand Schreit, STOP irgendwas läuft Falsch.

Es muß Bestimmt nicht jeder Hund und jeder Mensch einen Hundetrainer Aufsuchen. Und schon garnicht zum Einzelltraining. Welpenschule, Spielgruppen und dabei der Austausch mit anderen Hundehaltern finde ich super.

Genau das ist mir passiert. Die Welpengruppe war noch so toll und alles lief wunderbar und dann kam die Basisgruppe auch da lief es noch gut und dann kam die nächste Stufe und plötzlich wurde der "Ton" rauer. Es war von Gruppe zu Gruppe so schleichend, dass es mir zuerst gar nicht auffiel. Ich könnte mich heute noch ohrfeigen bzw. würd am liebsten losheulen wenn ich darüber nachdenke was ich diesem süßen Welpen angetan habe.
Aber ich hab es dann auch verstanden und die Hundeschule gewechselt und auch die nächsten beiden wieder verlassen weil dort ähnliche Konzepte angewandt wurden.
Die beiden nächsten Hundeschulen wollten auch beide direkt am Hund zeigen wie sie es sich vorstellen, was ich dann nicht mehr zugelassen habe.

Luke würde in gewissem Maße mit jedem mitlaufen solange eine gewisse Distanz zu mir nicht überschritten wird. Dies ist nicht im Ansatz mein Verdienst ich hatte alles getan um sein Vertrauen in Dritte und in mich zu zerstören.:wuetend2:

Zum Thema. Ja ich würde zur weiterführenden Sozialisierung wieder in eine Welpengruppe gehen. Dieses Mal allerdings auf mehr Faktoren achten und nicht nur auf den wirklich sehr guten Ruf der Hundeschule. Weiterführende Gruppen würde ich aber nicht mehr besuchen, ich denke wenn man das grundlegende Prinzip der Hundehaltung verstanden hat, weiß wie es auch praktisch anzuwenden ist und der Hund nicht ganz außergewöhnliche Probleme hat, wird man später auch ohne Trainer (Egal ob Gruppe oder Einzelstunde) problemlos klar kommen. Nur dann in Hundesportverein würde ich wieder gehen, weil ich gerne etwas in dieser Richtung machen würde.
 
Also ich war von Beginn an in einer Welpengruppe und seit sie gut 5 Monate alt ist habe ich eine Hundetrainerin, wie es wohl hier gemeint ist. Ich bin mit Hunden aufgewachsen, aber ich würde deswegen nicht behaupten, dass ich Hundeerfahrung habe. Welpengruppe war für mich klar, dass sie soziale Kontakte zu gleichaltrigen hat. Meine Hundetrainerin habe ich mir gesucht, als die ersten kleinen Problemchen kamen und ich mir lieber direkt Hilfe suche, statt rumzuprobieren und möglicherweise in dem Alter schon alles falsch mache. Ab und an haben wir mal eine Einzelstunde, sonst gehen wir in Gruppenstunden (2 – 5 Hunde) und ich würde das auch immer wieder so machen, vor allem weil ich so sicherer werde und weiß, wie ich in bestimmten Situationen reagieren kann. Und ich finde es besser sich von Welpen an einen kompetenten Trainer zu suchen, statt dann nach ein paar Jahren zu merken, dass man massive Probleme hat und die dann ausbügeln muss (kommt ja nicht selten vor).

Und ich gehöre übrigens zu der „Ich schaffe mir einen Hund an hab aber keine Lust 1000 Bücher zu wälzen“-Fraktion und finde das nicht schlimm. Bücher sind mir zu theoretisch und zu allgemein, lieber lasse ich jemanden mich und meinen Hund anschauen – daraus kann ich dann was lernen. Zusätzlich lese ich in Foren oder schreibe da, das gefällt mir besser als irgendwelche Bücher, weil Diskussionen entstehen, man verschiedene Ansätze hat und verschiedene Blickwinkel.

Ich hab übrigens kein Problem damit, wenn meine Trainerin was an meiner Maus zeigt (was sie nur mit Erlaubnis macht). Ich vertraue ihr und weiß, dass sie meinem Hund nie schaden würde und ich finde das ist das A und O bei der Auswahl des Trainers. Und ich finde es gut mal von außen zu sehen, wie eine Übung aussehen soll. Ich finde es auch gut zu sehen, dass mein Hund das vielleicht kann und es an mir liegt :D Aber das muss ja jeder für sich entscheiden. Gerade in der letzten Stunden hat sie was an verschiedenen Hunden gezeigt. Hat vorher gefragt, ob wir es mal sehen wollen und ob sie es auch an den anderen zeigen soll. Und wenn man nein sagt, dann eben nicht…nur nein würde bei uns keiner sagen und die Hunde lieben sie alle auch
 
Dieter, ich kann sowohl die sachliche als auch die emotionale Ebene sehr gut nachvollziehen.

Wobei learning by watching manchmal deutlich einfacher ist als reine Erklärungsversuche. Deshalb arbeite ich z. B. gern mit Videos, sodass der Trainer einem anhand Bildmaterials erläutern kann, was falsch läuft und wie es besser sein sollte. Handelt es sich um simple Dinge wie das Fußlaufen, so gehe ich davon aus, dass der Trainer seinen eigenen Hund zur Demonstration 'nutzen' kann.
 
Also ich habe Hunde seit ich denken kann. Nun aber zum 1. mal einen Welpen. Ich habe einige Bücher gelesen vorab. In der Theorie klingt das dann auch alles ganz toll & einleuchtend. Aber oftmals kommt dann doch die ein oder andere Situation, in der etwas nicht mit dem angelesen Wissen gelöst werden kann. Oder es schleichen sich unbemerkt Fehler ein. Sei es das falsche Timing beim Belohnen oder so etwas. Da bin ich froh, wenn ab und an jmd von außen mit dem nötigen Fachwissen mit Rat und Tat zur Seite steht!
Daher mein Fazit: Trainer im Welpenalter: ja!!! Egal wieviel Erfahrung man hat. Zudem ist es doch auch toll Gleichgesinnte um sich zu haben, sich auszutauschen usw ;) Und dem Hund/ Welpe macht es Freude & er lernt alles Wichtige, zB auch Sozialisierung und und und... :)
 
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Ich habe mir jetzt nicht alles durchgelesen sondern beziehe mich auf die Anfangsfrage.

Ich finde hilfe von Anfang an sehr gut. Man kann noch so viele Bücher lesen, die sehen aber nicht ob ich die Belohnung auch zum richtigen Zeitpunkt gebe oder die richtigen Signale aussende. Dafür ist ein Trainer oder eine Welpenschule sehr hilfreich. Da eine neutrale person die Komunikation zwischen Hund und Halter sehen kann und so den Halter korrigieren kann. denn die Hundeschulen sind ja doch eher selten für das tier meist ja eher für den Mensch.

Die richtige Schule zu finden ist da schon schwerer. Da hilft nur Probestunden nutzen und auf den gesunden Menschenverstand hören. Ich hab auch bei den unterschiedlichen Schulen erstmal von außen ohne Hund beobachtet wie generell mit den Tieren umgegangen wird, wie entspannt die Tiere wirken usw.
 
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Wir sind von Anfang an zur welpenschule gegangen der Hund ist super sozialisiert ... Wir können ihn Überall mit hin nehmen da er sich mit allen Hunden versteht ... Und man selbst lernt auch noch eine Menge ;) und wie andere schon sagen der Hund ist sinnvoll ausgelastet
 



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