Teckel Welpe ist rastlos

Frage ist hier noch ignorieren oder unterbinden. Aktuell unterbinden wir das mit einem Ah und zwei drei Mal auf den Platz verweisen. Beim vierten Mal hat er es dann auch verstanden. Manchmal muss dazu auch die "Blitzbewegung" dazu gemacht werden. Die hat unser Hundetrainer empfohlen. Machen Hunde wohl auch, schnelle Bewegung zum Hund hin mit ah oder knurren um ihm zu zeigen daß es einem nicht passt.
Ich würds einfach ignorieren. Er probiert halt grad aus wie es so funktioniert mit euch, was er alles bekommt und wie ;) Wenn ihr da einfach mal was aussitzt und ihn nicht beachtet wird er irgendwann aufgeben (auch wenns länger dauert!).
 
13 Wochen alt und darf nur auf dem Boden auf den Schoß. Sein Bedürfnis nach Nähe wird ignoriert, er soll nichts anbeißen, soll nicht bellen, darf nicht zeigen, dass er auch gern "naschen" würde.
Kindheit überspringen wir halt mal schnell, er soll sich mit 3 Monaten wie ein Erwachsener verhalten.
Armes Hundchen, tut mir in der Seele weh.

Da knuddel ich gleich noch mal meinen bald 5 Monate alten Junghund, der gerade gemütlich im Bett neben mir liegt, ab und an sein Pipi in die Küche platziert, der es liebt auf der Couch Unsinn zu machen, wenn ich gern Fernsehen schauen würde, der bei mir von allem probieren darf, was nicht schädlich ist für ihn, der mit Vorliebe den beweglichen Dingen neue Plätze zuweist, der zu 50 Prozent auf seinen Namen hört, sofern es die entfernte Möglichkeit gibt, dass ich was in der Tasche habe und für den Sitz und Platz Worte sind, mit denen man sich gut gern später mal befassen kann.

Der aber tiefenentspannt vor einer geschlossenen Tür auf mich wartet, der ein grenzenloses Vertrauen in mich hat und mittlerweile ganz entspannt schon mehrere Stunden allein bleibt.
Der sich perfekt benimmt, selbst in unbekannter Umgebung, wie an Weihnachten bei meinem Sohn und dort lediglich durch unvergleichliche Ruhe auffällt.
Oh Wunder, kein Betteln am Tisch, kein Versuch auf die Couch zu kommen, nachdem es ein Mal kurz untersagt wurde.
Stattdessen neben Kira abgelegt und zufrieden damit, dabei zu sein.

Ich werde nie verstehen wie man so mit einem Welpen umgehen kann wie du es tust.
 
Aktuell unterbinden wir das mit einem Ah und zwei drei Mal auf den Platz verweisen. Beim vierten Mal hat er es dann auch verstanden. Manchmal muss dazu auch die "Blitzbewegung" dazu gemacht werden. Die hat unser Hundetrainer empfohlen. Machen Hunde wohl auch, schnelle Bewegung zum Hund hin mit ah oder knurren um ihm zu zeigen daß es einem nicht passt.

Die Mama von ihm würde ständiges bellen ähnlich unterbinden und sich das nicht gefallen lassen.

Doof nur wenn man das 2-3 Mal machen muss, möchte ihn auch nicht die Genugtuung einer Diskussion geben bzw. das Gefühl geben das er diskutieren kann. Er schnappt dann teilweise nach uns und seine Lefzen gehen nach oben.

Das ist das Problem. Ihr habt mit der "Blitzbewegung" das ganze auf eine neue Eskalationsstufe gehoben. Zu früh wie @RosAli bereits richtig geschrieben hat.
Der Welpe kontert und eine Mutterhündin hätte ihrerseits gewusst wie sie kontern kann. Ihr hingegen seit direkt wieder unsicher und schon gewöhnt sich der Hund an diese Eskalationsstufe und es wird zur neuen Normalität.

Den mütterlichen Hundeinstinkt zu imitieren bringt nur etwas wenn ihr den mütterlichen Hundeinstinkt habt. Wenn euch ein Konter direkt aus dem Konzept und zum nachdenken bringt ist das nicht euer Weg.

Im groben kann ich mich @marita nur anschließen. Macht euch bewusst ihr redet von einem rund 3jährigen Kleinkind. Würdet ihr das gerade genauso behandeln wenn es ein Mensch wäre?

Außstoßen bzw. von der Gruppe distanzieren, erschrecken wenn es nähe sucht?
 
Mittlerweile haben wir einen guten Mittelweg gefunden. Wir waren am Anfang wohl doch etwas zu barsch und der Rat vom Trainer mit der Blitzbewegung war wohl ohne es zu sehen, zu viel. Wir hatten versucht Ihn vor Ort zu bekommen, aber er macht Stunden nur auf dem Platz. Man liest leider mal das eine und das andere oder hört vom Züchter " in die Box und fertig". Gelernt haben wir aber daraus, beim nächsten Hund (wenn mal einer kommen sollte), werden wir das anders angehen. Mehr wie hier die Forenmitglieder raten, viel nähe bieten, wenn gewünscht, aber nur nach Aufforderung (er darf sich nicht die Ressource Schoss einfach nehmen, zmd. nicht wenn er schon +12 Wochen ist).

Gekuschelt / auf dem Schloss geschlafen wurde jetzt immer lange und ausgiebig am Abend (+ 1 Stunde) - dafür haben wir uns einen Strandstuhl geholt, denn auf dem Boden wurde es mit der Zeit doch sehr ungemütlich. Mittlerweile springt er nicht mehr an der Couch hoch, bzw. jetzt teilweise nur noch wenn wir am Schreibtisch sitzen (aktuell schafft er es mit Anlauf auch hoch). Zwischendurch gab es auch mal Sessions in der Mittagspause nachdem wir beide ein Nickerchen gemacht haben.

Den Laufstall haben wir beibehalten, weniger weil wir Ihn "ausschließen" wollen (was ich echt eine dämliche Bezeichnung finde), sondern damit er einfach zur Ruhe bekommt. Mittlerweile aktzeptiert er das auch sehr gut und meckert nicht mehr rum. Er weiß, jetzt ist Ruhe angesagt und ich penne. Wenn wir das nicht tun, wandert er bis "zum aufgedreht sein" rum. Dann geht meist nicht mehr viel und runter bekommen ist schwer. Er geht auch schon zu 20% von alleine ins Bettchen und die Tür ist dann halt offen. Wasser etc. hat er natürlich immer da und die Kamera hat auch ein Auge auf Ihn, auch wenn wir mal im Bad sind oder kurz im Keller.

Da er sich so gut entwickelt hat (pennt jetzt nach dem aufstehen und Morgen Toilette noch 1-2h bis es Frühstück gibt oder bleibt beim duschen etc. ruhig und legt sich hin) bekommt er jetzt auch mehr Freiraum (Kellertreppe ist jetzt offen). Sind auch am überlegen ihn bald alleine schlafen zu lassen (er pennt aktuell noch neben dem Bett - gestern hat er von 20 Uhr bis 02:30 Uhr im Laufstall geschlafen - danach war es mir im WZ dann zu ungemütlich und wir sind ins SZ gezogen).

Stubenrein ist er jetzt auch schon zu 98% (haben auf dem Parkett vor kurzem einen fast trockenen Fleck entdeckt, zu blöd das wir nicht mehr so genau drauf geschaut hatten).

Danke nochmal für die Tipps und Ratschläge der meisten hier 🙂 Ein paar Leute müssen sich vielleicht ein bisschen entspannen und nicht so judgemental sein, haben uns ja als Anfänger geoutet, da muss man nicht so herablassend sein.
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Niedlich ist er. Ich mag Dackel.😍

Trotzdem werde ich wohl nie verstehen, warum man sich das Leben mit einem Welpen so kompliziert macht.

Ohne jetzt klugscheißen oder jemand beleidigen zu wollen.

Bei uns lief das eher wie bei marita.

Der kleine Hund war halt überall dabei. Und wenn er auf den Schoß wollte, durfte er das. Auf dem Sofa. Einfach weil ich bequem bin und gern auf der Couch sitze. Da sezte ich mich nicht auf den Boden oder hole mir nen Strandstuhl.
Und wenns grad mal garnicht paßt, wenn so ein Kerlchen eben jetzt hoch will, wird er wenigstens kurz getätschelt und dann kommt ein freundliches "jetzt nicht".

Wir hatten weder Türgitter noch Laufställe oder Boxen. Dafür 3 schulpflichtige Kinder. Wenn der Hund mal irgendwo nicht rein sollte, wurde halt die Tür zugemacht.

Klar muß man ein wachsames Auge auf Dinge haben, die man gern noch länger hätte, wenn das Hundekind überall Zutritt hat. Das erzieht zur Ordnung.😉

Geschlafen haben unsere Hundekinder auch. Ohne Anweisung, wenn sie eben müde waren. Trotz Kindern und haushaltsüblichen Geräuschen. Und die haben überall geschlafen. Unterm Tisch, im Katzenkorb, neben dem Sessel, auf der Couch, auf den Betten der Kinder und manchmal sogar in ihrem Hundekorb.😄
 
Freut mich das es sich positiv entwickelt.
Freundlichkeit, Nähe, Liebe, Geduld wird auch bei kommenden noch anstrengenderen Phasen viel hilfreicher sein als Strenge, Disziplin und Ordnung.
 



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