Ist ein Hundetrainer schon im Welpenalter angebracht ?

Unter "Hundetrainer" würde ich jetzt schon Einzeltraining verstehen.

Ja, ich auch. Und zwar bei einer Hundetrainerin. Einzelstunden sind zwar teurer, dafür aber wesentlich effektiver. Und wenn die das befolgt, was sie von mir vorgegeben bekommt, darf sie auch 20% Erschwerniszuschlag nehmen:zwinkern2:.



Da hab ich jetzt lange drüber nachgedacht, denn ich hab praktisch mein ganzes Leben Hunde gehabt, aber noch nie ein Hundebaby und das wird wohl auch so bleiben.

Bei mir auch, schon allein im Hinblick auf mein Alter.

Ich denke - obwohl theoretisch - nicht so sehr an Welpengruppen oder Übungsplätze sondern an regelmäßige Hausbesuche oder Treffen bei Spaziergängen, jedenfalls in dem Umfeld, in dem der Welpe sich regelmäßig bewegt. Nicht so sehr Übungen unter Aufsicht sondern eher Überprüfung und Vorgaben zum Training bis zum nächsten Treffen.
 
Ich finde Trainer, bzw. eher Welpenschule IMMER angebracht.
Egal, ob man schon 20 Jahre Hundeerfahrung hatte oder sämtliche Bücher las.

Natürlich geht es in erster Linie darum, dass Mensch lernt, seinen Welpen zu verstehen.
Aber es spielen auch andere Faktoren eine Rolle:
- das soziale Miteinander der Welpen, denn ein Welpe braucht nicht nur ältere Hunde zum Lernen sondern auch Gleichaltrige und nicht jeder Welpenbesitzer hat Hundeumpels in der Nähe
- manche Rassewelpen lernen, dass nicht alle so aussehen und sich verhalten, wie seine Geschwister
- soziale Kontakte der Menschen, denn miteinander arbeiten und lernen kann Spaß machen
- live ist immer noch anders als ein Buch zu lesen
 
Ja, ich auch. Und zwar bei einer Hundetrainerin. Einzelstunden sind zwar teurer, dafür aber wesentlich effektiver. Und wenn die das befolgt, was sie von mir vorgegeben bekommt, darf sie auch 20% Erschwerniszuschlag nehmen.
Ja, 26jährige Hundetrainerinnen haben es nicht leicht mit Leuten mit 30jähriger Hundeerfahrung.

Bei mir auch, schon allein im Hinblick auf mein Alter.
Sehr vernünftig, aber leider auch selten. Hab gestern wieder ne Frau getroffen, die sich mit Anfang 70 einen Welpen geholt hat. Passt nicht, geht nicht!


Ich denke - obwohl theoretisch - nicht so sehr an Welpengruppen oder Übungsplätze sondern an regelmäßige Hausbesuche oder Treffen bei Spaziergängen, jedenfalls in dem Umfeld, in dem der Welpe sich regelmäßig bewegt. Nicht so sehr Übungen unter Aufsicht sondern eher Überprüfung und Vorgaben zum Training bis zum nächsten Treffen.
Schon verstanden, aber was will ich denn bei einem Hund, der als "weisse Tafel" zu mir kommt so gross falsch machen, wenn ich vorher Hunde immer "normalisieren" musste und das geglückt ist?


- das soziale Miteinander der Welpen, denn ein Welpe braucht nicht nur ältere Hunde zum Lernen sondern auch Gleichaltrige und nicht jeder Welpenbesitzer hat Hundeumpels in der Nähe
Es ging aber hier um Hundetrainer und nicht um die Welpengruppe.

- manche Rassewelpen lernen, dass nicht alle so aussehen und sich verhalten, wie seine Geschwister
Das ist aber doch schlimm, wenn sie dazu eine Hundeschule oder einen Trainer brauchen.

soziale Kontakte der Menschen, denn miteinander arbeiten und lernen kann Spaß machen
Da sind wir schon wieder beim Menschen.
 
Das ist halt die Frage inwieweit man das in einem Gruppentraining überhaupt schafft.
Da sagt doch der Rütter am Anfang seiner Sendungen, wenn ich das richtig im Kopf hab "ich erziehe die Menschen......." Hat er mal recht. Und wer lässt sich schon gern vor versammelter Mannschaft "runtermachen"?

"Runtergemacht" wird vor der Gruppe keiner, aber ein "deine Körpersprache war jetzt nicht eindeutig" muss man schon vertragen können.
Gruppentraining ist meiner Meinung nach ausreichend, wenn es keine speziellen Probleme gibt. Dafür ist eine Einzelstunde mit im Paket enthalten.
 
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Hi,

ich denke, es kommt auf den Menschen und der Rasse an.

Die französischen Hütehunde zum Beispiel sind sehr anspruchsvoll, was ihre Sozialisierung betrifft. Es sind einfach Schäferhunde, die nicht dafür gezüchtet wurden, um mit Artgenossen zu spielen.

Bei einen Herdenschutzhund würde ich mir auch Rat holen (wobei ich mir keinen als Welpe anschaffen würde).

Zur Welpenstunde/-spielgruppe würde ich mit jeden Hund gehen. In der Regel werden diese von einen Trainer geleitet. Leider gibt es natürlich sehr viele schwarze Schafe.

Ja, 26jährige Hundetrainerinnen haben es nicht leicht mit Leuten mit 30jähriger Hundeerfahrung.

Mein Nachbar prallt auch mit 50 Jahren Schäferhunderfahrung. Ein Trainer würde seinen Hund gut tun. Dieser ist sechs Jahre alt, gehorcht überhaupt nicht und ist nicht mal leinen führig...

Sehr vernünftig, aber leider auch selten. Hab gestern wieder ne Frau getroffen, die sich mit Anfang 70 einen Welpen geholt hat. Passt nicht, geht nicht!
Ich habe am Donnerstag eine 65 jährige Dame getroffen, die ihren Labrador an einen Baum gebunden hat, weil sie ihn sonst bei Hundebegegnungen nicht halten kann. Der Hund ist richtig heftig durchgetickt, als wir vorbei wollten.

- manche Rassewelpen lernen, dass nicht alle so aussehen und sich verhalten, wie seine Geschwister
Das ist aber doch schlimm, wenn sie dazu eine Hundeschule oder einen Trainer brauchen.
Nein. Das ist vollkommen normal. Die Welpen kannten ja nur ihre bisher ihre Geschwister. Wie sollen sie sonst lernen, dass andere Rassen anders kommunizieren?

Liebe Grüße
Isabell
 
Mein Nachbar prallt auch mit 50 Jahren Schäferhunderfahrung. Ein Trainer würde seinen Hund gut tun. Dieser ist sechs Jahre alt, gehorcht überhaupt nicht und ist nicht mal leinen führig...
Man kann auch 50 Jahre was falsch machen, ohne Frage.

Nein. Das ist vollkommen normal. Die Welpen kannten ja nur ihre bisher ihre Geschwister. Wie sollen sie sonst lernen, dass andere Rassen anders kommunizieren?
Auf der Strasse? Wie Kinder auch?
 
Ja, 26jährige Hundetrainerinnen haben es nicht leicht mit Leuten mit 30jähriger Hundeerfahrung.

Schon verstanden, aber was will ich denn bei einem Hund, der als "weisse Tafel" zu mir kommt so gross falsch machen, wenn ich vorher Hunde immer "normalisieren" musste und das geglückt ist?

Die könnte von mir aus auch 80 sein. Eine Trainerin deshalb, weil Frauen nun mal in der Regel empathischer und wacher sind als Männer. Mit meiner Erfahrung hat das nix zu tun, ich hab ja gerade bei Welpen keine Erfahrung. Was ich meine sind Dinge wie:

"Sie können nicht davon ausgehen, dass ich Ihnen lediglich glaube oder etwas mache, nur weil sie das sagen, Sie werden mir das vorher erklären und wenn ich das nicht kapiere, werden Sie es nochmal erklären, so lange, bis ich das gerafft habe. Sie können dabei ungeduldig werden, in Maßen auch unfreundlich oder leicht gereizt. Wenn Sie mir das hinterher erklären wollen, sagen Sie das vorher.

Sie werden nie, nie und nie zu meinem Hund unfreundlich oder gereizt sein, egal was der veranstaltet.

Sie werden nie, nie und nie mir meinen Hund bzw. dessen Leine aus der Hand nehmen um irgendwas zu demonstrieren. Sie brauchen auch nicht darum fragen, Sie kriegen den nicht.

Ist das so für Sie in Ordnung. Wenn ja, Deal, wenn nein, Wiedersehen. Wenn ja, 20%.

Ich weiss nicht, was man falsch machen kann. Ich denke, ein 4 Monate alter unbedarfter Welpe ist anders zu händeln, als ein 4-jähriger Schäferhund-Rüde, Typ harter, kalter Brecher.
Oder ein Dackel, dessen 7. Besitzer ich mit seinen 2 Jahren war und der vor Tritten und sonstigen Misshandlungen keine Haare mehr auf der Brust hatte.
Oder ein Dackel - der jetzige - der 5 Jahre kaum aus dem Haus kam, dort der Arsch in der Ecke war, mit dem die Aussies - die hatten noch eine Vermehrer-Zucht - Fussball gespielt haben, wenn er seine 3 mal täglichen 10 Meter in den Garten zum Lösen machte und ein leichtes Deprivationssyndrom hat. Und der schreiend vor Angst auf alles losgegangen ist, was sich bewegte und größer war als ein Spatz.
 
Auf der Strasse? Wie Kinder auch?

Klappt nicht unbedingt. Ich habe bis vor zwei Monaten auf den Land gewohnt, wo es nicht gerade viele Hunde gab. Außerdem waren es immer die selben. Mithilfe von Hundeschulen hat mein Hund eigentlich viele unterschiedliche Kommunikationsformen kennengelernt. Es kamen auch immer wieder neue Hunde hinzu.

Meine damalige Nachbarin hat seit einen Jahr einen Aktia Inu. Kiara ist in der Lage, seine Sprache zu lesen. Meiner Nachbarin zu folge hat der Großteil Probleme mit seiner Körpersprache. Da wir auch viel zusammen unterwegs waren, kann ich dies nur bejahen.
 
"Sie können nicht davon ausgehen, dass ich Ihnen lediglich glaube oder etwas mache, nur weil sie das sagen, Sie werden mir das vorher erklären und wenn ich das nicht kapiere, werden Sie es nochmal erklären, so lange, bis ich das gerafft habe. Sie können dabei ungeduldig werden, in Maßen auch unfreundlich oder leicht gereizt. Wenn Sie mir das hinterher erklären wollen, sagen Sie das vorher.

Sie werden nie, nie und nie zu meinem Hund unfreundlich oder gereizt sein, egal was der veranstaltet.

Sie werden nie, nie und nie mir meinen Hund bzw. dessen Leine aus der Hand nehmen um irgendwas zu demonstrieren. Sie brauchen auch nicht darum fragen, Sie kriegen den nicht.

Ist das so für Sie in Ordnung. Wenn ja, Deal, wenn nein, Wiedersehen. Wenn ja, 20%.

Wie geil! Hast du da ein copyright drauf?
 
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