In die Wohnung gemacht - "armer" Hund?

Erster Hund
Großpudel *12.07.2011
Zweiter Hund
Terrier (11 Jahre) R.I.P
Dritter Hund
Dackel (13 Jahre) R.I.P.
Hallo, Forum -

ich hatte gestern eine Situation, die immer mal vorkommen kann, absolut nix dramatisches - ich hab mich nur hinterher gefragt, wie der Hund sich dabei fühlt/ gefühlt hat.

Zur Zeit ist mein Hund regelmäßig vormittags alleine und hat damit auch augenscheinlich keine Probleme, morgens machen wir eine mittelgroße Runde und wenn ich nach Hause komme, ist es normalerweise absolut nicht eilig mit dem Rausgehen (von Seiten des Hundes:jawoll:)

Gestern kam ich nun ca 60 min später als normal, schließe die Tür auf und kriege leichten Würgereiz:uebel1: - Frau Hund hatte aufs Laminat gesch.....und zwar einen Riesenhaufen, halb fest und halb flüssig (daher denke ich, sie konnte es nicht halten).

Ok, Hund normal begrüßt, lapidar gesagt: och Maus, ist nicht schlimm, und Haufen weggemacht...

Ich hab mich jetzt nur gefragt (was im Endeffekt natürlich eh niemand beantworten KANN) - wie fühlt sich der Hund, wenn er merkt, oh verdammt.....ich muss aber jetzt doch recht dringend - "quält" sie sich ewig beim Versuch, einzuhalten - oder "denkt" sie: ok, keiner da, sch.... ich halt ins Wohnzimmer - hat sie ein "schlechtes Gewissen" (jaaaaa, ich weiss......) oder ist nach dem "Erleichtern" die Welt wieder in Ordnung (und man legt sich halt ins Schlafzimmer, weils im Wohnzimmer so stinkt ? :frech121:)

Mir tat´s halt leid, aber auf der Morgenrunde war der Haufen normal daher war das nicht vorhersehbar, wenn ich weiss, dass Hund Durchfall oder so hat, plane ich halt anders.

Lg
Bettina
 
Ich glaube, dass ist eher unser schlechtes (menschliches) Gewissen, das und glauben lässt, der Hund leide wahrscheinlich ganz unheimlich und schämt sich fürchterlich.

Tatsächlich glaube ich, es kommt wirklich auf den Charakter des Hundes an.
Wie deine Beispiele wird es da Unterschiede geben - von Panik (vielleicht überensibel oder als Welpe dafür bestraft worden über Pech (warum warum kommt der Mensch auch nicht) bis zu Schei.egal. Womöglich fühlen sie auch gar nichts dabei......

Wir Menschen denken manchmal einfach zu viel.
Mir ist das mit Neo übrigens auch mal passiert und zwar noch heftiger als dir.
Wir waren nämlich nachts zusammen im Schlafzimmer. Ich war so übermüdet, dass meine Knochen bleischwer waren und ich mich dunkel daran erinnern kann, dass Neo sich gemeldet hätte - nein, ich war nicht betrunken, hatte nur einen wahnsinnig anstrengenden Horrortag hinter mir.
Gott sei Dank war das fenster offen und er hatte in eine Ecke darunter gemacht. Somnst wären wir wohl vergast worden.
Ich hab den Haufen morgens gesehen, ihn ignoriert, bin mit Neo ganz normal runter und habe ihn raus gelassen. Dann hab ich klammheimlich den Haufen weggemacht.
Aber was meinst du, was ich mir für Vorwürfe gemacht habe und ein schlechtes Gewissen hatte.
 
Ich denke auch, dass es von Hund zu Hund unterschiedlich ist.
Einige werden so lange wie möglich warten, ob nicht doch noch eine Erlösung kommt. Das habe ich schon erlebt. Ich kam heim, und Joy hat sich regelrecht an mir vorbei geschoben. Gar keine große Begrüßung, sondern eher ein "AUS DEM WEG! ICH MUSS!" Seit dem gibt es bei uns übrigens die Hundeklappe.
Und andere werden nicht lange warten.
 
Ich glaube es kommt sehr auf den Hund an. Hermann z.B. zeigt an wenn er raus möchte indem er sich vor die Haustür setzt und fiept, einmal und nicht besonders laut. Wenn ich morgens in der Küche frühstücke und der Fernseher läuft muss ich darauf achten ob er die Küche verlässt denn er macht sonst in den Flur wenn ich nicht nach dem ersten leisen Fiepen die Haustür aufmache. Da sehe ich null schlechtes Gewissen.
Oft ist es sogar so, dass die Haustür eine halbe Stunde vorher offen war und Hermann keine Lust hatte aufzustehen.
 
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Elend, hat der sich gefühlt !
Kein Tier beschmutzt freiwillig sein " Nest ".

Habe das auf einer Autofahrt live erlebt.
Ein Stau, Asco war lange überfällig, alles hatte sich verschoben, die Zeiten stimmten nicht mehr er hatte seid der Abendrunde keine Zeit sich zu lösen ( die Morgenrunde mußte ausfallen ) mittlerweile war es 10 Uhr morgens.
Wie gesagt es war nicht geplant.
Er wuselte im Auto herum, er war unruhig, quietschte und jankte, ja es schien mir das er vor " Schmerz " ? weinte.
Er hat alles Mögliche versucht um nicht ins Auto zu machen.
Ich habe versucht, ihn zu beruhigen.
Als er es nicht mehr aushalten konnte, sprang er auf die Rückbank und erlöste sich dort.

Es dauerte noch eine Weile, bis ich anhalten konnte um :uebel1:
 
Elend, hat der sich gefühlt !
Kein Tier beschmutzt freiwillig sein " Nest ".

Es gibt einen Unterschied zwischen dem "Nest" und einem ganzen Haus oder Wohnung.
Ersteres ist hauptsächlich ein Platz, auf dem er liegt, schläft, entspannt - ein engerer Raum.
Zweiteres lässt zig Ausweichmöglichkeiten zu.
 
Es gibt einen Unterschied zwischen dem "Nest" und einem ganzen Haus oder Wohnung.
Ersteres ist hauptsächlich ein Platz, auf dem er liegt, schläft, entspannt - ein engerer Raum.
Zweiteres lässt zig Ausweichmöglichkeiten zu.

Ok, Nest war für Asco, quasi das Auto und das Haus, im Auto hat er mit mir zusammen mehr Zeit verbracht als zu Hause.
Abgesehen von Kundenbesuchen, wo er immer dabei war.( Wenige Ausnahmen gab es schon ):
Ich habe ja nur von meiner Beobachtung im Auto gesprochen, wie das im Haus abgelaufen wäre weiß ich nicht.
Vermutlich kackt kein Hund in sein Körbchen, vermutlich auch ganz ganz weit von diesem entfernt irgendwo in einer dunklen Ecke in der Wohnung.
Vermutlich ? denn Wissen tu ich das nicht.
 
Ich finde, das kommt ganz auf den jeweiligen Hund drauf an.
Es gibt Hunde, denen ist es schnuppe, wenn sie plötzlich nicht draußen ihr Geschäft machen können und machen es dann halt drinnen - komische Situation bestimmt für sie, aber nicht weiter schlimm.
Dann gibt es Hunde, die sind super sensibel/penibel bei sowas und wollen unter gar keinen Umständen ins Haus machen.
Und wenn sie es irgendwann nicht mehr aushalten und dann doch machen, dann "leiden" sie bestimmt.
Und gesund ist es bestimmt auch nicht gerade, weniger körperlich, aber eher seelisch und psychisch, denke ich.
 
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Denke kommt drauf an.

Wir hatten ja durch die Anfälle lange Zeit ein echtes Problem damit. Da hat er nicht "mal rein gemacht versehentlich" sondern es war täglich, manchmal auch mehrfach. Wie ein noch nicht stubenreiner Welpe.

Es gab die Fälle, da schlief er, stand auf, lies laufen, und legte sich woanders hin, schlief weiter.

Kein leidender Hund, kein schlechtes Gewissen.

Andere, spätere, Fälle waren wie der von Hanca.

Luke wollte mich wecken und ich hab es auch irgendwie mitbekommen, aber wenn du über lange Zeiträume jede Nacht zig Mal aufgeweckt wirst ich war teilweise so fertig ich bin mehrfach einfach immer wieder eingeschlafen bis ich es dann plätschern hören hab.
Da hatte ich dann hinterher immer ein schlechtes Gewissen weil ich glaube schon das Luke da ganz gezielt versucht hat durch zu halten, teilweise sicher auch über Stunden.
Aber, wenn es dann passiert war, glaub ich hatte er in diesen Fällen als kein schlechtes Gewissen mehr so nach dem Motto "Hab ja bescheid gesagt". Es gab auch in der Zeit Fälle wo es passierte und er nicht bescheid gesagt hat und da kam er dann hinterher meist wie ein Häufchen Elend angeschlichen.

Man kann Luke hier wie so oft durchaus als 2 unabhängige Hunde betrachten. Die Phase wo er einfach aufgestanden ist, da war er geistig einfach völlig daneben durch die Anfälle und die Nebenwirkungen der Medis. Da hat er nur noch, mehr schlecht als Recht, funktioniert.

Es ist mir auch klar das ich ihn da vermutlich vermenschliche aber ich würde Stein und Bein drauf verwetten das er das unterschieden hat.
 
Porthos ist mit seinen 10 Monaten inzwischen auch soweit, dass er nie, nie, niemals in sein Zuhause machen würde. Bei meinen Schwiegereltern weigert er sich sogar, im Garten sein Geschäft zu verrichten, weil das während unseres Besuchs auch zu seinem "Nest" gehört.

Ich hatte kürzlich einen ähnlichen Vorfall, Porthos quietscht und jammert, ich dachte anfangs, er beschwert sich nur, weil er nicht auf den Balkon kann, aber irgendwann hat er an der Tür gekratzt und immer mehr gewinselt. Also hab ich ihm sein Geschirr angelegt, Leine geschnappt und bin mit ihm raus und der Knirps rennt sofort auf die nächstbeste Wiese und macht ein großes Geschäft - Durchfall. Ich hatte danach ein unglaublich schlechtes Gewissen, weil ich sein Gejammer zuerst ignoriert und ihn so länger leiden lassen habe, war aber auch überrascht, dass er sich so vehement dagegen geweigert hat, in die Wohnung zu machen. Ich hätte in diesem Fall vermutlich nicht anders reagiert als du, weil ich glaube zu wissen, dass es meinem Hund unangenehm ist, sein Geschäft in der Wohnung machen zu müssen.
 
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