"lucy0411, post: 998947, member: 19152"]Mir wäre es zu oberflächlich ein Lebewesen primär nach der Optik auszusuchen, da ich für dieses Lebewesen die Verantwortung übernehme.
Darüber informiere ich mich so ausgiebig wie es geht.
Das ist meine persönliche Meinung dazu.
Eben, Du informierst Dich "ausgiebig". Du wirst also nach dem Wesen, der Größe und der Optik gehen, denke ich da mal. Nimmt man einen Notfall ( aus der Nähe oder weil Bekannte darüber berichtet haben u.s.w.) auf, tritt das Aussehen in den Hintergrund. Möchte man einen Notfall von vielen (Orga oder TH) aufnehmen, dann sucht man sich sicher den aus, der einem auch optisch zusagt. Denn warum sollte ich gerade den nehmen, der mir optisch überhaupt nicht gefällt und für meine Wohnverhältnisse oder Hundekenntnisse überhaupt nicht paßt? Hilfe brauchen sie doch alle. Warum dann nicht den, der mir optisch am besten gefällt? Suche ich zielgerichtet einen Hund von einen Züchter, dann werde ich auch keine Rasse kaufen, die mir optisch nicht gefällt.
Die Optik kann nicht das Wichtigste sein - mehr habe ich dazu ja auch nicht gesagt
Das Wichtigste nicht, aber eben auch wichtig, also nicht völlig nebensächlich.
Züchter sind zu 95% Verkäufer - habe auch schon erlebt das ein DK oder ein BGS als Familienhund bzw. Begleithund angepriesen wurden...
"Man muss ja nur 2x am Tag mit ihnen raus und a bissl Nasenarbeit" (O-Ton)
Also doch nicht richtig informiert? Ansonsten würde sich die Frage doch nicht stellen und man würde doch bei einem Züchter, der solch eine (für sich selbst) unpassende Rasse anbietet nicht nachfragen. Es soll rund 900 Rassen zur Zeit geben. Weshalb soll man da gerade zielgerichtet einen Hund vom Züchter kaufen, wo einem die Rasse, also Optik nicht gefällt? Ich würde überhaupt nicht auf die Idee kommen, bei einem Mops- oder Bulldoggenzüchter nach einen Welpen nachzufragen, wenn mir doch gerade diese Rassen (optisch und gesundheitlich) nicht zusagen. Da kann das Wesen dieser Rassen noch so gut in der Rassebeschreibung sein. Ist der Mops/Bulldogge meiner verstorbenen Freundin in Not geraten, nehme ich ihn eben auf, weil er Hilfe brauch. Aber zielgerichtet suche ich doch nach einen Hund, der mir optisch gefallen würde.
"Monstie, post: 999016, member: 6697"]Ich finde es faszinierend wie ich Hunde, die ich anfangs hässlich empfunden habe, irgendwie hübsch wurden, als ich sie besser kennengelernt habe
Ja, ging mir auch so. Zum Schluß hatte ich selbst so einen Hund und die Rasse gehört auch heute noch zu meinen Lieblingsrassen. Leider darf ich die Rasse aber nicht halten.
"Zufallsprodukt, post: 999039, member: 17159"]Ich hab mir meine Hunde immer nach der Optik ausgesucht und mich erst danach erkundigt, ob es charakterlich passt.
Ging bei Daisy auch gar nicht anders, die hab ich ja erst auf Fotos gesehen, bevor ich sie real getroffen habe.
Deswegen ist man nicht automatisch oberflächlich.
Eben! Selbst bei einem Hund vom Züchter ist es ja nicht anders. Man sucht sich die Rasse aus und erst dann kommt der Welpe. Auch im Tierheim oder Tierschutz sieht man zuerst das Bild des Hundes und lernt ihn erst danach kennen. Also, unwichtig ist die Optik sicher nicht.
Ich komme ja aus dem Hundesport. THS/VPG/Fährte. Leistungsfähigkeit, Größe und Optik spielten da schon eine Rolle. Für mich stand fest, solange ich sportlich tätig bin, wird es immer ein mittelgroßer, leistungsstarker und optisch ansprechender Hund sein. Gut, es war dann auch mal ein Notfall dabei, der sich dann aber vom häßlichen Entchen zum schönen Schwan entwickelt hatte. Ein kleiner Hund wäre nicht in Frage gekommen, ein Riese auch nicht. Es stand fest,mache ich mal keinen Sport mehr, dann wird mein letzter Hund wohl ein Bolonka oder Spitz sein. So ist es auch gekommen. Mein letzter Hund ist ein Bolonka geworden. Ob noch einer dazu kommen wird, wenn meine Foxy nicht mehr ist? Wer weiß dass schon? Und ja, es ging dabei auch um die Optik.