Nachfolgehund für meine geliebte alte Hündin - wann anschaffen? Bitte um Erfahrungsaustausch

Mir war klar, daß jemand trotz meiner anfänglichen Erklärung zur alten Hündin so etwas schreiben würde. Es tut weh, so etwas unterstellt zu bekommen!

DOCH, ich mache mir sehr viel Gedanken um meinen alten Hund. Eigentlich 24 Stunden am Tag. Aber ich habe niemanden in meinem Umfeld der mir hilft und hierbei zur Seite steht. Es zermürbt mich - reißt mir das Herz raus - was denn ist wenn es schlimmer mit ihr gehen wird, und wenn sie stirbt. Ihr habt sicher alle Freunde und Familie, die helfend und tröstend zur Seite stehen. Ich aber nicht.
Alle meine Verwandten sind tot. "Freunde" ließen mich im Stich als sie eigene Familien gründeten, obwohl sie wussten daß ich ganz alleine bin.
Ich muss mit allem völlig alleine klarkommen und nebenbei im Job funktionieren um mein Leben finanzieren zu können. Sicher kann sich niemand hineindenken, wie das ist, wenn man mit allem völlig alleine ist.

Meine vorherige Hündin ist mit knapp 8 Jahren vergiftet worden und war vorher noch für sehr viel Geld in der Klinik, die Ihr nicht helfen konnte. Sie wurde dann eingeschläfert. Das war nicht mal 11/2 Monate nachdem mein Vater gestorben ist. Obendrein hatte ich da noch meine stark pflegebedürftige Morphium gegen die Schmerzen bekommende und immer nörgelnde Mutter zu pflegen.
Letztes Jahr ist meine Mutter gestorben und vor einmal halben Jahr mein Pferd.
Ich habe schon sehr viel alleine durchmachen müssen, und irgendwann erträgt man das Negative nicht mehr und schaut solange es noch nicht soweit ist in die Zukunft, wie sie weitergehen kann.

Meiner Hündin geht es derzeit gut. Sie bekommt alles an Liebe und Zuwendung, die ich ihr geben kann.

Wie es mit ihr weitergehen kann wenn es sich verschlechtert, weiß ich nicht. Ich weiß ja nicht was und wie es dann wird. Das muss ich auf mich zukommen lassen. Und damit kann ich mich jetzt nicht schon im Vorfeld zermürben, was sie dann auch wieder merkt und sich Sorgen um mich macht.

Ich wollte hier nur einen Erfahrungsaustausch haben wie es weitergehen kann, und wie mit 2 Hunden oder dem anderen Hund danach alleine werden kann, weil ich das nicht kenne, es mehr nicht.
 
Weißt Du, heutzutage erntet man für solche Beiträge Sturm und Hagel.
Ich schreibe es trotzdem, für Dich.

Früher ,bis vor 10 Jahren waren wir ja tagsüber auch noch arbeiten, da waren die Hunde oft 8 Stunden allein und es hat ihnen nicht geschadet ,die haben eben das Grundstück bewacht, haben sich nicht anders verhalten wie heute wo wir den ganzen Tag zu Hause sind.
Vonwegen fehlende Bindung- die waren genauso treu wie unsere heutigen Hunde.

Selbstverständlich waren sie sichtbar traurig wenn ihr Hundekumpel gehen musste, aber dass Herrchen/ Frauchen mal ein paar Stunden weg sind waren sie gewohnt und konnten damit leben.

Du setzt ja dem Althund auch keinen Neuen "vor die Nase,"Hunde sind Rudeltiere und etwas schöneres wie Mehrhundehaltung gibt es meiner Meinung nach nicht.
Selbstverständlich muss man in deinem Fall den gesundheitlichen Zustand und das Alter deiner Hündin beachten und wenn es denn ein 2.Hund werden soll- es gibt ja durchaus auch Rassen die vom Charakter her sehr ruhige Hunde sind und deinem Althund nicht zu sehr auf den Keks gehen .

Aber ,welche Entscheidung Du auch triffst,das ist ganz allein Deine Sache und da hat Dir niemand reinzureden .

Sorry,meine Meinung
 
Es tut mir Leid, dass du so allein dastehst, du hast schwere Schicksalsschläge einstecken müssen.
Ich persönlich würde die Zeit mit meiner alten Hündin genießen und durchstehen bis zum Ende. Danach würde ich über einen schon älteren Nachfolger nachdenken, mit dem man dann sein zukünftiges Leben teilen kann. Wie geschrieben, so würde ich es halten.
 
Wie ich schon schrieb, gibt es in Deinem Fall zu viele "würde und könnte".

Ich glaube auch nicht, dass der Beitrag von @Arachne Dich verletzen, sondern Dich auf Deinen emotionalen Zustand aufmerksam machen wollte. Nachdem was du schreibst, waren die letzten Jahre/Monate nicht einfach für Dich. Ein weiterer Hund würde Deine und die Situation Deines Hundes eher noch verschlimmern als verbessern, da Du dir dann noch mehr Sorgen machen würdest.
Du bist hilflos. Mein gut gemeinter Rat wäre, erstmal mit Dir selbst klar zu kommen und Dir dazu vielleicht eine beratende HIlfe zu suchen.
Ein Hund kann ohne Zweifel ein treuer Gefährte sein, aber sicher kein Lebensberater.

Du machst Dir viel zu viele Gedanken. Dadurch nimmst du dir und deiner Hündin einiges an Lebensfreude.
Ich persönlich würde es so halten, daß ich die letzte, hoffentlich noch lange Zeit, mit der Hündin wie gewohnt verbringen würde. Das ist ihr Leben, wie sie es kennt.
Nachträglich sehe ich das auch so.
 
Ganz ehrlich, an deiner Stelle würde ich das Ableben der jetzigen Hündin abwarten und dann zu gegebener Zeit nach einem Nachfolger schauen.Einen Welpen empfehle ich dir auch nicht,eher einen jungen aber schon erwachsenen Hund.
Du tust deiner Hündin und dir echt keinen Gefallen wenn du jetzt einen Welpen dazuholst.Mit einem älteren erwachsenen Hund (5+)könnte es evtl.klappen.
Du ahnst noch gar nicht wieviel Aufwand ein Seniorhund bedeuten kann.Zumal du ja voll berufstätig bist.Das ist kein Vorwurf,das ist eine Tatsache.
Glaub mir,ich habe es erlebt. Und obwohl der jüngere Hund damals schon 6 war,so richtig gerecht konnte ich keinem werden.
 
Ich würde auch sagen: entweder nicht jetzt, oder kein Welpe.

Was spricht aus meiner Sicht gegen einen Welpen in deiner jetzigen Situation :
• potenzieller Stress für die Althündin, die sich auch noch tagsüber allein „um ihn kümmern“ muss (sollte er unsicher/einsam sein) oder ihn ertragen muss (sollte er wild und aufdringlich sein)
• muss zu früh zu lange allein bleiben; sollte er nicht gut mit der Hündin zurecht kommen, ist das fast noch schlimmer als ganz allein
• Welpe lernt in der Zeit mit deiner Hündin kein echtes Alleinbleiben: wenn deine Hündin stirbt, musst du damit rechnen, dass der neue Hund doch nicht allein bleiben kann

Also würde ich entweder mit einem neuen Hund abwarten, bis die jetzige Hündin verstorben ist und dann direkt für den Welpen einen Hundesitter organisieren (für deine Büro-Tage).
Oder jetzt bereits einen Hund ab 3 Jahren einziehen lassen, der kompatibel mit deiner Hündin ist und gut allein bleiben kann.
 
Hallo ich denke ,
Hunde sind immer individuelle Wesen , die unterschiedliches Verhalten zeigen ,
darum kann man nicht genau vorhersagen welche Probleme entstehen könnten, wenn ein neuer Welpe jetzt bei Dir einziehen würde .
Aber eigentlich wird wenigstens ein Welpe bestimmt davon profitieren, wenn schon ein älterer Hund vorhanden ist.
Nur wie weit, Dein jetzt schon angeschlagener Hund, mit so einem stürmischen jungen Hund noch alleine zurechtkommen mag ,
ist nicht vorhersehbar .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde abwarten bis deine Hündin nicht mehr bei dir ist und dann einen erwachsenen Hund kaufen, der das Alleinsein bereits kennt.

Bei mir ist ein Welpe zu einem erwachsenen Hund gezogen, der das Alleinsein kannte und kein Problem damit hatte. Die Beiden waren seit dem ersten Tag sehr gute Hundekumpel und trotzdem hat sich der Welpe schwer damit getan das Alleinsein zu lernen. Daher wird deine Hündin einem Welpen beim Alleinsein vermutlich nicht helfen. Katzen haben zu dem Zeitpunkt auch noch bei mir gelebt. Aber auch die haben dem Welpen nicht beim Alleinsein geholfen. Das Verhältnis zwischen Katzen und Hunden war neutral.
 
Dein Bericht, lässt mich traurig und nachdenklich zurück...
Ohne jetzt alles noch mal zu widerholen, stimme ich zu, dass Du die letzte Zeit mit deiner Hündin genießen solltest und erst, wenn die Zeit gekommen ist und das Mädchen ggf. erlöst wurde... erst dann würde bei mir eine neue Pelznase einziehen.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit, um die richtige Entscheidung zur richtigen Zeit zutreffen.
Es warten viele Hunde in den Tierheimen, denen Du Dein Herz schenken kannst. Aber lass Dir auch für diese Entscheidung Zeit.

Alles Gute für Dich und deine Hundedame.
 



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