Hundebox für Auto und Haus?

Ich stelle mir die Frage, ob die Verwendung einer Hundebox meine erst kürzlich zu mir gekommene Parsonrusselhündin, 4 Jahre alt, davon abhalten könnte im Auto , wenn wir losfahren so histerisch loszuschreien. Es gibt sich zwar nach ner Minute bis 2 wieder aber sie ist doch sehr von der Rolle vor Freude und schreit los, ist nicht gut auszuhalten. Ausserdem tut sie das Gleiche, wenn wir dann irgendwo anhalten und jemand aussteigt. Trotz Leine springt sie auch im Auto umher und auf die Rückbank. (Kastenauto) Noch kürzer mag ich sie nicht festmachen. Vielleicht nimmt die Box etwas die Reize aus der Umgebung und bringt sie zur Ruhe?
Auch im Haus kommt sie schlecht zur Ruhe und springt dauernd bei jedem kleinen Geräusch auf oder schon eine Fliege bringt sie voll aus der Fassung. Wäre vielleicht so was wie eine Höhle (Box) für sie als Zufluchtsort denkbar. Sie geht sehr gern unter die Decke vom Sofa und zwischen Kissen gekuschelt. Manchmal regt sie sich so auf, dass sie am ganzen Körper zittert und beginnt zu Bellen.

Viele Dinge sind nicht erklärbar, da ich nichts von ihrer Vorgeschichte weiss und wie viel schlechte Erfahrungen sie gemacht hat. Sie ist auf jeden Fall ängstlich, aber dann auch wieder dominant. Sie wurde als Problemhund abgegeben, da sie auch gebissen hat. Sehr schreckhaft und sie knurrt auch meinen Sohn an. Geht sofort dazwischen, wenn jemand nah an mich herangeht.

Soweit erstmal.

Gibts Ideen???

Sigrid
 
Es „kann“ sein, dass die Box deine Hündin beruhigt. Die Box musst du positiv auftrainieren. Du fütterst also deine Hündin im Haus in der Box und die Tür bleibt erstmal offen. Die Box muss für deine Hündin zu einem Rückzugsort werden den sie gern aufsucht und in dem sie nicht "weggesperrt" wird.

Bist du sicher, dass Maya aus Freude schreit? Das könnte durchaus auch Angst sein.

Das Zittern würde ich auf jeden Fall beim Tierarzt abklären lassen. Es kann das sog. „Terrierzittern“ aufgrund Aufregung, Stress, Freude, Anspannung sein aber auch auf eine andere Krankheit hindeuten.

DEN dominanten Hund gibt es nicht, was Menschen dominant erscheint (nach vorne gehen, knurren usw.) zeigt ein Hund häufig aus Unsicherheit („Angriff ist die beste Verteidigung“).

Wegen dem Knurren deinem Sohn gegenüber würde ich mir auf jeden Fall einen gewaltfrei arbeitenden Trainer ins Haus holen.
 
Es „kann“ sein, dass die Box deine Hündin beruhigt. Die Box musst du positiv auftrainieren. Du fütterst also deine Hündin im Haus in der Box und die Tür bleibt erstmal offen. Die Box muss für deine Hündin zu einem Rückzugsort werden den sie gern aufsucht und in dem sie nicht "weggesperrt" wird.

Wichtiger Punkt hierbei: die Box ist tabu für alle die nicht "Maya" heißen :) Also völlig egal ob Kinder oder Besuch - wenn der Hund in der Box ist, ist er quasi nicht da.

Wegen dem Knurren deinem Sohn gegenüber würde ich mir auf jeden Fall einen gewaltfrei arbeitenden Trainer ins Haus holen.

Man kann hier z.B. damit anfangen, dass der Sohn das Futter gibt. Futter = gut, der Hund wird relativ schnell merken dass nicht nur von Dir Gutes kommt sondern auch von Deinem Sohn.

Was macht Maya eigentlich gern? Spazieren gehen? Dann vielleicht den Sohn sie führen lassen wenn Ihr Gassi geht (wenn er alt genug ist, natürlich).
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die tips

Euch schonmal vielen Dank, wenn ich das hier geregelt kriege, stelle ich mal Fotos rein. Wie gesagt sind einige Verhaltensweisen noch unklar, da sie ja erst 2 Wochen bei mir ist. Eigentlich ist sie echt schnuckelig und vieles klappt erstaunlich gut. Denke die box werde ich erstmal versuchen, das ist das nervigste.
 
Sie ist auf jeden Fall ängstlich, aber dann auch wieder dominant. Sie wurde als Problemhund abgegeben, da sie auch gebissen hat. Sehr schreckhaft und sie knurrt auch meinen Sohn an. Geht sofort dazwischen, wenn jemand nah an mich herangeht.

Hallo,

dominant und ängstlich passt nicht so wirklich zusammen, das heißt, wenn man es nun ganz kompliziert machen will, gibt es das schon, aber ich möchte nicht kompliziert werden, daher sage ich jetzt einfach:

Das, was Menschen meist als Dominanz (bei Aggression) bezeichnen, ist in der Regel Angst/Unsicherheit.
Knurren bedeutet: "Geh weg!" (Weil.... Angst, Unsicherheit etc.)
Dein Sohn sollte dem Hund signalisieren, dass er sie verstanden hat und einen Schritt zurückgehen, falls nötig, mehr.

Gut wäre, wenn dein Sohn angenehme Aufgaben übernehmen könnte.
Er ist 13 Jahre alt, also kann er die Aufgabe übernehmen, sie zu füttern, auch mal aus der Hand.
Am besten hockt er sich seitweits hin und streckt die Hand aus, sieht die Hündin dabei nicht an, sie sollte sich das Futter freiwillig aus der flachen Hand deines Sohnes nehmen.

Die Hündin hat nicht dazwischen zu gehen, wenn eine Person sich dir nähert.
Schicke sie weg.
Du bist nicht ihre Ressource, auf die sie aufpassen muss.

LG Leo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich persönlich glaube auch nicht dass in diesem Fall die Box viel helfen wird. Könnte jedoch sein.
Wenn es ein Problemhund ist, kann das Verhalten aus vielen Ursachen herrühren. Meines Erachtens ist dies ein Vertrauensproblem, dass man nur langsam wieder aufbauen kann.
Ihr die Box als angenehmen Rückzugsort schmackhaft zu machen ist keine schlechte Idee.
Wenn Du eine kaufen solltest, dann nimm nicht irgendeine, sondern frag im Handel danach, welche von Fluggesellschaften zugelassen ist. Die kosten nur ein paar Euro mehr...
 



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