Hund über 8 Stunden regelmäßig allein lassen?

@MissMisa
Man hat 2 Möglichkeiten wenn man 8 Std arbeitet.
1. Man schafft eine Möglichkeit das der Hund nicht solange allein daheim bleibt = Arbeitgeber fragen ob der Hund mit in die Firma darf, oder einen Sitter organisieren.
2. Sich von vornherein keinen Hund anschaffen sondern eher 2 Katzen.
 
oder erst gar keinen hund, wenn man vollzeit arbeitet. oder die arbeit nach dem hund richten. nacht- oder abendschichten finde ich legitim. hab immer in der gastro gearbeitet. meistens am wochenende, wo mein partner oder meine eltern da waren, unter der woche immer ab 18:00 uhr. soziale lebewesen gehören nicht 8 stunden in den zwinger oder in eine leere wohnung. außerdem hat der tag für die arbeitenden mehr als die 8 stunden.
 
So, dann oute ich mich hier mal. Luna ist auch täglich über acht Stunden alleine. Ich finde das selber nicht gut, aber ich kann es zur Zeit leider auch nicht ändern.
Hier wird dann davon gesprochen, dass man sich dann doch bitte gar keinen Hund anschaffen sollte. Aber was tun, wenn der Hund unter anderen Voraussetzungen angeschafft wurde und sich die Situation dann ändert?
Ich habe anfangs darüber nachgedacht, ob es jetzt egoistisch ist Luna zu behalten. Mit meiner Trainerin habe ich auch darüber gesprochen, weil ich das natürlich nicht ganz objektiv beurteilen kann. Allerdings sind sie, wie auch ich, der Meinung, dass Luna höchstwahrscheinlich zum Wanderpokal würde.
Ich stehe jeden Tag um kurz nach vier auf, damit ich vor der Arbeit noch ne ordentliche Runde mit ihr gehen kann. In meiner Mittagspause fahre ich nach Hause. Da hat sie dann die Möglichkeit auf unsere Wiese zu pinkeln und wir machen nochmal ein paar Minuten was. Allerdings nur locker und zum Schluss wird ne Runde geschmust, weil Luna sich beim Arbeiten so schnell hochfährt. Mittags bekommt sie dann noch was zum Kauen, damit sie noch ein bißchen was zu tun hat. Und nach der Arbeit zieh ich mich nur flott um und es geht direkt wieder raus.

Mein Alltag ist ziemlich durchgestylt und komplett darauf angepasst, dass Luna nicht zu kurz kommt. Einkaufen in der Woche gibt's bei mir beispielsweise nicht. Auch wochenends versuche ich sie so wenig wie möglich alleine zu lassen.
Natürlich habe ich das Glück, dass Luna sehr gut alleine bleibt. Oft kommt sie mir ziemlich verpennt entgegen, wenn ich nach Hause komme. Ich hätte mir unter diesen Umständen keinen Hund angeschafft, aber nun ist es eben so, wie es ist und ich versuche das Beste draus zu machen.

Steckt man nicht selber in so einer Situation, fällt es immer leicht darüber zu urteilen.
 
viele machen das aber nicht so und die hunde verbringen ihre zeit während der arbeitszeit alleine und dann sind sie nur mitläufer? welcher hh nimmt noch einen nebenjob an, um sich einen hundesitter leisten zu können?
 
Und wieviele HH gibt es, die zwar vielleicht den halben Tag Zuhause sind oder auch den ganzen, aber nicht mal halb soviel mit ihren Hunden machen, wie beispielsweise ich es mache? Da sind die Hunde auch nur Mitläufer, da wird dann mal ne Runde Gassi gegangen und gut...

Und was würde es bringen, wenn ich jetzt noch zusätzlich einen Nebenjob annehmen würde, damit ich mir jemanden leisten könnte, der sich alleine mit Luna 5 Tage die Woche in meine Wohnung setzt oder mit ihr auf die Wiese geht? Dann hätte ich noch weniger Zeit für sie und im Endeffekt wäre sie auch nicht weniger alleine...

Natürlich gehe ich bei all dem jetzt gerade von mir aus, aber ich finde einfach, dass man das alles doch so pauschal gar nicht sagen kann. Und mich wundert es immer wieder, dass sich gerade in den Hundeforen soviele "Vorzeigehundehalter" tummeln, die anscheinend in ihrer perfekten Welt leben, in der immer alles nach Plan läuft!? Wenn ich mich mal so in der realen Welt umschaue, dann ist es eben doch gar nicht so selten, dass es genau das eben nicht tut. Wieviel Ehen werden heute geschieden, wie schnell ist man heute seinen Job los und ruckzuck dort durch den nächsten Arbeitnehmer ersetzt, der vielleicht schon monatelang auf so ne Chance wartet... Und wer ist denn schon so privilegiert und hat Menschen mit dicker Geldbörse und den lieben langen Tag Zeit im Hintergrund, die einen natürlich IMMER freudestrahlend unterstützen, wenn sich im eigenen Leben etwas anders entwickelt, wie's vorher zu erwarten war?

Wenn dann jeder gleich den Hund abgeben würde säßen höchstwahrscheinlich sehr viele Hunde mehr in unseren Tierheimen.
 
Genau das ist es, was ich einer Sachbearbeiterin des SPDI klarmachen wollte - und was sie mit den Worten vom Tisch fegte: "Wenn jemand arbeitet, ist der Hund auch den ganzen Tag allein"...:frech1:

Sie wollte mich in eine Tagesklinik stopfen. Oki, generell nichts dagegen einzuwenden. Aber ich HABE nunmal den Hund.

Warum gehst nicht direkt in die Reha und nimmst Deinen Hund mit!
Es gibt in Deutschland einige Kliniken die auf Hundebesuch eingestellt sind.



Wäre schön, wäre total super. Kämpfst DU es für mich durch??? Klasse. Römer - Klinik Calw. Nur zu gern.

Leider bewilligt mir die KK keine Reha mehr in meinem Alter von 62 Jahren.....:denken24:

2 Widersprüche schon abgelehnt seitens des MDKs....... :traurig2:



So, aber das war nun etwas OT - bitte zurück zum Thema der TE. Danke.

(Rest per PN, falls)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eine Bekannte von mir hat eine Aussiehündin und geht täglich 8 Stunden arbeiten. Der arbeitsweg ist nicht so weit und ab und an wird der Hund zum Gassi vom Vermieter mitgenommen, aber nicht immer. Bei ihr klappt es soweit gut, nach der Arbeit wird ne große Runde mit Action oder Kopfarbeit gemacht oder im Sommer ist man auch 2x die Woche auf dem HuPla zum Agi.

Ich hab Glück, dass wir ne große Familie haben und eigentlich irgendwo immer jemand zu Hause ist. Mein Vater arbeitet von zu Hause aus und meine Mutter, sie haben ein Haus und nen Garten. Patty und Diego verbringen die meiste Zeit tagsüber dort und warten auf mich. Diego schläft eigentlich nur wenn er dort ist und geht oft noch nicht einmal in den Garten raus. In der Regel bin ich 8,5 - 9 Stunden außer Haus. Danach gibts eben Action. Mal mehr, mal weniger. Das Wochenende gehört immer den Hunden und ich lasse sie nur ungern allein oder schieb sie wieder wo ab. Deshalb findet an WEs nur selten was statt, wo mich die Beiden nicht hin begleiten können.

Wenn ich die Möglichkeiten allerdings nicht hätte, ich hätte sicher doch nen Hund. Würde dann auch in der Mittagspause mit ihnen raus gehen oder sie mit zur Arbeit nehmen. Wenn man die Möglichkeit hat. Wenn man alleine wohnt, vollzeit arbeitet und danach bereit ist die übrige Zeit mit dem Hund zu verbringen sehe ich da weniger ein Problem drin. Es ist natürlich immer schöner, wenn man jemanden hat, der sich in der Zeit um den Hund kümmert oder ihn mal raus lässt. Aber ich hätte nicht das Geld dazu um sowas extra noch zu zahlen, jedenfalls zur Zeit und nicht regelmäßig.
Dann wären meine Hunde wohl total überfordert mit noch nem Mittagsprogramm. Diego muss so schon den ganzen Tag Energie tanken, dass er wenn ich komme Action machen kann :happy33: Wenn ich mir vorstelle jemand würde mittags noch ne Runde drehen, dann könnte ich Diego abends gar nicht überall mitnehmen was wir so tun. Ihm wäre es definitiv zu viel. Und ich fände es schade, denn ich freu mich jeden Tag nach der Arbeit sehr darauf mich mit den Beiden zu beschäftigen, egal wie müde ich bin oder stressig es war.

Wenn man arbeitslos ist hat man zwar Zeit, aber kein Geld, geht man arbeiten hat man das Geld, dafür weniger Zeit. Die wenigstens sind wohl so reich, dass sie ohne Probleme beides haben.
 
Wenn man arbeitslos ist hat man zwar Zeit, aber kein Geld, geht man arbeiten hat man das Geld, dafür weniger Zeit. Die wenigstens sind wohl so reich, dass sie ohne Probleme beides haben.

:zustimmung:
Ich würde einen Hund bei einer 40 Stunden Woche nicht anschaffen. Kiara wird aber ab nächsten Jahr aber wahrscheinlich viel alleine bleiben, da mein Freund und ich zusammenziehen werden, wenn er in Hannover anfangen kann. 4-Tage in der Woche kann ich wahrscheinlich Kiara mit zur FH nehmen, den fünften Tag muss ich aber selber arbeiten, wo keine Hunde erlaubt sind. Das heißt, ich brauche einen Hundesitter für diesen Tag. In der Vorlesungsfreienzeit werde ich auch meine 40-Stunden Woche machen müssen. Wir werden, wenn das alles feststeht einen Dogsitter suchen, der einmal in der Woche Kiara zu sich nimmt und dann halt für einen Monat etwa jeden Tag.
 
Zuletzt bearbeitet:



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben