Hund knurrt Kind (und uns) an...

Bubuka, da hast du sicherlich Recht. Ich muss zugeben, dass ich zu Bruno noch nie ein enges Vertrauensverhältnis hatte. Bruno ist eigentlich der Hund von meinem Exmann. Damals lebte mein Sammy noch, ich zog mit Sammy durch die Gegend und Sammy war immer bei mir und Bruno mit meinem Exmann. Während der Trennung lief alles nicht gerade glücklich und Bruno lernte meinen Exmann von einer anderen Seite kennen, nicht dem Hund gegenüber, aber mir gegenüber. Bruno wollte dann nicht mehr zu meinem Exmann hin oder sich von ihm anfassen lassen, also nahm ich Bruno und Sammy mit.

Als ich mit meinem Sohn aus dem Krankenhaus kam, lebte Sammy bereits nicht mehr, aber ich versuchte Bruno mit einzubeziehen. Wenn Steven sein Fläschchen bekam, saß er neben mir auf dem Sofa und leckte oft meinem Sohn das Köpchen ab. Aber als der Kleine anfing zu krabbeln knurrte er das Kind ständig an und fing an sich immer merkwürdiger zu benhemen!!

Ich weiß auch nicht, wie ich mich verhalten soll, weil mein jetziger Mann mir oft vorwirft, dass ich den Hund besser behandel als ihn und unser Kind. Nich verunsichert das ohne Ende und ich weiß nicht mehr, wie ich mich dem Hund gegenüber verhalten soll.

Suppentasse: Die Trainer haben sich bei mir gemeldet, aber jetzt habe ich Stress mit meinem Mann, er ist nicht gewillt die 36€ pro Stunde zu zahlen. Mein Mann ist Afrikaner und hat wenig Verständnis dafür, dass man für ein Tier, das kein Geld verdient so viel Geld ausgibt. Ich bin jetzt genauso ratlos wie am Anfang! :-(
 
Meinst du, du bekommst deinen Mann nicht breitgeschlagen, dass ein Trainer wenigstens ein paar Mal kommt? Das wird ja mit Sicherheit kein Dauerzustand bleiben, aber wenn sich ein Trainer die Situation vor Ort ansehen könnte, könnte er dir bestimmt auch beim ersten oder zweiten Mal schon eine Einschätzung und Tipps geben...
Für mich hört sich das an, als ob du einfach mal jemanden bräuchtest, der dich in Sachen Bruno "an die Hand nimmt". Dann wird das Problem sicherlich auch gut in den Griff zu bekommen sein.
 
Ich versuche es Liz, aber ich habe wenig Hoffnung. Es ist wirklich so, dass ich jemanden bräuchte, der mich in dieser Sache ein wenig an die Hand nimmt.
 
wie sieht es denn aus mit deinem mann und hund zusammen.
da könnte man vieleicht was machen das er sich dann damit mal befasst.
er mit dem hund übt.
das er mehr damit ein bezogen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

das ist ein wirklich verfahrene Situation.
Du solltest noch einmal mit deinem Mann über den Sinn einer Hundetrainerin reden.
Vielleicht solltest du es ihm anders erklären.
Ihr investiert nicht 36€ in den Hund pro Stunde, sondern in ein harmonisches Miteinander, Kind, Eltern und Hund, was im Alleingang nicht erreichbar ist, aber auf jeden Fall erzielt werden sollte.

Ich entnehme auch aus deinen Antworten nicht, dass Bruno nicht genügend einbezogen wurde, eher das Gegenteil.
Bruno verfolgt dich auf Schritt und Tritt, saß wachend neben euch, als du deinem Baby die Flasche gegeben hast, er kommt mit ins Kinderzimmer, wenn du deinen Kleinen ins Bett bringst, saß gestern auf dem Sofa, während du mit deinem Sohn auf dem Boden, mit dem Rücken am Sofa gesessen hast, etc.

Auf der anderen Seite flüchtet Bruno vor dem Kind und knurrt mittlerweile alle Familienmitglieder an.

Meiner Meinung nach, ist es nun wirklich wichtig, dass eine Fachfrau/ein Fachmann, also Hundetrainer zu euch kommt und sich das Verhalten von Bruno ansieht.
Ich finde, du hast einiges versucht, um eine Besserung zu erzielen, die leider nicht erreicht wurde.
Versuche deinem Mann zu erklären, dass du genau an diesem Punkt nun Hilfe benötigst, dass es dich traurig stimmt und dass du dich überfordert fühlst.

Für mich klingt es so, als müsste ein goldener Mittelweg gefunden werden.
Bruno sollte nicht vollkommen ausgeschlossen werden, wenn du dich deinem Kind widmest, aber auch nicht der Kontrolleur sein, wobei dem Hund das Kind doch eher unheimlich ist, da er vor deinem Sohn doch eher flüchten will.
Hier zeigt Bruno nach außen paradoxe Handlungen, die aber nicht wirklich paradox sind.
Bei Menschen ist es manchmal ähnlich, was man als unheimlich empfindet, dem versucht man zu entfliehen, auf der anderen Seite überzeugt man sich, ob "es" auch wirklich weg ist oder einen noch verfolgt.

Ich schätze, nachdem ich nun alles gelesen habe, dass es Bruno ähnlich geht.
Daher gehe ich davon aus, dass Bruno nicht "eifersüchtig" im menschlichen Sinne ist, sondern nicht weiß, was er tun soll, was ihn verunsichert und das bringt er durch Knurren zum Ausdruck.

Mit seinem Knurren drückt er sein Unbehagen aus, er weiß nicht, was er machen soll.
Hast du schon mal versucht, in diesen Knurr-Situationen Bruno eine klare Anweisung zu geben, was er anstelle dessen tun soll?
Als Beispiel fällt mir nun ein, Bruno auf seinen Lieblingsplatz zu schicken und ihm etwas zu Kauen zu geben (Kauen dient dem Stressabbau).

Kleinkinder und Babys wirken auf Hunde wie kleine Monsterchen, sie machen komische Geräusche, unheimliche Krabbelbewegungen, tapsige, unsichere Gehversuche, stehen im Mittelpunkt der Eltern, da sie sich ständig kümmern müssen und Bruno findet das alles etwas bedrohlich, weil er es wahrscheinlich in seinem Leben (Prägephase) nie kennengelernt hat.

Es gibt Hunde, das sind coole Socken, die stecken das einfach so weg und entwickeln keinen Stress, euer Bruno gehört zur anderen Sorte.
Bruno ist ein Jack Russell TERRIER, Terrier reagieren, wie auch andere Rassen, in dieser Situation anders, leider nicht, wie dein verstorbener Labbi-Mix.
Daher sollte nun wirklich etwas mithilfe eines Trainers geschehen.

Wenn ein Hund ständig knurrend durch die Gegend rennt, hat er Stress pur, du letztendlich auch und dem sollte nun ein Ende gesetzt werden.

Vielleicht solltest du deinen Mann die Antworten, die du erhalten hast, lesen lassen.


Viele Grüße
SchweizerSocke
 
Bubuka, da hast du sicherlich Recht. Ich muss zugeben, dass ich zu Bruno noch nie ein enges Vertrauensverhältnis hatte. Bruno ist eigentlich der Hund von meinem Exmann.

aber jetzt habe ich Stress mit meinem Mann, er ist nicht gewillt die 36€ pro Stunde zu zahlen. Mein Mann ist Afrikaner und hat wenig Verständnis dafür, dass man für ein Tier, das kein Geld verdient so viel Geld ausgibt.

Bitte sucht dem Hund ein liebevolles Zuhause.
Ein Hund, zu dem man keine Bindung hat, ist und bleibt unsicher.

Die negative Haltung Deines Mannes spürt der Hund, das verunsichert ihn noch mehr.

Triff eine Entscheidung im Sinne des Hundes!!
 
Bubuka,
ich kann doch nicht meinen Hund abgeben, der sein Leben lang bei mir gelebt hat. Der Hund ist fast 10 Jahre alt!! Es ist zwar so, dass ich nie eine besonders enge Bindung zu dem Hund hatte, das heißt aber nicht, dass ich ihn nicht liebe. Wenn er mir egal wäre, würde ich mir keine Gedanken machen und ihn einfach abgeben. Der Satz, dass ich ein liebevolles Zuhause für Bruno suchen soll, hat mich doch sehr verletzt, ich weiß nicht, wie du drauf kommst, dass ich meinen Hund nicht liebe oder ihn lieblos behandel?
Mein Mann hat keine negative Haltung zu dem Hund!!!!! Der Hund ist sehr gerne mit meinem Mann zusammen!
Dass mein Mann kein Verständnis für die Geldausgabe für einen Hundetrainer hat, heißt nicht, dass er den Hund nicht mag oder der Hund ihm egal ist. Es ist nur momentan so, dass wir wirklich sehr wenig Geld zur Verfügung haben, wäre es anders, wäre er sofort damit einverstanden.Schließlich war ich erst vor einigen Wochen mit Bruno beim Tierarzt, habe ihn durchchecken und impfen lassen, das Ganze hat uns auch schon über 100€ gekostet. Er hat nur gesagt, er ist nicht gewillt das Geld innerhalb der nächsten 2 Monate auszugeben. Ich habe mich immer sehr gut um meinen Hund gekümmert, ich gehe täglich mit dem Hund und meinem Sohn hier am See spazieren. Ich bin hier hergekommen, um mir Rat zu holen, ich bin niemand, der einfach aufgibt, das wäre der einfache und bequeme Weg, aber den gehe ich erst, wenn ich alles versucht habe.

SchweizerSocke, ich verstehe das nicht, wie soll man denn einen Hund noch mehr mit einbeziehen, als das er ganz nah dabei sein darf und auch Körperkontakt zu dem Kind aufnehmen darf?
Ich habe ihm auch schon was zum Knabbern gegeben, wenn er knabbert, ist er ruhig.
Ich habe noch einmal mit meinem Mann gesprochen, wir haben einen Mittelweg gefunden.Gestern war ich den Ganzen Tag unterwegs, mein Mann erzählte mir, dass während dieser Zeit der Hund ganz entspannt war und gar nicht geknurrt hat, als ich zurück kam, ging es wieder los, aber ich habe auch festgestellt, dass er mittlerweile speziell mich anknurrt, ich denke mal, ich habe absoluten Bockmist mit dem Wasser gebaut!!Mein Mann hat den Hund gestern extra intensiv beobachtet und sagte, dass der Hund auch viel ruhiger ist, wenn die Bariere, die wir aus Möbeln gebaut steht. Wir haben deshalb beschlossen, zuerst ein vernünftiges Absperrgitter zu besorgen, Ende nächsten Monats, lassen wir dann die Trainerin für ein oder zwei mal kommen und lassen uns einen Trainingsplan aufstellen.

Ich möchte euch bitten, dass ihr mit bitte nicht vorschlagt meinen Hund abzugeben, vielmehr wäre ich für Tipps und seelische Unterstützung dankbar.
 
Ohman... drei Seiten geschrieben, und schon wird geraten dass die TE den Hund abgeben soll... was soll das denn bitte?
Sie ist gewillt etwas an der Situation zu ändern, sagt auch, dass sie Tipps braucht, dass sie den Hund lieb hat, und trotzdem wird einfach geraten: "Such dem Hund ein anderes Zuhause..."?

Tz... :traurig7:

JeanyAjoku, erstmal, aber das wirst du sicherlich beachten, denn ich lese heraus, dass du schon sehr Verantwortungsbewusst bist, bitte lass NIEMALS auch nur für ein paar Sekunden den Hund und das Kind alleine. Bitte niemals!
Ich finde es gut, dass du die Wasserpistole weggepackt hast. Denn das kann ziemlich schlimme Folgen haben, den Hund das knurren abzugewöhnen. Oft ist es nämlich dann so, dass der Hund tatsächlich aufhört zu knurren. Dafür beisst er dann in Situationen, in denen er zuvor vielleicht nur geknurrt hätte. Aber schließlich darf er ja nicht mehr knurren... wie will er denn sonst zeigen, dass ihm das unangenehm ist?

Als nächstes würde ich vielleicht einfach nochmal mit deinen Mann reden. Vielleicht kannst du ihm bewusst machen, dass es wichtig ist ein paar Stunden bei dem Hundetrainer zu nehmen. Du kannst ihm ja vorschlagen, erstmal nur eine einzige Stunde zu nehmen. Nur weil du dir anhören willst, was für Tipps der Trainer geben wird, und wie er die Situation einschätzt.
Dann kann man weiter sehen. Vielleicht sollte dein Mann bei dieser Stunde dann auch dabei sein. Damit er selbst hören kann, wie schlimm die Lage tatsächlich ist...?
 
SchweizerSocke, ich verstehe das nicht, wie soll man denn einen Hund noch mehr mit einbeziehen, als das er ganz nah dabei sein darf und auch Körperkontakt zu dem Kind aufnehmen darf?

Oh, da hast du mich falsch verstanden...

SchweizerSocke schrieb:
Ich entnehme auch aus deinen Antworten nicht, dass Bruno nicht genügend einbezogen wurde, eher das Gegenteil.

Das hatte ich geschrieben, ich finde, du hast deinen Hund eigentlich zu viel einbezogen.

Ich habe ihm auch schon was zum Knabbern gegeben, wenn er knabbert, ist er ruhig.
Ich habe noch einmal mit meinem Mann gesprochen, wir haben einen Mittelweg gefunden.Gestern war ich den Ganzen Tag unterwegs, mein Mann erzählte mir, dass während dieser Zeit der Hund ganz entspannt war und gar nicht geknurrt hat, als ich zurück kam, ging es wieder los, aber ich habe auch festgestellt, dass er mittlerweile speziell mich anknurrt, ich denke mal, ich habe absoluten Bockmist mit dem Wasser gebaut!!Mein Mann hat den Hund gestern extra intensiv beobachtet und sagte, dass der Hund auch viel ruhiger ist, wenn die Bariere, die wir aus Möbeln gebaut steht. Wir haben deshalb beschlossen, zuerst ein vernünftiges Absperrgitter zu besorgen, Ende nächsten Monats, lassen wir dann die Trainerin für ein oder zwei mal kommen und lassen uns einen Trainingsplan aufstellen.

Ich hoffe, dass sich das Knurren dir gegenüber schnell wieder legt.
Verhalte dich wieder ganz normal, spiele mit ihm, wenn dein Mann sich um euren Sohn kümmern kann.
Wenn diese Abgrenzungen Bruno hilfreich sind, ist das doch schon ein guter Weg.

Ihr schafft das schon!
 



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