Hund hat Hunger, wie wird er satt?

Hallo,

ich bin auf der Suche nach Rat wegen des Hungers unseres dreijährigen Jack-Russel Rüde "Paul".

Seit seiner Kastration hat er stets mit Gewichtsschwankungen zu tun.
Er wiegt zur Zeit 9,2 kg, war schonmal bei 10 kg, aber auch schon mal bei 8,6 kg. Mit Royal canin obesity haben wir ihn auf 8,4 kg bekommen, mit Weight control konnte er es auch halten, aber er hat es nicht lange vertragen. Wegen übermäßigem Saufen und daraus folgender Inkontinenz hetzten wir von Arzt zu Arzt, um schließlich in der Tierklinik in Elversberg beim Ultraschall herauszufinden, dass er große Mengen von Kot in den Därmen hatte, welche ihm Bauchschmerzen verursachten. Diese Bauchschmerzen kompensierte er mit Saufen bis zum Überlaufen. Nach Schonkost und Schmerzmitteln sowie dem Absetzen des Weight Control, was laut Tierärzten viele Rohfasern zur Sättigung ohne Kalorien enthält, ging es ihm wieder besser. Wir füttern seitdem Josera für ernährungsempfindliche Hunde, aber Paul hat immer Hunger. Kot ist top, Fell ist top, Hund ist agil, aber dieser Hunger! Zumindest glauben wir, dass er Hunger hatte. Er bettelt ständig und kratzt sogar unentwegt in seinem leeren Futterschälchen rum und schaut uns immer wieder an.

Zu wissen, dass ihn Hunger so quält, macht uns ganz traurig und unsicher. Was wäre das für ein Leben? Immer hungrig zu sein. Weiß jemand einen Rat oder eine Futteraltrenative?


LG
wuschel
 
Hallo,
ich habe einen Labrador Retriever, dem ja immer gerne nachgesagt wird, dass diese Hunde niemals satt zu bekommen sind.
Meiner wird roh ernährt, weil das in meinen Augen die einzige Möglichkeit ist, den Hund mal richtig satt werden zu lassen. Das Sattfressen haben wir langsam aufgebaut (über Monate).
Zu sehen, dass der Hund offenbar Hunger hat, ist wirklich nicht schön. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es meinem Hund besonders gut tut, wenn er am Tag nur eine Mahlzeit bekommt und die von der Menge / Tageszeit auch immer variiert. Meine Hündin vorher wurde auch mit Trockenfutter ernährt und bei ihr ging es mir wie euch mit eurem JRT. Sie war in einem ständigen Hungermodus. Die Fütterung auch immer noch brav auf zwei Mahlzeiten aufgeteilt wegen möglicher Magendrehung und der Hunger war trotz des Fressens vorprogrammiert. Nicht schön.
Mein jetziger Hund wird nicht mehr täglich gefüttert, dafür bekommt er meistens größere Mengen. Manchmal hingegen landet aber auch nur ein kleines Stück Fleisch oder Fisch im Napf.
Wenn er sehr aktiv ist, wir zum Beispiel stundenlang spazieren waren, er viel geschwommen ist oder am Fahrrad lief und zuvor Fastentage hatte, dann hat er sogar schon um die 6 kg auf einmal gefressen. Das kommt eher selten vor, so rund 4 kg sind es meistens (Labrador Rüde, um die 35kg).
Alles, was dann zu viel ist, wird auch liegen gelassen und er kramt sich dann in sein Bett und rührt sich keinen Millimeter mehr.
Das Ganze sollte natürlich schon ein bisschen durchdacht sein und es geht auch nicht von heute auf morgen mit der Umstellung. Wenn diese Art der Fütterung etwas für euch und den Hund sein sollte, kann ich gerne Weiteres dazu schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mone:
Ich sag nur:
SCHAFSKOPF :happy2::happy2:

(Mone hat mal ein schönes Foto von so einer "Fleischmahlzeit" eingestellt)
Ich selber barfe auch,
allerdings nicht in diesen Dimensionen.
Meine Viecher bekommen eine große Portion am Tag und alle 2 Tage etwas Großes zum nagen.
Ob Trockenfutter oder barfen jetzt besser geeignet ist um den Hund satt zu bekommen?
Da scheiden sich die Geister....


LG Sandra.
 
Sandra, ich weiß von nix :verlegen1:
Trockenfutter kann man meines Wissens nach nicht unbedenklich in solchen Mengen füttern wie Frischfutter. Wenn ich bedenke, dass die Fütterungsempfehlung für meine Landseer-Mix-Hündin bei 400g / Tag lag...Das quillt dann wohl noch ein bisschen, aber so einen Hundemagen füllt es ja doch nicht, wenn man bedenkt, was so ein Magen fasst. Zudem ich ja gesehen habe, dass meine Hündin immer Hunger hatte.
Meinem Fiete schmeiße ich z.B. als All-You-Can-Eat-Tag so einen ganzen Blättermagen vom Weiderind hin. Da haut er sich dann voll, bis er wirklich satt ist und lässt den Rest über.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mir auch anfangs aufgefallen,
als ich damals Naala und Aaron von TF auf barf umgestellt hatte.
Auf einmal war der Freßnapf übervoll....
Mit TF war er vielleicht knapp halb gefüllt und mit Kartoffeln, Fleisch und Quark läuft er fast über :denken24:.
TF quillt zwar nach,
aber ich könnte mir vorstellen,
das das eine Weile dauert bis der Hund dann ein "Sättigungsgefühl" bekommt.
Während das Barf von der Masse her so bleibt.
Auf jeden Fall sind meine Rentner und Schröder nach dem Essen so satt,
das erstmal eine lange Runde gepennt wird.


LG Sandra.
 
Hallo, irgendwie hab ich so keine Ahnung vom barfen und nicht nur der Aufwand, vor allem die Gerüche und der Anblick schrecken mich ab. Zur Zahnpflege bekommt Paul immer Rinderkopfhaut und die stinkt so, dass es mir jedes Mal den Magen hebt. Er schleppt auch solche Extras immer weg, so quasi als Beute und frisst die dann gerne auch mal auf meinen Shaggys :uebel1: Mit rohem Fleisch kann ich mir das grad gar nicht vorstellen. Dachte eher so an Nassfutter-Erfahrungen. Macht das vielleicht eher satt?

LG und sorry, dass ich jetzt nicht so der Barf-Begeisterte bin :verlegen1:
 
Hallo,

ich bin auf der Suche nach Rat wegen des Hungers unseres dreijährigen Jack-Russel Rüde "Paul".

Seit seiner Kastration hat er stets mit Gewichtsschwankungen zu tun.

Mal eine Frage in die Runde: Hat die Kastration wirklich mit Gewichtsschwankungen/zunehmen zutun oder ist das ein Mythos?
Das kann ich bei meinen beiden Hunden nämlich nicht feststellen.

Er wiegt zur Zeit 9,2 kg, war schonmal bei 10 kg, aber auch schon mal bei 8,6 kg.

Ich finde 9,2 kg doch recht viel. Mein Dackelrüde hat eine Schulterhöhe von schätze ich 30cm mal gemessen zu haben. Und er wiegt um die 6kg. Ich glaube beim letzten Tierarztbesuch sogar 5,6 kg.
Natürlich ist das nicht Normalgewicht und auch nicht zu 100 % mit einem Jacki zu vergleichen, aber fast 10 Kilo finde ich zu viel. Ich glaube das allerhöchste was man einem Jacki zumuten kann, sind 8 kg.

Meine Hunde sind auch nie satt. Aber ich glaube das BARFen mehr sättigt in Form von Knochen und ganzen Stücken.
Meine haben teilweise immer ordentlich kauen müssen und haben kaum gewolftes bekommen.
Da haben sie ewig gekaut und waren danach zufrieden.
Sichtlich gesättigter und zufriedener als jetzt mit RINTI (Nassfutter) :denken24:

Hallo, irgendwie hab ich so keine Ahnung vom barfen und nicht nur der Aufwand, vor allem die Gerüche und der Anblick schrecken mich ab. Zur Zahnpflege bekommt Paul immer Rinderkopfhaut und die stinkt so, dass es mir jedes Mal den Magen hebt. Er schleppt auch solche Extras immer weg, so quasi als Beute und frisst die dann gerne auch mal auf meinen Shaggys :uebel1: Mit rohem Fleisch kann ich mir das grad gar nicht vorstellen. Dachte eher so an Nassfutter-Erfahrungen. Macht das vielleicht eher satt?

LG und sorry, dass ich jetzt nicht so der Barf-Begeisterte bin :verlegen1:

Ich glaube das kann ein Mensch nicht so nachvollziehen ob das mehr sättigt. Ich habe mich damit abgefunden das meine Hunde immer hunger haben... :denken24:



Grüßle
 
Zuletzt bearbeitet:
Milchtüte, ich sehe das auch so. Durch eine Kastration wird der Hund nicht dick, das kommt durchs Futter, das man anpassen muss.
Ich kann es natürlich verstehen, wenn jemand nicht unbedingt für die Rohfütterung zu begeistern ist. Es waren nur meine Erfahrungen. Mit Nassfutter kenne ich mich leider nicht aus.
 
Wenn ich so darüber nachdenke,
kann ich auch nicht mit 100 %iger Sicherheit sagen,
ob meine Hunde wirklich satt sind.
Vermutlich würden sie auch noch einen weiteren Napf leeren,
wenn ich ihn nochmal füllen würde.
Aber sie schauen mich nach dem Essen nicht mit großen Augen an und klappern an ihren Näpfen.
Fressen würden sie den 2ten Napf aber vermutlich auf jeden Fall.
Wer weiß schließlich,
wann es jemals wieder etwas zu fressen gibt?
Ich glaube,
das ist noch etwas "Wolfserbe" zumindest in meinen Hunden.
Da bleibt nix übrig,
obwohl der Napf übervoll war.
Allerings würde ich jetzt mal so ins Blaue hinein raten,
dem Jacky mehr Bewegung zukommen zu lassen,
wenn man das Futter nicht verringern möchte.....
Wie beim Menschen auch,
wer viel essen möchte,
sollte sich auch dementsprechend bewegen, wenn man kein Übergewicht will....
Ich gehe einfach von einem gesunden Jacky aus,
da die TE nicht geschrieben hat,
ob ihr Hund gesundheitliche Probleme hat außer Ü-Gewicht.


LG Sandra.
 
Milchtüte, ich sehe das auch so. Durch eine Kastration wird der Hund nicht dick, das kommt durchs Futter, das man anpassen muss.
Ich kann es natürlich verstehen, wenn jemand nicht unbedingt für die Rohfütterung zu begeistern ist. Es waren nur meine Erfahrungen. Mit Nassfutter kenne ich mich leider nicht aus.

Eben, so denke ich nämlich auch. Meine Hunde haben ein Kilo zuwenig, als zuviel :jawoll:


Von Nassfutter werden sie nicht satt. Meine zwei und der Labbi meines Freundes haben immer Kohldampf, trotz Nassfutter. Am Besten denke ich wirklich das es mit BARF geht, die Hunde haben zumindestens einen zufriederen Eindruck gemacht.

Ich glaube da ist es beim Menschen nicht anders, oder? Esse ich schnell, esse ich 2 Portionen. Esse ich langsam, nur eine, weil der Magen Zeit braucht um zu sagen, ich bin satt.
Deswegen soll man auch immer langsam essen :jawoll: Eventuell ist es mit den Hunden genauso, was weiß ich.


Allerings würde ich jetzt mal so ins Blaue hinein raten,
dem Jacky mehr Bewegung zukommen zu lassen,
wenn man das Futter nicht verringern möchte.....
Wie beim Menschen auch,
wer viel essen möchte,
sollte sich auch dementsprechend bewegen, wenn man kein Übergewicht will....
Ich gehe einfach von einem gesunden Jacky aus,
da die TE nicht geschrieben hat,
ob ihr Hund gesundheitliche Probleme hat außer Ü-Gewicht.


LG Sandra.

*Däumchen hoch*
Der Hund ist viel zu schwer, wenn er reinrassig ist.


Grüßle
 
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