Hund aus dem Tierheim: Alleinsein üben ?

Hallo zusammen! ☺️
Wir möchten unserem Hund Stück für Stück das alleine bleiben angewöhnen und ich würde super gern wissen, ob ihr mir da ein paar Ratschläge zukommen lassen könnt.

Damit ihr euch ein etwas besseres Bild von uns und dem Hund machen könnt, falls nötig, hier ein paar Infos:
Er ist ca. 2 Jahre alt und vor 5 Wochen aus dem Tierheim zu uns gekommen.
Wir sind selbständig und hatten das Glück, den Hund bis jetzt immer irgendwie betreuen zu können bzw ihn überall hin mitnehmen zu können.
Er ist super anhänglich und menschenbezogen.

Unsere bisherige Erfahrung sieht so aus:
Wir versuchen ihn täglich hin und wieder für wenige Minuten allein zu lassen, z. B. zum Müll rausbringen oder so. Dabei bekommt er seinen Kong zur Beschäftigung. Das klappt wunderbar. Kommen wir wieder (oft sind das so 5-10 Minuten) ist er ruhig, sitzt oder liegt meistens auf seinem Platz.
Kurz gesagt: alles unter 30 Minuten ist für ihn, so wie wir das erfahren haben, kein Problem.
Gestern kamen wir nach 30 Minuten von einem Termin mit der Hausverwaltung wieder und er war ruhig, stand aber vor der Tür (unaufgeregt) und hatte sich den Hausschuh meines Freundes ins Körbchen geholt, der nach ihm riecht. Aber übermäßig doll gefreut inklusive Beschwichtigungssignalen kam nicht vor, ebenso zerstört er uns (noch) kein Inventar.
Uns wurde der Tipp gegeben den Hund vor und nach dem betreten der Wohnung nicht großartig zu "beachten" oder zu "verabschieden". Mit Leckerlis belohnen wir unsere Rückkehr nicht.

Natürlich wird der Hund durch unseren Job nie lange alleine sein müssen, aber einige wenige Stunden sollten für ihn früher oder später aushaltbar sein.
Wie gehen wir da am besten vor? Wir wollen ihn nicht überfordern, indem wir ihn auf einmal für Stunden allein lassen.
Danke für eure Ratschläge! Bei Unklarheiten fragt gerne noch mal nach ☺️
 
Ich würde es so weiter machen, wie Ihr bereits angefangen habt. Hört sich doch schon mal gut an.

Wir begrüßen übrigens unsere Hunde, wenn wir heim kommen. Die stehen dann immer hinter der Tür, wenn sie einen von uns unten reinkommen hören. Leckerlis gibts keine, aber ausgiebig knuddeln (Rosie), Ali reicht eine kürzere Begrüßung, der ist gechillter.

Verabschiedung machen wir nicht. Es wird höchstens gesagt "ihr könnt jetzt nicht mitkommen", wenn sie mit zur Tür kommen, wenn einer gehen will.

Die gehen dann auch wieder in ihre Körbe (oder aufs Sofa 😄 ) und bleiben dort, bis man wieder kommt. Wir hatten nach unserem Umzug eine Weile mal eine Kamera aufgestellt, um das zu testen.
 
Wenn 30 Minuten schon aushaltbar waren,dann könnt ihr langsam steigern.Aber nicht immer gleich lang wegbleiben,sondern die Zeiten variieren. Mal 25 ,mal 35 Minuten wegbleiben.

Dass Hunde sich Gegenstände suchen die gut nach Lieblingsmensch riechen ist völlig in Ordnung.Es erleichtert das Alleibleiben.
So eine Kamera halte ich für eine gute Sache.Manche Hunde brauchen ein Abschiedsritual um entspannt allein zu bleiben,andere nicht. Auf eine Begrüßung würde ich nicht verzichten,es muss aber keine Riesenparty sein.
Was euer Hund braucht und verträgt müsst ihr rausfinden.
Als Jimmy noch bei uns gelebt hat und unsere Tochter nach dem Wochenende wieder heimging,musste sie sich von ihm verabschieden,er hat sie sonst gesucht.Den Pointern ist egal wer geht.
 



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