Erstmal Danke für die Antworten.
Ich sehe es auch so, dass ich sie nicht in die Enge treiben sollte. Sondern ihr Raum und Zeit geben muss, damit sie Vertrauen fassen kann.
Mit einem Hundetrainer habe ich gesprochen. Er war schon einmal hier und kommt auch wieder. Er sagt genau das Gleiche. Sie zu zwingen wäre das Falsche.
Vor Jahren hatte ich schonmal einen Angsthund, der vorher geschlagen wurde. Mit viel Zeit und Liebe hat es irgendwann funktioniert. Ich habe Hundeschulen besucht, war bei Vorträgen und habe einen guten Hundetrainer, der in einer Hundeschule arbeitet und auch mit Angsthunden. Nebenbei bildet er noch Jagdhunde aus.
Ich weiß, was Beruhigungssignale sind und kann im Verhalten ein wenig ablesen, wie es dem Hund geht. Experte bin ich nicht.
Wir haben versucht, Lizzy über eine Woche an die Katzen zu gewöhnen. Und dabei ließen wir sie nicht allein. Unseren Kater kannte sie bereits und die andere Katze kam während der Bauphase zu uns. Natürlich haben wir sie nicht gleich zusammen laufen lassen. Wir haben den Kontakt über Tage langsam gesteigert. Nie haben wir es zugelassen, dass sie die Katzen jagt. Pepper hat sowas nicht gesehen. Wollte Lizzy einer Katze hinterher, haben wir sie abgerufen und das hat immer funktioniert. Als Lizzy die ersten Nächte hier verbracht hat, dachten wir, dass alles gut ist, da sie ja bereits nebeneinander gefressen und geschlummert haben. Trotzdem haben wir den Katzen einen separaten Futter- und Schlafplatz geschaffen. Sie sind Freigänger und so konnten wir sie nicht dauerhaft einsperren. Als der Unfall passierte, war es meine kurze Unachtsamkeit, da meine Tochter mich rief und ich mich nicht zerteilen konnte. Lizzy war in diesem Moment allein auf dem Hof, ohne Pepper und ohne Katze. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Katze direkt über die Mauer neben den Ball springt. Schuld sind wir, das weiß ich. Aber ich habe einen Mann, zwei Kinder, zwei Katzen und zwei Hunde. Von Arbeit, Haus und Hof ganz zu schweigen. Ich möchte es nicht schön reden oder so. Doch ich kann meine Tiere nicht zu hundert Prozent kontrollieren, ich glaube das kann niemand. Und ich bin ein Mensch und mache Fehler. Soweit es mir möglich war, habe ich aufgepasst und langsam mit den Tieren gearbeitet. In diesem Moment war ich unachtsam, weil ich mich um mein Kind kümmerte... Unüberlegt war es aber nicht...
Dass die Beschreibungen bei Auslandshunden nicht immer stimmen, war uns ja auch klar. Aber dass ein Junghund sich so verhält, damit hätten wir auch nicht gerechnet. Nun ist es aber so, also wird daran gearbeitet.
Lizzy wird öfter und länger zu Besuch kommen. Wir werden versuchen, sie an die Katzen zu gewöhnen. Wenn wir das geschafft haben, bleibt sie natürlich.
Vielleicht kann ich Pepper zum Spielen animieren, indem ich im Garten Leckerlis verstecke, oder mit einem Schnüffelteppich arbeite, oder einem gefüllten Spielzeug....
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Die Aussage, dass ich meinen Hund an die Katze gewöhne, in dem ich Stücke abbeißen lasse, hat mich sehr verletzt.
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Unsere verletzte Katze ist tragend.
Sie wird für die nächsten Wochen im Haus wohnen.
Ich würde Pepper auch lieber im Haus haben, aber ich komme nie an sie ran, um sie zu holen und selbst mit dem schönsten Futter kann ich sie nicht locken.
Ihr das Fressen zuzuwerfen ist gut, vielleicht verliert sie dadurch die Scheu vor normalen Bewegungen. Später kann ich ja eine Futterspur in unseren Hausflur legen... Und für den Notfall auch in eine Transportbox...
Ein Versteck lasse ich ihr auf jeden Fall. Ich halte zwar unseren Besuch so gering wie möglich, aber wenn doch mal jemand kommt, soll sie außer ihrem Haus wenigstens noch einen Rückzugsort haben.
Vielen Dank an euch!