Große Probleme mit Angsthund

Ich würde mir wirklich dringend einen Hundetrainer (Hilfe) suchen - und zwar jemandem, der mit dem Thema Angsthund richtig erfahren ist.

Ihr tut mir echt leid.
Ich stelle mir gerade vor was passiert wäre, wenn der Hund zu einer völlig unerfahrenen Familie in Stadtwohnung mit Kindern gekommen wäre.....
Diese Organisation scheint ja sowas von unseriös zu sein, der sollte man das Handwerk legen.
 
Da muss eindeutig ein Hundetrainer kommen.

Das mit dem Katzenschwanz ist natürlich traurig, ausgerechnet das wichtigste Körperteil einer Katze:traurig2:
Aber gut, es ist nunmal passiert und man kann es nicht rückgängig machen...
Wäre Pepper mein Hund, hätte ich fast all ihre Verstecke unzugänglich gemacht, oder aber sie ins Haus gebracht, ist zwar erstmal gemein, aber anders wird das sonst nie was, wenn sie sich immer verstecken kann.
Und dann einfach den normalen Alltag weiter machen und Lizzy so oft wie möglich holen.

Wenn sie ihr Futter aus einem Napf bekommt, würde ich das lassen und ihr nur noch ihr Futter zuschmeißen...

Viel Glück:zustimmung:
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal Danke für die Antworten.

Ich sehe es auch so, dass ich sie nicht in die Enge treiben sollte. Sondern ihr Raum und Zeit geben muss, damit sie Vertrauen fassen kann.
Mit einem Hundetrainer habe ich gesprochen. Er war schon einmal hier und kommt auch wieder. Er sagt genau das Gleiche. Sie zu zwingen wäre das Falsche.

Vor Jahren hatte ich schonmal einen Angsthund, der vorher geschlagen wurde. Mit viel Zeit und Liebe hat es irgendwann funktioniert. Ich habe Hundeschulen besucht, war bei Vorträgen und habe einen guten Hundetrainer, der in einer Hundeschule arbeitet und auch mit Angsthunden. Nebenbei bildet er noch Jagdhunde aus.
Ich weiß, was Beruhigungssignale sind und kann im Verhalten ein wenig ablesen, wie es dem Hund geht. Experte bin ich nicht.

Wir haben versucht, Lizzy über eine Woche an die Katzen zu gewöhnen. Und dabei ließen wir sie nicht allein. Unseren Kater kannte sie bereits und die andere Katze kam während der Bauphase zu uns. Natürlich haben wir sie nicht gleich zusammen laufen lassen. Wir haben den Kontakt über Tage langsam gesteigert. Nie haben wir es zugelassen, dass sie die Katzen jagt. Pepper hat sowas nicht gesehen. Wollte Lizzy einer Katze hinterher, haben wir sie abgerufen und das hat immer funktioniert. Als Lizzy die ersten Nächte hier verbracht hat, dachten wir, dass alles gut ist, da sie ja bereits nebeneinander gefressen und geschlummert haben. Trotzdem haben wir den Katzen einen separaten Futter- und Schlafplatz geschaffen. Sie sind Freigänger und so konnten wir sie nicht dauerhaft einsperren. Als der Unfall passierte, war es meine kurze Unachtsamkeit, da meine Tochter mich rief und ich mich nicht zerteilen konnte. Lizzy war in diesem Moment allein auf dem Hof, ohne Pepper und ohne Katze. Ich habe nicht damit gerechnet, dass die Katze direkt über die Mauer neben den Ball springt. Schuld sind wir, das weiß ich. Aber ich habe einen Mann, zwei Kinder, zwei Katzen und zwei Hunde. Von Arbeit, Haus und Hof ganz zu schweigen. Ich möchte es nicht schön reden oder so. Doch ich kann meine Tiere nicht zu hundert Prozent kontrollieren, ich glaube das kann niemand. Und ich bin ein Mensch und mache Fehler. Soweit es mir möglich war, habe ich aufgepasst und langsam mit den Tieren gearbeitet. In diesem Moment war ich unachtsam, weil ich mich um mein Kind kümmerte... Unüberlegt war es aber nicht...

Dass die Beschreibungen bei Auslandshunden nicht immer stimmen, war uns ja auch klar. Aber dass ein Junghund sich so verhält, damit hätten wir auch nicht gerechnet. Nun ist es aber so, also wird daran gearbeitet.

Lizzy wird öfter und länger zu Besuch kommen. Wir werden versuchen, sie an die Katzen zu gewöhnen. Wenn wir das geschafft haben, bleibt sie natürlich.

Vielleicht kann ich Pepper zum Spielen animieren, indem ich im Garten Leckerlis verstecke, oder mit einem Schnüffelteppich arbeite, oder einem gefüllten Spielzeug....

- - - Aktualisiert - - -

Die Aussage, dass ich meinen Hund an die Katze gewöhne, in dem ich Stücke abbeißen lasse, hat mich sehr verletzt.

- - - Aktualisiert - - -

Unsere verletzte Katze ist tragend.
Sie wird für die nächsten Wochen im Haus wohnen.

Ich würde Pepper auch lieber im Haus haben, aber ich komme nie an sie ran, um sie zu holen und selbst mit dem schönsten Futter kann ich sie nicht locken.
Ihr das Fressen zuzuwerfen ist gut, vielleicht verliert sie dadurch die Scheu vor normalen Bewegungen. Später kann ich ja eine Futterspur in unseren Hausflur legen... Und für den Notfall auch in eine Transportbox...

Ein Versteck lasse ich ihr auf jeden Fall. Ich halte zwar unseren Besuch so gering wie möglich, aber wenn doch mal jemand kommt, soll sie außer ihrem Haus wenigstens noch einen Rückzugsort haben.

Vielen Dank an euch!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meine Trixi seit sie 8 Wochen alt ist. Und sie wurde wirklich gut sozialisiert.

Aber auch sie hat eine Sache vor der sie extreme Angst hat, wie es dazu gekommen ist weiss ich gar nicht.

Aber auch ich versuche es zu minimieren, was fast unmöglich ist. Ich verzweifel darüber auch.

Das Dich das verletzt hat was da geschrieben wurde, kann ich schon irgendwo verstehen.

Aber das mit der Katze ist schon schlimm. Es ist halt sehr direkt geschrieben, aber nachzuvollziehen.

Ich würde selbst nie beide Tierarten zusammen halten. Natürlich ist es oft so, das sie gute Freunde werden. Aber manchmal halt auch nicht.

Und nach so einem Vorfall würde ich entscheiden, das nur 1 von denen beiden ginge. Entweder Hunde oder Katzen.
Den Tieren zu Liebe.

Ich musste ehrlich gesagt, als ich den Eingangspost mit den Problemen las, ähnlich denken.

edit:

Jetzt habe ich gerade gelesen, die verletzte Katze ist auch noch tragend. Ehrlich gesagt, könnte ich keine Nacht mehr schlafen.

Nach so einem Vorfall auch noch Babys. Dazu auch noch ein Angsthund.

Und dann wundern, wenn so "direkt" geschrieben wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe es auch so, dass ich sie nicht in die Enge treiben sollte. Sondern ihr Raum und Zeit geben muss, damit sie Vertrauen fassen kann.


Wenn sie die ersten Lebensmonate nicht auf den Menschen geprägt wurde, kommt von alleine kein Vertrauen.
Die Situation ist für die Hündin so auch mehr als stressig.
Sie ist fast noch ein Welpe und völlig isoliert auf sich alleine gestellt, ständig auf der Flucht vor euch.

Wenn mal irgendjemand das Tor zum Hof versehentlich offen lässt, dann ist sie weg.

Vor Jahren hatte ich schonmal einen Angsthund, der vorher geschlagen wurde. Mit viel Zeit und Liebe hat es irgendwann funktioniert

Das ist eine andere Ausgangssituation. Wenn der Hund als Welpe positiv auf den Menschen geprägt wurde und dann schlecht behandelt wurde, kann man das Vertrauen meistens wieder herstellen.

Du kannst bei einem Hund, der nicht auf den Menschen geprägt ist, mit Zeit und Liebe alleine nichts erreichen. Da ist kein Vertrauen verloren gegangen, sondern nie eins dagewesen.

Ich hab so einen Hund schon mal von älteren Leuten übernommen. Die Hündin war Monate dort und ist immer noch die Wände hochgegangen, wenn die Leute das Zimmer betreten haben. Sie hat sich keinen Millimeter entwickelt in der Zeit.

Die Hündin habe ich ganz ruhig in eine Ecke gedrängt und eingefangen. Das hat keine 5 Minuten gedauert, dann hatte ich sie in der Box.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sollst die Hündin nicht in die Enge treiben. Aber räumlich begrenzen. Bei soviel Platz zum ausweichen und verstecken kann es sein, dass sie nie Vertrauen aufbaut oder überhaupt Kontakt aufnimmt. Dann hast Du einen halbwilden Hund, der auf Deinem Grundstück lebt, Futter entgegen nimmt, mit Deiner anderen Hündin Kontakt hat. Und das reicht ihr möglicherweise.

In einem abgegrenzten Raum, wo Du dich zusammen mit dem Hund aufhältst, hat sie keine Fluchtmöglichkeiten. Sie muß sich der Situation stellen. Natürlich darf man sie nicht zwangs-anfassen. Oder gleich zu dicht ran. Aber sich immer wieder ruhig in diesem Raum aufhalten. Solange, bis der Hund Nähe duldet und sich dabei entspannen kann. Dann kann man einen Schritt weiter gehen, dichter ranrücken.

Leckerlis werfen würde ich übrigens nicht. Wurfbewegungen könnten negativ verknüpft sein.
 
Zwischen direkt und beleidigend ist ein Unterschied. Es ist schlimm und das habe ich nicht abgestritten. Aber die Aussage, dass ich den Hund von der Katze abbeißen lasse Stück für Stück, ist einfach... Dafür habe ich keine Worte... Man kann das Leben nicht immer planen. Und ich habe schon geschrieben, dass sie erstmal im Haus bleiben wird. Mit meiner Mutter spreche ich gerade, ob sie die Kleine nehmen würde... Dass sie schon tragend ist, macht es natürlich nicht einfacher. Sie ist gerade mal knapp ein Jahr alt...

Und würde jemand eine Katze weggeben, die fast vier Jahre in der Familie ist? Oder einen Hund, der seit fünf Jahren bei einem lebt?
Sollen wir Pepper jetzt ins Tierheim geben, oder nach Rumänien zurück schicken? Nein!

Lizzy konnte früher gut mit Katzen und ich glaube, dass das wieder funktionieren kann.

Nun zeigt sich das Problem. Leckerlis werfen, oder nicht. Räumlich begrenzen, oder nicht. In die Enge treiben, oder nicht...

So viele Ansätze, so viele Vorwürfe... Es ist nicht einfach, das Richtige zu tun.

- - - Aktualisiert - - -

Die Fotos und Videos, die ich aus der Zeit in Rumänien habe, zeigen eine Pepper, die mit anderen Hunden spielt, verschmust ist und sich von Menschen berühren lässt. Es muss vorher geklappt haben. Die Vermutung seitens der Organisation sind, dass auf dem Transport nach Deutschland irgendwie ein Trauma entstanden ist...

- - - Aktualisiert - - -

Wenn irgendwer vergisst, das Hoftor zu schließen, muss sie anschließend noch das Gartentor überwinden. Wir arbeiten da generell mit doppelter Sicherheit.
 
Die Fotos und Videos, die ich aus der Zeit in Rumänien habe, zeigen eine Pepper, die mit anderen Hunden spielt, verschmust ist und sich von Menschen berühren lässt. Es muss vorher geklappt haben. Die Vermutung seitens der Organisation sind, dass auf dem Transport nach Deutschland irgendwie ein Trauma entstanden ist...

Hast du mal einen Link zu den Fotos oder dem Video?
Ein Transport ist einfach ein Trauma für einen Hund, der nichts kennengelernt hat.
Da muss gar nichts weiter passiert sein.
 
Irgendwie kann ich über mein Tablet keine Fotos hochladen... ???
 
Irgendwie kann ich über mein Tablet keine Fotos hochladen... ???

Hallo, hast du Tapatalk auf deinem Tablet? Wenn nicht würde ich dir raten, dass du es dir runterlädst (ist kostenlos). Damit ist das dann viel einfacher!

Ansonsten kann ich dir nur raten, dass du bzgl. des Umgangstons nicht gleich die Flinte ins Korn wirfst- es gibt hier nämlich auch nette Leute und es gibt tatsächlich einige kompetente Leute, die dir ggf wirklich gute Tipps geben können.
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben