Gleichberechtigung in der Mensch-Hund-Beziehung, Hundeverstand u.a.

Dann schreibt doch mal, warum das nicht so ist und in den Hunden kein bißchen Wolf mehr steckt. woran macht Ihr das fest, wie lässt sich das belegen?

Und wie schon oft geschrieben, es geht nicht darum, den Hund wie einen Wolf zu behandeln, sonder einfach nur darum, manche Verhaltensweisen verstehen zu können.

Aber leider fehlt hier ganz grundlegend eine Diskussionskultur. Es heißt immer nur "Das ist halt so".

Schade!
Ich hatte ja schon einen ellen langen Text zum Thema Wolf=Hund eingestellt.
Ich denke mal das nicht jeder diesen gelesen hat.
Aber was solls, der Hund stammt vom Vogel ab, der wiederrum von einer Schnecke und wir stammen vom Kaninchen ab....<---Ironie :zwinkern2:
@Toller ist weiß was du sagen willst und bin deiner Meinung!
 
ja obwohl ich ebenfalls toller´s meinung & deiner Leskaja bin, muss man fairer weiße ja sagen das keiner bestritten hat das der Hund vom wolf abstammt ausser einer glaub ich aber jetzt beim schreiben weiß ich auch nicht wer :verlegen1:

Ich bin ebenfalls der meinung das der hund noch viel wolfsverhalten hat wenn auch in abgeschwächter form aber jeder darf ja eine andere meinung haben.
Ich denke besitzer eines tsch.Wolfshundes würde sich hier schlapp lachen wenn dieser lesen würde das sein "wolf" nicht als familienhund wie haushund geeignet sein soll, weil er ja noch viel eben viel vom wolf hat. was ja nur ein "haushund" ohne ein bisschen "wolfsverhalten" sonst vorweißen kann

aber nun gut jedem das seine ....
 
Ich bin auch der Meinung dass der Hund vom Wolf abstammt, von wem sollte er auch sonst abstammen... ich glaube auch darum geht es hier nicht. :)

Ich bin auch der Meinung dass man zum Teil Rückschlüsse vom Verhalten des Wolfs auf den Hund ziehen kann, aber:
Ich denke diese werden meist "überbewertet". Nein... "Überbewertet" ist ein doofes Wort, passt nicht so richtig... ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll... :wuetend2:

Unser "Haustier Hund" mit dem "Wildtier Wolf" zu vergleichen erscheint mir persönlich... unglücklich. Allein dass Wölfe sich selbst versorgen müssen und unsere Hunde ihr Futter von uns bereitgestellt bekommen... allein dieser Aspekt trennt sie in meinen Augen Welten. Es finden bspw. keine Kämpfe ums Futter statt, dadurch findet beispielsweise auch keine natürliche Selektion mehr statt,... .
Unsere Hunde müssen nicht "um ihr Leben kämpfen" so wie es die Wölfe zu bestimmten Zeiten tun müssen (auch das lässt mich wieder annehmen dass es unsere Hunde da heute viel bequemer haben und es keine gemeinsame Basis für einen direkten Vergleich gibt).

Unsere Hunde haben auch beispielsweise nicht die Möglichkeit in Familienverbänden durch die Gegend zu ziehen und ein bestimmtes Gebiet (und damit meine ich keine 60qm Wohnung) "ihr eigen zu nennen" und darin zu jagen, etc. .
Sicher, sie ströpen mit uns durch die Gegend, aber ich bin mir absolut sicher dass ein Mensch einem Hund nie so ein vollwertiger Sozialpartner sein kann, bzw. nicht das geben kann, was ein anderer Hund bspw. gibt.

Hunde müssen sich seit hunderten von Jahren mit uns arrangieren und haben somit auch ihr Verhalten (in meinen Augen) stark verändert.
Sicher, die Körpersprache ähnelt sich, aber allein bspw. durch die Selektion und die Entstehung der einzelnen Rassen mit verschieden ausgeprägten Stärken (bspw. Triebigkeit hinsichtlich Jagd, Schutz oder Apport) finden sich doch schon wahnsinns Unterschiede zum "Allrounder- Wolf"!

Ja,... so seh ich das. Ich hoffe man kann meine Ansichten halbwegs nachvollziehen?
 
Klar un verständlich :)

Nur das mit nahrungssuche und so kann ich dir nicht ganz zustimmen.

Die kompletten Straßenhunde leben in Rudeln, und gehen auf essensuche bzw Jagen und es werden dort auch kämpfe für essen geführt.
Natürlich unser Haushund muss nicht für sein essen kämpfen aber wenn da ein anderer ran will ist dieser auch nicht grade begeißtert.

Und es geht ja auch nicht darum das (zumindest für mich meine aber auch das für toller leskaja auch) das man den Hund wie einen Wolf erziehen oder sonstiges sollte, nur kann man bei vielen was der Hund so macht den grund beim urvater suchen.

Viele der ganzen Tiertherapeuten wie z.bsp. Katja geb-mann mussten in ihem studium grade diese urvater wolf = Verhaltenserklärung Hund lernen.
 
Okay.
Ja, da gebe ich Dir Recht. Ich denke wir sind uns einige wenn ich sage dass "Straßenhunde" oder verwilderte Haushunde noch eine ganz andere Liga sind, oder?

Hast Du vielleicht mal die "Pizzahunde" von Günther Bloch angeschaut? Ich finde z.B. da werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Wölfen und eben diesen verwilderten Hunden super erklärt und dargestellt. Total interessant! :) (Wenn Du es noch nicht gesehen hast leihe ich es auch gern mal aus falls Interesse besteht :jawoll: )

Die Hunde in den Videos ernähren sich beispielsweise zum großen Teil von Resten (die ihnen sogar von den Menschen dort bereitgestellt werden! Da fährt jemand hin und füttert diese Hunde!), also Pizza, Backwaren, altes Gemüse,... .

In meinen Augen ist das dann bspw. auch kein richtiger Kampf mehr um die Ressource Futter. Sicher, irgendwer will immer zuerst fressen und die anderen stellen sich an oder dürfen nach und nach mitfuttern, aber böse zur Sache gehts da nicht wirklich. Es herrscht eben keine Ressourcenknappheit und es muss auch z.B. nicht soviel Kraft aufgewendet werden wie bspw. für die Jagd eines größeren Tieres.

Selbst wenn da niemand kommen würde um das Futter zu bringen bräuchte man sich das alles "nur aus irgendwelchen Mülltonnen zu mopsen". :)

Was sagst Du dazu? :)
 
Unser "Haustier Hund" mit dem "Wildtier Wolf" zu vergleichen erscheint mir persönlich... unglücklich.
Das war es was ich mit meinem Beispiel mit dem Pferd (oder auch sonst vielen verschiedenen Haus- und Hoftieren) meinte. Der Hund ist einfach so derbe domestiziert, dass man zwar manche Instinkte und Triebe noch erkennt, diese aber gut umlenken kann. Ein Pferd hingegen ist zwar auch kein Wildtier mehr, ist aber doch noch wesentlich mehr instinktgesteuert wie ein Hund.
Sicherlich ist das von Hund zu Hund auch immer verschieden. Schau ich mir da z.B. unseren "Familienhund" Tommy an. Müsste der sich selber auf der Straße um sein Fressen etc. kümmern, der wäre nicht alt geworden. ^^ Der ist vom Verhalten her oft mehr Mensch wie Hund (wobei wir ihn nie arg vermenschlicht haben). Stress mit anderen Hunden? Gibt's nicht, außer ihm will wirklich ganz ganz heftig einer an den Kragen. Recourcen verteidigen? Ist nicht, er weiß wohl, dass er das gar nicht nötig hat.
Der ist wirklich ein extremes Beispiel für Hund nicht mehr = Wolf. Viele Hunde sind da noch wesentlich ursprünglicher.
Und wegen dem t. Wolfshund. Ich kenne eine, die hat einen Wolfshund, erzähl der mal das wär ein Familienhund. Die wird dich lauthals auslachen...
 
Warum suchen denn so viele Menschen Hilfe in einer Hundeschule, wenn man das alles so gut umlenken und kontrollieren kann?

Warum bindet sich der Hund so stark an den Menschen, ist hierfür nicht eventuell auch der Wolf als soziales Rudeltier Grundlage?

Auch in einem Wolfsrudel wird nicht ständig um irgendwelche Ressourcen gekämpft. Handlungsbereitschaft und Motivation sind da zwei wichtige Dinge.

Dann gibt es Sachen wie Beuteschütteln, Scheinträchtigkeit, Futterbetteln, Spielverhalten, Kommentkämpfe etc...

Natürlich haben sich auch viele Sachen anders entwickelt, aber wenn man mal ein bißchen schaut was Wölfe sind und Wölfe machen, dann erkennt man einfach sehr viele Verhaltensweisen in den heutigen Hunden wieder.

Wenn man zu Hause mehrere Hunde hat, eine Hündin hat einen Wurf Welpen, es findet sich unter den anderen Hunden, genau wie bei den Wölfen, eine Amme, die sich mit um den Wurf kümmert.

Natürlich ist der Wolf nicht gleich dem Hund, aber auch das hat ja niemand behauptet...
 
Warum suchen denn so viele Menschen Hilfe in einer Hundeschule, wenn man das alles so gut umlenken und kontrollieren kann?

Ich persönlich glaube dass das wenig mit dem Urvater Wolf zu tun hat. Meist mangelt es an der Kommunikation oder der Mensch weiß sich nicht zu verständigen und die Signale des Hundes zu deuten.

Warum bindet sich der Hund so stark an den Menschen, ist hierfür nicht eventuell auch der Wolf als soziales Rudeltier Grundlage?

Ja, da stimme ich Dir zu. Trotzdem denke ich dass er mit uns eine absolut andere Beziehung eingeht wie bspw. zu einem Artgenossen. Abgesehen davon bleibt dem Hund auch nichts anderes übrig als sich an uns zu binden. Ich finde das macht auch schon einen rießen Unterschied.

Auch in einem Wolfsrudel wird nicht ständig um irgendwelche Ressourcen gekämpft. Handlungsbereitschaft und Motivation sind da zwei wichtige Dinge.

Dann gibt es Sachen wie Beuteschütteln, Scheinträchtigkeit, Futterbetteln, Spielverhalten, Kommentkämpfe etc...

Natürlich haben sich auch viele Sachen anders entwickelt, aber wenn man mal ein bißchen schaut was Wölfe sind und Wölfe machen, dann erkennt man einfach sehr viele Verhaltensweisen in den heutigen Hunden wieder.

Das ist auf jeden Fall nicht zu leugnen. Der Hund stammt nun mal vom Wolf ab. :)

Wenn man zu Hause mehrere Hunde hat, eine Hündin hat einen Wurf Welpen, es findet sich unter den anderen Hunden, genau wie bei den Wölfen, eine Amme, die sich mit um den Wurf kümmert.

Natürlich ist der Wolf nicht gleich dem Hund, aber auch das hat ja niemand behauptet...

Bei dem Rest stimme ich vorbehaltlos zu. :jawoll:
 



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