Fragen über Fragen!?!?!?

Erster Hund
Yoshi Labrador
Hallo zusammen. :winken4:

Ich hoffe das sich jemand meinen langen Betrag durchliest und mir beratend zu seite steht. ich wäre wirklich sehr dankbar dafür.

Also, ich habe noch keinen Hund. Aber es wäre ein großer traum von mir einen Hund zu besitzen. Eine rasse steht auch schon fest. Da mich apportierübungen und dummytraining, sowie agility sehr interessieren habe ich mich für einen Labrador entschieden. Aber ist es der richtige zeitpunkt für einen hund in meinem leben und wenn nicht, wann wäre denn dann der richtige zeitpunkt...? :nachdenklich1:

Jetzt zu meiner Lebenssituation:
Zur zeit studiere ich im 3 semester. Da ich bereits in den ersten semestern viele module fertig studiert habe, kann ich es in der zweiten hälfte meines studiums eher ruhig angehen lassen und habe nicht mehr so viele vorlesungen. Das heißt ein hund wäre in den nächsten 2 jahren nicht viel oder lange allein. und ich wäre auch nicht jeden tag weg. vielleicht 3 mal die woche für 3-4 stunden höchstens.
ich hätte sehr viel zeit für erziehung, sozialisation und artgerechte ausbildung.

Die anschaffung des welpen wäre für meine semesterferien im februar geplant.
Dort habe ich über einen Monat (ca 5 oder 6 wochen komplett frei).
Ist das genug? Wenn das studium wieder beginnt bin ich ja auch nicht ganze tage weg. Ich wäre ja trotzdem noch viel zuhause.
Wie ist das mit stubenreinheit?und dem lernen einige zeit allein zu bleiben. Also aus vielen büchern weiß ich die techniken, aber keines hat eine ungefähre zeitangabe gemacht.

Also für die nächsten 2 jahre würde ein hund so gut wie wahrscheinlich nie mehr in mein leben passen.
Aber ein Labbi lebt ja ca 12 jahre. was ist also in 2 jahren wenn ich irgendwann 2-3 Jahre vollzeit arbeiten gehen müsste bevor die familienplanung ansteht?!
Dazu habe ich mir auch bereits gedanken gemacht. Meine mutter arbeitet nur 3 tage die woche vollzeit arbeiten. mo und fr ist sie immer zuhause. an den anderen 3 tagen würde mein freund in der mittagspause um eins ne stunde mit ihm rausgehen. wir sind seit über 5 jahren zusammen und haben unsere zukunftsplanung schon abgeschlossen. also gehe ich fest davon aus das wir auch zusammenbleiben. Der hund wäre ja dann schon etwas älter und hätte in meiner studienzeit gelernt etwas allein zu bleiben. 2 jahre dürften da zur vorbeitung reichen oder? Außerdem wäre er ja nie 8 stunden am stück allein.

Nach den 2-3 Jahren würde dann die familienplanung anstehen. somit hätte er dann wieder genügend gesellschaft...

Aber was ist wenn sich irgendwas ändert?? Meine mutter wieder 5 tage die woche arbeitet...oder ich mich von meinem freund aus welchen gründen auch immer trenne ( wo im moment nicht dran zu denken ist).
einen gassigänger beauftragen? ich weiß ja auch nicht wie es bei mir in 2 jahren aussieht. finde ich direkt n job? oder kann ich den hund sogar mitnehmen? hmmm.....wer kann sein leben schon 12 jahre vorrausplanen?????
Man muss ja alles mit einkalkulieren.

Wie seht ihr meine lebenssituation? Ich möchte einfach sicher sein meinem kleinen schützling alles geben zu können was er braucht. Mir ist klar welch große verantwortung dieser schritt beinhaltet und möchte dem gerecht werden.
Ich möchte hier keine grundsatzdiskusion über das alleinsein von hunden oder dergleichen auslösen sondern erhoffe mir eher lösungsvorschläge.

Ich freue mich auf eure antworten. Meint ihr ich kann mir den großen traum erfüllen meinen ersten eigenen kleinen hund anzuschaffen?

liebe grüße rosa
 
Hallo Rosa,

ich finde, dass du dir schon sehr viele Gedanken gemacht hast und auch gute Lösungen gefunden hast.

Meinen ersten Hund habe ich mir mit 18 Jahren gekauft. Es war schon immer mein Traum gewesen, ich durfte aber nie. Also zog ich mit 18, mitten in der Ausbilung aus. Für Joodie. Ich durfte sie mit zur Arbeit nehmen und hatte auch jemanden, wenn ich zur Berufsschule musste. Ansonsten war ich nie der Discogänger oder ähnliches, hatte also auch viel Zeit neben der Ausbildung in der Tierarztpraxis. Es kam wie es kommen musste und es gab Stress mit meiner Chefin, so das ich Joodie nach meiner Woche Urlaub jeweils für 2 Stunden am Vormittag und 2 Stunden am Nachmittag alleine lassen musste. In der Mittagszeit und natürlich auch vor und nach der Arbeit habe ich mich mit der Kleinen natürlich beschäftigt und während ich weg war, lag sie in einer großen Flugbox und hat seelenruhig geschlafen. Das ganze ging 2 Wochen, danach durfte die Kleine nachmittags wie geplant mit zur Arbeit. Später dann gab es Ärger mit der Betreuung, die ich für eine Freundin gehalten hatte. Da war nun das Problem : Was tue ich die 10 Stunden, die ich in Neuss in der Berufsschule bin? Mein armer kleiner Hund... Aber auch dafür lies sich mit WIRKLICHEN Freunden und der Hilfe meiner Familie eine super Lösung finden.

Lange Rede kurzer Sinn... Es gibt Leute die sich nicht so viele Gedanken machen wie du und ich. Kann gut gehen, muss es aber nicht. Genauso wie es bei uns mit vielen Planungen gut gehen kann, aber nicht muss. Ich kann mein Leben auch nicht ewig im Vorraus planen, weiß aber, das ich nichts unversucht lassen werde, mein Leben so zu gestalten, dass es IMMER eine Möglichkeit gibt, die Hunde zu Integrieren und es den Hunden gut gehen zu lassen. Ich würde jederzeit wieder so handeln, ob es klug war oder nicht, bereut habe ich es nie. Meinem Hund ging es immer super und sie gibt mir soviel.... Da ist es einfach alle Umstände wert. Ich bin sicher, du wirst, sollte mal irgendwas nicht so klappen, einen guten Hundesitter oder einen Weg finden, wie du und dein Hund klarkommt.

Für mich klingt das alles super durchdacht und ich denke, dass du es, wenn von deinem Gefühl her alles passt es auch wagen kannst, die Verantwortung für einen Hund zu übernehmen.

Ich hoffe ich hab jetzt nicht zuviel unsinn geschrieben :blabla:
 
Liebe Rosa,
es ist sehr schön zu lesen, wie viele Gedanken du dir machst! Da sollten sich viele andere mal ein Stück von abschneiden :jawoll:

Im Grunde KANN man einfach nicht für ein ganzes Hundeleben vorrausplanen.
Egal wie gut man plant und macht, irgendwas kommt doch immer irgendwie anders!

Daher ist es in meinen Augen entscheidend, dass du den Hund wirklich willst ( dein Freund auch?).
Du solltest kompromissbereit sein und in der Lage, Entscheidungen auch zum Wohle des Hundes zu treffen.
Ich sehe das so: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

Ich sehe für die Studienzeit - so wie du schreibst- keine Probleme für den Hund.
Die Stubenreinheit entwickelt sich sehr individuell. Manche Welpen kommen quasi schon stubenrein vom Züchter ins neue Heim... Wenn du gewissenhaft dran bleibst, dann wird der Hund in der Regel nicht lange brauchen, bis er stubenrein ist. Darüber musst du dir eigentlich den Kopf nicht so sehr zerbrechen!
Wie lange müsste er nach den Semesterferien denn allein bleiben können?

Und später, während eines Vollzeitjobs, hast du ja in der Mittagspause deinen Freund da oder - falls das nicht mehr klappen sollte, wieso auch immer- man schaut nach lieben Gassigängern oder einer Hundetagesstätte/ Hundesitter, evtl kannst du den Hund auch mit zum Job nehmen.
Auch wirst du sicher in den Studienjahren noch leiebe Leute kennenlernen ( oder du kennst sie bereits), die euren Hund gern einmal beaufsichtigen :jawoll: ;)

Mein Leben mit Hund war auch recht durchgeplant und letztendlich kam es bei mir doch recht anders, als gedacht. Aber es gab immer einen Weg, die Hunde zu halten.
Man muss es einfach wirklich wollen :jawoll:

Liebe Grüße,
Fee
 
Ich sehe jetzt keinen Grund, warum du dir deinen Labbi nicht anschaffen solltest.
Im Großen ganzen passt doch alles.
Wer weiß schon was in 10-12 Jahren ist...

Jetzt musst du nur noch einen guten seriösen Züchter finden.
 
Also ich finde es toll was Du Dir für Gedanken machst....warum sollte dies nicht gehen, viel Glück
 
Ich freue mich auf eure antworten. Meint ihr ich kann mir den großen traum erfüllen meinen ersten eigenen kleinen hund anzuschaffen?

liebe grüße rosa

Ich wüsste zumindest nichts, was dagegen sprechen sollten - mit einer Ausnahme : Auch Labbies werden früher oder später teilweise ganz schön groß :zwinkern2:

Hier solltest du einen passenden Züchter finden :

http://www.labrador.de
http://www.drc.de

Torsten
 
Klasse das sich jemand so viel gedanken macht:happy4:

was mir aber auffällt. Bedenke das ein welpe nicht unbedingt in 6 wochen stubenrein wird. Es kann sich über monate hin ziehen.

Da du die spätere Familienplanung mit bedacht hast. Würde ich empfehlen den Hund anfangs schon an Kinder zu gewöhnen. Vllt. hast du ja im freundes oder Verwantenkreis ein paar Kinder. So hat man später kein böses erschrecken.

Ansonsten würde ich die daumen drücken. Und hoffen das es auch so gut klappt. Wie es durchgeplant ist.:happy4:
 
Vielen Vielen dank für eure lieben antworten. Es ist echt schön hier im forum so gut aufgenommen zu werden!
Danke für die lieben tipps ich werde auf jeden fall versuchen sie umzusetzen!

Und jetzt traue ich mich auch noch eine weitere frage zu stellen.
Da ich und mein freund noch getrennt wohnen, was sich auch erst nach meinem studium aus finanziellen gründen ändern wird, würde der hund quasi "2 wohnplätze" haben.

Also fest steht das er in meinem elternhaus sein zuhause haben wird. es könnte aber des öffteren vorkommen das ich bei meinem freund übernachte. Hier würde ich meinen neuen begleiter natürlich dabei haben. er hätte dann bei mir zuhause im schlafzimmer, wie auch bei meinem freund zuhause in unserem schlafzimmer ein körbchen zum schlafen. so wäre er auch nachts bei uns und nicht allein in der wohnung.

er wäre bei meinem freund zuhause aber nie allein. sein zuhause wird in meinem elternhaus sein. hier werde ich mit ihm auch die meiste zeit mit ihm verbringen. Es geht nur um die nächte und einige tage am wochenende.

Meine pläne einen hund anzuschaffen habe ich natürlich mit beiden familien geklärt und der hund wäre auch in der familie meines freundes und deren kleinen dackeln sehr willkommen.

Meine frage ist ob man das einem hund zumuten kann wenn er es vom welpenalter an kennenlernt!?
Ich habe angst verwirrung beim hund auszulösen oder dergleichen.
Hatte von euch jemand schonmal das gleiche problem? Wie habt ihr sowas gelöst?
 
Was ist wenn die Dackel ihn zerfleischen!? ;D

Dein Freund arbeitet schon!?
Was ist wenn du in deiner Stadt keinen Job findest und das Gehalt von deinem Freund nicht für beide reicht?
Könntet ja direkt nach dem Studium Familie und so ;) Im Notfall xD

Probieren könnt ihr es klar... ist nen guter Zeitpunkt eigentlich...
Ich hab nur immer die ganzen Ebay-Kleinanzeigen wo tausende Hunde (auch sehr junge) wegen Zeitmangel abgegeben werden >_<'

Da du aber auch von deiner Familie unterstützt wirst... wird sich im Notfall bestimmt eine Möglichkeit finden...

PS: Es wird wohl auf den Hund ankommen... aber ich denke die sind schon rechts Anpassungsfähig ;)
 
Meine frage ist ob man das einem hund zumuten kann wenn er es vom welpenalter an kennenlernt!?
Ich habe angst verwirrung beim hund auszulösen oder dergleichen.
Hatte von euch jemand schonmal das gleiche problem? Wie habt ihr sowas gelöst?

Solange eine Bezugsperson dabei ist wird es dem Kleinen relativ egal sein wo sein Körbchen steht - ob unter der Brücke, im Zelt, Wohnwagen, Bruchbude, EFH, Villa etc spielt hier meiner Ansicht nach absolut keine Rolle. :zwinkern2:

Torsten
 



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