Die Kleine kommt - Fragen

Erster Hund
Toni-DSH&Aussie
Ich dachte ich mache mal lieber einen eigenen Thread auf, damit das nicht in der Vorstellung untergeht.
Wie dort beschrieben, zieht in 5 Tagen mein erster eigener Hund ein. Sie ist eine Mischung aus Aussie und Schäferhund und dann 10 Wochen alt. Obwohl ich mir natürlich vor dem Kauf viele Gedanken gemacht habe und Fragen gestellt habe, ist es jetzt plötzlich so das ich beinahe in Panik verfalle und all die - eigentlich geklärten - Fragen nochmal überdenke und nochmal und nochmal.

Damit ich hier nicht ganz in Panik verfalle, habe ich mir gedacht, ich könnte euch die Fragen die mich plagen, einmal aufschreiben und auch meine Bedenken/Lösungen dazu?
Und ihr könntet mir sagen ob ich da einen Denkfehler habe oder ob ihr die Ansätze genauso machen würdet?
Damit ich hier vielleicht nicht ganz am Rad drehe.

Ich fange einfach mal an.

1. Wir haben eine 8 Jahre alte Kätzin zuhause. Sie ist jetzt wo es wärmer wird, eigentlich nur draußen unterwegs und ganz selten über Nacht drinnen, dann schläft sie meistens in meinem Zimmer. Pippa hat keine Erfahrungen mit Hunden im eigenen Haus, aber sie kennt die Hunde unserer Verwadten und Freunde, welche oft auf Grillfesten mitgebracht werden. Pippa ist nicht gerade begeistert, tritt aber auch keinen Rückzug an. Sie liegt meistens irgendwo drauf und wenn ihr einer der Hunde zu nahe kommt, teilt sie aus. Das merken sich die Hunde auch schnell und lasse sie in Ruhe.
Ich hatte mir gedacht das ich aus dem Welpeneinzug kein großes Ding mache, sondern das für Pippa eher so ist als hätte ich mir ein neues Handy gekauft. Ist halt jetzt da und find dich damit ab.
Mir wurde öfter geraten sie die Anfangszeit drinnen zu behalten, aber ich glaube nicht das ich das mache, sie würde ausflippen.
Der erste Kontakt soll im Flur sein, das Hundekind an der Leine, Pippa am Besten irgendwo drauf, wo sie zwar Kontakt aufnehmen, aber Pippa sich auch wieder zurückziehen könnte.
Und die Zusammenführung sofort beenden wenn Pippa keine Lust mehr hat.
Für Pippa soll auch unser Büro/Gästezimmer, eine Art Rückszugsort werden. Am Anfang wo das Hundekind noch klein ist, mit Babygitter, später mit einer Art "unsichtbaren Grenze".

2. Mein Zimmer liegt im oberen Stockwerk und ich habe Angst nicht schnell genug draußen zu sein, wenn das Hundekind raus muss. Hatte mir überlegt solange ins Gästezimmer zu gehen, aber eigentlich soll der Welpe von Anfang an lernen das dieses Zimmer Tabu ist. (Katzenzimmer, Arbeitszimmer meiner Eltern).

3. Wenn wir alle außer Haus sind, was so 1-2x die Woche für 3-4 Stunden vorkommt, soll sie zu meiner Tante und meinem Onkel (beide um die 65), sie haben selber einen Hund, der allerdings nur Hofhund ist und auf dem umzäunten Gelände rumläuft und wacht. Die kleine Maus soll solange bei dem Großen draußen bleiben, da es durch eine Krankheit meiner Tante nicht möglich ist das Hunde im Haus sind, wenn sie sich dort bewegt. (Ihrer kann Nachts ins Haus, wenn er möchte.)
Ich würde die Kleine gerne von Anfang an, an das "Gehege" gewöhnen und nach einer Eingewöhnungszeit gerne jeden Tag für einige Minuten zu dem Großen gehen. Die Zeit die wir dort verbringen dann erhöhen und mich dann immer mehr zurück ziehen, damit sie sich daran gewöhnt alleine mit dem Dicken zu sein.

4. In meinem Freundeskreis haben sehr viele meine Freundinnen ebenfalls Hunde. Da wir viel zusammen machen (wandern, Tierparkbesuche, einfach mit den Hunden irgendwohin fahren) würde ich die Kleine natürlich am liebsten sofort mitnehmen, allerdings ist sie ja dann erst 10 Wochen alt und gerade erst bei mir eingezogen. Ich will sie nicht gleich mit so vielen neuen Hunden überfordern und frage mich wann der richtige Zeitpunkt ist, damit anzufangen ihr die Hunde vorzustellen und ab wann wir dann auch zusammen an irgendwelchen Aktivitäten teilnehmen können? Manche sagen wenn der Welpe älter ist als so und so, manche sagen von Anfang an in kleinen Portionen wäre okay. Ich bin verunsichert, ich will sie ja nicht überfordern, aber auch keine wichtige "Zeit" verpassen.

Mehr fällt mir gerade nicht ein, mein Kopf ist so voll :D
Also was sagt ihr dazu? Passt das? Oder habe ich irgendwo einen Denk-/Logikfehler?
Und natürlich fehlt immer noch der passende Name. :oops:
 
Zu 1.: Deinen Plan mit der Katzenzusammenführung finde ich okay. Pippa sollte erhöhte Rückzugsmöglichkeiten haben wo dein Welpe nicht hinkommt und für Futter und Katzenklo musst du dir etwas überlegen denn an das Futter würde der Welpe rangehen und leider plündern Hunde auch gern das Katzenklo.
Ob das mit der unsichtbaren Grenze klappt musst du ausprobieren. Meine Hunde dürfen in einen Raum nicht rein. Das klappt aber zur Sicherheit ist die Tür meistens zu. Der Raum ist aber auch uninterssant für die Hunde. Ich stelle es mir schwierig vor dass der Welpe nicht in den Raum möchte wenn die Katze dort drin ist und sie die Katze mag.

Zu 2.: Ich würde ins Gästezimmer umziehen denn wenn ein Welpe muss dann hast du nicht mehr viel Zeit.

Zu 3.: Ich würde mir einen Plan B überlegen falls es mit dem Hofhund nicht klappt. Nicht alle Hunde mögen Welpen. Manche aktzeptieren sie, andere finden sie toll und es gibt Hunde die gar nicht mit Welpen klarkommen und sie wegschnappen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass der Hofhund deinen Welpen automatisch akzeptiert. Das kann sein, muss aber nicht. Eventuell musst du ein bisschen daran arbeiten, dass sich die Hunde akzeptieren.

Zu 4.: Ich würde abwarten wie deine Hündin auf andere Hunde reagiert. Manche Welpen sind unsicher und von anderen (eventuell größeren) Hunden überfordert, andere mögen alle Hunde und alle Hunde sind Spielkumpel. Meinem ersten Welpen habe ich auf der Fahrt nach Hause einen gleich alten Hundekumpel vorgestellt und wir waren nach einer Woche in der Welpengruppe. Erwachsene Hunde hat er nach Absprache kennengelernt. Für ihn war das okay.
Natürlich darfst du dein Hundekind nicht überfordern. Lange Wanderungen kannst du am Anfang noch nicht machen, es sei denn du hast eine Möglichkeit dass der Welpe getragen wird oder eine Transportmöglichkeit. Ein Tierpark ist wie Disneyland für Hunde und nach so einem Besuch sind sie "platt". Tierpark ist aber ein beliebstes Ausflugsziel in der Welpengruppe damit die Hunde das kennenlernen.

Ich bin immer dafür auf den Hund einzugehen und ihn nicht zu überfordern. Wenn der Hund kein Fressen annehmen mag oder Durchfall bekommt kann das ein Zeichen dafür sein, dass er überfordert ist.
 
Zu 3.: Ich würde mir einen Plan B überlegen falls es mit dem Hofhund nicht klappt. Nicht alle Hunde mögen Welpen. Manche aktzeptieren sie, andere finden sie toll und es gibt Hunde die gar nicht mit Welpen klarkommen und sie wegschnappen. Ich würde nicht davon ausgehen, dass der Hofhund deinen Welpen automatisch akzeptiert. Das kann sein, muss aber nicht. Eventuell musst du ein bisschen daran arbeiten, dass sich die Hunde akzeptieren.

Eigentlich versteht er sich mit allen Hunden. Bis jetzt gab es keinen wo es nicht funktioniert hat.
Aber stimmt, ein Plan B wäre gut, einfach für den Fall der Fälle.
 
Dein Plan mit der Katzengewöhnung ist soweit gut. Nur, das erste Kennenlernen im Flur, vllt. nicht so optimal.

Zumindest wäre das bei uns so, denn unser Flur ist sehr klein.

Bei uns fand die Vorstellung Hund-Katze im Wohnzimmer statt. Dort wo sich alle am meisten aufhalten. Welpen und Katze ist meist kein großes Ding. Die arrangieren sich schnell. Man muß nur die erste Zeit den Welpen davon abhalten, die Katze zu jagen und zu belästigen.

Dein Zimmer im oberen Stockwerk - geht auch. Wenn der Welpe muß, schnell untern Arm klemmen und raus. Läßt Du ihn die Treppe runter laufen, wird er es nicht schaffen, solange einzuhalten.

Der richtige Zeitpunkt zur Vorstellung anderer Leute und Hunde hängt vom Welpen ab. Ein Welpe, der eher sicher und vllt. etwas Draufgänger ist, den kann man schneller mit Neuem konfrontieren. Einen eher unsicheren oder ängstlichen Welpen, da sollte man warten, bis er sich im neuen Zuhause richtig eingelebt hat und zu Dir Vertrauen gefaßt hat.

Aber so grundsätzlich sollte einem Welpen nicht zuviel Neues auf einmal zugemutet werden. Und auch nicht jeden Tag. Der kleine Hund braucht Ruhephasen dazwischen, um das Ganze auch richtig verarbeiten zu können.
 
@RosAli
Unser Flur ist sehr groß, mit dem Wohnzimmer wird schwierig weil Pippa da gar nicht rein darf.
Mein Vater hat sie aus dem Wohnzimmer verbannt da sie die Couch gerne zerlegt hat und Deko von den Regalen wirft, das hat sie immer nur im Wohnzimmer gemacht, seitdem ist es Tabu. Auch weil wir eine offene Küche zum Wohnzimmer hin haben und meine Eltern nicht wollten das Pippa dort auf die Arbeitsflächen geht.

Die kleine Maus ist weder das eine noch das andere. Sie ist neugierig und hat keine Angst vor neuen Dingen. Aber sie istauch nicht so "Jetzt komme ich".
Als wir sie anschauen waren, fand sie uns kurz komisch. Sie saß da und schaute uns zu, nach einiger Zeit wurde sie dann so neugierig das sie nicht mehr zu halten war. Alles neue wird erst genau beobachtet und dann mit Freude inspiziert.

@Wautzi
Ich konnte mittlerweile einen Plan B arrangieren. Falls sich der Dicke doch nicht mit der Kleinen verstehen sollte, kann sie bei einer Nachbarin, die selber einen Hund hat, in unserer Abwesenheit bleiben. Vorraussetzung dafür ist natürlich das ihr Hund die Kleine akzeptiert.
Zur aller größten Not könnte meine Mama sie ab und an mit zur Arbeit nehmen, aber da würde ich lieber warten bis sie älter ist.
Letzter Notfallplan wäre dann das sie bei einer Freundin im Nachbarort bleibt, wenn wir nicht Zuhause sind, das wäre aber wirklich nur im Notfall eine Option.

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Wegen den Treppen habe ich auch eine Frage, da in ihr ja Schäferhund steckt wurde mir geraten sie so lange wie möglich die Treppen raus und runter zu tragen. Andererseits wurde mir aber auch erklärt das kontrolliertes Treppensteigen (also Treppe hoch) in Ordnung und auch förderlich für ihren Muskelaufbau sei?
Außerdem sind unsere Treppen aus Holz, sie sind nicht wirklich rutschig, aber wenn Pippa zum Beispiel mit Vollkaracho die Treppen nach oben rast, dann rutscht sie auch schon mal leicht weg. Sollte ich mir da wegen der Kleinen Sorgen machen? Oder wäre es sinnvoll oder überhaupt möglich ihr anzugewöhnen die Treppen langsam zu laufen?
Unsere Treppenstufen sind offen, noch würde sie durch die Spalten passen, aber denke das Problem hat sich schon in wenigen Wochen erledigt wenn sie so weiter wächst. Haltet ihr es für eine gute Idee ihr von Anfang an beizubringen nicht alleine die Stockwerke zu wechseln? Sondern zum Beispiel nur nach Aufforderung?
 
Alles richtig wird wohl eh nicht funktionieren +lach+
Du wirst sicher Fehler machen, oder etwas nicht richtig zu Ende denken oder vergessen oder oder oder.

Ichh verstehe es, wenn man nervös wird und dann der Kopf leer ist, obwohl man ihn doch fleißig gefüllt hat.

Mir würde einfallen, Teppichstücke auf die rutschigen Stufen zu befestigen. Damit es nicht zum Ausrutscher kommt.
Manche Stellen ein Gitter vor die Treppe damit der Hund nicht immer hoch laufen kann.
Stufen steigen muss dennoch geübt werden.
Es schadet nicht wenn der Hund ein paar Stufen runter und hoch steigt.
 
2. Mein Zimmer liegt im oberen Stockwerk und ich habe Angst nicht schnell genug draußen zu sein, wenn das Hundekind raus muss. Hatte mir überlegt solange ins Gästezimmer zu gehen, aber eigentlich soll der Welpe von Anfang an lernen das dieses Zimmer Tabu ist. (Katzenzimmer, Arbeitszimmer meiner Eltern).

Wir wohnen im ersten Stock eines Mehrparteienhauses und haben unseren Hund auch problemlos stubenrein bekommen.
Auf den Hund achten und bei den ersten Anzeichen unter den Arm klemmen und nichts wie raus :) Kein Problem. Und je nach Vorarbeit des Vorbesitzers ist das Thema auch schnell erledigt.
 
Nur noch 4 Tage, ich schwanke zwischen voller Panik und absoluter Vorfreude alle paar Minuten hin und her.
Ich versuche mir das "Projekt Welpe" nicht zu sehr mit Denken kaputt zu machen, aber je näher der Abholtermin rückt desto dümmer und weniger informiert fühle ich mich. Gefühlslage zwischen: Oh mein Gott, sag den Leuten besser ab, das wird eh nichts & Warum mache ich mir so einen Stress? Alles wird gut, man muss es auf sich zu kommen lassen.

@derDobermann
Fehler sind für mich auch in Ordnung, aber was ist wenn der Fehler die Kleine später mal extrem einschränken wird?
Sozialisierungsphase verpatzt? Rückruf ruiniert? Jagdliche Karriere erfolgreich gestartet?

Wenn ich so Teppichstücke drauf machen würde, könnte ich die dann ausschleichen? Oder irgendwann komplett weglassen? Weil meine Eltern fänden das bestimmt nicht gerade dekorativ und Pippa findet es absolut Doof wenn irgendwas auf der Treppe steht/liegt, dann muss man die kleine Prinzessin immer über/dran vorbei tragen und ich möchte nicht das Pippa durch den Welpen in ihrer Bewegungsfreiheit im Haus eingeschränkt wird.
Sie soll den Einzug als Welpen ja als Nebensache sehen und nicht als komplette Veränderung ihres bisherigen Lebens.

@Hermelin
Laut Vorbesitzer sind die Kleinen schon Stubenrein. Allerdings wird der Umzug für die Kleine ja auch ein wenig stressig, also rechne ich mal lieber damit das sie in dem Hinblick vielleicht nochmal einen Rückschritt macht.
Ich glaube dann wage ich es doch in meinem Zimmer zu schlafen, dann ist und bleibt das Gästezimmer wenigstens von Anfang an Tabuzone für sie.
Ich würde sie gerne gleich mit im Bett schlafen lassen? Spricht da irgendwas dagegen?

-

Ich glaube ich habe mittlerweile einen Namensfavoriten der auch noch irgendwie Gefühlsmäßig zu Pippa passt. Toni.
Ich würde die Kleine gerne Toni nennen. Eigentlich ein Name für Rüden denke ich, aber irgendwie kam er mir letztens so in den Kopf.
 



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