Edit:
Um doch noch mal direkt auf die Fragen einzugehen.:
1. Ja ein Akita ist in der Regel schwerer zu erziehen als viele andere Hunde. Denn Erziehung und Zusammenarbeit mit Hunden beruht in der Regel auf deren Bereitschaft mit dem Menschen zusammen zu arbeiten. Ihm gefallen zu wollen, mit ihm zusammen leben zu wollen, ihn verstehen zu wollen usw. Davon hat der Akita normalerweise relativ wenig ...
Ich finde die Begriffe "nicht zur Unterwerfung bereit" oder "Eigensinnig", Stur" eher negativ - sie implizieren dass er dich mit Absicht veralbern will, dir den Mittelfinger zeigt und du ihn mal ordentlich unterordnen musst um ihm zu zeigen wer hier das Sagen hat.
Nein - Akitas gehören zu den sehr selbständigen, urprünglichen (charakterlich noch am ehesten am Wolf dranne) Hunden und sind nicht wirklich auf den Menschen angewiesen.
Willst du dass sie dir folgen, musst du sie beeindrucken - du musst sie davon überzeugen dass du es Wert bist dass sie dir folgen.
Das schaffst du nicht in dem du sie charakterlich brichst (Dominanzgedöns) oder mit Leckerchen bestichst. (Wattebauschwerfer)
Für jemanden der genau so einen Hund/Charakter will, ihn akzeptiert wie er ist und eine gewisse Souveränität hat, dem wird es nicht schwer fallen, einen Akita zu erziehen.
(Genauso solltest du aber auch mit jeden anderen Hund umgehen - Partnerschaftlich, respektvoll, verständnisvoll, eine Richtlienie gebend.
Eher wie der liebevolle Vater der auch schon mal schimpfen muss wenn du bei Rot über die Straße rennst, anstatt der verhasste Boss der seine Machtposition ausnutzt weil er dir sonst den Geldhand (Existentielle lebensgrundlage) zudrehen kann)
2. kommt drauf an was du unter "grundsätzlichen verhaltensregeln" verstehst.
Ziemlich jeder Akita sollte Sitz und Platz lernen können, oder Hausregeln wie "nicht aufs Bett, nicht anspringen, ..."
Ob er Bock hat Perfekt 2 Minuten im Bei Fuss zu laufen, oder sich bei jedem vorbeifahrenden Radfahrer zu 100% ablegen lässt - ist ein anderes Thema.
Ein guter Rückruf bei jagdlich Motivierten Hunden ist in jagdlich motivierten Situationen auch nicht selbstverständlich.
Lernen tust du indem du dir viel viel theoretisches Wissen aneignest (z.B. auch als Mitleser in diversen Hundeforen) und dir deine eignene Meinung bildest. Dann indem du Praxiserfahrung sammelst (z.B. im Tierheim, in guten Hundeschulen, bei Akita Züchtern)
3. Jeder Hund eignet sich als Familienhund wenn er zusätzlich zur Familie seine Aufgaben bekommt die er braucht.
Jagdhunde, Hütehunde werden ja auch nicht sofort nach der arbeit in den zwinger gesperrt nsondern leben bei der Familie mit - zumindest viele ...
was meinst du mit familienhund?
täglich 8h+ alleine bleiben weil die Eltern beide Vollzeit arbeiten gehen um das haus abzubezahlen? - nein, das sollte man keinem Hund zumuten.
Mit Kindern rumtollen? - kommt auf den Hund an, auf die Sozialisation und auf die Erziehung/den Umgang mit dem Hund
Morgens Mittags Abendens ein mal um den Block und den Rest des Abends auf der Couch? - nein - ein Akita möchte mehr Bewegung haben.
Zu jeder Aktivität mitkommen? - kommt auf den Hund und die Sozialisazion/Prägung an - aber sollte sehr gut machbar sein wenn man sich als gutes Akita-Mensch-Team gefunden hat (also rassebedingt sollte nichts dagegen sprechen)
mit auf Hundepsziergänge, Hundewiesen, mit zu befreundeten Hundebesitzern - eher nicht, Akitas geraten oft mit anderen hunden in Streit was den kontakt mit anderen Hundehaltern durchaus erschweren kann - kommt aber auch auf den Hund an.
Katze kann ein problem sein, muss aber nicht.
ich kenne viele Jagdhunde die mit Katzen harmonisch zusammen leben.
Die besten Chancen hat man wenn der Hund als Welpe zu den katzen kommt oder er Katzen bereits kennt.
Dominanz -
kein Hund ist Dominant, denn das ist weder eine Rasseeigenschaft nocht ein Charakterzug.
Jeder Hund ist Situationsbedingt mal dominant, mal unterwürfig, mal aufdringlich, mal schüchtern, mal mutig und mal ängstlich.
Es kommt immer auf den Hund als Individuum an, auf seine Gene, seine Erfahrungen, seine Erziehung.
Das alles entscheidet in welcher Situation er sich wie verhält. Das hat nur wenig mit der Rasse an sich zu tun